Mitgliederversammlung 2017

  • da sind wir halt dann unterschiedlicher Meinung. Ich halte es für richtig, dass in einem Fußballverein nicht nur Wirtschaftsfachleute, Politiker, Anwälte, Sponsorenvertreter, Investoren in Gremien wie in dem Aufsichtsrat sitzen, sondern man auch einen Platz für einen von den Fangremien ausgewählte Person hätte freimachen können.

    Somit bleiben halt jene die von der MV gewählt werden.

    Für mich besteht nun mal noch ein gewisser Unterschied zwischen einem Fussballverein und einem reinem Wirtschaftsunternehmen, in dem nur obige Personen gruppen vertreten sind.

    Ich fürchte das ist ein grundsätzlicher Denkfehler. Fans und Mitglieder sind eben nicht ein und dasselbe. Über den Vereins-AR entscheiden nur die Mitglieder, wer auch sonst? Bei einem Gesellschafts-AR sieht das dann schon anders aus. Da kann man Investorenvertreter gerne kooptieren und die Vertreter des Vereins als Gesellschafter wählen lassen. Mir wird da einfach zu viel vermengt. Der Antrag gestern hatte eine klare Stoßrichtung, wie der letzte Befürworter dann aus Versehen sogar gesagt hat, eine künftige Ausgliederung verhindern! Man nannte ja nicht einmal die Gruppen, die man vertritt, beim Namen. Daß im Fanbeirat gar nichts davon bekannt war, wie man instrumentalisiert werden sollte, war dann das i-Tüpfelchen. Warum ein außerhalb der Vereinssatzung stehendes, intransparent zusammengesetztes Gremium nun Mitgliederrechte bekommen soll, erschließt sich mir immer noch nicht. Da könnte ja noch eher der honorige Vereinsbeirat auf einen AR-Vorschlag pochen.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • da sind wir halt dann unterschiedlicher Meinung. Ich halte es für richtig, dass in einem Fußballverein nicht nur Wirtschaftsfachleute, Politiker, Anwälte, Sponsorenvertreter, Investoren in Gremien wie im Aufsichtsrat sitzen, sondern man auch einen Platz für einen von den Fangremien ausgewählte Person hätte freimachen können.

    Somit bleiben halt jene die von der MV gewählt werden.

    Für mich besteht nun mal noch ein gewisser Unterschied zwischen einem Fussballverein und einem reinem Wirtschaftsunternehmen, in dem nur obige Personen gruppen vertreten sind.

    Bei Schalke 04 gibt es ja ein "sowohl als auch". Heißt das der Sportbeirat und der Fanclub-Dachverband je einen AR entsenden können und GLEICHZEITIG der AR bis zu drei weitere Kandidaten berufen kann. Grundsätzlich spricht nichts gegen das Konstrukt das sich der AR zusätzliche Kompetenz in Form von Berufungen ins Boot holen kann oder möglichen Investoren eine Kontrollmöglichkeit bietet was mit ihrem Geld passiert. Bei uns wäre dann einer der drei Plätze schon von vornherein belegt. Der Fanbeirat an sich wäre wenn er sich einig wäre (was gestern ja offensichtlich nicht der Fall war), ja jederzeit in der Lage einen Kandidaten für die ganz normale AR-Wahl zu präsentieren der hoffentlich nicht nur die eigenen Leute überzeugt. Solle es dann daran scheitern das im Fanbeirat oder den OFCN`s nicht genügend Leute Mitglied beim FCN sind bzw. nicht genügend Leute zu motivieren sind auf die JHV zu gehen um den eigene Kandidaten mit entsprechenden Stimmen zu unterstützen dann sollte man evtl. an den Basics arbeiten. Das Missverhältnis zwischen Fanclubmitgliedern und Vereinsmitgliedern dürfte beim Club eins der schlechtesten in den beiden Ligen sein und ist für einen Verein der so viel wert auf seine Tradition legt eine echte Schande.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Ich fürchte das ist ein grundsätzlicher Denkfehler. Fans und Mitglieder sind eben nicht ein und dasselbe. Über den Vereins-AR entscheiden nur die Mitglieder, wer auch sonst? Bei einem Gesellschafts-AR sieht das dann schon anders aus. Da kann man Investorenvertreter gerne kooptieren und die Vertreter des Vereins als Gesellschafter wählen lassen. Mir wird da einfach zu viel vermengt. Der Antrag gestern hatte eine klare Stoßrichtung, wie der letzte Befürworter dann aus Versehen sogar gesagt hat, eine künftige Ausgliederung verhindern! Man nannte ja nicht einmal die Gruppen, die man vertritt, beim Namen. Daß im Fanbeirat gar nichts davon bekannt war, wie man instrumentalisiert werden sollte, war dann das i-Tüpfelchen. Warum ein außerhalb der Vereinssatzung stehendes, intransparent zusammengesetztes Gremium nun Mitgliederrechte bekommen soll, erschließt sich mir immer noch nicht. Da könnte ja noch eher der honorige Vereinsbeirat auf einen AR-Vorschlag pochen.

    Wie hätte denn der Antrag die Ausgliederung verhindert? Erstmal wäre eh kein Fanvertreter im AR denn der Fanbeirat ist noch kein offizielles Gremium des Vereins und zweitens kann 1 Fanvertreter gegen 8 ARs die Ausgliederung sicher nicht verhindern, dies kann nur die MV.

  • Wie hätte denn der Antrag die Ausgliederung verhindert? Erstmal wäre eh kein Fanvertreter im AR denn der Fanbeirat ist noch kein offizielles Gremium des Vereins und zweitens kann 1 Fanvertreter gegen 8 ARs die Ausgliederung sicher nicht verhindern, dies kann nur die MV.

    Schön, daß du das mittlerweile als gegeben ansiehst, daß der jetzige Fanbeirat keinen Aufsichtsrat benennen könnte.

    Es geht aber auch um die Außenwirkung. Auch Investoren können doch lesen. Und 1 und 1 zusammenzählen. Erzähl mir bitte nicht, daß sich ein Investor nicht an der vorgeschlagenen Lösung stören würde. Vor allem an der Tatsache, daß sein entsandter Aufsichtsrat bereits im nächsten Jahr mit einem Abwahlantrag konfrontiert werden könnte. Und mit einfacher Mehrheit wieder aus dem Aufsichtsrat rausgeworfen werden könnte. Damit würde also die Arbeit von Meeske, überhaupt einen Investor zu finden, erschwert.

    Zum Vergleich mal, wie das bei Aktiengesellschaften geregelt ist:

    https://dejure.org/gesetze/AktG/103.html

    Zitat

    § 103 Abberufung der Aufsichtsratsmitglieder

    (1) 1Aufsichtsratsmitglieder, die von der Hauptversammlung ohne Bindung an einen Wahlvorschlag gewählt worden sind, können von ihr vor Ablauf der Amtszeit abberufen werden. 2Der Beschluß bedarf einer Mehrheit, die mindestens drei Viertel der abgegebenen Stimmen umfaßt. 3Die Satzung kann eine andere Mehrheit und weitere Erfordernisse bestimmen.

    (2) 1Ein Aufsichtsratsmitglied, das auf Grund der Satzung in den Aufsichtsrat entsandt ist, kann von dem Entsendungsberechtigten jederzeit abberufen und durch ein anderes ersetzt werden. 2Sind die in der Satzung bestimmten Voraussetzungen des Entsendungsrechts weggefallen, so kann die Hauptversammlung das entsandte Mitglied mit einfacher Stimmenmehrheit abberufen.

    (3) 1Das Gericht hat auf Antrag des Aufsichtsrats ein Aufsichtsratsmitglied abzuberufen, wenn in dessen Person ein wichtiger Grund vorliegt. 2Der Aufsichtsrat beschließt über die Antragstellung mit einfacher Mehrheit. 3Ist das Aufsichtsratsmitglied auf Grund der Satzung in den Aufsichtsrat entsandt worden, so können auch Aktionäre, deren Anteile zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals oder den anteiligen Betrag von einer Million Euro erreichen, den Antrag stellen. 4Gegen die Entscheidung ist die Beschwerde zulässig.

    (4) Für die Abberufung der Aufsichtsratsmitglieder, die weder von der Hauptversammlung ohne Bindung an einen Wahlvorschlag gewählt worden sind noch auf Grund der Satzung in den Aufsichtsrat entsandt sind, gelten außer Absatz 3 das Mitbestimmungsgesetz, das Montan-Mitbestimmungsgesetz, das Mitbestimmungsergänzungsgesetz, das Drittelbeteiligungsgesetz, das SE-Beteiligungsgesetz und das Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer bei einer grenzüberschreitenden Verschmelzung.

    (5) Für die Abberufung eines Ersatzmitglieds gelten die Vorschriften über die Abberufung des Aufsichtsratsmitglieds, für das es bestellt ist.

  • Es war klar und nur eine Frage der Zeit, bis die Sponsoreneinnahmen in der zweiten Liga signifikant einbrechen. Verträge werden in der zweiten nicht mehr so einfach verlängert oder bringen danach deutlich weniger Geld ein. Attraktivität für Sponsoren eben weit, weit unter dem Niveau der Bundesliga.

    Wir sind schon vollständig im Hamsterrad zweite Liga angekommen. Einziger Ausweg: Pures Glück im Aufstieg oder externe Mittelzuflüsse.

    Wenn ein Sponsor wegen Insolvenz wegbricht, hat das ja zunächst mal nix mit der Situation des Vereins zu tun.

    Das ist im Fall Wöhrl jetzt einfach nur Pech.

    Aber hat Meeske nicht gesagt, dass die meisten Sponsorenverträge progressiv sind und somit ansteigen während der Laufzeit.

    Das würde deiner Aussage ja wiedersprechen.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Bei Wöhrl natürlich. Und ich spreche von Verträgen, die wir aus der ersten Liga mitgenommen hatten. Die werden in der zweiten Liga bestimmt nicht ansteigen.

    Seien Aussage wird sich also auf Verträge beziehen die in der zweiten Liga geschlossen wurden. Zu Zweitligakonditionen.

    Wenn er es geschafft hat, Verträge auszuhandeln, die uns in der zweiten Liga mehr Geld einbringen als in der ersten, dann werfe ich mich vor ihm in den Staub.

    Das ist ja logisch, dass es in der 2. Liga weniger gibt, wie in der Ersten. Dürfte wohl bei jedem Verein so sein.

    Wichtig ist aber, dass die jetzt aktuellen nicht weniger werden, sondern während der Laufzeit steigen.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Das ist ja logisch, dass es in der 2. Liga weniger gibt, wie in der Ersten. Dürfte wohl bei jedem Verein so sein.

    Wichtig ist aber, dass die jetzt aktuellen nicht weniger werden, sondern während der Laufzeit steigen.

    Kleine Einschränkung: die jetzt aktuell neu geschlossenen

  • Ich glaube jetzt nicht, dass wir noch Erstligaverträge haben, oder hatten, die sich auf einem ähnlichen Niveau befinden, wie im Oberhaus.

    In der Regel halbieren sich doch Sponsorverträge immer bei einem Abstieg.

    Warum diese Verträge, die sich sowieso schon halbierten, noch weiter sinken sollten, leuchtet mir nicht zwingend ein.

    Dem wiederspricht ja auch, dass die jetzt abgeschlossenen progressiv steigen.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Ich kann mir vorstellen, dass die an Ligazugehörigkeit, Platzierung und Zuschauerzuspruch gekoppelt sind.

    Ein einfaches Sinken oder Ansteigen ohne jegliche Bezugsgrößen kann ich mir nicht vorstellen.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Ich kann mir vorstellen, dass die an Ligazugehörigkeit, Platzierung und Zuschauerzuspruch gekoppelt sind.

    Ein einfaches sinken oder ansteigen ohne jegliche Bezugsgrößen kann ich mir nicht vorstellen.

    Stimmt!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Was soll bei denen (nicht) der Fall sein? Haben die gerade Verträge verlängert? Oder haben wir die aus der ersten mitgenommen?

    Deine erste Aussage war, dass Sponsoreneinnahmen signifikant einbrechen und bei Verlängerung deutlich weniger einbringen.

    Im Vergleich zur 1. Liga, was du nicht schriebst, stimmt das. Was natürlich klar ist, niemand bekommt in der 2. Liga Erstligakonditionen.

    Mir geht es aber darum, dass Verträge die in nächster Zeit verlängert werden, nicht weniger einbringen, wie aktuell.

    Dies scheint für dich ja sicher zu sein, dies sehe ich aber anders.

    Es gibt sicher Firmen die ihr Engagement kürzen, es gab zuletzt aber auch Verlängerungen, wo das Engagement erhöht wurde.

    Manche Entscheidungen der Firmen, wie bei Wöhrl oder Grundig, haben auch rein gar nix mit dem Verein zu tun.

    Ich glaube auch nicht, dass Stand heute, die NV oder Umbro über Kürzungen nachdenken würden.

    Die sind beide wohl ganz zufrieden mit ihrem Sponsoringpaket!

    Einen signifikanten Einbruch befürchte ich nicht!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Eben. Nur der Rest wächst eben (mal wieder) schneller. Und damit verlieren wir relativ. ußer natürlich in der zweiten Liga. Wenn das unser Benchmark ist, haben wir unsere zukünftige Rolle natürlich endlich akzeptiert. Wie schrieb gestern oder vorgestern einer? Lieber 15 Jahre zweite Liga als das Risiko eines Investors. Sagt wohl alles.

    Natürlich Quatsch, was der Kollege hier geschrieben hat, mit den 15 Jahren 2. Liga.

    Allerdings solltest Du Dich auch mal entscheiden, was Du gerne möchtest.

    Auf der einen Seite ist der Verein für dich tot und beerdigt.

    Für den ein Ministadion genügt, für den sich kein Fan, kein Sponsor, geschweige denn ein Investor mehr interessiert.

    Auf der anderen Seite soll aber schnell ein Investor her. Ja, was denn jetzt?

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Also mal wirklich ernsthaft und Butter bei die Fische. Du bist offensichtlich wirklich so verständnisbehindert, wie du rüber kommst. Wie oft muss ich dir jetzt eigentlich noch erklären, dass du nicht ständig die Kausalkette umdrehen sollst. Zum letzten Mal in ganz einfachen Worten für dich Superbrain:

    Im jetzigen Zustand, d.h. auf diesem Niveau, mit den uns aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln und ohne externe Geldgeber, befinden wir uns bestenfalls in der Stagnation. DARAUS folgt, dass wir kein 50k Stadion mehr bräuchten, weil wir dauerhaft zweite Liga spielen und sich für ein oder zwei Jahre erste Liga in 10 Jahren der Bau und Unterhalt eines größeren Stadions nicht rentieren würde. Vom Umstand, dass wir uns gar nichts anderes leisten könnten, mal ganz abgesehen.

    Sollte uns aber das Glück in den Schwanz beißen, d.h. wir würden entweder überraschend zeitnah aufsteigen und wieder ein paar Jahre oben überleben und/oder (am besten und) einen externen Geldgeber finden, hätten wir eine entsprechende Perspektive und die dazugehörigen Mittel zur Verfügung mittelfristig etwas aufzubauen. Dann könnte und müsste man auch wieder für den Erstligabetrieb planen.

    Das sind zwei verschiedene Szenarien.

    Winde dich ruhig wie ein Aal, macht deinen Mist nicht besser!

    Vor nicht allzu langer Zeit hast hier verkündet, dass sich keine große Nürnberger Firma mehr für den Club interessiert. 3 Tage später hat die NV unterschrieben.

    Vor dieser Saison hast du jeden für irrsinnig gehalten, der aufsteigen wollte.

    Wir waren doch Abstiegskandidat.

    Dein Käse mit der Stadionverkleinerung ist die Lachnummer schlechthin.

    Aber klar, erst klein bauen und dann können wir uns ja wieder umentscheiden.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!