Bei vollem Haus heute und einer prallvollen Fankurve des SV Sandhausen war klar, dass unsere Mannschaft nur schwer ins Spiel finden würde. Zuerst begannen wir spritzig, verspielt und querpassend, bevor zwei zentral geschlagene Tortwartrückgaben durch den Knaller aus Sandhausen leger zurückgeboxt werden konnten. Etwas überraschend brachte Schwartz die schrödinger Katze (formerly known as "Edgar Salli") von Beginn an, während Teuchert weiterhin die Luft für mehr als 25 Minuten fehlen. Überragend spielte Sepsi auf links, der zum wiederholten Mal Pässe in den ganz freien Raum steckte und dann unkonventionell den Rückweg ohne Gegenspieler suchte. Auch immer wieder eine Augenweide waren die 60 Meter Pässe von Hovland auf Burgstaller, die mit einer Nichtankommensquote von 82% taxiert wurden.
Im Mittelfeld gab es auch wieder reihenweise hübsch anzusehende Kopfballstaffetten - mit und ohne Gegenspieler -, die in der Mehrheit der Fälle zu unforced errors führten. Hinten reinstellen, sich bei jeder Körperberührung fallen zu lassen und das Beinchen zu massieren, genügt vollends um unseren Luxuskader zum Stillstand zu bringen.
Am Schlimmsten ist, dass uns mittlerweile auch Mannschaften schlagen, in denen keine ehemaligen Fürther uns Sonntagstore einschenken. Mittlerweile genügen drei Chancen eines unterdurchschnittlichen Zweitligisten, um unsere Schrankwand Bulthuis zum umspielen und Kirschbaum im 5er durch einen Querpass zum Zuschauer zu degradieren.
Schee wars nedd, dafür aber saukalt.