Zitat von Zühniggerendlich haben wir den wahren Schuldigen gefunden
Die knifflige Suche nach der Simmons Nachfolge.
Bader erhielt kein Signal
Die Suche nach einem Nachfolger für den belgischen Balancespieler wird in den nächsten Tagen deshalb noch schwerer gewichtet als ohnehin schon. Das Thema wird aber nur das Trainerteam beschäftigen. Sportvorstand Martin Bader erhielt zumindest noch kein Signal, auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. „Wir sind weiter der Meinung, das intern auffangen zu können“, betonte Wiesinger. Markus Feulner hinterließ nach seiner Einwechslung im Mittelfeld einen guten Eindruck, belebte das Spiel aber vor allem nach vorne. Wiesinger gefiel, „dass er sehr giftig in den Zweikämpfen war“. Einer von ganz wenigen. Zuvor hatte Hanno Balitsch sein Pensum eine Halbzeit lang routiniert heruntergespult, konnte aber längst nicht alle Gladbacher Offensivaktionen im Keim ersticken.
Neben dem Duo Feulner/Balitsch traut Wiesinger aber auch dem Küken, Niklas Stark, zu, die Rolle des Abfangjägers vor der Abwehr mit Leben zu füllen. In manchen Situationen trauerte Stark einem missglückten Abspiel noch zu lange hinterher. Fehlpässe hinterlassen bei ihm Zweifel. „Er macht sich nach einem Ballverlust noch zu viele Gedanken. Aber das ist auch ein Lerneffekt“, meinte Wiesinger. Stark ist erst 18 Jahre alt, ihm fehlt etwas, was man sich nur über eine längere Phase aneignen kann: Erfahrung. Seine Körpersprache, seine selbstbewusste Präsenz und seine technischen Fähigkeiten scheinen aber ein Versprechen an eine große Zukunft zu sein. „Ich bin mir sicher, dass er es auch in der Bundesliga schaffen kann“, sagt Wiesinger über das Talent, das in der abgelaufenen Saison mit den A-Junioren aus der Bundesliga abstieg.