1. Bundesliga 2016/17
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Threadstarter -
27. Juni 2016 um 12:19 -
Geschlossen
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Zitat von weam
Es ging um deine Behauptung, dass bei Leipzig, im Vergleich zu den genannten Vereinen, relativ wenig Geld eingesetzt wird. Und das ist einfach Unsinn. Sie machen aus dem eingesetzten Geld viel bis sehr viel ja, aber das läuft unter einem hohen Kapitaleinsatz ab, das braucht man nicht verklären, (Stichwort Einnahmen)
Die Transferbilanzen von tm.de illustrieren das ganz gut, Merchandisingeinnahmen oder Einnahmen durchs internationale Geschäft sind dort nicht enthalten. Davon hat RB wenig bzw nichts gehabt, so lange man keinen Kühne oder Hopp hat kann man sich Geld ausgeben ohne Einnahmen normalerweise nicht leisten.
http://www.transfermarkt.de/1-bundesliga/t…/saison_id/2016Also, hier mal ein paar Zahlen - die Transferbilanz der Bundesligisten in den letzten fünf Jahren.
Zuerst die Vereine mit der negativen Transferbilanz:
Bayern München -166 Millionen €
RB Leipzig -100,5 Mio
Hamburger SV -61,5 Mio
Wolfsburg -36 Mio
Bor. Dortmund -34 Mio
Bayer Leverkusen -21 Mio
Bor M´Gladbach -15 Mio
FC Ingolstadt -10 Mio
FCA -9,6 Mio
Hertha -8,5 Mio
Eintracht Frankfurt -2,8 Mio
Mainz -2,4 MioUnd hier die mit der positiven Bilanz
Darmstadt +0,4 Mio
Schalke +10 Mio
Bremen +10,6 Mio
Köln +17,2 Mio
Hoffenheim +21,2 Mio
Freiburg +24,3 MioDie Zahlen sind aus der 11Freunde print vom November, diese wiederum geben als Quelle transfermarkt.de an.
Interessant finde ich auch: Bei einigen Klubs haben Investoren zwischen 2004 und 2014 beachtliche Summen investiert:
(hier ist Leipzig als relativ neues "Projekt" noch nicht aufgeführt:)Wolfsburg 496 Mio €
Bayern 363 Mio
Hoffenheim 313 Mio
Bor. Dortmund 163 Mio
Leverkusen 123 Mio
Hertha 61 Mio
Hamburger SV 38 Mio
1860 27 Mio
FCI 16 MioQuelle: 11Freunde print vom November, diese wiederum geben als Quelle die TU München School of Management an.
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Die Summe für Ingolstadt ist goldig, die dürfte nicht annähernd stimmen selbst wenn man indirekte Investitionen wie das Stadion raus rechnet.
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Zitat von weam
Die Summe für Ingolstadt ist goldig, die dürfte nicht annähernd stimmen selbst wenn man indirekte Investitionen wie das Stadion raus rechnet.
Tja, die Ingolstäder haben da, soweit ich weiß, ein geschicktes Geflecht aus Audi-Tochtergesellschaften,
über die lässt sich so manche Investition ganz gut verschleiern... -
Zitat von juninho
Tja, die Ingolstäder haben da, soweit ich weiß, ein geschicktes Geflecht aus Audi-Tochtergesellschaften,
über die lässt sich so manche Investition ganz gut verschleiern...
Ja, wieder ein klassicher Fall von super super Arbeit mit sooooooo wenigen Mitteln. :hoch:
Zumindest bleibt das wieder bei 90% der Leute hängen.(Ähnlicher Fall wie Leipzig, die Arbeit dort ist gut keine Frage. Wenn Geld keine Rolle spielt und man nicht Angst haben muss mit dem nächsten (Nicht-)Transfer Pleite zu sein oder abzusteigen lässt es sich doch beträchtlich leichter arbeiten)
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Zitat von weam
(Ähnlicher Fall wie Leipzig, die Arbeit dort ist gut keine Frage. Wenn Geld keine Rolle spielt und man nicht Angst haben muss mit dem nächsten (Nicht-)Transfer Pleite zu sein oder abzusteigen lässt es sich doch beträchtlich leichter arbeiten)Oder wenn man die Spieler vorher in Salzburg bereits testen kann...
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Und in eins seiner Farmteams in Österreich, wie Liefering, stecken und ausbilden. Alles geschickt und gut gemacht, geht aber alles nur mit unerschöpflichen Geldmitteln.
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Zitat von benschino
Ob das nicht letztlich trotzdem stimmt?!? Wenn die Ingos verschleiern, wer weiß wieviel die Großen noch verschleiern...
Und was machen dann Vereine wie Darmstadt? Wie gesagt, dort wird gute Arbeit gemacht das will ich überhaupt nicht in Frage stellen. Man sollte nur im Hinterkopf behalten was für Summen da im Spiel sind, inkl. Sachen wie Stadion hingestellt bekommen oder Jugend- und Trainingszentren für 35 Millionen (Leipzig). Wenn Geldausgaben kaum Konsequenzen haben lässt es sich leichter arbeiten, siehe auch Wolfsburg. Wir dürfen uns jede Mark irgendwo absparen und wissen nicht wie wir unser Gebäude abzahlenn sollen. -
Zitat von weam
Und was machen dann Vereine wie Darmstadt? Wie gesagt, dort wird gute Arbeit gemacht das will ich überhaupt nicht in Frage stellen. Man sollte nur im Hinterkopf behalten was für Summen da im Spiel sind, inkl. Sachen wie Stadion hingestellt bekommen oder Jugend- und Trainingszentren für 35 Millionen (Leipzig). Wenn Geldausgaben kaum Konsequenzen haben lässt es sich leichter arbeiten, siehe auch Wolfsburg. Wir dürfen uns jede Mark irgendwo absparen und wissen nicht wie wir unser Gebäude abzahlenn sollen.es gilt halt auch solche sponsoren und investoren zu finden anstatt rumzujammern dass es die anderen alle viel leichter haben oder eben bewusst drauf zu verzichten und mit den konsequenzen zu leben!
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Was zum Geier soll das mit Jammern zu tun haben? Das ist der Versuch einer möglichst objektiven Bestandsaufnahme oder was stimmt daran nicht?
Davon mal abgesehen bin ich schon lange für eine Ausgliedrung und Investoren, alleine um mehr Professionalität in den Verein zu bringen. -
Dass der Wettbewerb in der Bundesliga verzerrt ist, sieht man doch schon allein daran,
dass die Bayern finanziell überhaupt nicht mehr einzuholen sind.
Die kassieren mit ganz großem Abstand die meisten Fernsehgelder, profitieren hier von einem
Finanzierungsschlüssel, der explizit auf sie zugeschnitten ist. Kassierten lt. 11 Freunde zwischen 2004 und 2014
allein 363 Mios von Investoren.
Schalke hat (auch lt. 11 Freunde) gerade mal die Hälfte des Personaletats der Bayern (bezieht sich auf
Kaderspieler und Trainerteam). Und die Schalker haben auch potente Sponsoren/Investoren, so ist es ja nicht.
Da können sich kleine Vereine so viele Geldgeber aus dem Ärmel schütteln wie sie wollen, diesen Rückstand
und die Ungleichheit holt man mit dem bestehenden System im Leben nicht mehr rein.
Es ist schlicht und einfach nicht mehr spannend, wenn Bayern in 9 von 10 Jahren jeweils mit 15 Punkten Vorsprung Meister wird. Dazwischen darf dann mal Wolfsburg, Dortmund oder Leipzig feiern. Nein, das wird auf lange Sicht nicht reichen.Aber es ginge auch anders, das sieht man in einigen Amerikanischen Profiligen.
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Zitat von weam
Was zum Geier soll das mit Jammern zu tun haben? Das ist der Versuch einer möglichst objektiven Bestandsaufnahme oder was stimmt daran nicht?
Davon mal abgesehen bin ich schon lange für eine Ausgliedrung und Investoren, alleine um mehr Professionalität in den Verein zu bringen.Finde es auch immer merkwürdig wenn alles gleich als jammern oder noch schlimmer "neid" abgestellt wird.
Mein größter Wunsch für das Fußball-Business wäre es zunächst einmal allen die gleichen Chancen zu geben - also entweder alle mit 50+1 e.V. etc. usw oder eben alle ohne jede Regel.
Das was wir jetzt haben ist der größte Witz & Hohn.
juninho:hoch:
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Zitat von kop
Finde es auch immer merkwürdig wenn alles gleich als jammern oder noch schlimmer "neid" abgestellt wird.
Mein größter Wunsch für das Fußball-Business wäre es zunächst einmal allen die gleichen Chancen zu geben - also entweder alle mit 50+1 e.V. etc. usw oder eben alle ohne jede Regel.
Das was wir jetzt haben ist der größte Witz & Hohn.
juninho:hoch:
ja ich bin auch für den fall der regel. sie wird ohnehin umgangen und gilt für einen verein gar nicht!
aber investoren können überall da anteile übernehmen wo der verein die profiabeilung ausgegliedert hat und anteile zum verkauf stellt. -
Den Artikel in „11 Freunde“ hab ich auch gelesen. Sehr gut recherchiert muss ich sagen.
Mir missfällt das auch alles, aber dass alle die gleichen Chancen bekommen
sollen/können, ist doch eine Utopie. Wie soll das denn von statten gehen?Viel besser ist es, wenn sich die Vereine mit der Situation arrangieren. Besser als ein chancenloses Wettrüsten
mitzugehen. Jahr für Jahr versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten das Beste rauszuholen. Mehr geht eben nicht.Es wird eh irgendwann auf eine Europa-Liga oder Weltliga hinauslaufen. Das wäre vielleicht wieder eine Chance
Für die Schaffung einer neuen Liga mit „Best of the rest“. Vielleicht könnte man dann sogar Elemente aus dem US-Sport
mit integrieren. In dem jetzigen System halte ich eine Änderung in diese Richtung für unmöglich. -
Zitat von wikinger
Den Artikel in „11 Freunde“ hab ich auch gelesen. Sehr gut recherchiert muss ich sagen.
Mir missfällt das auch alles, aber dass alle die gleichen Chancen bekommen
sollen/können, ist doch eine Utopie. Wie soll das denn von statten gehen?Viel besser ist es, wenn sich die Vereine mit der Situation arrangieren. Besser als ein chancenloses Wettrüsten
mitzugehen. Jahr für Jahr versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten das Beste rauszuholen. Mehr geht eben nicht.Es wird eh irgendwann auf eine Europa-Liga oder Weltliga hinauslaufen. Das wäre vielleicht wieder eine Chance
Für die Schaffung einer neuen Liga mit „Best of the rest“. Vielleicht könnte man dann sogar Elemente aus dem US-Sport
mit integrieren. In dem jetzigen System halte ich eine Änderung in diese Richtung für unmöglich.Oh halt. Gleiche Chance bedeutet lediglich das jeder(!) das gleiche tun könnte, wenn er denn will und findet.
Aktuell ist es aber so das sich viele an die Regeln halten weil sie müssen und wenige diese unterlaufen können.Auch wenn mir sehr viele Hebel im US-System super gefallen, denke ich eher an eine Übertragung des englischen Systems was schlicht weg heißt: Jeder darf/kann das gleiche machen
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Achso Du meinst die Unterhöhlung von 50+1. Ja da hast Du natürlich recht. Aber auch da würden sehr viele Vereine durch das Raster fallen. Aber unterm Strich wäre es wohl schon gerechter als das jetzt der Fall ist.
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Zitat von kop
Oh halt. Gleiche Chance bedeutet lediglich das jeder(!) das gleiche tun könnte, wenn er denn will und findet.
Aktuell ist es aber so das sich viele an die Regeln halten weil sie müssen und wenige diese unterlaufen können.Auch wenn mir sehr viele Hebel im US-System super gefallen, denke ich eher an eine Übertragung des englischen Systems was schlicht weg heißt: Jeder darf/kann das gleiche machen
stimme zu :hoch:
Das US-System ist aufgrund der europäischen Vernetzung nicht machbar, auch wenn es reitzvoll wäre.