• Challenges am besten nicht durch die Trainer sondern durch die Spieler selbst, wie im Hockey. Die sind näher dran und wissen meist eher ob es was war oder nicht. Außerdem würde man so das Reklamieren auch eindämmen. Den Schiri anmeckern, weshalb er nicht pfeift aber keine Challenge nehmen würde ich sich widersprechen.

  • Gibt einen Unterschied zwischen Videoassistent und Videobeweis. Grethlein plädiert für die Abschaffung des Assistenten in Verbindung mit der Einführung eines Challengesystems. Den Videobeweis möchte er nicht abschaffen. Die Überschrift des Artikels ist daher zwar verwirrend, aber nicht falsch. Bei einem Challengesystem braucht es keinen Assistent bzw. keinen Kölner Keller mehr. Dann prüft der Schiri am Platz per Monitor an der Seitenlinie seine Entscheidung, wenn ein Trainer die Überprüfung beantragt. Diese Möglichkeit muss natürlich begrenzt werden, einmal pro Team pro Halbzeit finde ich z. B. sinnvoll.

  • Und wenn man pro Halbzeit drei Fehlentscheidungen gegen sich hat?

    Halte ich gar nichts von.

    Solange der VAR bei vergleichbaren Szenen oft unterschiedlich entscheidet hat man eigentlich das selbe Glückspiel wie ohne auch.

  • Und wenn man pro Halbzeit drei Fehlentscheidungen gegen sich hat?

    Halte ich gar nichts von.

    Halt ähnlich wie im Football. Pro Halbzeit kann man einmal challengen (das macht man auch nur dann, wenn man sich relativ sicher ist, dass der Schiri falsch liegt) und wenn man recht hat, darf man den "Challenge" behalten.

    "In schlechten Zeiten müsst ihr Glubberer sein, in guten haben wir genug davon"

  • wenn die Challenge erfolgreich ist, verliert man sein Recht nicht, dann darf am auch 3x überprüfen

    Ich bin mit der ganzen nummer irgendwie nicht im reinen.

    Wenn ich sehe was der Köllner Keller aus eigentlich einfachen Sachen wie Handspiel oder Absteits für lustige Entscheidungen, teilweise am selben Spieltag raushaut.

    Dann frag ich mich schon ob das mit dem VAR eigentlich Sinn macht.

    Aus Sicht eines Stadiongängers ist das bisher eine einzige Farce.

  • Und wenn man pro Halbzeit drei Fehlentscheidungen gegen sich hat?

    Halte ich gar nichts von.

    Ich kenne es von anderen Sportarten so, dass die Challengemöglichkeit bestehen bleibt, solange man tatsächlich eine Fehlentscheidung damit aufgedeckt hat. Sobald man jedoch eine korrekte Entscheidung des Schiris überprüfen lässt, ist die Möglichkeit verwirkt. Hat die Konsequenz, dass das Spiel nicht andauernd unterbrochen wird und man nur bei klaren Fehlentscheidungen eine Überprüfung beantragt. So kann man das doch etwas willkürlich wirkende Eingreifen des Videoassis und damit einen großen Kritikpunkt abschaffen.

  • Solange der VAR bei vergleichbaren Szenen oft unterschiedlich entscheidet hat man eigentlich das selbe Glückspiel wie ohne auch.

    Trotzdem ist die Anzahl an Fehlentscheidungen deutlich zurückgegangen. Klar gibts auch einige streitbare Situationen, aber ich find es ist kein Vergleich zu vorher.

    Das mit den Challenges finde ich dämlich. Da entscheidet der Trainer spontan und emotional nach Bauchgefühl ob es jetzt ein Fehler vom Schiedsrichter war oder nicht, und muss sich am Ende einem Shitstorm der Fans und Medien aussetzen, wenn er sich geirrt und die „Challenge“ verschwendet hat.

    Man soll einfach das jetzige System weiter verbessern, die Schiedsrichter besser schulen und an der Transparenz arbeiten. Wir sind ja grad mal im dritten(?) Jahr VAR.

  • Trotzdem ist die Anzahl an Fehlentscheidungen deutlich zurückgegangen. Klar gibts auch einige streitbare Situationen, aber ich find es ist kein Vergleich zu vorher.

    Das mit den Challenges finde ich dämlich. Da entscheidet der Trainer spontan und emotional nach Bauchgefühl ob es jetzt ein Fehler vom Schiedsrichter war oder nicht, und muss sich am Ende einem Shitstorm der Fans und Medien aussetzen, wenn er sich geirrt und die „Challenge“ verschwendet hat.

    Man soll einfach das jetzige System weiter verbessern, die Schiedsrichter besser schulen und an der Transparenz arbeiten. Wir sind ja grad mal im dritten(?) Jahr VAR.

    Klappt doch in anderen Sportarten auch mit der Challange ohne das der Trainer hinterher geshitstormt wird.

    Wobei in anderen Sportarten klappt ja auch der VAR.

    Und ob gegen den Club jetzt mehr oder weniger Fehlentscheidungen gepfiffen werden hält sich für mich gefühlt die Waage.

  • Man soll einfach das jetzige System weiter verbessern, die Schiedsrichter besser schulen und an der Transparenz arbeiten. Wir sind ja grad mal im dritten(?) Jahr VAR.

    Das sowieso. Bevor man sich Gedanken über eine Veränderung des Systems macht, sollte erstmal das vorhandene System an sich funktionieren. Gerade die Frage, wann eingegriffen wird, muss konsequent und einheitlich geklärt werden. Wirkt derzeit oft immer noch willkürlich. Was wahrscheinlich nicht vorsätzlich ist, sondern aufgrund schlechter Schulung bzw. unterschiedlicher Regelauslegung der Videoassistenten.

    Es gibt doch extra einen thread für den Videobeweis?:thinking_face::tired_face:

    Was willst du damit sagen? :thinking_face:

  • Wobei in anderen Sportarten klappt ja auch der VAR.

    Im Fußball klappt er meiner Meinung nach auch:

    (Die Daten beziehen sich auf die Hinrunde 2018/2019)

    Zitat

    In den 153 Bundesligaspielen gab es insgesamt 879 durch den Video-Assistenten überprüfte Situationen (5,7 pro Spiel). In 248 Fällen kam es dabei zur Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern und Video-Assistenten.

    [...]

    192-mal wurden die jeweiligen Schiedsrichter-Entscheidungen bestätigt, 56-mal empfahlen die Video-Assistenten die Entscheidungsumkehr. In der Folge wurden – teilweise nach Inanspruchnahme des Monitors am Spielfeldrand – 55 korrekte Entscheidungen getroffen.

    fussball-bundesliga-so-oft-griff-der-videoschiedsrichter-wirklich-ein.html

    Zwar ist er nicht fehlerlos, aber dutzende Fehlentscheidungen werden korrigiert.

  • Ja unter anderem das Tor für Pauli das gegeben wurde und unser aberkanntes Tor gegen Regensburg.

    Beides Szenen die so auch schon anders gewertet wurden ohne das ein VAR sich gemeldet hätte.

    Da fehlt mir jetzt nur bei unseren Beispielen etwas der Enthusiasmus sich drüber zu freuen.

    Wohl gemerkt ich kann mit beiden Entscheidungen leben. Aber dann vergleichbare Szenen genauso pfeifen.

    Nur dann erreicht man auch Transparenz und das was man mit VAR eigentlich haben sollte.

  • Man bräuchte sich doch einfach an andere Sportarten etwas richten.

    Hockey: Dort hat jede Mannschaft eine Challenge, ist diese richtig bekommt man wieder eine, ähnlich übrigens mit den 3 im Tennis

    Rugby: Wird eine Entscheidung mit Hilfe des Videoschiedsrichters gefallen teilt diese der Schiedsrichter dem kompletten Stadion mit.

    Diskutieren mit dem Schiedsrichter darf nur der Spielführer - - > keine Rudelbildung mehr

  • Ja unter anderem das Tor für Pauli das gegeben wurde und unser aberkanntes Tor gegen Regensburg.

    Beides Szenen die so auch schon anders gewertet wurden ohne das ein VAR sich gemeldet hätte.

    Da fehlt mir jetzt nur bei unseren Beispielen etwas der Enthusiasmus sich drüber zu freuen.

    Wohl gemerkt ich kann mit beiden Entscheidungen leben. Aber dann vergleichbare Szenen genauso pfeifen.

    Nur dann erreicht man auch Transparenz und das was man mit VAR eigentlich haben sollte.

    Die beiden Szenen zeigen aber das Dilemma. Im Fußball sind häufig beide Entscheidungen richtig. Das betrifft nicht nur Abseits sondern ebenso auch Fouls und Handspiele. Das lassen die Schiedsrichterbeobachter auch so durchgehen, wenn im Spiel eine einheitliche Linie zu erkennen ist. Seit dem VAR lässt der Fan das so aber nicht mehr durchgehen. Plötzlich werden Entscheidungen quer durch die Saison miteinander verglichen. Das geht aus den oben genannten Gründen aber nicht. Wenn überhaupt kann man nur Entscheidungen des gleichen SR miteinander vergleichen.

    Man hat im Fußball leider kein Regelbuch nach dem man strikt pfeift.

    Dazu auch mein Lieblingsspruch den ich schon von verschiedenen Lehrwarten an den Lehrabenden gehört habe. "Im Regeltest richtig, in der Praxis solltet ihr Augenmaß walten lassen". Das hört man immer wieder bei Regeln deren Umsetzung durchaus fragwürdig ist, da sich eben eine andere Praxis eingebürgert hat.

    Man bräuchte sich doch einfach an andere Sportarten etwas richten.

    Hockey: Dort hat jede Mannschaft eine Challenge, ist diese richtig bekommt man wieder eine, ähnlich übrigens mit den 3 im Tennis

    Rugby: Wird eine Entscheidung mit Hilfe des Videoschiedsrichters gefallen teilt diese der Schiedsrichter dem kompletten Stadion mit.

    Diskutieren mit dem Schiedsrichter darf nur der Spielführer - - > keine Rudelbildung mehr

    Das ist genau das gleiche Thema. Im Regelbuch steht ganz klar, dass Spieler die reklamieren eine gelbe Karte bekommen. Da müsste man nur die besagte Regel durchsetzen und schon hätte man auch keine Rudelbildungen mehr.

    Eine Anmerkung noch dazu. Der Spielführer hat, auch wenn das viele meinen, keinerlei Sonderrechte in Sachen diskutieren mit dem Schiedsrichter.

  • Is mir scho klar hacklberry.

    Aber vor dem VR hab ich eingesehen das man manche Szenen halt auch nicht auflösen konnte.

    Jetzt ist das halt für 95 % der Szenen schlicht nicht mehr so und da erwart ich eine einheitliche Bewertungsweise auch wenn das den Schiri u.U. leicht enteiert.

    Es darf doch net sein das wir zwar die Technik haben, die aber nach Lust und Laune halt mal anspricht oder nicht.

    Das ist in meinen Augen einfach scheiße und hilft auch den Schiedsrichtern nicht.

    Bei Hand oder Abseits sollte es eine klare und einheitliche Vorgehensweisen geben.

  • dann sage ich erneut, lieber Herr Dr. Grethlein, dein Trainer ist anderer Meinung und ich auch.

    Letzlich kann man es so formulieren:

    Die meisten Profitrainer in Deutschland sind gegen die Abschaffung des VAR.

    Jedoch üben die allermeisten eben auch scharfe Kritik an der Umsetzung vor allem in Deutschland. Das sollte man mit dazuschreiben. Viele sagen auch explizit, dass der VAR in der jetztigen Form der Umsetzung wenig Sinn ergibt. Das nur als Ergänzung.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Das wird man nicht hinbekommen solange man das Regelbuch so frei interpretiert wie bisher. Ebenso helfen Formulierungen "ein Vergehen liegt in der Regel vor wenn" (Regelbuch S. 72 zur Handspielregel) nicht dazu, dass man eine einheitliche Linie hinbekommt.