Naja Hamster, da mal zwei Anmerkungen dazu. Der Club und seine Mitglieder haben sich in diesem Thema ja bereits der Lächerlichkeit Preis gegeben. Das mit der "Bayernschalaffäre" zeigt ja wie wenig "seriös" gerade die Organisation welche hier diese Satzungsänderung fordert auch damit umgeht. Wenn ich mir vorstelle dass Nun Herr Zitzmann beispielsweise für ein eventuelles Engagement einen AR - Sitz bekommt. Dann zu einem CL - Spiel der Bayern eine Freikarte über seinen Arbeitgeber bekommt und dabei dann einen Bayernschal trägt, weil der Gegner Madrid oder Paris oder was auch immer ist. Und er sich dann auch einer "Schalaffäre" gegenüber sieht, glaube ich nicht dass wir bei dieser Satzungsänderung einen vernünftigen AR bekommen werden.
Die Fans haben mit Peisl einen AR gehabt der in meinen Augen das Amt nicht unbedingt gut ausgefüllt hat. Sein Auftreten gegen den einzigen AR der sich öffentlich Kritisch gegen Bader stellte war für mich unerträglich. Man hat aktuell mit Ehrenberg einen weiteren AR mit großer Fannähe. Dessen wirken in seiner ersten Amtszeit war, vielleicht auch durch seine Krankheit bedingt, nicht sehr kontrollierend. Nun will man einen festen Sitz für mindestens (so lese ich es) einen weiteren. Was auch zwei bedeuten kann. Hiermit wäre eine Fanorganisation (ich vermute mal dass sich hier die größte Fanorganisation durchsetzen wird) in meinen Augen UN mit 2 Leuten im AR vertreten. Glaubst du dass hier sich dann viele Leute aus der Wirtschaft mit denen rumschlagen würden? Ich persönlich nicht. Und genau an diesen Leuten fehlt es dem Club. Wir werden genau deshalb Jahr für Jahr weiter abgehängt. Vor wenigen Jahren waren Augsburg oder Mainz keine ernsthafte Konkurrenz, heute schlagen wir uns mit St. Pauli oder Bochum herum. Was machen wir in 5 Jahren? Schweinfurt, Münster oder die Sportfreunde Lotte?
Das Thema Abwahl aus wichtigem Grund wird immer in einer Satzung stehen. In meinen Augen hat dieser Antrag aber gerade den Geschmack einer Hausmachtbildung die gegen den amtierenden Vorstand geht. Die eine bei der Fangruppe ungewollte Ausgliederung erschweren soll und vielleicht einer Gruppe einen Informationsvorsprung sichern soll.
Kleine Ergänzung: ich denke nicht, daß es bei einer Ausgliederung z.B: in einer AG möglich wäre, auf diese Art einen kooptierten Aufsichtsrat loszuwerden wie es bei Koch versucht wurde. Oder irre ich mich da?
Diese (aus meiner Sicht sehr stümperhafte Version von Mössners Satzungsänderung ist ein Affront gegen alle Anstrengungen Meeskes, die unterschiedlichen Interessen des Vereins (alle Fans binden und Investoren finden) unter einen Hut zu bringen.
Und ein weiterer Punkt: auch die kooptierten Aufsichtsräte sollen ja bereits 15 Monate Vereinsmitglied sein. Was man bei einem von einem Investor favorisierten Mitglied mit Sicherheit so nie voraussetzen kann.