Michael Meeske (Ex Vorstand Marketing, Verwaltung und Finanzen)

  • Gibt es halbwegs gesicherte Informationen, welchen Anteil von den 20 Mio. € Gesamtverbindlichkeiten, der CLUB noch der "Bodensee-Bank" schuldet ?

    Hauptsächlich interessant, weil bei den durch die Presse veröffentlichen Zinssatz von 30%, schnell mal eine Jahresmiete fürs Stadion zusammenkommt.

    Also die Bankverbindlichkeiten an sich belaufen sich auf 6,8 Mio Euro. Andere laufende Verbindlichkeiten abzgl. Steuern und Sozialversicherungsbeiträge wären 12,8 Mio. Davon 9,2 kurzfristige und 3,6 mittelfristige Verbindlichkeiten.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Die zwingende Notwendigkeit eines Investors sehe ich allerdings nicht. Am Ende redet der Bornemann / Meeske / dem AR nur unnötig rein.

    Theoretisch ja wenn du folgende Parameter berücksichtigst bzw. akzeptierst:

    1. Der Zuschauerschnitt bleibt zumindest auf dem jetzigen Niveau.

    2. Die sportliche Qualität bleibt trotz anhaltendem Sparzwang erhalten was angesichts der Tatsache das die meisten anderen Vereine ihre dauerhaften Mehreinnahmen aus dem Fernsehgeldertopf in die Mannschaft investieren können während wir jeden Euro dreimal umdrehen müssen ziemlich schwierig wird.

    3. wenn du ca. 15 Jahre Geduld aufbringst, denn laut Meeske sind ein mittlerer 6-stelliger Gewinn pro Jahr in der zweiten Liga das höchste der Gefühle. Macht bei geschätzten 300.000 Euro Gewinn pro Jahr also ca. 15 Jahre bevor das negative Eigenkapital gegen 0 geht.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Wie man immer noch glauben kann dass man in der jetzigen Konstellation eine Chance hat weiterhin im Profifussball zu bleiben, ja sogar wieder Teil der ersten Liga zu werden ist mir unbegreiflich.

    Soviel Realitätsverweigerung ist beeindruckend.

  • Man sollte aber auch die andere Meinung respektieren. Ich bin auch für die Ausgliederung. Aber ich kann die Argumente der Gegner teilweise schon nachvollziehen, wenngleich ich diese nicht teile.

  • Also die Bankverbindlichkeiten an sich belaufen sich auf 6,8 Mio Euro. ...

    Dankeschön, aber das wußte ich schon schemenhaft.

    Marktübliche Kreditzinsen zw. 2 o. 3 bis 6 %, machen mir keine schlaflosen Nächte. Dazu brauchst Du aber ordentliche Sicherheiten. Ob die Grundstücke am Valznerweiher noch beliehen werden können, weiß ich nicht. Über andere seriöse Kreditabsicherungen, verfügt der Verein m.W. nicht.

    Bei dieser Bodenseebank wäre es bei den oben genannten Bankverbindlichkeiten, satte 1,89 Mio. € Zinsen im Jahr; auch ein Dispozins liegt bei ekelhaften 12-18% (Siehe Bezahlung von externen Rechnungen vom Verein).

  • Welche Argumente denn bitte wikinger ?

    Das einzige was kommt ist gesabbel von Vereinsleben, 1860 München und irgend eine Wunschwelt die Nürnberg aus dem Nichts wieder hochbringt.

    Wenn ich mir die Zahlen anschaue und die Entwicklung des Fussballs dazu nehme dann frag ich mich was genau da für Argumente kommen sollen die für einen Erhalt des e.V. sprechen.

    Immer unter der Vorraussetzung das es einem um sportlichen Erfolg geht und man mit der Perspektive langfristig sogar um die Zweitligazugehörigkeit bangen zu müssen nicht wirklich beeindruckt.

  • Welche Argumente denn bitte wikinger ?

    Das einzige was kommt ist gesabbel von Vereinsleben, 1860 München und irgend eine Wunschwelt die Nürnberg aus dem Nichts wieder hochbringt.

    Wenn ich mir die Zahlen anschaue und die Entwicklung des Fussballs dazu nehme dann frag ich mich was genau da für Argumente kommen sollen die für einen Erhalt des e.V. sprechen.

    Immer unter der Vorraussetzung das es einem um sportlichen Erfolg geht und man mit der Perspektive langfristig sogar um die Zweitligazugehörigkeit bangen zu müssen nicht wirklich beeindruckt.

    Da bin ich der falsche Ansprechpartner, die Argumente vorzubringen.

    Aber dass eine Ausgliederung keine Garantie für eine bessere Zukunft ist, sollte man nicht einfach

    außer Acht lassen bzw. den Einwand nicht als Quatsch abtun.

  • Theoretisch ja wenn du folgende Parameter berücksichtigst bzw. akzeptierst:

    1. Der Zuschauerschnitt bleibt zumindest auf dem jetzigen Niveau.

    2. Die sportliche Qualität bleibt trotz anhaltendem Sparzwang erhalten was angesichts der Tatsache das die meisten anderen Vereine ihre dauerhaften Mehreinnahmen aus dem Fernsehgeldertopf in die Mannschaft investieren können während wir jeden Euro dreimal umdrehen müssen ziemlich schwierig wird.

    3. wenn du ca. 15 Jahre Geduld aufbringst, denn laut Meeske sind ein mittlerer 6-stelliger Gewinn pro Jahr in der zweiten Liga das höchste der Gefühle. Macht bei geschätzten 300.000 Euro Gewinn pro Jahr also ca. 15 Jahre bevor das negative Eigenkapital gegen 0 geht.

    Wenn Bornemann weiterhin ein glückliches Händchen hat und Spieler wie Kutschke / Sabiri für ordentliche Beträge verkauft ohne dass uns "spürbar" Qualität verloren geht (z. B. weil das NLZ weiterhin ein paar interessante Spieler nach oben spült), können wir mit etwas höheren Transfereinnahmen auch ohne 15 Jahre zu warten, das neg. EK auf 0 reduzieren.

    Offen sind dann noch die 20 Mio. Verbindlichkeiten, wovon 13 Mio. schwer zu beurteilen sind und 7 Mio. € Bankverbindlichkeiten sind, welche Zinsen kosten.

    putzi:

    Wenn in der freien Wirtschaft ein fremder Dritter in ein Unternehmen einsteigt, führt dies selten zu Freudentänzen bei der Belegschaft. Nicht jeder Investor ist schlecht und hat "böse" (aus Sicht des Unternehmens / der Belegschaft) Absichten.

    In unserem Fall würde der Investor sich sicher nicht damit begnügen kein Mitspracherecht zu haben. Denn Geld sponsorn könnte er jetzt auch schon. Oder gibt es hier Hinderungsgründe beim Konstrukt "Verein", die ich nicht sehe?

    Wenn ich nun einem Investor Mitspracherechte gebe, damit er das Gefühl bekommt, das, was mit seinem Geld passiert, auch steuern zu können, haben wir zwangsweise jemanden "Dritten" im Boot, welcher neben dem AR und dem Vorstand steuern möchte. Beim AR habe ich derzeit das Gefühl, dass dieser seriös arbeitet und auch keine interna mehr ausplaudert, wenn diese noch nicht spruchreif sind. Der Vorstand ebenso. Wer garantiert mir das von einem Investor? Insbeosndere, wenn er sich nicht durchsetzen kann? Ehrlich gesagt sind mir da zu viele menschliche Risiken.

    Hinzu kommen die Hinweise auf die Steuernachzahlungen bei einer Umwandlung. Hierfür gibt es meines Wissens auch noch keine Lösung.

    Ja mei..des bassd scho so

  • Es ist die einzige Möglichkeit sowas wie eine reale Zukunft im Profifussball zu haben.

    Eine Garantie für Erfolg habe ich übrigens nie. Deswegen ist auch quatsch immer darauf zu verweisen das eine Ausgliederung uns nicht zu Bayern II macht. Es geht darum Strukturen zu schaffen damit man überhaupt noch mitspielen darf im Konzert der großen.

    Aber das wir in unserer jetztigen Struktur nur sehr wenig Chancen haben werden dauerhaft zu überleben dürfte eigentlich selbsterklärend sein.

  • Man sollte aber auch die andere Meinung respektieren. Ich bin auch für die Ausgliederung. Aber ich kann die Argumente der Gegner teilweise schon nachvollziehen, wenngleich ich diese nicht teile.

    Ausgliederung ja, aber für einen Investor sollte man eine bessere Bilanz haben. Somit wäre der Unternehmenswert höher und der Investor müsste mehr zahlen...

    Eigentlich wollte ich mich mit dir geistig duellieren - aber wie ich sehe bist du unbewaffnet!

  • ...

    Langfristig wird sich die Situation aber nach wie vor nur lösen, wenn

    1. mehr Leute ins Stadion kommen
    2. Spieler teuer verkauft werden können
    3. der Club aufsteigt

    Die zwingende Notwendigkeit eines Investors sehe ich allerdings nicht. Am Ende redet der Bornemann / Meeske / dem AR nur unnötig rein.

    Prinzipiell wäre mit den drei Punkten einiges zu erreichen. Der entscheidende Punkt 3 ist allerdings nicht planbar und wird mit jedem Jahr in Liga zwei nicht wahrscheinlicher. Und die anderen beiden Punkte sind absolut nicht kalkulierbar. Wir sind mittlerweile in einer Situation in der es um die grundsätzliche Frage geht, wo soll der Verein hin (darauf reitet docfred ja schon lange herum). Wollen wir wirklich nochmal ernsthafte Ambitionen entwickeln ein paar Jahre am Stück in Liga 1 zu spielen? Dann muss sich was ändern, dann wird man nichts erreichen indem man sich seine Nische in Liga2/3 sucht. Ist das nicht das Ziel ist man so auf einem vernünftigen Weg.

    'Ce la wie. Das wars'

  • Nachdem der Löwen jetzt auch in der U20 trifft.

    Wenn wir den für 20 Millionen verkaufen, ist das NEK dann Geschichte?

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Es ist die einzige Möglichkeit sowas wie eine reale Zukunft im Profifussball zu haben.

    Eine Garantie für Erfolg habe ich übrigens nie. Deswegen ist auch quatsch immer darauf zu verweisen das eine Ausgliederung uns nicht zu Bayern II macht. Es geht darum Strukturen zu schaffen damit man überhaupt noch mitspielen darf im Konzert der großen.

    Aber das wir in unserer jetztigen Struktur nur sehr wenig Chancen haben werden dauerhaft zu überleben dürfte eigentlich selbsterklärend sein.

    Das ist jetzt womöglich meiner geringen Teilnahme hier geschuldet, aber worin liegt der Vorteil einer Ausgliederung, außer dass ein möglicher Investor im EK gezeigt werden kann?

    @docfred: ein Investor ist für mich auch Glücksspiel

    Ja mei..des bassd scho so

  • Weshalb holen sich Unternehmen Investoren an Board? Na?

    Spielsucht? Reiz des Neuen? Selbsthaß? Verantwortungsabgabe? Geldgier?:nix:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Hab den Club jetzt mal in der Höhle der Löwen angemeldet.

    Dümmel wäre mein Favorit!

    Die Dagi kannst vergessen!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Hab den Club jetzt mal in der Höhle der Löwen angemeldet.

    Dümmel wäre mein Favorit!

    Die Dagi kannst vergessen!

    Und was genau ist unser Produkt? Platzende Träume?

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

  • Weshalb holen sich Unternehmen Investoren an Board? Na?

    Also macht eine Ausgliederung keinen Sinn ohne nicht einen Investor vorzeigen zu können, welcher bereit ist für einen nennenswerten Betrag in eine Kapitalgesellschaft Geld zu stecken, die bilanziell erst einmal nichts vorzuweisen hat (keine Werte) und seit Jahren Verluste macht?

    Nennenswert heißt: 7 Mio. € Steuernachzahlungen + 5 Mio. € neg. EK + 20 Mio. € (?) um überhaupt ein paar Jahre zielgerichtet in den Kader und das NLZ investieren zu können? 32 Mio. €. Das wäre eine Verdopplung der aktuellen Bilanz.

    Mag ja sein, dass ohne Ausgliederung und Investor auf lange Sicht nichts zu holen ist (außer man verkauft den Löwen für 20 Mio. €), aber ich glaube nicht daran, dass der Club einen Investor findet, der bereit ist, diese Summe aufzubringen ohne bei einem Abschluss auf dem 4. Tabellenplatz der 2. Liga in der Folgesaison nicht kalte Füße zu bekommen und Harakiri zu machen. Immerhin reden wir vom Club.....

    Da bleib ich doch lieber bodenständig 15 Jahre in der 2. Liga.

    Ja mei..des bassd scho so