Weilers Fußball war darauf ausgerichtet zu funktionieren, Basis war immer die Defensivarbeit - hart verteidigen, Pressing und dann umschalten und vorne effizient sein. Die B-Note hat ihn dabei wenig interessiert. Sein Meisterstück war für mich immer noch das 3:0 auf dem Betze. Klar spielte der FCK lange in Unterzahl, aber schon davor wurde er von der FCN-Defensive komplett aufgerieben.
Mich hat Weilers Ansatz damals überzeugt, weil er pragmatisch und auf die Verhältnisse der 2.Liga zugeschnitten war, aber viele sahen ihn sehr kritisch. Der Spielstil sei unattraktiv war die häufigste Kritik dabei. Und das zeigt finde ich ein Problem am Standort Nürnberg. Man will nicht nur erfolgreichen, sondern auch attraktiven, flotten Fußball sehen. Das fordern nicht nur viele Fans, sondern inzwischen auch sehr prominent niemand geringeres als Dieter Hecking.
Eigentlich ja auch für jeden Fußball-Liebhaber ein nachvollziehbarer Wunsch - aber es ist - kein kleiner - Teil der Probleme, warum dieser Verein in der 2.Liga versumpft.