1. FC Nürnberg e.V.olution

  • Zitat von juninho

    Wenn´s andersrum wäre, würde es wohl heißen "der Club hat die Entscheidungen bereits getroffen und diktiert alles vor"...
    :wink:


    Eben. Genau das, und daß die AG eine Farce sei, wird doch Meeske immer vorgeworfen.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von glubberer66

    Hab mich gestern privat mit einem Mitglied der Arbeitsgruppe getroffen. Er fand seltsam, dass die Strategie und Ziele nicht als Vorgabe vom Verein kamen, sondern dies auch in der Arbeitsgruppe erarbeitet wird. Ich muss sagen, dass irritiert mich auch, dass man beim FCN ohne klare Strategie und Ziele vor sich hin wurschtelt. :shock:

    Ich denke scHon das man mal angedacht hatte etwas vorzugeben. Nur haT man eben gemerkt, dass wenn man etwas vorgibt kommt es zur fundamental Opposition von UN94. Denke das ist eine Kapitulation gegenüber UN94. Jetzt schaut man halt mal was rauskommt

    Alles für den Club

  • Die haben halt in den letzten zwanzig Jahren nicht nur von ihrer Tradition gelebt und stehen wirtschaftlich leicht anders da.

    Sprich, deren Armut kotzt mich an.

  • ....Was würde sich durch die Auslagerung zum Vorteil für den FCN verändern?
    Die Risiken für den eingetragenen Verein würden sich verringern, wie die schwieriger gewordene Anerkennung von Gemeinnützigkeit, die Haftungsfragen für den ideellen Teil. Die allgemeine Professionalisierung ließe sich forcieren. Eine Kapitalgesellschaft erhält in der Regel Darlehen zu besseren Zinsen als ein Verein, weil die Struktur für die Bank transparenter ist. Vor allem aber steigt die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit durch eine Ausgliederung. Da gibt es zwei Stufen: Bei einigen Vereinen hat alleine die Ausgliederung den technischen Vorteil erbracht, dass sich das Bilanzbild positiv verändert hat. Das negative Eigenkapital konnte durch das Heben stiller Reserven schneller abgebaut werden, ohne dass ein Investor einzahlen musste. Das ist ein Vorteil, bei dem wir derzeit prüfen, ob wir ihn substanziell nutzen können. Der zweite Aspekt ist, dass man durch Investoren frisches Kapital hinzuführen kann....

    In meinen Augen das wichtigste überhaupt. Was aber wenn eine Prüfung ergibt, dass es keinen substantiellen Vorteil gibt. Spieler sind stile Reserven die nicht unbedingt bonitätswirksam bei Banken sind.

    Bleiben die Namensrechte. Die hat ja unter anderem auch St. Pauli verkauft und dann für sehr teures Geld wieder zurück gekauft. Und natürlich das Grundstück.

    Die nächste Lösung ist der Investor und da ist ja laut Meeske noch keiner in Sicht oder gesucht worden.

    Alles immer noch zu vage. Und wenn Ausgliederung dann wie? Dürfen die Fans ähnlich wie bei Dortmund dann Anteile kaufen oder machen das dann die Investoren unter sich aus.

  • Wir können ja auch ewig in der Romantik bleiben und den e.V. huldigen und von den guten alten Zeiten schwärmen, als die Spieler noch für Pfennig und Ehre gespielt haben. Nur keine Veränderung.

  • hattrick hier steht nirgends dass ich gegen eine Ausgliederung bin.

    Aber diesmal sollte der Club es richtig machen. Einfach nur richtig. Einmal in seiner Geschichte.

    Deshalb Frage ich nach wenn sich mir etwas nicht erschließt. Bisher finde ich keine schlüssigen Antworten außer es zu tun damit es getan ist.

  • Gibt auch keine schlüssigen Antworten im e.V. zu bleiben? Daher steht es hier Remis würde ich sagen. Langfristig dürfte sich aber eine Ausgliederung bezahlt machen, kann man wahrscheinlich auch wörtlich nehmen.

  • Nun im Interview steht auch das es nicht der Untergang des Abendlandes wäre wenn wir ein Verein bleiben Es muss nur jedem klar sein das eine Konsolidierung der Finanzen ohne frisches Kapital bzw. ohne eine andere Möglichkeit stille Reserven zu heben vermutlich deutlich länger dauern wird.

    Wenn ich dann überlege was hier unserem Trainer und dem Vorstand so an Gegenwind ins Gesicht bläst nach nur einem halben Jahr gemeinsamer Amtszeit und nach einer mehr als eindringlichen Rede von Meeske vor drei Monaten wo eigentlich völlig klar war wie abhängig wir von dem Scheißthema "Reduzierung negatives Eigenkapital" sind, dann frag ich mich halt ob die Fans wirklich bereit wären den langen und steinigen Weg zu gehen, immer mit dem Risiko behaftet noch eine Etage tiefer zu landen.

    Das wichtigste wäre in meinen Augen die finanziellen Risiken einer Ausgliederung in den verschiedenen Formen und als Verein für den "worst case" darzustellen. (Insolvenz)
    Wie verhindere ich bei einer Ausgliederung wirksam das die "was weiß ich wie das dann heißt" in finanzielle Schieflage gerät wenn ein Investor sein Kapital frühzeitig wieder herauszieht. Es könnte ja durchaus der Fall eintreten das ein Investor selbst insolvent wird oder in eine finanzielle Schieflage gerät und dieses Kapital zur Rettung seines Unternehmens braucht.

    Natürlich müssen auch die Chancen objektiv bewertet werden.

    Würde ein möglicher Investor statt in einer GmbH & Co KgaA auch als Sponsor im Verein einsteigen wenn ihm ein gewisses Maß an Kontrolle was mit seinen Finanzen passiert zugestanden wird?
    z.B. durch einen Sitz im AR der nicht durch Wahlen sondern durch Ernennung erfolgt?

    Wenn ja mit welchen Summen?

    Da gibt es in der Tat noch viel zu hinterfragen und zu diskutieren und da befinden wir uns noch nicht einmal auf der emotionalen Schiene sondern rein auf der Sachebene.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Danke Veteran, genau darum geht es mir.

    Nicht um Ausgliedern um des Ausgliederns willen oder Verein nur um e. V. zu bleiben.
    Das darf und sollte in unserer Situation eigentlich nie das Thema sein. Es geht darum was wirklich das beste ist. Wir sind um es immer noch vorsichtig auszudrücken, sowas von abgebrannt. Banken geben uns kein Geld mehr, wir haben mehr Schulden als Werte und eigentlich sollte man da dann an einem Strang ziehen und das wirklich beste für den Verein wollen. Was macht der Club? Man beharkt sich auf allen Ebenen und jeder will nur Recht haben. Hierzu gehören leider alle.

    Ich weis ja dass ich Recht habe und wenn ich euch zustimme hätten wir alle unrecht. Deshalb kann ich es nicht! :ironie:

    Nostalgie hilft dem Verein genau so wenig wie ihn ohne die nötigen Mechanismen in die Arena der Finanzinvestoren zu werfen. Sollte der Verein an einen Ismaik oder Kühne geraten ist er Tod.

  • Schönes Interview. Meeske sagt deutlich, daß die Rechtsformänderung lediglich unsere Zukunftschancen verbessern, es aber kein Selbstläufer ist und automatisch sich sportlicher Erfolg einstellt. Interessant sind auch mögliche Interessenten aus der Regen für den Anteilsankauf. Die Nürnberger und die Messe könnten, weil explizit genannt, damit gemeint sein.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Das wären beispielsweise beides Investoren mit denen ich leben könnte. Warum also nicht und warum nicht schon mit den Beiden genannten daran arbeiten?

  • Interview mit Fanforscher Harald Lange
    „Wem gehört der Fußball?“
    Der Fanforscher Harald Lange spricht über den Sport und sein Publikum, den olympischen Knall, die Skandale im Fußball –
    und erklärt, warum sich der VfB Stuttgart mit der Ausgliederung gerade so schwertut.
    Quelle... http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.intervi…f79d5c4c9b.html

    ab hier wird der Artikel sehr interressant:
    ZITAT:
    Beim VfB versucht die Vereinsführung seit Jahren,
    die Mitglieder von der Notwendigkeit einer Ausgliederung der Profiabteilung zu überzeugen.
    Bislang ohne Erfolg.

    Fanfreundschaft S04-1.FCN
    ----------------------------------

  • Der argumentiert völlig ohne Zahlenfakten. Das geht schon mal überhaupt nicht.

  • Zitat von Altmeister

    Sehr gut - Weiter Info zu den Rechtsformen

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Zitat von Chris

    Sehr gut - Weiter Info zu den Rechtsformen


    Also so ganz verstanden hab ich in dem Beitrag nicht, was da jetzt die Risiken sind.
    Der HSV hat schlecht gewirtschaftet und ist auch ohne Ausgliederung schon in eine extreme Abhängigkeit von Kühne geraten. Kühne hat vorher schon reingeredet (s. van der Vaart) und macht das auch jetzt. Da sie immer noch nicht wirklich gutes Personal an der Spitze haben (zumindest bis jetzt, verbessert sich da auch nichts.
    Die Bayern zeigen, daß man mit gutem Arbeiten viele gute Aktionäre ins Boot holen kann. Allerdings nehm ich mal an, daß da auch ein hohes Risiko besteht für eine erfolgreiche Fortsetzung der Arbeit, wenn Hoeness und Rummenigge abtreten. So wirklich gute Nachfolger zeichnen sich da ja bislang nicht wirklich ab.
    Und die Würzburger Kickers haben derzeit zumindest die Option, wenn der Sponsor aussteigen würde und sie bis dahin weiter alles richtig machen, daß sie Anteile ziemlich zügig verkaufen könnten, wenn Geldbedarf besteht. Insofern also ein Vorteil der AG gegenüber einer Nichtausgliederung. Denn es ist derzeit eher unwahrscheinlich, daß sie noch einmal so einen Großsponsor auftun.

    Im Grunde bestätigt der Beitrag doch nur Meeskes Aussage, daß man durch eine Umwandlung mehr Optionen hat, Geldgeber ins Boot zu holen, daß aber natürlich alles steht und fällt mit einer guten Arbeitsleistung der verantwortlichen Personen.

    Meine Idee ist, daß Leute, die viel Geld in den Verein gesteckt haben und im Aufsichtsrat deshalb vertreten sind, eher darauf frängen würden, Mißstände abzuschaffen, wie sie sich unter Bader und Woy mit den Jahren entwickelt haben.

    Abgesehen davon ist der Geldgeber nach Meinung Meeskes ja nicht das Hauptargument, das derzeit für eine Ausgliederung spricht, sondern, daß man dadurch bei den Banken besser bewertet wird, wenn man einen Kredit braucht. Dazu haben die jetzt überhaupt nichts geschrieben. Das wäre aber für mich im Moment der wichtigste Aspekt. Denn im Moment sind wir offenbar sehr abhängig vom Goodwill einiger Geldgeber, die dennoch ziemlich hohe Zinsen verlangen. Und das bremst einfach eine Entwicklung aus. Und verhindert möglicherweise auch, daß man wirklich in Ruhe eine Mannschaft entwickeln kann, weil denen das ein zu hohes finanzielles Risiko sein könnte.
    Diese Frage möchte ich geklärt haben.