Michael Köllner (ehem. Cheftrainer)

den hammer hat der vauäfbä sicher ned gezeigt. dafür waren sie selber zu unsicher. aber sie haben einen weg gefunden, mit dem unser trainer und unser team nicht zurecht gekommen ist. für mich wirkte der vfb präsenter und vom kopf her besser und griffiger im spiel. ich glaube nicht, dass es ein einstellungsproblem war bei uns. ich hatte den eindruck, dass die unseren etwas überrascht waren vom vfb, diese wahrnehmung nahm dann im verlauf des spiels immer mehr überhand. wir hatten einfach spielstress. und wir fanden diesmal auch den schalter nicht, um was zu ändern. wie gesagt, das 0-2 war irregulär. ggf hätte man, wie in augsburg, last minute noch lucky ausgleichen können.

ich denke aber alles in allem, dass es für die truppe ein lehrreiches spiel war.

Es klappt halt leider auch nicht immer, das man Spiele dreht od in den letzten Minuten noch ausgleicht (so wie wir's zuletzt erlebt haben), auch wenn man es will!

Wenn man dazu auch noch, nicht die nötige Aggresivität auf den Platz bringen kann erst recht nicht.

Gestern war's richtig schlecht- das wissen Mannschaft und Trainerteam aber auch. Weiter arbeiten, daraus lernen und vorallem ruhig bleiben. Die nächsten Spiele und Chancen zu punkten werden kommen ...

Zitat von Argo

Das glaubst du doch selbst nicht?, sie haben es probiert und der VfB hat ihnen gezeigt wo der Hammer hängt und sie konnten nicht dagegen halten. Klarer Fall von zu grün

Oh doch, das glaube ich, sonst hätte ich es nicht geschrieben.

Und wenn ich den Pokalsieger 2018 am Rande einer Niederlage habe und bei einer inzwischen sehr bundesligaerfahrenen Truppe wie Augsburg zweimal einen Rückstand wettmache, dann kann ich nicht plötzlich zu grün sein. Da war dann wohl dieses "Edds spielen wir gegen Nürnberg, des gwinn mer eh", verbunden mit den paar Prozent weniger, dann in den Köpfen von den beiden gegnerischen Teams.

Würde mit wünschen, dass die Schalker Mannschaft ähnlich denkt, dann wird es vielleicht ja doch etwas mit einem Punktgewinn.

Das Argument von wegen "zu grün" kann ich auch nicht mehr hören. Das ist eine billige Ausrede.

Das ist sicher keine billige Ausrede, es ist genauso ein Teil der Niederlage gewesen. Solche Spiele kann man sowieso nicht monokausal begründen. Dass man weniger aggressiv zu Werke ging kann man, wenn man möchte, dem zu grün hinter den Ohren zu schreiben. Weil man dachte da kommt ein Gegner auf Augenhöhe. Wir können uns keine 2km weniger Laufleistung und eine schlechtere Zweikampfführung leisten, das funktioniert nicht.

Zitat von wikinger

Das Argument von wegen "zu grün" kann ich auch nicht mehr hören. Das ist eine billige Ausrede.

Wer hatte denn vor der Saison Bundesligaerfahrung?

Mathenia, Petrak und Bauer. Und die sind jetzt auch nicht gerade Routiniers.

Der Rest jedenfalls nicht. Als abgewichste Truppe kann man die Mannschaft nicht bezeichnen. Insgesamt ist das ein recht fragiles Gebilde.

Trotzdem gibt man den Spielern und dem Trainer damit ein Alibi. Mit der Einstellung steigen wir sang und klanglos ab. Irgendwann verselbständigt dieser Gedanke von der zu geringen Erfahrung. Das muss aus den Köpfen.

Ich verstehe nicht, warum wir oft so zaghaft ins Spiel reingehen. Schaut man sich unsere ersten Halbzeiten an, war da selten mal ein Auftritt dabei, wo wir mutig und nach vorne orientiert gespielt haben. Dies war wenn dann eher meist in der zweiten Habzeit der Fall. Der einzige Treffer, den wir bis dato in der 1. Halbzeit erzielt haben, war der gegen Hoffenheim. Das ist schon ein bisschen dürftig. Grundsätzlich liegen nämlich unsere Stärken eher im Offensivspiel, da wir keine Mannschaft sind, die mauert oder überragend kontert. Wir müssen ja nicht wild drauf los stürmen, aber etwas weniger Zurückhaltung zu Beginn des Spiels und etwas mehr Offensivdrang wäre schon wünschenswert.

Oder man macht sich bewusst, dass man da zu grün hinter den Ohren agiert hat und u.a. mehr investieren muss. Manchmal ist so eine Erkenntnis auch ganz hilfreich und nicht gleiche eine Ausrede. Letztendlich ist das aber auch nur Teil des Problems gewesen, gegen Frankfurt ist man ja ganz anders aufgetreten.

Zitat von Argo

es geht doch nicht darum faule Ausreden zu finden, sondern die Ursache und dann daran zu arbeiten.

Absolut ! Und ich denke auch, dass Köllner da akribisch daran arbeitet. Trotzdem darf dieses Underdog-Denken nicht immer mitschwingen. Wir können in die Köpfe der Spieler natürlich nicht reinschauen, aber für mich spiegelt sich der zu hohe Respekt immer wieder in unserem zaghaften Spiel zu Beginn wider. Selbst gegen Düsseldorf ist mir das aufgefallen.

Zitat von weam

Oder man macht sich bewusst, dass man da zu grün hinter den Ohren agiert hat und u.a. mehr investieren muss. Manchmal ist so eine Erkenntnis auch ganz hilfreich und nicht gleiche eine Ausrede. Letztendlich ist das aber auch nur Teil des Problems gewesen, gegen Frankfurt ist man ja ganz anders aufgetreten.

Naja. Diese Erkenntnis hatte man nach dem Hoffenheimspiel ja auch schon. Da wurde ja von mehreren Spielern schon öffentlich angemerkt, dass die Laufleistung zu gering war etc. Wenn man jetzt mehrfach feststellt, dass man zu wenig investiert, wird es langsam haarig. Dann muss man sich schon gewaltig hinterfragen.

Zitat von wikinger

Absolut ! Und ich denke auch, dass Köllner da akribisch daran arbeitet. Trotzdem darf dieses Underdog-Denken nicht immer mitschwingen. Wir können in die Köpfe der Spieler natürlich nicht reinschauen, aber für mich spiegelt sich der zu hohe Respekt immer wieder in unserem zaghaften Spiel zu Beginn wider. Selbst gegen Düsseldorf ist mir das aufgefallen.

Naja. Drei Tage vor dem Düsseldorfspiel hatten wir 0:6 in Dortmund verloren. Da war es mMn schon verständlich, dass wir zu Beginn etwas vorsichtig waren. Aber im Verlauf des Spiels sind wir draufgegangen und haben Düsseldorf niedergerungen. Das war gegen Stuttgart halt gar nicht mehr zu sehen. Die Tendenz der letzten Wochen ist beängstigend. Ich denke die letzten fünf Ligaspiele mit lediglich zwei Punkten und 4:14 Toren sprechen für sich.

Ich will die Leistung gegen Düsseldorf auch nicht schmälern. Insgesamt war das in Ordnung.

Aber wir haben jetzt bereits 11 Spieltage absolviert und in KEINEIM Spiel-egal ob gegen einen nominell starken oder vermeintlich schwächeren Gegner-sind wir zu Beginn ordentlich aus dem Quark gekommen. Gegen Mainz und Hoffenheim vielleicht noch in Ansätzen. Aber insgesamt ist das zu wenig für die 1. Liga. Und kein Wunder, wenn die Laufleistungen so schlecht sind, wenn wir in der 1. HZ-insbesondere direkt zu Beginn- so zaghaft agieren.

Tut mir leid, als Profi, der nicht gerade wenig Geld erhält, muss ich bei jedem Spiel selbst so motiviert sein mindestens 100 Prozent zu geben, dafür braucht man keinen Trainer. Oder kommt zu Euch jeden Tag der Chef und sagt: Heute musst Du aber alles geben.....Sonst würdet Ihr das wohl nicht machen?

Abwarten bis die Schwaben vermeintlich einbrechen weil da nur Säufer und Raucher mitspielen ist vllt etwas zu optimistisch. Ich kann nicht dauernd auf die fehlende Qualität und Greenhorns verweisen aber gleichzeitig einfach mal die Hälfte des Spiels verpennen. Wenn das eine Kopfsache ist muss das der Trainer lösen.

Vielleicht darf man sich aber auch mal die Bemerkung erlauben dass die fehlende Qualität im Team auch den Trainer beinhaltet der es einfach nicht besser kann. Ohne ishak kacken wir (zumindest offensiv) ab. Das ist eine Kausalität die man glaub ich nicht von der Hand weisen kann.

Jeder hatte seinen Anteil an diesen miserablen Spiel, ob Mannschaft oder Trainer, man verliert und gewinnt zusammen, solange man daraus lernt ist es auch i.O. aber so wie am Samstag war das nix und da ist wiederum MK und sein Trainerstab mehr gefordert denn je, er hat ja schon durchblicken lassen das man die verlorenen Punkte wo anders holen muss wo keiner damit rechnet, wie er das hinbekommen will oder ja schon muss ist seine Aufgabe und trägt die Verantwortung dafür, ich persönlich traue es ihm zu das er und sein Trainerteam samt Mannschaft das auch hinbekommen werden! Er ärgert sich doch am allermeisten das wir das Spiel am Samstag so verkackt haben! Einfach mal Ruhe bewahren, kritisieren ja, aber alles in Frage zu stellen ist auch ned förderlich

11 Erstligaspiele, 11 Tore = 1 pro Spiel

Glubb in 3 Spielen ohne Ishak: 3 Tore = 1 pro Spiel

Zitat von Vv00t

11 Erstligaspiele, 11 Tore = 1 pro Spiel

Glubb in 3 Spielen ohne Ishak: 3 Tore = 1 pro Spiel

Och, solang die Null hinten stehen würde wäre mir das auch recht

Naja das wir wenig Tore schießen würde ich ihm jetzt nicht angreifen.

Es fehlt ja schließlich Ishak und ein Valentini der ja auch relativ viel nach vorne macht und bei Standards wichtig ist.

Für bestimmte Personal Entscheidungen ist mir der Trainer als Person auch zu schnell angegriffen. Keiner von uns weiß wie Fit die Spieler sind und ob zum Beispiel mit Petrak, Behrens die Wechsel abgesprochen waren. Ich glaube aus Frust verurteilen wir oft Entscheidungen die wir gar nicht bewerten können..

Im Nachhinein sind wir immer alle schlauer. Auch der Trainer. Ich wüsste wirklich nicht, mit welchen anderen (fitten) Spielern wir am Samstag sonst hätten spielen sollen.