1. FC Nürnberg e.V.olution

  • seh ich genauso. Bei einer normalen MV lohnt es sich eigentlich fast nicht hinzugehen. Was wird den da entschieden? Jedesmal gibt es ein paar neue AR. Die Gewinner sind meistens von vornherein klar. Bei einer AoMV, bei der man für eine Ausgliederung stimmen kann, werden sicherlich mehr kommen, auch die die bei einer MV nicht vertreten sind. Die Entscheidung, die da getroffen wird ist bei weitem bedeutender als ein paar AR zu wählen. Ob der Verein die AoMV mit einem Trikot schmackhaft machen muss, bleibt ihn belassen. Zumindest kommen mehr Mitglieder zu der Abstimmung und das Ergebnis wird weitaus demokratischer.

  • Wenn 900 kommen und davon 25,1 % dagegen stimmen, sind das gerade mal 226. Wenn 5.000 kommen, sind 25,1% schon 1.255 und bei 15.000 Anwesenden bräuchte die Sperrminderheit schon 3.765 Menschen. Ich vermute mal, dass eine Zahl von 3.000 Ausgliederungsgegnern (gerade wenn Meeske die Vorteile der Ausgliederung sehr betont, weil reden kann er) für die Gegner der Ausgliederung sehr schwer wird. Deshalb liegt in deren Interesse, dass möglichst wenige kommen. Wenn der Verein dann Trikots/Schals/T-Shirts verschenkt, dann kommen natürlich mehr Leute, weil es genug gibt, die nur Goodies abgreifen wollen.

    Interessant finde ich, dass unter den Mitmachern schon ne (relative) Mehrheit pro Ausgliederung ist, damit hat MCMV wohl nicht gerechnet.

    :fcn-dh:

  • Danke. Endlich schreibt es mal jemand aus. Ist ja furchtbar mit diesem Elefanten im Raum :winking_face:


    Mehr Mitglieder auf der JHV würde einfach den Mythos der "Mehrheit für traditionelle Werte und gegen Kommerz" nachhaltig vernichten. Davor hat man Angst und versucht mit zweifelhaften Argumenten Stimmung zu machen.

    Ganz nüchtern betrachtet und ohne Rückschlüsse auf meine persönlichen Ansichten.

    Docfred, dass wir nach der "Schlacht ums Katalonien-Referendum" tatsächlich einer Meinung sind, wundert und freut mich zugleich.

    Im Übrigen muss ich dir mit deinem Beitrag auch Recht geben :winking_face:

    :fcn-dh:

  • Diese These würde aber auch bedeuten, dass die "aktive Szene" gesamt gegen die Ausgliederung ist, alle anderen dafür. Warum ist das eigentlich so? Warum gibt es hier so eine Spaltung? Ich meine, normalerweise würde ich bei solch einem Thema erwarten, dass die Meinungen gemischt sind, egal welcher "Zugehörigkeit ". So erinnert mich das fast an einen Fraktionszwang wie im Bundestag. Fällt mir gerade so auf...

    Dieser Eindruck entsteht hier drin in meinen Augen deshalb weil diejenigen die immer gegen die Ausgliederung sticheln, brocken in den Raum schmeißen und sich dann wieder verzwitschern (ausdrücklich nicht Lupo) die selben sind die auch bei anderen Fanthemen immer und alles verteidigen und relativieren was den Hirnwindungen der aktiven Szene so entspringt.

    Natürlich nicht nur, aber mit einer beeindruckenden Überschneidungsquote.

    Das nicht jeder aktive gleich Gegner und nicht jeder normalo gleich Befürworter ist dürfte glaube ich jedem klar sein.

    Trotz allem entsteht gern der Eindruck das diejenigen die am lautesten brüllen auch die Mehrheit sind (Stichwort "Ganz Nürnberg fordert bla bla bla), dies stimmt meist nicht und diesem Fall hundert Prozent nicht und das scheinen die Brüller gerade zu bemerken.

  • die Mitglieder hätten eine Anreiz mehr zur aMV zu gehen und wenn sie schon mal da sind, dann kann man gleich mit abstimmen. Wäre es wirklich so schlimm :nix: .

    Unabhängig von den Wahlgeschenken plädiere ich so oder so zu kommen.

    Alleine schon weil es um die Zukunft geht.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Ich oute mich etz mal """Prooooo Ausgliederung"""""".....hoffe es fühlt sich niemand auf dem Schlüpfer getreten:lol:

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch: Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

  • was besseres wie eine gut besuchte jhv könnte doch nicht passieren!

    dann wäre das ergebnis wenigstens "stark" repräsentativ...

    ich bin da relativ entspannt.

    entweder man kann bei einer ausgliederung durch gute argumente überzeugen, oder man stirbt so langsam dahin, wie bereits jetzt...

    wenn es so ist, dann ist es eben so..

  • Blöde Frage – das Thema „Trikot“ kam jetzt nur weil damals bei Stuttgart eins verschenkt wurde, richtig? Ob es sowas beim Club geben wird wurde noch nicht kommuniziert – oder täusch ich mich?

    Will nur sicher gehen :slightly_smiling_face:

    Am Ende verpassen unsere Verantwortlichen noch die Chance und nutzen diese (oder eine ähnliche) Möglichkeit nicht um die Besucherzahlen hochzutreiben.

  • Vor allem finde ich es immer schön, wenn den Leuten immer die Fähigkeit abgesprochen wird, Argumente abzuwägen und eigenständig eine Entscheidung zu treffen. Ob nun mit oder ohne Trikot etc. als Geschenk oben drauf. Den das Trikot wird ja in Stuttgart mit Sicherheit auch den Gegnern der Ausgliederung überlassen worden sein, oder?

    Diese Argumentation lässt mich immer an die linke Szene denken, die bei Bundeswehrauftritten in der Öffentlichkeit ihre "Kein werben fürs Sterben"-Aktionen durchzieht.

  • Ich packs mal hier rein:

    "Steigt bald ein Investor beim FCK ein?"

    https://www.onefootball.com/en/news/steigt…199574352796903

    "Es handele sich demnach um ein westeuropäisches Unternehmen, das Interesse am Kauf des Stadions sowie einem unbebauten Gelände daneben habe. Das Stadion liegt derzeit noch in der Hand der städtischen Stadiongesellschaft. Darüber hinaus sei der Investor bereit, auch in den 1. FC Kaiserslautern zu investieren."

    "Denn um dem Investor den Einstieg zu ermöglichen, muss die Profiabteilung Fußball noch aus dem Verein ausgegliedert werden. Das soll aber noch in diesem Jahr passieren. Im nächsten Jahr soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung über die Ausgliederung bestimmen. Um den Beschluss perfekt zu machen, ist eine Mehrheit von 75 Prozent vonnöten."

    Einmal editiert, zuletzt von Glubbman (10. November 2017 um 02:47) aus folgendem Grund: Ergänzung Zitate

  • http://www.rp-online.de/sport/fussball…n-aid-1.7284429

    Wie real ist die Drohkulisse in diesem Artikel, dass wir in nächster Zeit mit einer Löschung aus dem Vereinsregister rechnen müssen und dann als Vereinsmitglieder für die Schulden und Verbindlichkeiten haften?

    Hab zu dem Thema schon paar Sachen geschrieben, kann das eventuell nach den Feiertagen nochmal ergänzen.

    Kurz: durch das aktuelle Kita-Urteil vom Sommer ist die skizzierte Drohkulisse nicht vorhanden.

  • Ich denke nicht, dass sich dieses Urteil 1:1 auf den Profifußball übertragen lässt, wenn es "hart auf hart" käme. Denn dann müssten die Fußballvereine erstmal ihre Gemeinnützigkeit belegen, der sie nur durch die wirtschaftliche Betätigung nachkommen können. Eine Kita bzw. deren Trägerverein kann das. Können ein Mainz 05, ein FCN oder ein FCK ihre Gemeinnützigkeit belegen?

    Zunächst einmal: selbst wenn das Finanzamt die Gemeinnützigkeit aberkennen würde, führt dies nicht zwangsläufig zur Löschung aus dem Vereinsregister. Die Anerkennung als Gemeinnützig ist nämlich keine Voraussetzung für die Eintragung, sondern leidiglich ein Indiz (wenn auch ein gewichtiger). Ist explizit auch so im Urteil genannt.

    Hier übrigens nochmal ein Link zum Kita-Urteil:

    http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechts…318&pos=0&anz=1

    Hier auch noch ein interessanter Artikel dazu:

    http://infodienst.ewnw.de/?tag=vereinsrecht


    Und auch ein Profiverein kann nach wie vor die Gemeinnützigkeit für sich beanspruchen. In den §§ 51, 52 AO (auf diese nimmt auch das angesprochene Urteil bezug) finden wir die Legaldefinition von "gemeinnützig":

    § 51 I S. 1 AO:

    "Gewährt das Gesetz eine Steuervergünstigung, weil eine Körperschaft ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke (steuerbegünstigte Zwecke) verfolgt, so gelten die folgenden Vorschriften."

    § 52 I S. 1 AO:

    "Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern."

    § 52 II S. 1 Nr. 21 AO:

    "Unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 sind als Förderung der Allgemeinheit anzuerkennen:

    [...]

    21.die Förderung des Sports (Schach gilt als Sport);"

    In Ergänzung noch § 58 AO:

    "Die Steuervergünstigung wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass

    [...]

    8. ein Sportverein neben dem unbezahlten auch den bezahlten Sport fördert."

    Aufgrund des Kita-Urteils ist nun höchstrichterlich geklärt, dass es grundsätzlich nicht darauf ankommt, wieviele zig Millionen ein ideeller Verein erwirtschaft. Maßgeblich ist, dass die wirtschaftliche Betätigung nicht Haupt- bzw. Selbstzweck ist (sog. Nebenzweckprivileg). Und auch wenn du es nicht glaubst, dieses Urteil lässt sich insoweit 1:1 auf Fussballvereine umsetzen.

    Auch beim FCN steht m.E. der ideelle Vereinszweck, den er auch mittels des Betriebs seiner (Profi-)Mannschaften verwirklicht, laut Satzung (ich verweise hier mal auf § 2 der Satzung) im Vordergrund.

    Und natürlich darf man auch nicht außer acht lassen, worum es denn bei der Unterscheidung zwischen nicht wirtschaftlichen (§ 21 BGB) und wirtschaftlichen (§ 22 BGB) Verein geht.

    Entscheidend ist es, ob es bei einem konkreten Verein um die Erzielung von Gewinnen für die Mitglieder und um deren Ausschüttung geht. Und das sehe ich irgendwie beim Club in keinster Weise :slightly_smiling_face:

    Alles in allem verwundert es mich wirklich, dass ein Experte auf dem Gebiet des Sportrechts einen offensichtlich so falschen Artikel - wie den von Emilou verlinkten - schreibt.

  • Hab kein Problem damit, wenn zu dem Thema jemand ne andere Meinung hat :slightly_smiling_face:

    Aber: Die Einschätzung des Rechtspflegers am Mainzer Amtsgericht zur Löschung aus dem Vereinsregister war noch vor besagten Urteil. Auch in Mainz ist das Thema vorerst vom Tisch:

    Zitat

    Aufgrund dieses Urteils dürfen Fußball-Bundesligisten auch weiterhin als eingetragener Verein agieren. Eine Ausgliederungspflicht der Lizenzspieler-Abteilung der 05er, die bis dahin im Raum gestanden hat, sieht Kaluza damit als hinfällig an.

    Quelle:

    http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/top-club…an_18111208.htm

    Und wie gesagt, warum Paul Lambertz diesen in Teilen unrichtigen Gastbeitrag geschrieben hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

  • Soll das ein Lebenszeichen von MCMV sein nachdem das mit der Umfrage an der JHV nicht so wie geplant lief?

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Daher ja die Frage, ob das von MCMV ist.

    Naja ist natürlich auch das gute Recht der anderen Seite dies so zu handhaben. Allerdings recht billig, dass man dafür das geistige Eigentum anderer ungefragt verwendet. Dürfte auch der Grund sein weshalb da nirgends ein MCMV steht.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Daher ja die Frage, ob das von MCMV ist.

    Naja ist natürlich auch das gute Recht der anderen Seite dies so zu handhaben. Allerdings recht billig, dass man dafür das geistige Eigentum anderer ungefragt verwendet. Dürfte auch der Grund sein weshalb da nirgends ein MCMV steht.

    Den Trick hat der Glubb auch schon angewendet. "Liebe, Glaube, Mitgliedschaft" kam nämlich aus der Kurve :winking_face:

  • Lupo, wusste dass du wieder kommst ?

    Wenn du den Unterschied nicht merkst....

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!