René Weiler (Ex Chef-Trainer)

Zitat von marga21

Ja, der turnaround von Lienen war, die jungen Spieler, die Meggle aus dem eigenen Nachwuchs in die Mannschaft gebracht hatte wieder herauszunehmen.

recht durchschaubar von dir. man braucht sich nur die aufstellung heute mal anschauen. da ist zb mehr drin, als 1 erras, der regelmäßig spielt seit bornemann da ist.
aber das ist ja eigentlich gar nicht mein punkt, sondern eine nebenspur, die du legen wolltest.
unbenommen wie, der turnaround ist fakt.
die verweilen nicht, die haben eine linie.
außergewöhnliche trainerleistungen darf man nach wie vor anführen.

Zitat von maecglubb

ja, sicher geht es auch um geld.
es geht aber auch darum, da werde ich nicht müde dies immer wieder zu schreiben, dass man aus den vorhandenen ressourcen das bestmögliche herausholt.
aktuelles beispiel für mich: hut ab vor ewald lienen, ein absolut starker turnaround, seit er bei pauli ist. ich habe da wenig darüber vernommen, dass man mehr geld brauche, so und so viele spieler nicht tauglich seien usw.. die haben mehr beharrlich gearbeitet, weniger belanglos dahergelabert und mit system eine funktionierende mannschaft entwickelt. so würde ich mir das auch hier vorstellen.

Da hast du recht. Ich zolle Lienen größten Respekt. Nur würde ich das jetzt nicht gegen Weiler verwenden. Die Spitzen sind vollkommen unnötig und die Situationen nicht vergleichbar. Pauli hat seit Jahren ein recht gefestigtes Umfeld, beim Club hat zuletzt jeder für sich selbst gearbeitet.

Und wäre Lienen letztes Jahr nach Nürnberg geholt worden hätte ich nicht das Forum lesen wollen.

Vor ein paar Wochen war Verbeek noch der Übertrainer, zwischenzeitlich Ruthenbeck.

Bei Pauli läuft es diese Saison sehr gut und sicherlich ist das auch Lienens Verdienst. Aber bei Pauli lässt sich auch ruhiger arbeiten, die Ansprüche sind nicht so hoch wie hier.

Weiler hat gewiss bislang nicht alles richtig gemacht, aber die Arbeitsbedingungen waren bis vor einigen Wochen einfach indiskutabel.

Heute mal in der Print NN ein sehr guter Artiel von Laass über Weiler.
Ich find das online nicht. Also stell ich mal einige Passagen, die mir besonders gut gefallen hier rein:

Zitat

Als er anfing am 12. November 2014, lag der ganze Club mal wieder in Trümmern. Sein Vorgänger Valé­rien Ismaël war mit dem Druck, auf­steigen zu müssen, nicht zurechtge­kommen. Die vom damaligen Sport­vorstand Martin Bader geschürte Er­wartungshaltung ließ einen geordne­ten Neuaufbau nicht zu, lediglich die Ergebnisse zählten. Und die waren enttäuschend. Nach 13 Spieltagen stand der selbst ernannte Top-Favorit auf Platz 14.
René Weilers Einstand gegen den davor noch ungeschlagenen FC Ingol­stadt (2:1) weckte prompt die Hoff­nung, das alles wieder gut werden könnte beim Club. Bis zur Winterpau­se folgte eine kleine Serie, die René Weiler aber bei fast jeder sich bieten­den Gelegenheit relativierte. Ihm ging das viel zu schnell.
...
Was möglich ist mit dem aktuellen Personal, kann René Weiler auch nach einem Jahr nur erahnen. Die internen Querelen der vergangenen Monate haben ihn verletzt, haben ihm weh­getan, aufgeben kam aber nicht in Frage. Wenngleich er überhaupt nicht verstand, dass es in nur einem Verein so viele Animositäten geben konnte, letztlich auch auf Kosten des sportli­chen Erfolgs.
...
Die Arbeit beim Club macht ihm viel Spaß. Weil er spürt, dass sich hier etwas entwickeln kann, etwas bewegen lässt. Dafür braucht es vor allem Geduld und Demut vor der nächsten Aufgabe. Gerade vor ver­gleichsweise kleinen Vereinen wie Hei­denheim oder Sandhausen hat er größ­ten Respekt, weil sie ihre Möglichkei­ten voll ausschöpfen. Dahin möchte er mit dem 1. FC Nürnberg auch kom­men, eines Tages.
Wie? René Weiler lebt vor, was er von seinen Profis fordert. Leiden­schaft versucht er zu entfachen, Begeisterung. Und eine Sieger-Menta­lität.
...
René Weiler scheut nicht davor zurück, auch mal etwas auszuprobie­ren, seine Entscheidungen sind meist logisch und nachvollziehbar. Wobei er sagt, was er denkt, seine Meinung ver­tritt er ausgesprochen offensiv. Berüh­rungsängste kennt er nicht.
Mit seiner direkten, ehrlichen, for­schen Art hat er sich auch im Club viel Respekt verschafft, René Weiler ist ein Sympathieträger. Der aber noch einen Weg nach oben sucht.

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Zitat von klausweiss176

Auch das kann den freien Fall bedeuten. Wir haben das doch erlebt nach dem Abstieg. Die "Abstiegsversager" sind weg. Spielen teilweise ganz gut in ihren neuen Vereinen und beweisen dass sie doch tauglich waren.

Was machen wir wenn das Experiment schief geht? Absteigen und dann? Dann fliegt uns die Hypothek um die Ohren und dann? Bitte nicht ganz so naiv.

dank bader, woy, möckel uvm. ist der weg jetzt alternativlos. oder was schlägst du vor, dass und gleichzeit geld spart und sprotlich weiterhilft?

Zitat von NN

René Weiler lebt vor, was er von seinen Profis fordert. Leiden­schaft versucht er zu entfachen, Begeisterung. Und eine Sieger-Menta­lität.

also wirklich. wie soll der prinz valium leidenschaft entfachen. dass er mit konzept arbeiten will ja aber leidenschft ist nicht sein ding!

Wie halt der Name bei manchen Usern echt Programm ist find ich schon klasse.

Zitat von Blindfisch000

also wirklich. wie soll der prinz valium leidenschaft entfachen. dass er mit konzept arbeiten will ja aber leidenschft ist nicht sein ding!

Du stänkerst hier mit Leidenschaft rum! Also das hat er dann schonmal geschafft!

:hoch:

Zitat von hankkann

Du stänkerst hier mit Leidenschaft rum! Also das hat er dann schonmal geschafft!

naja eig. verteidige ich ihn sogar häufiger. nur als besonders leidenschaftlich kommt er halt nicht rüber. . natürlich mag er sich selbst für leidenschaftlich halten aber ob er das dann bei anderen entfachen kann. naja!

Ich frag mich nur warum die NN diesen psychologisch besonders einfühlsamen Stil erst jetzt entdeckt hat. Plötzlich fällt Jahre später auf dass der Verein innen zerwurmt und zerfressen war. Bis vor kurzem haben sie den Bader noch verteidigt als ob die Menschheit davon abhinge und jetzt versucht man einen neuen Helden aufzubauen? Diese Unterwürfigkeit Personen gegenüber ist bei der NN echt schlimm.
Für einen normalen Arbeitnehmer ist Machtkampf, Interessenskonflikte, Lästereien etc in vielen Fällen alltag. Nur bei Weiler wird auf die Tränendrüse gedrückt und von erschwerten Bedingungen gefaselt. Für mich in der Realität völlig haltlos auch wenn in der Theorie das wie eine herrlich einfache Erklärung dafür klingt weswegen die Mannschaft selten mal zeigt was sie kann.

-Wir haben ein ruhiges Umfeld, sonst wäre der Umbruch nicht Jahre zu spät eingeleitet worden
-Wir haben - glaubt man Experten - ein tolles Trainingsareal und damit ideale Bedingungen
-Wir haben treue Fans die auf den Rängen sich nicht mal trauen zu pfeifen
-Wir haben ein moderates Saisonziel (selbst das ist in Gefahr)

Also wo genau liegt in der Praxis der Hinderungsgrund weswegen Weiler es seit über einem Jahr nicht schafft eine Stabilität, ein Konzept, einen Stil zu vermitteln?
Ich möchte ernsthaft mal ein nachvollziehbares Beispiel, wie das angebliche Störfeuer den Traininsgbetrieb seit über nem Jahr konstant stört. Für mich klingt das alles bis jetzt nur nach esoterischem pfeifen im Wald.

Wie kommst du drauf dass er keine Stabilität reinbringt? Das kann man so einfach nicht stehenlassen.
Schau dir doch mal an wie wir beinander waren als er übernommen hat.
Da liegen Welten dazwischen.

Zitat von juninho

Wie kommst du drauf dass er keine Stabilität reinbringt? Das kann man so einfach nicht stehenlassen.
Schau dir doch mal an wie wir beinander waren als er übernommen hat.
Da liegen Welten dazwischen.

Wie waren wir denn beinander?

Zitat von juninho

Wie kommst du drauf dass er keine Stabilität reinbringt? Das kann man so einfach nicht stehenlassen.
Schau dir doch mal an wie wir beinander waren als er übernommen hat.
Da liegen Welten dazwischen.

Naja, wir sind die Schießbude der Liga. Also Stabilität ... ich weiß nicht.

Das Geilste ist immer , wenn vom "unruhigen Umfeld" gesprochen wird. Wäre im Umfeld Unruhe gewesen, wäre es nie so weit gekommen. Medien, großteil der Zuschauer , die haben alles fast anstandslos abgesegnet und mitgemacht.

Zitat von Dude

Wie waren wir denn beinander?

Ach geh, so lang ist es doch nicht nicht her
Als Weiler übernommen hat: Zwei Punkte Vorsprung auf Platz 17, Torverhältnis minus zehn.
Heute: Acht Punkte Vorsprung auf Platz 17, Torverhältnis Plus eins.

Ich weiß nicht wie man da von keiner Entwicklung sprechen kann. Erklärt es mir bitte,
denn scheinbar bin ich zu blöd.

Halloo-ho

Du vergißt den Unterschied bezüglich Ansprüchen und Realität.

Wenn du natürlich rein mathematisch denkst, hast du schon recht.

Einfach mal hinfahren und sich das Training anschauen.
Unsere Jungs sind leider nicht die hellsten, daher muss vieles zigfach erklärt werden. Man stelle sich nur einen "ich hab die arme verschrenkt und schweige" Wiesinger dabei vor.. als Beispiel kann man anführen, dass es die Jungs nicht kapieren wenn sie den Ball mit der Innenseite auf zuwerfen zurückpielen sollen. Der ein oder andere bolzt die Kugel mit dem Spann übern Zaun..

Im Kirschbaum thread wurde ausgerechnet wo wir mit nem passablen Torwart stünden.. vom schiri Pech ganz zu schweigen.. dann wäre Weiler der Trainergott!

Irgendwo haben alle irgendwie recht, Trend über 12 Monate unbefriedigend, die letzten Wochen allerdings scheint sich was rauszubilden. Die teilweise nicht nachvollziehbaren Wechselspielchen hören langsam auf, die Spielverschleppung von hinten raus nimmt ab, man versucht Fußball zu spielen. Schade für Weiler dass ausgerechnet in dieser Zeit jetzt vermehrt Schiri-Entscheidungen und diese individuellen Kackaussetzer reinspielen.
Bis Saisonende sollte man ihm geben, dann aber muss Schluß sein mit den Ausreden.

Zitat von bogoahlsiega2007

Halloo-ho

Du vergißt den Unterschied bezüglich Ansprüchen und Realität.

Wenn du natürlich rein mathematisch denkst, hast du schon recht.

Ja, genau das isses nämlich

Einige denken scheinbar wirklich, dass wir jetzt den großen Durchmarsch hinlegen.
Nur leider ist das in unserer Situation weder realistisch noch sinnvoll.