Michael Meeske (Ex Vorstand Marketing, Verwaltung und Finanzen)


  • Das kommt darauf an, wem das Gelände genau gehört. Grundsätzlich gehören die Einnahmen aus Grundvermögen (Vermietung, Verpachtung, Verkauf) in den Bereich Vermögensverwaltung bei einem e.V. und der ist bei einem gemmeinnützigem Verein nunmal steuerfrei, außer er gehört zu einem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb und ist diesem zuzurechnen... Ohne genaue Kenntnis der Verhältnisse also keine genaue Aussage...

    Danke für die Auskunft!


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Den Traditionsteil in dieser Diskussion kann ich mal null nachvollziehen.

    So wie ich das sehe ist der Valze

    a) keine traditionelle Städte des FCN

    b) ehr ein Klotz am Bein weil eigentlich zu groß

    c) in den nächsten Jahren wohl ein sauteuerer Spass weil auch hier fröhlich die Substanz verlebt wurde.

    Jedes Wirtschaftsunternhemen dessen Firmensitz die Punkte b und c aufweist muss sich überlegen wie es die Situation lösen will.

    So nebenbei glaube ich fast das wir hier eine Diskussion führen die nur sehr wenig Grundlage hat.

  • Quelle hat im Übrigen nichts verschlafen - die Firma wurde von Hr. Middelhoff abgewirtschaftet, genauso wie Bader das beinahe mit dem Club geschafft hätte.

    Und täusch dich mal nicht in den beiden Stifthersteller. Das sind ganz smarte Geschäftsleute mit hunderten von Beschäftigten im Ausland und dabei auch Teile der Produktion in die USA auszulagern.

    Und ganz ehrlich, ich kann diese Diskussion um den Verkauf des Vereinsgeländes überhaupt nicht nachvollziehen. Selbst WENN man andererorts, also zB neben dem Stadion neu baut, kostet das auch Geld und der Verkehrswert des neuen Geländes ist niedriger als das jetztige Areal. Von der Versteuerung des durch den Verkauf entstehenden Gewinns, mag ich erstmal gar nicht sprechen. Bzw. bitte ich die hier anwesenden Steuerfachleute mich dahingehend zu korrigieren.

    Klar könnte man die Differenz vom VK/Re-Invest in die Mannschaft investieren, aber das ist mir zu kurzfristig gedacht.

    Ohne eine grundsätzliche Entscheidung betreffend die Spielstätte, denke ich, wird hier erstmal gar nichts passieren.

    Jetzt machst mich aber ein bisschen kirre. Geld aus dem Verkauf der Immobilie in die Mannschaft investieren ist schlecht, Geld aus dem Verkauf von Anteilen (=Ausgliederung) in die Mannschaft investieren ist gut? Ich bitte um Aufklärung.

    Und bei der Quelle hat so ziemlich alles und jeder zu fast jedem Thema gepennt, wurde mir so zugetragen.

  • Mich bewegt folgendes: ich gehe jetzt davon aus das wir ausgliedern, eventuell noch dieses Jahr. Inwiefern macht dann der Vereinsgelände-Verkauf Sinn? Ich komm nicht so recht drauf.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Mich bewegt folgendes: ich gehe jetzt davon aus das wir ausgliedern, eventuell noch dieses Jahr. Inwiefern macht dann der Vereinsgelände-Verkauf Sinn? Ich komm nicht so recht drauf

    Beides in relativer zeitlicher Nähe ist unter verschiedenen Gesichtspunkten nur schwer vorstellbar.

  • Mich bewegt folgendes: ich gehe jetzt davon aus das wir ausgliedern, eventuell noch dieses Jahr. Inwiefern macht dann der Vereinsgelände-Verkauf Sinn? Ich komm nicht so recht drauf.

    ein kompletter Verkauf des Vereinsgeländes macht in meinen Augen eh keinen Sinn. Man hat erst vor 6 oder 7 Jahren das neue Funktionsgebäude hochgezogen und soll es jetzt verkaufen? Sorry, aber so viel kann der Grund dann doch nicht wert sein.

    Was ich mir aber vorstellen kann, ist, dass man einen Teil der Fläche verkauft und dann eben einen zweiten Standort eröffnet für Bereiche, wo man eh investieren müsste. Exemplarisch stehen für mich zB. die Tennisplätze, die man an einer anderen Stelle durchaus neu machen könnte. Wenn man dazu noch die Jugend ausquartiert und so die Anzahl der Trainingsplätze reduzieren kann, wird für mich ein Schuh draus...

    Das mit dem Vereinsgeländer verkaufen und etwas außerhalb neu bauen ist aber übrigens nicht neu. In London z.B. hat kein Verein sein Trainingsgelände mehr, das wurde alles verkauft und die Vereine haben außerhalb der Stadt neu gebaut, so z.B. auch Real Madrid, Juventus Turin, etc... Wobei diese natürlich weitaus mehr für das Gelände bekommen haben dürften...

    Eigentlich wollte ich mich mit dir geistig duellieren - aber wie ich sehe bist du unbewaffnet!

  • Jetzt machst mich aber ein bisschen kirre. Geld aus dem Verkauf der Immobilie in die Mannschaft investieren ist schlecht, Geld aus dem Verkauf von Anteilen (=Ausgliederung) in die Mannschaft investieren ist gut? Ich bitte um Aufklärung.

    Und bei der Quelle hat so ziemlich alles und jeder zu fast jedem Thema gepennt, wurde mir so zugetragen.

    Quelle hat ja der doc schon beantwortet.

    Und bei dem anderen Thema, verscherbelst du möglicherweise Tafelsilber um es in ggf. flüchtiges Kapital oder Risikokapital (=Spieler) zu investieren.

    Vom Investoren bekommst du aber auch in einem gewissen Sinne Risikokapital, da er bei der 50+1 Regel darauf ggf. keinen Einfluß mehr hat.
    Der Investor tut sich aber ggf. leichter dir Geld zu geben, wenn du noch was in der Hinterhand hast.

    Eben zB. Immobilien/Grundstücke etc.

    Anyway - für mich wäre ein Geländeverkauf zur Wachstums- oder Stabilisierungsfinanzierung nur im Notfall eine Option.


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  • Also ein Verkauf des Kerngeschaefts ist für mich ein schwererer Eingriff als ein Immobilienverkauf, daher kann ich das nicht nachvollziehen

    Es wird nichts verkauft! Verkauft (in deinem Sinne) wird nur etwas, wenn die andere Partei das Bestimmungsrecht über den Geschäftsbetrieb hat!

    Bei 50+1 kann das ja wohl kaum der Fall sein. Insofern gibt jemand Geld für Anteile und hofft, dass das operative Management das Beste daraus macht und der Investor eine entsprechende Rendite erhält.


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  • papahippie

    Solange der Stammverein sprich wir Mitglieder mit 51 % die Mehrheit halten sehe ich das anders.

    Aber ich glaub da werden wir uns nicht einig. :winking_face_with_tongue:

    Grundsätzlich gilt. Wer in einem Wirtschaftszweig bestehen will sollte auch wirtschaftlich arbeiten und handeln anstatt ständig drauf zu hoffen dass schon jemand auf die Bremse latscht das man selber wieder nachkommt.

  • Nicht immer gleich alle ueber mich herfallen, das ist in meinem Alter nicht so leicht bewaeltigbar.

    1. Ob du jetzt 10% oder 51% verkaufst, du verkaufst auf alle Fälle einen Teil des kerngeschaefts. Und mit 51% hast du natürlich de jure das sagen, ob das dann defacto auch so ist, zeigt sich erst wenn es zu Konflikten kommt. Unangenehmerweise sitzt meistens der mit dem dickeren Geldbeutel am längeren Hebel. Und das dürfte im Regelfall nicht der Verein sein.

    2. Der Überschuss aus Ausgliederung wie aus Immobilienverkauf kann /soll /wird ja wohl ähnlich verwendet werden, also schuldentilgung, ein bisschen Investition in die Infrastruktur und der Rest für das laufende Geschäft. Da wüsste ich nicht, wo das unterschiedliche Modelle sein sollten.

    Und wenn der putzi sich weigert, Haus und Hof zu verkaufen, kann ich das ja nachvollziehen, aber ich hänge jetzt emotional nicht wirklich am Vereinsgelände.

  • Putzi hätte nichts gegen den Verkauf des Vereinsgeländes wenn das Geld nicht wieder verbadert wird.

    Das wäre in meinen Augen eine sinnvolle Ergänzung zu einem Anteilsverkauf da man das hier erlöste Geld dann wirklich in den sportlichen Breich investieren könnte da die Infrastruktur ja anderweitig abgedeckt wäre.

  • Nicht immer gleich alle ueber mich herfallen, das ist in meinem Alter nicht so leicht bewaeltigbar.

    1. Ob du jetzt 10% oder 51% verkaufst, du verkaufst auf alle Fälle einen Teil des kerngeschaefts. Und mit 51% hast du natürlich de jure das sagen, ob das dann defacto auch so ist, zeigt sich erst wenn es zu Konflikten kommt. Unangenehmerweise sitzt meistens der mit dem dickeren Geldbeutel am längeren Hebel. Und das dürfte im Regelfall nicht der Verein sein.

    2. Der Überschuss aus Ausgliederung wie aus Immobilienverkauf kann /soll /wird ja wohl ähnlich verwendet werden, also schuldentilgung, ein bisschen Investition in die Infrastruktur und der Rest für das laufende Geschäft. Da wüsste ich nicht, wo das unterschiedliche Modelle sein sollten.

    Und wenn der putzi sich weigert, Haus und Hof zu verkaufen, kann ich das ja nachvollziehen, aber ich hänge jetzt emotional nicht wirklich am Vereinsgelände.

    :bussi:

    Keiner fällt über dich her! Außer ich, wenn wir uns ned bald auf a Apfelsaftschorle im Markgraf treffen. :lol:

    Da lässt es sich auch besser diskutieren, als hier. Ich mog des mid dem Schreim auch ned so wirklich.


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  • Hier mal kurz eingehakt:

    Welchen Hebel soll derjenige mit dem "dickeren Geldbeutel" denn haben, wenn ihm zwar 15% vom Unternehmen gehören, aber diejenigen mit 85% vom Unternehmen sagen "dort geht's lang"?

    ich denke es handelt sich eine velwechsrung.

    geldgeber/scheichs, die schlecht geführte vereine an der nase wie einen traurigen tanzbären durch die manege ziehen können (machst du nicht was ich dir sage, bekommst du kein weiteres geld für deinen ansonsten maroden verein) werden mit investoren gleichgesetzt, die einen anteil von unter 50% erwerben und allein daraus eben kein bestimmungsrecht besitzen.

    und warum sollte man nicht eine gelegenheit ergreifen, durch einen - vereinfacht ausgedrückt - tausch des trainingsgeländes ettliche millionen euros zu generieren?

    wenn das vernünftig umzusetzen ist wäre man dämlich, auf das zusätzliche geld zu verzichten.

    ein weitsichtiges, non-zocker-artiges (BADER RAUS!!!) und fachlich fundiertes vereinsseitiges handeln ist so oder so notwendig.

    habe schuldigen gefunden.

    es war ein anderer.