René Weiler (Ex Chef-Trainer)

  • Hier mal ein Artikel mit Informationswert, NZZ halt.

    https://www.nzz.ch/sport/fussball…ende-ld.1316983

    Wie es Hamburger öfters erwähnt hat, die Erwartungshaltung in Anderlecht ist einfach enorm hoch.

    Wenn es jedoch zutrifft, dass das Budget gekürzt wurde, der Verein verkauft werden soll und Weilers Transferwünsche ignoriert wurden, sollte man diese Haltung halt auch anpassen.

    Der René wird's verkraften, goldener Fallschirm und so.. :wink:

  • Die Meinung vertete ich aber schon lange Putzerla. Wir haben den Neuaufbau im "Weilerjahr" nicht wirklich gemacht. Wir kamen sehr oft mit Hoch und Weit und über Burgstaller zum Erfolg. Ein probates Mittel, aber nichts was wirklich nachhaltigen Fußball erlaubt.

    Mag für dich abenteuerlich sein, aber wenn ich das wie von xxlthl empfohlen mit mir alleine diskutiere gebe ich mir Recht.

    Ich geb dir auch recht, aber es ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite heißt: Mit dem Kader, den Weiler zu Verfügung hatte und der ihm von Bader gegen seinen Willen mit spielerischen Granaten wie Kutschke bestückt worden ist, war wohl nicht so viel möglich wie mit der heutigen Truppe. Andererseits hat ers auch nicht ernsthaft probiert. Wie üblich bei Weiler bin ich da also zwiegespalten.

  • Och, homms nern entlassen? War er wohl doch nicht so gut?

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • man sollte schon auch mit dazu bedenken, dass ein schlaues köpfchen wie weiler weiß, dass so etwas wie eine auf dauer angelegte weiterentwicklung dahingehend schwer ist, dass die best entwickelten filetstücke oft dann die ersten sind, die dann weggehen.

    desweiteren sollte man miteinbeziehen, dass zu dieser zeit das thema aufstieg bzw eine erwartungshaltung dahingehend noch viel stärker da war. von köllner erwartet das doch aktuell niemand mehr so richtig ernsthaft.

    insofern kann ich es einem trainer nicht verübeln, wenn er das spielen läßt, was die größte siegchance verspricht.

  • Wir sollten ihn bei Gelegenheit zurückholen oder ?

    Auch wenn ich weiss, dass du es ironisch meinst: N E I N!

    Denn wir haben mittlerweile einen verdammt guten Trainer...und wenn ich das Gesamtpaket betrachte, wohl einen der Besten seit langem: Konzept, Ideen, Mut, Entwicklung, gutes Verhältnis zu Spielern, Nachwuchsförderer, Ahnung, Bodenständigkeit, Identifikation mit dem Verein, Heimat!

    Nein, wir brauchen keinen Weiler mehr...und auch keinen Anderen! Wir haben einen, der endlich zu uns passt!!!

    Forenkicktipp-Sieger 1977/78

  • Die Meinung vertete ich aber schon lange Putzerla. Wir haben den Neuaufbau im "Weilerjahr" nicht wirklich gemacht. Wir kamen sehr oft mit Hoch und Weit und über Burgstaller zum Erfolg. Ein probates Mittel, aber nichts was wirklich nachhaltigen Fußball erlaubt.

    Mag für dich abenteuerlich sein, aber wenn ich das wie von xxlthl empfohlen mit mir alleine diskutiere gebe ich mir Recht.

    Also das Weiler den Fussball spielerisch nicht erfunden hat da gibts glaub ich keine zwei Meinungen.

    Trotzdem hat er aus der Mannschaft gute Resultate rausgeholt. Ob sich das noch einmal wiederholen hätte lassen wage ich stark zu bezweifeln. Ich glaube nicht das Weiler längerfristig erfolgreich bei einem Verein sein kann.

    Aber was meinst du mit Neuaufbau?

    Wenn ich mich recht entsinne durfte er die Saison ohne AV´s beginnen da der Manager der Meinung war das es sowas nicht braucht. Stattdessen kam ein Kutschke.

    Einen Neuaufbau kann man doch erst seit dieser Saison, mit Abstrichen letztes Jahr erwarten.

    Weiler war noch Teil der Konkursverwaltung.

  • Auch das versteh ich jetzt nicht.

    Bader war bis September 2015 im Amt. Da war die Messe schon gelesen.

    Änderungen traten doch erst ein als Bornemann mit Meeske zusammen im Amt waren.

    Ab da wurden auch personelle Veränderungen im Unterbau vorgenommen.

    Weiler hatte doch in dieser Phase noch genügend mit dem Tagesgeschäft zu tun, oder kannst du dich nicht mehr an die ersten zwei drittel der Hinrunde erinnern.

  • Ich glaube, so wie ich das erfahren habe, war die Ehe Anderlecht - Weiler insgesamt ein großes Missverständnis.

    Der Fußball, den Weiler spielen ließ, stieß schon ziemlich früh auf den Unmut der Fans, zumal er gleich in der Champ.-League-Quali gegen die no-name-Truppe Rostow ausschied.

    Auch im letzten Jahr gab es viele späte Siege, die mehr erarbeitet als erspielt wurden......und das ist nicht der Anspruch in Anderlecht, nicht nur allein bei den Fans.

    Das müssen, zumindest in der belgischen Liga, schöne, souverän erspielte Siege sein.

    Weiler hingegen verstand nicht, daß seine Arbeit in Brüssel mehr gewürdigt wurde.

    Schliesslich holte er ( nach 2 Jahren Abstinenz ) die Meisterschaft und schied erst spät, ( immerhin gegen Man United ), in der Europa-League aus.

    Als jetzt zum Start der Saison, der Fußball noch grausamer wurde, war besonders für die Fans ( die ihn eigentlich nie liebten ) und auch mehrheitlich in den Medien das Maß voll.

    ( Vielleicht hat selbst der intelligente Weiler nie wirklich begriffen, daß Anderlecht in Belgien kein " normaler " Verein ist, sondern eine Institution.....in der Trainer eben auch anders bewertet werden. )

    Die Stimmung gegen ihn war einfach zu aufgeheizt.

    Gegen das kleine Kortrijk z.B. erwarten Fans, aber auch die Medien einen souveränen Sieg und kein erquältes 2:2. Es reichte......das Faß war einfach übergelaufen.

    So habe ich die Aussagen von Fabio verstanden, der eigentlich sonst eher ein sachlicher Fan ist.......Weiler hat wohl nie die Fanseele Anderlechts begriffen und diese ihn, den ergebnisorientierten Pragmatiker, auch nicht.

    Ich glaube, die Trennung ist für beide Seiten eine Erleichterung....für Anderlecht, aber auch für Weiler.

  • Ja, aber mit klaren Signalen von der Vorstandschaft dass man sich absolut neu orientieren will. Förderung im NLZ mit kompletter Veränderung, abgeben der Altlasten des Baderwoy (bin gespannt wann man das Tier endlich im Duden findet) und eine finanzielle Konsolidierung. Alle diese Optionen hatte Weiler. Er hätte auch ein besseres Standing als Schwarz gehabt. Der konnte für die Situation nicht wirklich was. Und mit der Installation von Köllner beweisen ja Bornemann und Meeske dass sie durchaus andere Pfade beschreiten wollen. Hätte er diese Arbeit bereits letztes Jahr begonnen, wir wären in meinen Augen dieses Jahr wesentlich weiter, eventuell stabiler und die Chance auf einen Aufstieg größer.

    Aber der Mann ist Geschichte.

    Weiler kam November 2014 als Bader noch im Amt war. Anscheinend sogar noch gegen den Willen von Bader. Das wird hier offenbar schon vergessen.

    Weiler mußte hinnehmen, daß z.B. Bader im Mai 2015 Pinolas Vertrag nicht verlängerte, stattdessen Sepsi holte. Auch schon vergessen?

    Mit dem von Bader für die Saison 2015/16 zusammengestellten Kader hatte Weiler in der Hinrunde keine Chance (ganz schlimm zusammengestellter Kader laut Hans Meyer). Und Bornemann konnte ihm im Winter 2016 mangels Geld auch keine wirklichen Verstärkungen holen.Trotzdem hat er damit die Relegation erreicht. Und alle meckerten, weil er eben pragmatisch alles tun wollte, um den Club in die 1. Liga zu bringen. Und haben nie akzeptieren wollen, daß er mit den Spielern, die Bader zu verantworten hatte, spielerisch nicht mehr rausholen konnte.

    Köllner wurde erst von Bornemann geholt, nachdem der Zietsch entlassen hat. Erst ab da gab es ein neues Konzept fürs NLZ. D.h. Weiler hatte aufgrund einer vollkommen anders ausgerichteten Konzeption im NLZauch nie die Möglichkeiten, die Köllner jetzt hat. Einzig Erras erwies sich als Wunderkind in jener Zeit.

    Wenn ich Hamburgers Ausführungen lese, klingt das so als seien die Anderlechter genauso unverständig, daß man, um gut spielen zu können, auch einen gut zusammengestellten Kader braucht.

    Erstaunlich finde ich höchstens, daß Weiler dort nicht wie bisher schon früher gegangen ist, sondern blieb bis er entlassen wurde.

  • Nur eine kurze Anmerkung zu deinem letzten Absatz, Emilou.........Anderlechts Kader ist immer, in jeder Saison, allen anderen belgischen Vereinen turmhoch überlegen.

    Du musst sie als die Bayern Belgiens begreifen, dann verstehst du vieles besser.

    Da erstolpert man keine Siege, da erspielt man sie......und wenn selbst Siege ausbleiben, dann ist eben irgendwann das Maß voll !

    Wie gesagt.......Anderlecht und Weiler war wohl ein großes Missverständnis beiderseits.

  • Das mag sein.

    Unser Kader war das definitiv nicht und der Kader mit dem Köllner jetzt schöneren (aber bisher Punktemäßig nicht so erfolgreichen) Fussball spielen lässt ist mit dem was Weiler zur Verfügung hatte auch nicht mehr zu vergleichen.

    Das was emi da skizziert hat ist so verkehrt nicht. Weilers Amtszeit begann eigentlich erst mit dem Weggang Baders. Vorher war er ja mehr mit dem Krieg gegen Bader beschäftigt und ich denke das er zu Baders Glanzzeiten den Herbst nicht überlebt hätte.

  • Das mag sein.

    Unser Kader war das definitiv nicht und der Kader mit dem Köllner jetzt schöneren (aber bisher Punktemäßig nicht so erfolgreichen) Fussball spielen lässt ist mit dem was Weiler zur Verfügung hatte auch nicht mehr zu vergleichen.

    Das was emi da skizziert hat ist so verkehrt nicht. Weilers Amtszeit begann eigentlich erst mit dem Weggang Baders. Vorher war er ja mehr mit dem Krieg gegen Bader beschäftigt und ich denke das er zu Baders Glanzzeiten den Herbst nicht überlebt hätte.

    Da ist vieles Wahres dran !

  • Ich möchte wetten, dass er demnächst bei einem Bundesligisten einsteigt. Jetzt im Herbst werden immer Trainer entlassen. Wolfsburg hat nur den Anfang gemacht. Stöger in Köln wackelt auch schon verdächtig. Weiler dürfte sich auf mancher Kandidatenliste weit oben befinden.

  • Ja logisch, jetzt wo sie im dritten Profijahr sind kann man ohne Zweifel festhalten dass es richtig gute Transfers waren.

    Ich kann mich noch grob entsinnen das Weiler Möhwald und Leibold nicht als notwendige Kaderverstärkung angesehen hat.

    Wohlgemerkt da kamen beide als Perspektivspieler aus der dritten Liga und waren beide weit von ihrem jetztigen Entwicklungsstand.

    Wir hatten eine ehr durchwachsene Saison hinter uns und das Saisonziel war Aufstieg.

  • Ja logisch, jetzt wo sie im dritten Profijahr sind kann man ohne Zweifel festhalten dass es richtig gute Transfers waren.

    Ich kann mich noch grob entsinnen das Weiler Möhwald und Leibold nicht als notwendige Kaderverstärkung angesehen hat.

    Wohlgemerkt da kamen beide als Perspektivspieler aus der dritten Liga und waren beide weit von ihrem jetztigen Entwicklungsstand.

    Wir hatten eine ehr durchwachsene Saison hinter uns und das Saisonziel war Aufstieg.

    Ich meine, dass Du damit genau richtig liegst.

  • Nur eine kurze Anmerkung zu deinem letzten Absatz, Emilou.........Anderlechts Kader ist immer, in jeder Saison, allen anderen belgischen Vereinen turmhoch überlegen.

    Du musst sie als die Bayern Belgiens begreifen, dann verstehst du vieles besser.

    Da erstolpert man keine Siege, da erspielt man sie......und wenn selbst Siege ausbleiben, dann ist eben irgendwann das Maß voll !

    Wie gesagt.......Anderlecht und Weiler war wohl ein großes Missverständnis beiderseits.

    Du magst, was Anderlecht betrifft schon Recht haben. Ich hab mich nie mit dem Kader beschäftigt. Nur geb ich zu Bedenken: viele gute Einzelspieler machen noch keinen guten Kader aus. S. HSV. Interessant wäre wieviel Mitspracherecht Weiler dort hatte: eher wenig wie bei Bäder oder eher mehr wie bei Bornemann