1. Bundesliga 2017/18

  • 43 Risikospiele in Bayern: Hmm Nürnberg-Bayern (2x); Nürnberg - Frankfurt (1x), Bayern - Schalke (1x), Bayern II - 1860 II (2x). Aber sonst. Keine Ahnung, Selbst wenn alle 9 Bayern-CL-Spiele und sämtliche Pokalspiele als Risikospiele gelten, komme ich nicht auf die Zahl.

    Augsburg-Bayern 2x, Dann noch die 60er, Fürth und Ingolstadt in der 2. Liga und Haching, Regensburg und Burghausen in Liga 3, dazu noch DFB-Pokal und CL...


    Kommst ja alleine mit den "Derbys" (=alle Spiele zwischen bayrischen Mannschaften) auf fast 20 Spiele... dann kommen noch andere "Rivalitäten" dazu, wie Spiele gegen BVB, Stuttgart, Frankfurt, Hertha, Köln, St. Pauli, Cottbus, etc... Mit 9 Vereinen in den Ligen 1 bis 3 hast ja nur 5 Spiele pro Verein im Schnitt... Das Problem ist ja viel mehr, dass viel als Risikospiel gilt, was der normale Fan eben nicht so sieht.

    Eigentlich wollte ich mich mit dir geistig duellieren - aber wie ich sehe bist du unbewaffnet!

  • Also Augsburg - Bayern oder Augsburg - Nürnberg ist sehr viel, aber weder Derby noch Risikospiel. Genau DAS ist eben zu befürchten, wenn das Bremer BSP Schule macht.

  • Ach ja das weiß man doch nicht. Ich denke, dass man da einen Kompromiss finden wird, mit dem alle Beteiligten leben können. Ich glaube nicht, dass es nun zu eine Inflation von Risiko-Spielen kommen wird.


    Ich kann mich noch an die Diskussionen von vor ein paar Jahren erinnern, als es diesen Sicherheitsgipfel gab. Was wurden da für Horrorszenarien an die Wand gemalt. Nichts davon ist eingetroffen.


    Nun hat einer mal den Finger in die Wunde gelegt und die Gerichte scheinen das ja zu bestätigen. Ok Revision muss man abwarten, aber so abwegig war der Bremer Weg ja nicht.

  • Ach ja das weiß man doch nicht. Ich denke, dass man da einen Kompromiss finden wird, mit dem alle Beteiligten leben können. Ich glaube nicht, dass es nun zu eine Inflation von Risiko-Spielen kommen wird.


    Ich kann mich noch an die Diskussionen von vor ein paar Jahren erinnern, als es diesen Sicherheitsgipfel gab. Was wurden da für Horrorszenarien an die Wand gemalt. Nichts davon ist eingetroffen.


    Nun hat einer mal den Finger in die Wunde gelegt und die Gerichte scheinen das ja zu bestätigen. Ok Revision muss man abwarten, aber so abwegig war der Bremer Weg ja nicht.

    Nicht "die Gerichte" haben das bestätigt, sondern "ein Gericht" sieht das bis jetzt so. In der Vorinstanz hat die DFL noch recht bekommen...

  • Also Augsburg - Bayern oder Augsburg - Nürnberg ist sehr viel, aber weder Derby noch Risikospiel. Genau DAS ist eben zu befürchten, wenn das Bremer BSP Schule macht.

    Das meinte ich mit meinem letzten Satz. Wobei es ja leider inzwischen auch öfter so ist, dass solche Spiele dann von "Fans" missbraucht werden um dort dann etwas einfacher die Gewaltneigung auszuleben und dann kommt eben hinterher wieder die Frage, wie man das nur nicht als Risikospiel werten konnte...

    Eigentlich wollte ich mich mit dir geistig duellieren - aber wie ich sehe bist du unbewaffnet!

  • Dann reden wir über öffentliche Gebiet, in welchem die Vereine qua Hausrecht nicht mehr zuständig sein können.

    Sorry, ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht. Wenn sich bestimmte Vorkommnisse wiederholt auf eine spezielle Veranstaltung zurückführen lassen, dann ist der Veranstalter da durchaus mit in der Verantwortung, das zu unterbinden. Kannst gerne mal in den Diskotheken im Nordosten, den Kneipen in der Weißgerbergasse oder diversen Konzert/Festivalveranstalter fragen, wie das so ist.


    Wäre ja auch etwas arg einfach, irgendwo Remmidemmi zu veranstalten und wenn es dann außerhalb des Geländes/der Veranstaltung immer wieder zu Vorkommnissen kommt einfach zu sagen "geht mich nichts an, ist öffentlicher Raum". Auch wenn das sich manche gerne so hätten.


    Im Zweifel droht dann auch schon mal Entzug der Genehmigungen und Erlaubnisse. Könnte natürlich auch eine Folge sein ... "hey, Leute. Also nachdem ihr das nicht bezahlen wollt, wir das aber einfach nicht mehr leisten können und es auch dem Steuerzahler kaum mehr zu vermitteln ist, dass hier vier mal im Jahr Ausnahmezustand herrscht ... findet ab sofort dieses, dieses und dieses Spiel ohne Zuschauer statt. Andernfalls sagen wir die Spiele aus behördlichen Gründen ganz ab"


    Weiß jetzt nicht, ob das dann so die gewünschte Lösung ist.



    Ist natürlich ein gesamtgesellschaftliches Problem. Diskothekenbetreiber, Schankwirte und Fußballunternehmen sind aber eben auch Teil der Gesellschaft.


    Vielleicht ist das auch ein grundsätzliches Problem der heutigen Gesellschaft, dass kaum mehr Rücksicht auf irgendwas genommen wird und ein freiheitliches, gemeinschaftliches Miteinander immer mit "ich kann machen was ich will, ihr könnt mir gar nichts" verwechselt wird. Die Freiheit des einen hört eben immer dort auf, wo sie die Freiheit eines anderen beschränken würde.

  • Und wenn es dann rund um's Stadion knallt, kracht und scheppert heulen die Vereine wieder :floet:

    möglich, wenn z. b. die gästefänz an der heimkurve vorbeigeleitet werden.

    "Deine Augen sehen es, doch dein Verstand kann es nicht fassen"


    NORIMBERGA PER SEMPRE!

  • Klar, was soll er auch sonst sagen. "Hey, wir zahlen das gerne."? :winking_face:



    möglich, wenn z. b. die gästefänz an der heimkurve vorbeigeleitet werden.

    Nach dem vorherigen Vorschlag kämen die dann wieder von ganz allein, weil ja keine oder kaum Cops mehr anwesend wären.


    Ist halt alles eine Frage von "wenn ich für etwas stehe, muss ich auch die Verantwortung für mein Handeln tragen". An letzterem scheitert es meistens.

  • bei arsenal - chelsea warn 50 pferdla seinerzeit. und da war a ruh ums stadion.

    auch eine frage des konzepts, der strafen für randalierer, ect.


    die lösung: da is zirkus. die vereine zahln, is wenig zielführend.

    "Deine Augen sehen es, doch dein Verstand kann es nicht fassen"


    NORIMBERGA PER SEMPRE!

  • Lt. Herrmann haben die bayerischen Vereine nichts zu befürchten, da keine Kostenweitergabe geplant ist.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Klar, was soll er auch sonst sagen. "Hey, wir zahlen das gerne."? :winking_face:

    Er ist als Vereinsverantwortlicher sicher daran interessiert, dass diese Zusatzkosten nicht auf ihn zukommen.


    Seine Argumente sind unabhängig davon schon nachvollziehbar.


    Es ist zum Einen Sache des Landesrechts, ob man Polizeikosten bei Fussballspielen auf den Veranstalter umlegt.


    Zitat

    Nach dem Urteil ist unklar, ob neben Bremen auch andere Bundesländer planen, der DFL Mehrkosten in Rechnung zu stellen. Zumindest Hamburg will dies nicht. "Wir werten das Urteil aus Bremen jetzt zunächst aus, es ist im Übrigen auch nicht letztinstanzlich. Die bisherige Haltung Hamburgs ist ja bekannt, wonach eine Beteiligung der Sportvereine oder der DFL an den Sicherheitskosten bei Polizeieinsätzen derzeit nicht geplant ist", teilte die Behörde für Inneres und Sport mit.


    https://www.tagesschau.de/inland/bremen-dfl-105.html



    Man muss die Urteilsgründe abwarten, aber dass man juristisch eine andere Meinung vertreten kann, zeigt die Vorinstanz. Wie dann das BVerwG entscheiden wird, wird man sehen.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Pepe

    Natürlich ist eine solche Entscheidung nur ein „kann“, sofern sie überhaupt bestätigt würde.


    Dass manche davon ein „jetzt müssen die Vereine ...“ ableiten zeigt ja nur, dass sie sich nicht mit den Dingen beschäftigen, über die sie sich aufregen.

  • Nach Bremen-Urteil will Polizeigewerkschaft 50 Millionen von DFL



    Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert als Konsequenz aus dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Bremen zu Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen 50 Millionen Euro pro Saison vom Profifußball. Das sagte der DPolG-Bundesvorsitzende Rainer Wendt der Rhein-Neckar-Zeitung.
    https://m.sport1.de/fussball/b…haft-50-millionen-von-dfl


    Kann dem mal jemand sagen, daß eine DPolG hier nichts zu fordern hat?

    It's a jungle out there.

  • Dann reden wir über öffentliche Gebiet, in welchem die Vereine qua Hausrecht nicht mehr zuständig sein können.

    Aber hier wird es denn dann doch fraglich ob nicht doch der Fußball der Verursacher ist. Denn ohne das Spiel würden ja die Fans (Problembären) gar nicht erst anreisen. Oder täusche ich mich?

  • Jupp siehe oben. So einfach ist die Frage nicht.


    Wobei ein solches Szenario bis zum Äußersten wohl eher unwahrscheinlich sein dürfte.

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