Alois Schwartz (Ex Chef-Trainer)

  • Mag sein, allerdings kam Weiler unter der Saison und hatte nach der Entlassung von Ismael andere Voraussetzungen.

    Man kann auch sagen, Weilers Start in die letzte Saison war holprig, allerdings standen wir auch nicht nach dem 6. Spieltag auf Platz 18. Letztlich müßig, weil man doch immer wissen will, wie geht es weiter, was ist die Perspektive. Das Kapitel Weiler ist vorbei.

    Schwartz hat teilweise eine nicht gerade gute Aussendarstellung, um es mal so zu sagen. Interessiert im Erfolgsfall nicht gross, läuft es schlecht, fliegt ihm das eben auch um die Ohren.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Was mir nicht in den Kopf geht: außer Füllkrug hat kein 100%iger Stammspieler den Club verlassen. Für ihn kam Matavcs und Teuchert hat als BackUp aufgeholt. Kerk und Blum waren zu oft verletzt um als vollwertige Startspieler und gravierende Abgänge zu gelten. Salli und Kempe haben als Neuverpflichtungen auf jeden Fall Potenzial, ansonsten wurden die, die letzte Saison auf Platz 3 gelandet sind gehalten.
    War nun Weiler so gut oder ist Schwartz so schlecht? Oder warum gelingt es AS unter diese Voraussetzungen nicht mit einer eingespielten Mannschaft Erfolge zu erzielen?
    Seit den ersten Spielen ist die Abwehr ein Chaoshaufen, jeder sieht das, nur der Trainer ist nicht in der Lage das abzustellen oder personelle Alternativen zu finden. Dies wäre aber nun mal sein Job!
    Das Kapitel Schwartz beim Club ist (wahrscheinlich auch für ihn selbst) ein Mißverständnis, ein Trauerspiel und etwas, was so bald wie möglich beendet werden muss. Hinzu kommen die medialen Peinlichkeiten, die die gegenwärtige Hilflosigkeit des Trainers noch unterstreichen. Für die Schwartz-Ablöse hätten wir locker einen talentierten LV aus der 2. oder 3. Liga bekommen... Mannomann...!!!

  • Zitat von Prothesengott

    Weiler kam - trotzdem er ebenfalls keinen wirklichen fussballerischen Plan erkennen ließ - deshalb besser weg, weil man ihm die Demission Bader´s zugeschrieben hat. Er war in Augen vieler der personifizierte Grund, dass das "alte System" auf Vorstandsebene endlich der Vergangenheit angehörte.

    Dass sein Fussball genauso uninspiriert und konzeptlos war, sieht man im Angesicht dieser Dimensionen gerne nach. Und jetzt wird er (zu Unrecht) verklärt...

    Danke, Prothesengott....das deckt sich so ziemlich mit meiner Wahrnehmung.
    Jedoch wollte ich gern unterschiedliche Meinungen von usern lesen.....da ich mir meiner nicht sicher war.

  • Zitat von xxlthl


    Zeigt nur, dass Schwartz über Selbstreflexion verfügt und gegebenenfalls einen Fehler korrigieren kann... :wink::hoch::mrgreen:

    ... das thema reflexion bzw die diagnose diesbezüglich, hm heißes eisen heute ...
    er hat mit 4-2-3-1 begonnen, dann auf die spieler gehört, 4-4-2 spielen lassen, um dann wieder auf sein ursprüngliches 4-2-3-1 zurückzukommen. auch da wird er analysiert und reflektiert haben und nicht völlig wurstig oder gedankenlos vorgegangen sein.
    bei den spielern bzw deren entwicklung: mühl und kammerbauer (im DM!) mit zum teil ordentlichen einsätzen.

  • Zitat von Club1978

    Was mir nicht in den Kopf geht: außer Füllkrug hat kein 100%iger Stammspieler den Club verlassen. Für ihn kam Matavcs und Teuchert hat als BackUp aufgeholt. Kerk und Blum waren zu oft verletzt um als vollwertige Startspieler und gravierende Abgänge zu gelten. Salli und Kempe haben als Neuverpflichtungen auf jeden Fall Potenzial, ansonsten wurden die, die letzte Saison auf Platz 3 gelandet sind gehalten.
    War nun Weiler so gut oder ist Schwartz so schlecht? Oder warum gelingt es AS unter diese Voraussetzungen nicht mit einer eingespielten Mannschaft Erfolge zu erzielen?
    Seit den ersten Spielen ist die Abwehr ein Chaoshaufen, jeder sieht das, nur der Trainer ist nicht in der Lage das abzustellen oder personelle Alternativen zu finden. Dies wäre aber nun mal sein Job!
    Das Kapitel Schwartz beim Club ist (wahrscheinlich auch für ihn selbst) ein Mißverständnis, ein Trauerspiel und etwas, was so bald wie möglich beendet werden muss. Hinzu kommen die medialen Peinlichkeiten, die die gegenwärtige Hilflosigkeit des Trainers noch unterstreichen. Für die Schwartz-Ablöse hätten wir locker einen talentierten LV aus der 2. oder 3. Liga bekommen... Mannomann...!!!


    Schöpf, Kerk, Erras waren jeweils eine Halbserie Stammspieler und dazu Füllkrug, als wichtiger Spieler mit Torgefahr. Das sind vier absolute Stammspieler in der 2. Liga und wir haben enorm von unseren Einzelspielern letzte Saison profitiert.

    'Ce la wie. Das wars'

  • Zitat von Loko

    Hat Weiler das Team weiter entwickelt?Hat Weiler junge Spieler eingebaut.Ich sah unter Weiler auch nur hoch und weit.Nichts anderes.Da muss man schon ein bisschen auf dem Teppich bleiben.Und vor allem wurden auch sehr viele Spiele mit Glück gewonnen.Die letzten Spiele der vergangenen Saison waren ja auch nicht mehr das gelbe vom Ei.

    die stabilität kam mit erras. selbst mit schöpf gab es schwankungen. erras war der ideale balancator. so fällt die mannschaft in ihre 2 gesichter. probiert sie offensiv, ist sie hinten anfällig wie sau, steht sie hinten tiefer, gibt's vorn keine chancen. im grund genommen haben uns nach der erras verletzung neben laufen und kämpfen allzumeist individuelle geistesblitze kerks und burgstallers drecksauwillen fußballerisch am leben gehalten.erras war nicht mehr da, kerk bekam gegen ende wieder verletzungsprobleme, burgi ging der sprit aus und man konnte nicht einmal gegen den tabellenletzten msv daheim mehr gewinnen. diese 3pkte und, nun ja ....

    dass weiler dieses balanceproblem erkannt hatte und angst hatte abgeschossen zu werden beweist für mich die taktik gegen die eintracht. ich denke heute noch dran, wie fassunglos ich beim heimspiel in der kurve stand, als der TW und die IV mehrmals und immer wieder den ball über die mittellinie schossen und kein einziger von uns jenseits dieser war.
    in dieser mangelnden balance sehe ich das hauptproblem auch jetzt noch. deswegen oft so komische spiele. und diese spiegelt den unausbalancierten kader wider, den wir nach wie vor haben, gerade auch, weil schwartz schon probiert, dass fußball gespielt werden soll. im spiel sind wir aber gerade so anfällig. im grund genommen müsste er an weiler anknüpfen und dessen kick and rush perfektionieren. dies wäre aber für mich keine weiterentwicklung, sondern in summe gesehen, betrachtet man die entwicklungen des fußballs, ein rückschritt.

  • Der Tabellenplatz lügt nicht und dieser ist einfach nur schlecht.

    Ja, das spielerische Element ist wie unter Weiler nicht vorhanden.

    Jedoch war unter Weiler die Raumaufteilung viel besser als unter Schwartz.
    Die Außenverteidiger stehen jetzt viel höher, was ich im Normalfall sogar begrüße.
    Wer sowas jedoch mit Brecko und Sepsi versucht, ist wahnsinnig. Der ganze Defensivverbund wird dadurch destabilisiert und zum Torso, weil gedanklich und körperlich schnelle DM und IV fehlen.

    Die Laufleistung, unter Weiler ein Aushängeschild, sowie die unbändige Kraft und Wucht. Nur noch Teile sind davon da.

    Zudem stört mich die absolut fehlende Selbstkritik (wie Weiler) und auch mal die Härte gegenüber der Mannschaft.
    Schwartz redet alles schön und ja, er ist rhetorisch eigentlich kein Bundesligatrainer.

    Ich habe mir von Schwartz ein besessenes Arbeitstier erwartet, der akribisch an Schwächen arbeitet. Leider sehe ich nichts davon. Zu Petrak und Co. wurde er gezwungen, selbst hätte er diesen Schritt nicht getan.

    Er wird nicht gefeuert werden, aber glücklich werden wir mit ihm leider nicht.

    Club 2019: "Sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher."

  • Davon kann ich einiges unterschreiben. :hoch:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.


  • So sieht es aus! Auf den Punkt. :hoch:
    Wenn man dazu noch die Außendarstellung wie das Sportschauinterview miteinbezieht ist das Urteil recht düster.

    "Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet." ~Gertjan Verbeek

  • es gab phasen unter weiler, da war die raumaufteilung besser. es gab aber genauso phasen, da waren löcher und platz ohne ende für den gegner. am besten standen wir für mich wie egsagt mit erras.
    es gab auch unter schwartz phasen, in denen die raumaufteilung gut war. wo ich dir zustimme, ist, dass man mit dem aktuellen kader allensfalls nur in phasen hoch verteidigen kann und druck aufbauen kann. dann musst du dich wieder zurückziehen, weil hinten alles zu langsam ist und die technische qualität für ein sauberes passspiel nach balleroberung bei nicht wenigen fehlt. tust du dies nicht, schepperts über kurz oder lang, lehrbeispiel das 0-1 am samstag gegen die sandhäuser.

    weil oben die persönlichkeiten verglichen wurden: man blicke mal nach anderlecht, was weiler da vorgehalten wird (thema selbstkritik).
    es gab hier auch stimmen, die schwartz am anfang als zu wenig selbstbewusst und als zu selbstkritisch ansahen.
    mei und zur rhetorik oder zur fehlenden selbstreflexion ... und was ihm noch alles vorgehalten wird. es gibt leute, die erstellen aus der ferne mdiagnosen übern alois und können dann ihre erstellte ferndiagnose nicht einmal richtig schreiben.
    das sind menschliche einschätzungen voller menschlicher züge, die mag man in bezug auf einen teilen oder nicht. ich halte sie in der sache für wenig zielführend und persönlich zum teil unter der gürtellinie.
    das mag man aber gern anders sehen.
    fakt bleibt für mich: das ende der vergangenen saison (nicht nur die reli) und der allzu schnelle abgang weilers haben mir deutlich gemacht, dass es letzte saison mit dieser truppe unwiederholbar optimal lief, um dann am ende doch deutlich zu scheitern am aufstieg. dass das heuer nicht rund läuft, war zu erwarten. da sind wir auch nicht der 1. relegationsverlierer, der im jahr drauf einige probs hat.

  • Ich bin bekanntlich nicht der größte Fan Weilers. Was ich ihm sehr wohl anrechne ist das Spiel gegen den Ball, was er der Mannschaft beigebracht hat, und die Leidenschaft die die Truppe unter ihm hatte. Das war beispielhaft.
    Was jetzt unter Schwartz abgeht ist unter aller Kanone. Wie geschrieben: Das Sandhausenspiel war eine Offenbarung. Das gesamte Auftreten (er und die Mannschaft) ist nicht tragbar und liegt in seinem Verantwortungsbereich.

    "Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet." ~Gertjan Verbeek

  • Zitat von maecglubb

    wir werden da nicht zusammenkommen phantomias. trotz meiner kritik bzgl 2. HZ gehst du für mich mit deinem urteil over the top. ich teile das nicht in dieser krassheit.


    Danke, wollte auch grad einhaken. Insgesamt reden wir über jeweils die 2. Halbzeit gegen Braunschweig und gegen Sandhausen, wo wir plan- und willenlos agierten.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von phantomias

    Ich bin bekanntlich nicht der größte Fan Weilers. Was ich ihm sehr wohl anrechne ist das Spiel gegen den Ball, was er der Mannschaft beigebracht hat, und die Leidenschaft die die Truppe unter ihm hatte. Das war beispielhaft.
    Was jetzt unter Schwartz abgeht ist unter aller Kanone. Wie geschrieben: Das Sandhausenspiel war eine Offenbarung. Das gesamte Auftreten (er und die Mannschaft) ist nicht tragbar und liegt in seinem Verantwortungsbereich.

    Es hat aber auch unter Weiler lange gedauert bis es soweit war....zumindest länger als die Zeit, die Schwartz jetzt hier ist.
    Das sollte man bedenken.
    Ich habe immer das Gefühl, daß Weiler nur nach seinem erfolgreichen letzten 3/4 Jahr bewertet wird.
    Das war aber nicht immer so.
    Sein ( fast ) erstes Jahr unterschied kaum von dem von Schwartz jetzt.

  • ... und nach dem schöpf abgang und der erras verletzung und mit einem angeschlagenen kerk war es auch oft nicht mehr als biedermeier-fußball. s. die letzten spiele vor der reli. der tabellenletzte hat uns zb vorgemacht, wie er gut räume gefunden hat, um unsere kompaktheit und unser spiel gegen den ball zu knacken.

  • und Hecking hat auch nur hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott gespielt. Man muss jetzt nicht alles zerlegen, am Ende heiligt der Zweck die Mittel (gilt natürlich auch für Schwartz!).

    'Ce la wie. Das wars'

  • nur ist es nicht das beste und zielführenste Argument, immer zu erwähnen, wie lange Weiler brauchte.....
    Wenn man schon immer Parallelen zieht, sollte man allerdings erwähnen, dass Weiler die Spiele deutlich besser analysierte und man schon sowas wie seinen eigentlichen Plan vernehmen konnte, zudem war er lange in interne Grabenkämpfe verstrickt. Man hatte lange das Gefühl, er war nicht frei, seiner Kernaufgabe nachzukommen

    Weiler war und ist kein außergewöhnlicher Trainer, aber für mich in der Summe besser als Schwartz und das beziehe ich, insbesondere bei Schwartz auf die letzten Jahre , nicht nur auf die Clubzeit.
    Aber wir können noch ewig weiterreden, die Zukunft wird die "Wahrheit" liefern. :grinning_face:

  • jepp. hecking ist mit uns aber aufgestiegen und hat die klasse gehalten.
    das unterscheidet ihn effektiv und massiv von anderen.

    ps. im übrigen würde ich schon auch dazu neigen zu sagen, dass ich, wenn ich die wahl gehabt hätte, weiler zu holen oder schwartz, weiler geholt hätte. von seiner vita her hätte ich da auch mehr möglichkeiten gesehen bei ihm. aber das ist natürlich sehr hypothetisch alles.
    ich stimme Sonnenliebhaber zu. wir werden sehen, wie es weiter geht.

    Einmal editiert, zuletzt von maecglubb (4. Dezember 2016 um 21:35)

  • nur ist es nicht das beste und zielführendste Argument, immer zu erwähnen, wie lange Weiler brauchte.....
    Wenn man schon immer Parallelen zieht, sollte man allerdings erwähnen, dass Weiler die Spiele deutlich besser analysierte und man schon sowas wie seinen eigentlichen Plan vernehmen konnte, zudem war er lange in interne Grabenkämpfe verstrickt. Man hatte lange das Gefühl, er war nicht frei, seiner Kernaufgabe nachzukommen

    Weiler war und ist kein außergewöhnlicher Trainer, aber für mich in der Summe besser als Schwartz und das beziehe ich, insbesondere bei Schwartz auf die letzten Jahre , nicht nur auf die Clubzeit.
    Aber wir können noch ewig weiterreden, die Zukunft wird die "Wahrheit" liefern.