1. FC Nürnberg e.V.olution

  • Oweih, oweih, der RSH-Anwalt macht nur Panik, kann Meeske überhaupt nicht folgen und sagt recht offen, daß finanzielle und damit sportliche Handlungsfähigkeit ihm eigentlich egal ist, solange der e.V. bleibt. Meeske macht sehr deutlich, daß die Art der Ausgliederung offenbar dann doch offen ist und je nach Rechtsform es verschiedene Vor- und Nachteile gibt, die man jetzt eben prüfen muß. Er kapiert schon nicht, daß eine rechtlich verbindliche Publikationspflicht auf die Kreditwürdigkeit anders wirkt, als wenn ein Verein freiwillig und je nach Gusto der auch mal schnell wechselnden Führungspersonen die Bücher offenlegt. :ohnmacht:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Kann bitte jemand erklären wieso der Club aus betriebswirtschaftlicher Sicht als Kapitalgesellschaft bei den Banken ein besseres Rating hätte?
    Das mit der Wertsteigerung der stillen Reserven verstehe ich auch nicht.

  • das werden nie die nötigen 75% mehrheit für eine neue rechtsform. in den meisten köpfen geht’s nicht rein.
    viele mitglieder tümpeln immer noch in der nostalgie der 60er.

    wir kommen nur voran, wenn wir/verein sich verändert, dazu gehört eben auch eine zeitgemäße rechtsform.

    Clubfan für immer oder ... das Leben ist hart genug.

  • wir haben mal in der IGZ diskutiert, ob das mit den Anteilen, die der Verein ja theoretisch veräußern könnte, zusammenhängt.
    Also: Ausgliederung = Herbeizaubern von Sicherheiten in der Hinterhand.

    Hat sich aber nie richtig geklärt, ob dem wirklich so ist. Bräuchtest du halt jemandem aus dem Bankengewerbe, der sich mit der Berechnung der Solvenz wirklich auskennt-

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Digmayer, aber trotzdem recht interessant. Von einer ergebnisoffenen Diskussion scheint auch er nichts mitbekommen zu haben, da beide Seiten ihre Meinung dazu längst haben...

    http://www.nordbayern.de/region/nuernbe…onten-1.5677135

    Zitat von Digmayer

    Nach fast zweistündiger Debatte wird klar, dass hier im Prinzip ein reiner Glaubenskrieg verhandelt wird - mit verhärteten Fronten. Auch wenn am Valznerweiher stets von einer "ergebnisoffenen Diskussion" gesprochen wird, ist der angestrebte Kurs von Vorstand und Aufsichtsrat klar. Abzuwarten bleibt lediglich, welche Rechtsform sich als ideal herauskristallisiert und ob genügend Mitglieder mobilisiert werden können, die die Strukturreform dann bei einer außerordentlichen Versammlung mit der erforderlichen Dreiviertelmehrheit absegnen. Die traditionsfixierten Verteidiger des e. V. wiederum scheinen ihre Mission bei aller ehrlichen und auch verständlichen Sorge um den Club zumindest partiell betont dogmatisch und auch etwas trotzig zu verfolgen.

  • Rot-Weiß Erfurt will anscheinend auch Ausgliedern. Gerade diese Stellungnahme auf ihrer HP gefunden. Ich habe mal ein paar Punkte herauskopiert:


    -> http://www.rot-weiss-erfurt.de/Aktuelles-News…iabteilung.html

  • Zitat von Altmeister

    Oweih, oweih, der RSH-Anwalt macht nur Panik, kann Meeske überhaupt nicht folgen und sagt recht offen, daß finanzielle und damit sportliche Handlungsfähigkeit ihm eigentlich egal ist, solange der e.V. bleibt. Meeske macht sehr deutlich, daß die Art der Ausgliederung offenbar dann doch offen ist und je nach Rechtsform es verschiedene Vor- und Nachteile gibt, die man jetzt eben prüfen muß. Er kapiert schon nicht, daß eine rechtlich verbindliche Publikationspflicht auf die Kreditwürdigkeit anders wirkt, als wenn ein Verein freiwillig und je nach Gusto der auch mal schnell wechselnden Führungspersonen die Bücher offenlegt. :ohnmacht:


    Sosooo, freiwillig und je nach Gusto :lol: na dann is ja die Lizensierung auch kein Problem. Wahrscheinlich hat Meeske freiwillig und je nach Gusto die 800.000€ Strafe überwiesen. Er hätte ja auch einfach von seiner rechtlich nicht verbindlichen Veröffentlichungspflicht Gebrauch machen können. Wow, und die Führungspersonen wechseln auch langsamer je nach Rechtsform, tell me more!

    Was öst das för eine Substanz!?

    Crack, mein Führer!

  • Zitat von Bannstrahl


    Sosooo, freiwillig und je nach Gusto :lol: na dann is ja die Lizensierung auch kein Problem. Wahrscheinlich hat Meeske freiwillig und je nach Gusto die 800.000€ Strafe überwiesen. Er hätte ja auch einfach von seiner rechtlich nicht verbindlichen Veröffentlichungspflicht Gebrauch machen können. Wow, und die Führungspersonen wechseln auch langsamer je nach Rechtsform, tell me more!


    Was schmeißt du denn hier durcheinander? Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

    Darüber hinaus gehe ich davon aus das du den Unterschied zwischen der Jahresbilanz einer Kapitalgesellschaschaft und der eines Vereins kennst?
    Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und ja, der Verein muss uns in seinem Bericht bei weitem nicht all das sagen was er als Kapitalgesellschaft erklären müsste und hat deswegen durchaus mehr "Gestaltungsmöglichkeiten". Die Amtszeit eines AR dauert bei Kapitalgesellschaften übrigens 4 Jahre, nicht drei Jahre wie bei uns im Verein.
    Somit wechseln die Führungspersonen in der Tat langsamer.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Zitat von Bannstrahl


    Sosooo, freiwillig und je nach Gusto :lol: na dann is ja die Lizensierung auch kein Problem. Wahrscheinlich hat Meeske freiwillig und je nach Gusto die 800.000€ Strafe überwiesen. Er hätte ja auch einfach von seiner rechtlich nicht verbindlichen Veröffentlichungspflicht Gebrauch machen können. Wow, und die Führungspersonen wechseln auch langsamer je nach Rechtsform, tell me more!


    Jetzt erklär mir mal was die Verweigerung einer Strafe mit der beschränkten Veröffentlichungspflicht für e.V.s zu tun hat. Ich bin ehrlich gespannt

  • Zitat von Morlock54

    Kann bitte jemand erklären wieso der Club aus betriebswirtschaftlicher Sicht als Kapitalgesellschaft bei den Banken ein besseres Rating hätte?
    Das mit der Wertsteigerung der stillen Reserven verstehe ich auch nicht.


    Mit den Heben stiller Reserven denke ich, daß gemeint ist, daß dann klar ist, daß z.B. die Spieler wirklich nur als Werte bei der Profiabteilung gesehen werden, daß da andere finanzielle Belastungen des Vereins (z.B. falls die Nachwuchsarbeit nicht mit ausgegeliedert wird) nicht mitreingerechnet werden. Und daß deshalb dann die Banken diese stillen Reserven (Spielerwerte) stärker berücksichtigen bei ihrem Rating. Oder aber beim Fanshop, daß der eben einen Gewinn ausweisen kann, obwohl der Verein an sich verschuldet ist und insofern eher einen Kredit bekommen kann?

    Zudem ist klar, die Banken Kredite nicht nach Gusto vergeben, sondern hier sehr klare Vorgaben haben. Spätestens seit der Finanzkrise. Da leiden ja z.B. auch Häuschenbauer drunter, daß die für Kreditvergabe verwendeten Computerprogramme da oftmals Risiken sehen z.B. bzgl. sicheres Einkommen, die man früher im persönlichen Gespräch einem Banker noch anders verkaufen konnte.

    Es ist anscheinend so, daß z.B. durch konsolidierten Jahresabschluß der Tochtergesellschaften (Merchandising) schon zu einer besseren Bewertung führt und die Auslagerung der Profis das weiter verbessert.
    Meeske: "Die mit konsolidierten Abschluß sind per se besser als die mit einem Einzelabschluß. Sie haben weniger Ausfallrisiko."

    So wie ich das verstanden hab, wird damit aus Sicht der Banken das finanzielle Risiko verringert, auch, weil schneller eingegriffen werden kann vom Aufsichtsrat als derzeit und weil es nicht auf Freiwilligkeit des Vereins beruht, was er alles offenlegt, sondern klare Vorgaben existieren, die weit über die jetzige Informationspflicht hinausgehen.

    Auch wenn bannstrahl das offenbar nicht wahrhaben will, aber unter Bader und Woy scheint es so gewesen zu sein, daß bestimmte wichtige finanzielle Risiken nie offengelegt wurden, weder dem Aufsichtsrat noch irgendwelchen Sponsoren oder Geldleihern. Lredite bekommt man so nur zu horrenden Zinsen.

    Ein Verein mit einem strukturellen Defizit wie wir hat dann null Chancen, bei normalen Banken noch Kredite zu vernünftigen Bedingungen (Zinsen und Tilgungsraten) zu bekommen. Insofern geraten wir immer mehr in einen Abwärtssog. Wir bekommen nur noch von darauf spezialisierten Geldhäusern Kredite zu hohen Zinsen oder eben von Privatleuten. Und müssen dann die Zinsen bedienen, können das erwirtschaftete Geld nicht mehr in den sportlichen Bereich investieren.

    Und letztlich ist das doch dann auch ein schrittweiser Ausverkauf unseres Vereins.

    Und die Geldgeber (Kredithaie) können uns genauso diktieren, wie wir wirtschaften und handeln sollen, wie das möglicherweise ein anderer Geldgeber (Investor) tun würde. Möglicherweise sogar noch mehr, weil der Geldbedarf sehr kurzfristig auftritt und die Insolvenz und DFL-Strafen immer wie ein Damoklesschwert über Verhandlungen hängen.
    Meeske: "Erpressung" (Vorgaben durch Geldgeber, vertrauensbildende Maßnahmen, die Geldgeber bewegen,mehr Geld zu geben) "Folge von Mißmanagement und nicht von Anteilsverkauf", "logische Konsequenz aus fortlaufendem Geldbedarf, nicht die Konsequenz aus dem Anteilsverkauf".

    Argumente Meeske:
    Wo wären die Ausgleiderungsverlierer 60er und HSV ohne Investor gelandet? Wären die 60er nicht schon längst insolvent und in der 4. Liga?
    Vernünftige Vereinsentwicklung wichtiger als Rechtsform für emotionale Bindung an den Fußballverein (siehe Köln)

    Im Moment scheint es ja sogar so, daß nicht einmal die letzte Sicherheit, die der Verein bei Krediten in die Waagschale werfen kann (Grundstück) die Banken so überzeugen, daß sie 10 Millionen leihen würden zu Bedingungen, die auch eine Tilgung beinhalten.

  • hast du sehr gut erklärt :hoch: ...genauso läuft es, dem ist nichts hinzuzufügen.

    Clubfan für immer oder ... das Leben ist hart genug.

  • Bin mal gespannt ob diese Argumente jetzt auch wieder lächerlich gemacht werden.

    Es wäre selbst wenn wir keinen Investor bekommen schon allein deswegen zwingend notwendig auszugliedern um zumindest bei den Banken wieder leichter an die Kredite zu kommen die wir uns bisher offenbar von den "alternativen" Geldgebern zu deutlich erhöhten Zinsen geholt haben.

    Allein das würde uns handlungsfähiger machen.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Zitat von Veteran

    Bin mal gespannt ob diese Argumente jetzt auch wieder lächerlich gemacht werden.

    Es wäre selbst wenn wir keinen Investor bekommen schon allein deswegen zwingend notwendig auszugliedern um zumindest bei den Banken wieder leichter an die Kredite zu kommen die wir uns bisher offenbar von den "alternativen" Geldgebern zu deutlich erhöhten Zinsen geholt haben.

    Allein das würde uns handlungsfähiger machen.


    Vergiß es. Du merkst doch, daß Leute wie Sicko oder der RSHler gern postfaktisch (paßt hier wunderbar) alle Argumente, die tatsächlich für eine Kapitalisierung sprechen würden, vom Tisch wischen. Da kann Meeske noch so gute Argumente bringen, überzeugen wird keines! Stattdessen wird ihm wahlweise unterstellt zu lügen, unfähig zu sein mit der Grundschulderhöhung auszukommen oder Größenwahn mit angeblichen CL-Versprechungen. Leider werden das wohl mehr als 25% der anwesenden Mitglieder auf den entscheidenden Versammlungen unreflektiert glauben. Naja, vielleicht können wir uns als halbinsolventer, bei Banken nur bedingt kreditwürdiger e.V. mit unberechenbarer Mitgliederbasis wenigstens noch ein paar Jahre in Liga 2 halten. :winke:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Die neueste Taktik der Ausgliederungsgegner scheint übrigens die Andeutung einer Satzungsreform mit der Möglichkeit kooptierter Aufsichtsräte zu sein. Mal schauen, ob das nur bei vagen Andeutungen bleibt oder man tatsächlich eine konkrete Alternative im Gegensatz zur Ausgliederung präsentieren wird. Ich persönlich tippe eher auf eine Verwirr- und -nebelungstaktik, um die noch Unentschlossenen mit dem Argument zu gewinnen, man könne auch als Verein Sponsoren über den AR einbinden. Warum eine Kooption dann weniger die Mitgliederrechte einschränkt als ein Gesellschafts-AR mit vom Verein als Mehrheitseigner entsandten ARs, die zuvor von den Mitgliedern gewählt wurden, wird dann auch keiner erklären. Oder es wird am Ende heißen, stimmt so ist es, darum lassen wir doch lieber die Satzungsänderung sein und alles bleibt beim Alten... :woohooo:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Mal noch einmal die zusammengefassten Gedanken vom "Meeske-Schatzi" wie es jemand formuliert hat.

    Was würde sich denn eigentlich ändern wenn wir ausgliedern? Wird es den Verein 1.FC Nürnberg e.V. nicht mehr geben?
    Nein, der Verein wird selbstverständlich in vollem Umfang erhalten bleiben weil wir idealerweise nur die Profiabteilung ausgliedern.
    Die U21 würde im Verein verbleiben um bei einem möglichen Super-GAU mit dieser zumindest wieder in der Bayernliga anfangen können.

    Was passiert mit der Mitbestimmung der Mitglieder?

    Die ist natürlich weiterhin gegeben. Wir dürfen weiterhin den AR wählen, natürlich nur mit der entsprechenden Gewichtung der Anteile, d.h. wenn wir 25% der Anteile verkaufen, reduziert sich unser Gewicht auf 75%. Wir dürfen weiterhin den Vorstand und den AR entlasten (mit der gleichen Gewichtung wie bei der Wahl des AR) und die Geschäftsberichte von AR und Vorstand entgegennehmen.
    So Dinge wie "Tormelodie", "Rotton der Clubfarben" "Mißtrauensantraag gegen einen AR wegen eines falschen Schals" und "Bierpreis" dienten in der Vergangenheit eher zur Volksbelustigung bzw. zum Fremdschämen.

    Würden wir selbst ohne Investoren leichter an Geld kommen?

    JA, das stimmt tatsächlich, weil Kapitalgesellschaften zu einer Bilanzierung inkl. GuV-Rechnung verpflichtet sind die das was in der Bilanz eines Vereins steht bei weitem übertreffen und es allein deswegen deutlich schwieriger ist Risiken zu verstecken. In Verbindung mit einem konsolidierten Jahresabschluß unserer Marketing GmbH würde dies unser Ranking bei den Banken schon verbessern. Wer ganz genau hingehört hat bei den Ausführungen von Hr. Meeske, der wird wissen das die Banken unser letztes Pfund das wir als Verein in die Waagschale geworfen haben, nämlich die Grundschuld auf das Vereinsgrundstück NICHT als ausreichende Sicherheit für ein Darlehen mit Tilgung angesehen haben.

    Würden wir mehr "Ruhe" in den Verein bekommen?

    Unabhängig von der sportlichen Situation betrachtet ja, weil die Amtszeit eines AR bei Kapitalgesellschaften vier Jahre beträgt.

    Besteht die Möglichkeit mehr Kompetenz in den AR zu holen?
    Ja, weil die Möglichkeit besteht einen kleinen Teil der AR (z.B. mit der Gewichtung der verkauften Anteile) berufen werden könnte. Dann müssten sich solche Leute nicht dem Votum bestimmter Fangruppen stellen denen evtl. die Nase oder die Meinung des Kandidaten nicht passt.

    Besteht die Gefahr des Scheiterns?
    Ja, natürlich besteht die. Jegliches Form eines Unternehmens ist von der Qualität des Führungspersonals abhängig, und das gilt natürlich auch für einen Verein.

    Haben wir denn jetzt schon potenzielle Investoren die quasi nur darauf warten beim Club einzusteigen?
    Nein, haben wir laut Meeske noch nicht. Gegenfrage: Haben wir aktuell Sponsoren bereit stehen um den Club mit den Millionen zu unterstützen die wir benötigen um langfristig die Chance zu erhalten als Verein im Konzert der "Großen" mitzuspielen?

    Sind wir nach der Ausgliederung erpressbarer?
    Das sehe ich nicht so, solange der Anteil der verkauften Anteile unter einem bestimmten Wert liegt und die Käufer z.B. mittelständische Unternehmen a`la Schamel sind. Das könnte man aber bei der Ausgliederung entsprechend festhalten und auch schützen in dem für eine Änderung dieser Strategie wiederum eine 75%-Mehrheit erforderlich wäre. Zudem hat jeder große Sponsor eines Vereins zumindest indirekt die Möglichkeit der Einflußnahme durch Androhung der Kürzung oder der Ausstieg aus dem Sponsoring.

    Verlieren wir als ausgegliederte Kapitalgesellschaft?
    JA, natürlich sagen viele Fans, wir verlieren unsere Identität und verweisen dabei je nach Faktenlage auf die erfolgreichen Vereine Mainz 05 und Schalke 04.
    Dem will ich gar nicht widersprechen, die sind wirklich erfolgreich, das aber schon über einen Zeitraum von vielen Jahren in denen wir mehr oder weniger vor uns hingestümpert haben. Diesen Vorsprung werden wir als Verein voraussichtlich nie wieder aufholen.

    Verlieren wir wirklich unsere Identität?
    Wenn ich jetzt eine Reihenfolge der emotionalsten Fans zusammenstelle (ohne Wertung) dann fallen mir natürlich der Club, Schalke 04, der FC Köln und Borussia Dortmund ein. Nun wüsste ich nicht das die große Mehrzahl der Fans der beiden letztgenannten ein Problem mit der Ausgliederung ihres Vereins haben. Die Stimmung in den Stadien ist eine Bombe und in meinen Augen wollen die Fans eigentlich nur eins: Erfolgreichen Fußball sehen.

    Unterwerfen wir uns mit der Ausgliederung der "Kommerzialisierungshure"??

    Das kann man so sehen, allerdings muss man auch sagen das wir diesbezüglich schon lange unsere Unschuld verloren haben.

    Ja, ich bin nach reiflicher Überlegung für eine Ausgliederung der Profiabteilung des Clubs sofern sie klug gestaltet wird weil ich nicht will das wir sportlich und finanziell noch weiter abgehängt werden. Und ich denke tatsächlich das man das so gut gestalten kann (und auch muss) das wir kein Spielball von Typen wie Hasan Ismaik werden sondern auch langfristig wieder erfolgreichen Sport in Nürnberg sehen werden.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • ein Verein der mittelmäßigen Zweitligaspielern fürstliche Gehälter bezahlt, die als Normalverdiener nie erreichbar sind, ist bereits längst ein Kommerzialisierungshure. Es gibt nichts und niemanden im Fußball, der etwas anderes darstellt.

    Die Vereine haben schon längst keine ursprüngliche Identität mehr, das ist das Schwachsinnigste Argument all time.

  • Ganz starke und allgemein verständliche Zusammenfassung, Veteran! :hoch:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Top Beitrag Veteran! :hoch:
    Wenn das Ziel lautet wettbewerbsfähig zu bleiben, givt es keinen anderen Weg als die Ausgliederung. Meeskes Aufgabe ist es dies möglichst Jedem verständlich zu machen.
    Es wurde vor ein paar Tagen schon mal angefragt, jetzt nochmal: Könnte man nicht eine Umfrage einrichten bezüglich Meinung zur Ausgliederung (Ja/Nein)? Einfach um mal einen Überblick zu bekommen wie die Lage bei den "Normalfans" (nicht-Ultras) so ist..

    "Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet." ~Gertjan Verbeek