René Weiler (Ex Chef-Trainer)

  • Zitat von El Molotov


    Wie hoeschler schon schrieb sind die Standardargumente der Kritiker keinen Deut besser als die der Befürworter. Ich will hier keinen zum Weilerfan bekehren. Ich finde es aber bescheiden wenn behauptet wird eine Gruppe brächte nur dümmliche Argumente und die andere Gruppe ist argumentativ das Nonplusultra.

    Das habe ich zumindest auch nicht behauptet und wüsste auch nicht, dass das ein anderer getan hat!

    Ich habe lediglich geschrieben, dass viele die hier Weiler verteidigen nach einem bestimmten Muster vorgehen. Dass auch nicht jede Aussage von Kritikern mit besonderer Originalität oder inhaltlicher Klasse glänzt ist ebenso klar.

  • Also Luhukay hat bereits bewiesen, dass er Aufstiegsteams formen kann (sowohl bei Hertha als auch beim FCA). Den halte ich für einen sehr ordentlichen Trainer in unserer Situation und würde ihn mit Kusshand nehmen.

    Zorniger hat jetzt beim VfB ähnliche Fehler gemacht wie Verbeek seinerzeit bei uns. Er war nicht bereit oder in der Lage sein System der aktuellen Situation beim VfB anzupassen und zunächst einmal wieder Stabilität in die Mannschaft zu bringen. Verbeek scheint aus der Ferne betrachtet ein wenig daraus gelernt zu haben und hat nachdem es anfänglich in Bochum dieselben Probleme gab wie bei uns für eine etwas pragmatischere Spielweise gesorgt. Ob Zorniger ins grübeln kommt bleibt abzuwarten... Bisher hat er mich nicht überzeugt und Rangnick wird gute Gründe gehabt haben, warum er nicht mehr auf ihn gesetzt hat.

    Kramer halte ich trotz seines Relegationsplatzes mit den Fürthern für keinen besonders guten Trainer.

  • Zitat von olymp69

    Bin eher pro Weiler, beziehungsweise pro Kontinuität.
    Genausogut kann ich Kritik an Weiler nachvollziehen und bin weit davon entfernt, jede seiner Entscheidungen gutzuheißen.
    Warum sich da grad wieder die Fronten zwischen Kritikern und Verteidigern verhärten, ist mit ein Rätsel
    Schwarz gegen Weiss ist immer doof - die amorphe Glubbmasse besteht doch aus viele Grautönen, oder nicht? :neutral_face:

    Amen! :hoch:
    Man muss scheinbar immer Pro- oder Anti- sein. Wenn man nicht alles schlecht findet, findet man es automatisch gut. Ist hier drinnen scheinbar eine weit verbreitete Logik.

    "Fußball ist kein Zufall, es braucht nicht viel. Aber das, was es braucht, sollte sitzen!“ Rene Weiler

  • Zitat von waidler

    Amen! :hoch:
    Man muss scheinbar immer Pro- oder Anti- sein. Wenn man nicht alles schlecht findet, findet man es automatisch gut. Ist hier drinnen scheinbar eine weit verbreitete Logik.

    Klasse Beitrag!!!

  • einheitsgrau>mittelmaß>real gegeben>für mich nicht erstrebenswert>ändern: und wenn es dann um konkrete entscheidungen mit handlungsfolgen geht, sollte man sich schon entscheiden. da hilft es wenig, sich in der mitte / im einheitsgrau zu verstecken.

  • Zitat von waidler

    Amen! :hoch:
    Man muss scheinbar immer Pro- oder Anti- sein. Wenn man nicht alles schlecht findet, findet man es automatisch gut. Ist hier drinnen scheinbar eine weit verbreitete Logik.

    Ist ja auch ziemlich schwierig: Pro Weiler sein, aber ihn wieder und wieder zu kritisieren ist genauso hilfreich wie Contra Weiler sein, aber ihn doch immer wieder zu loben. Hier gibt es halt nur Schwarz und Weiss. Und die Entscheidung über die Tauglichkeit von Renè Weiler trifft Bornemann - nicht ich, nicht Du und auch nicht FCN-Max.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • P.S.: Jetzt wo Zorniger frei ist, könnte man ihn ja holen. Der macht es bestimmt mit unseren beschränkten Mitteln sehr viel besser. SCNR

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

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  • Zitat von Karbbfm

    P.S.: Jetzt wo Zorniger frei ist, könnte man ihn ja holen. Der macht es bestimmt mit unseren beschränkten Mitteln sehr viel besser. SCNR


    Der schwäbische Verbeek? :shock:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von Altmeister


    Der schwäbische Verbeek? :shock:

    Joa, Klima der Angst. Brauchen wir hier unbedingt. Weil sonst die Weiler-Gegner nicht zufriedenzustellen sind.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

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  • Zitat von Karbbfm

    P.S.: Jetzt wo Zorniger frei ist, könnte man ihn ja holen. Der macht es bestimmt mit unseren beschränkten Mitteln sehr viel besser. SCNR


    von der Spielweise her erinnert er mich an Verbeek. vorne hui hinten verbesserungswürdig. als Typ zumindest würde Zorniger top zum Club passen.

  • Zitat von Karbbfm

    P.S.: Jetzt wo Zorniger frei ist, könnte man ihn ja holen. Der macht es bestimmt mit unseren beschränkten Mitteln sehr viel besser. SCNR


    Der Typ geht überhaupt nicht...Geht vom Charakter in Richtung Streich. Zudem würde er uns kaum zum Erfolg führen und ob er es woanders schafft, finde ich ebenfalls höchst fraglich. Dass das Projekt in Stuttgart scheitert, war schon vor seinem Antritt absehbar.

  • Zitat von Lazai


    Der Typ geht überhaupt nicht...Geht vom Charakter in Richtung Streich. Zudem würde er uns kaum zum Erfolg führen und ob er es woanders schafft, finde ich ebenfalls höchst fraglich. Dass das Projekt in Stuttgart scheitert, war schon vor seinem Antritt absehbar.

    was hat er denn in der 2. liga in leipzig bei den voraussetzungen da gerissen? das hat sich kaum vom nachwuchstrainer beierlorzer abgehoben.
    als mensch mag ich ihn ned beurteilen, da ich ihn zu wenig erlebt habe.

  • Zitat von Fabbo

    Was mich gestern unfassbar aufgeregt hat ist das fehlende Konzept.

    In der defensive bis du durch einen Doppelpass oder Lupfer ausgespielt, in der Offensive verlässt man sich auf Zufallsprodukte und agiert sehr mit dem Kopf durch die Wand. Viele Pässe gehen ins Leere da sich der Anspielende falsch entscheidet, vom kontrollierten Aufbau sind wir weit weg. Viel versprechende Spielzüge enden im Nichts weil sich kein Spieler an seine Position hält (siehe gestern 3 Flanken ins Leere, wo war da der Mann in der Mitte????).

    Gestern hatten wir Glück ein schwaches Spiel zu gewinnen.

    In deinem Post steckt doch schon die Antwort: die Spieler müssen Entscheidungen treffen, wohin sie ohne Ball laufen. Manchmal klappt das schon ganz gut, manchmal wieder nicht.

    Daraus den Schluß ziehen, daß es kein Konzept (keine Taktik) gibt, halt ich aber für nicht zwingend. Zumal es ja von Weiler extra so kommuniziert wird, daß er die Spieler daraufhin trainiert, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Das macht aber nur Sinn, wenn ein Rahmen vorgegeben ist, wie gespielt werden soll. Und dann lernen die Spieler eben miteinander von Spiel zu Spiel wie sie ihre Laufwege optimieren können.

    Ich verweis da mal auf einen Vortrag von Tuchel zu seinen Anfangszeiten in Mainz. Da hat er auch aufgehört, den Spielern vorzuschreiben, wo sie genau hinlaufen und hinspielen sollen, sondern ihnen für die jeweiligen Spielzüge einen Raum vorgegeben, in dem sie sich bewegen sollen. Ein Vorteil einer solchen Taktik ist in meinen Augen, daß man für den Gegner weniger ausrechenbar wird. Der Nachteil ist, daß es schlechter funktioniert, wenn ein paar Spieler mal gedanklich nicht voll dabei sind.

    Zu deinem Vorwurf, mit einem Lupfer sind die Spieler in der Defensive ausgespielt: das trifft auf sehr viele Mannschaften zu mittlerweile. Auch hier braucht man sehr wache, spielintelligente Spieler. die mitdenken und die Spielzüge der Gegner erahnen und dann eben genau dorthin laufen bzw. die Laufwege der Spieler blockieren oder mit Abseits agieren. Erreichen kann man das meiner Meinung nach, indem man den Gegner gut analysiert und die Spieler darauf einstellt. Und indem der Torwart mitspielt.

    Bei Braunschweig war das Problem, daß sie sehr schnelle Spieler in der Offensive haben, die also einfach durchstarten können, wenn ihnen ein Ball vorgelegt wird. Dem Skyreporter fiel dabei auf, daß sich die Nürnberger Spieler nach 10 Minuten darauf eingestellt hatten, daß sie ihre Tatik umgestellt hatten und die Spieler nun gemeinsam in Schach hielten. Sodaß das Schnelligkeitsdefizit unserer verteidiger ausgeglichen wurde.

    Ich denke, auch das spricht gegen die These, es gebe kein Konzept und es spricht mMn auch gegen den Vorwurf, der Trainer nehme keinen Einfluß auf das Spielgeschehen. Denn ich denke nicht, daß die Spieler solch eine Taktikumstellung während des Spiels miteinander absprechen. Dafür haben sie doch gar nicht die Zeit. Da gab es mit Sicherheit Vorgaben von außen.

    Vielleicht ist es einfach so, daß die Anweisungen des Trainers weniger auffällig erfolgen und die Fans das deshalb nicht mitbekommen? Nicht jeder Trainer hampelt halt rum, rudert mit den Armen oeder brüllt aufs Spielfeld, wenn er die Mannschaft coacht.

  • Zitat von maecglubb

    einheitsgrau>mittelmaß>real gegeben>für mich nicht erstrebenswert>ändern: und wenn es dann um konkrete entscheidungen mit handlungsfolgen geht, sollte man sich schon entscheiden. da hilft es wenig, sich in der mitte / im einheitsgrau zu verstecken.

    Gut! Wenn einem So die Pistole auf die Brust gesetzt wird, dann: PRO WEILER!

  • Zitat von emilou

    In deinem Post steckt doch schon die Antwort: die Spieler müssen Entscheidungen treffen, wohin sie ohne Ball laufen. Manchmal klappt das schon ganz gut, manchmal wieder nicht.

    Daraus den Schluß ziehen, daß es kein Konzept (keine Taktik) gibt, halt ich aber für nicht zwingend. Zumal es ja von Weiler extra so kommuniziert wird, daß er die Spieler daraufhin trainiert, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Das macht aber nur Sinn, wenn ein Rahmen vorgegeben ist, wie gespielt werden soll. Und dann lernen die Spieler eben miteinander von Spiel zu Spiel wie sie ihre Laufwege optimieren können.


    Die Frage ist nur was trainiert wird, wenn solche Lappalien wie Pässe über 5 Meter nicht angekommen. Liegt es an der Kommunikation unter den Spielern? Und welcher Rahmen wurde vorgegeben? Alles über außen und in die Mitte flanken? Wieso steht dann keiner in der Mitte? Wieso turnt unser Mittelstürmer bei eigenen Angriffen irgendwo am Mittelkreis rum? Wie soll der Spielaufbau ablaufen? Vom Torwart hoch nach vorne und beten das wir den Abpraller bekommen? Wieso zieht es die Innenverteidiger über die Mittellinie, damit wir in Konter rennen? Wo ist teilweise die Absicherung bei Eckstößen?


    Zitat von emilou

    Zu deinem Vorwurf, mit einem Lupfer sind die Spieler in der Defensive ausgespielt: das trifft auf sehr viele Mannschaften zu mittlerweile. Auch hier braucht man sehr wache, spielintelligente Spieler. die mitdenken und die Spielzüge der Gegner erahnen und dann eben genau dorthin laufen bzw. die Laufwege der Spieler blockieren oder mit Abseits agieren. Erreichen kann man das meiner Meinung nach, indem man den Gegner gut analysiert und die Spieler darauf einstellt. Und indem der Torwart mitspielt.


    Bei uns fand ich es aber am Montag sehr extrem wie einfach unsere komplette defensive ausgehebelt war.

    Zitat von emilou

    Bei Braunschweig war das Problem, daß sie sehr schnelle Spieler in der Offensive haben, die also einfach durchstarten können, wenn ihnen ein Ball vorgelegt wird. Dem Skyreporter fiel dabei auf, daß sich die Nürnberger Spieler nach 10 Minuten darauf eingestellt hatten, daß sie ihre Tatik umgestellt hatten und die Spieler nun gemeinsam in Schach hielten. Sodaß das Schnelligkeitsdefizit unserer verteidiger ausgeglichen wurde.


    Unser Glück war das Braunschweig nicht mit der Top-Elf antrat und ihre Chancen nicht konsequent ausspielten.

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    Zitat von emilou

    Ich denke, auch das spricht gegen die These, es gebe kein Konzept und es spricht mMn auch gegen den Vorwurf, der Trainer nehme keinen Einfluß auf das Spielgeschehen. Denn ich denke nicht, daß die Spieler solch eine Taktikumstellung während des Spiels miteinander absprechen. Dafür haben sie doch gar nicht die Zeit. Da gab es mit Sicherheit Vorgaben von außen.


    Natürlich gibt der Trainer Vorgaben das Spiel umzustellen wenn es nicht läuft. Wieso haben wir aber immer extreme Durchhänger in den Spielen? Wieso lassen wir uns von einem Führungstor verunsichern und bringen den Gegner immer wieder ins Spiel zurück? Wieso spielen wir die ersten 10 und letzten 10 Minuten Hurra-Fußball mit Durchschlag, danach aber nicht? Wieso schaffen wir es in dieser Bumsliga nicht sowas wie Konstanz aufzubauen?

    Zitat von emilou

    Vielleicht ist es einfach so, daß die Anweisungen des Trainers weniger auffällig erfolgen und die Fans das deshalb nicht mitbekommen? Nicht jeder Trainer hampelt halt rum, rudert mit den Armen oeder brüllt aufs Spielfeld, wenn er die Mannschaft coacht.


    Ich brauch keinen Hampelmann der an der Seitenlinie rumturnt, ich hätte gerne einen Trainer der weiß was er macht. Wieso wechsel ich gegen Braunschweig frühzeitig? Wieso hab wechselt der Trainer davor erst zur 80. Minute? Wieso schaff ich es zuhause erfolgreiche Spiele abzuliefern aber auswärts hab ich den Stift in der Hose?

    Block3-Ultrasyndrom

  • Fabbo Ganz schön viele Fragen, die du da stellst. Auf die du offenbar die Antwort auch nicht kennst. Wie oft warst du beim Training dabei, um beurteilen zu können, was trainiert wird? Oder spekulierst du da genauso wie ich, die ich es bei Weiler noch nie geschafft hat vor Ort zu sein und sich nur auf die ClubTV-Filmchen oder einzelne Trainingsberichte von Fans beziehen kann?
    Wieso sollte es am Konzept des Trainers liegen, daß Auswärts so wenig Punkte geholt wurden? Gab es da nicht auch ein paar Schiedsrichter, die da gut mitgeholfen haben? Und viele individuelle Fehler?
    Und zum Wechseln: Diesmal war es doch sinnvoll Erras rauszunehmen. Weil seine Leistung befürchten leiß, daß er sonst mit Gelbrot vom Platz fliegt. Und ansonsten hat man das doch von Weiler in der Vergangenheit auch begründet bekommen: daß er manche Wechsel auch davon abhängig macht, was der Spieler (insbesondere die, die vorher verletzt waren) ihm signalisiert. Manchmal ist das also auch der Fürsorge für die Spieler geschuldet, wann und ob ein Wechsel erfolgt. Manchmal der Leistung des Spielers. Manchmal der Taktik.
    Und klar: Weiler setzt auf die Außen. Hat er doch auch schon oft kommuniziert. Weil das Mittelfeld nicht so passsicher ist, daß man das ansonsten gegen gut gestaffelte Defensiven (die in der 2. Liga die Normalität sind) gut überbrücken kann.
    Und wenn Burgstaller dann einmal (oder in diesem Spiel öfter) schläft und nicht gleich durchstartet, dann geht der Pass nach vorne halt ins Leere. Manchmal hat das auch was mit Tagesform eines Spielers zu tun. Nicht umsonst hat Weiler offenbar überlegt Burgstaller diesmal auszuwechseln. Und wir können doch froh sein, daß er damit doch noch gewartet hat.

  • Jedwede Diskussion über den Trainer erübrigt sich im Moment. Diese ständige Nörgelei von wegen "Kein Konzept" nervt ohne Ende. Es fehlt halt dir Konstanz, über mehrere Spiele einmal gut zu spielen. Das ist vollkommen normal und betrifft 90% der Vereine in der 2.Liga.

    Man muss im Winter an ein paar Stellschrauben drehen und dann wird das was werden.

    Sorry wenn ich jetzt nicht ins Detail gehe, denn es wurde hier schon 1.000 Mal durchgekaut. Irgendwann langweilt das nur noch. Aber FCN Max wird jetzt bestimmt wieder einen Roman schreiben warum das alles ganz anders ist...