• Es entscheidet der SR. Der muss auch bei Fouls oder Tätlichkeiten bewerten, quasi versuchen in den Kopf reinzuschauen, was die Absicht war. Dafür werden die SR ausgebildet und müssen den Fussball und die Spieler verstehen.

    Der Fall des Abwehrspielers im Strafraum, der dich mit ausgestreckten Armen in die Schussbahn stellt ist klar Absicht, ohne dass die Hand zum Ball geht. Das ist doch unstrittig und war oben genau von mir gemeint mit "sonst eine Absicht erkennbar".

  • Das Thema Handspiel hat aber nichts mit dem Videobeweis an sich zu tun.

    Die Frage ist halt ob man eine komplett willkürliche Regel wie bis vor 2-3 Jahren haben will bei der nur das Gefühl des SR entscheidet was Handspiel ist oder ob man nicht wirklich auslegbare Kriterien einführt die es jetzt im aktuellen Regeltext und auch schon im letzten Jahr als "interne" Anweisung gab.

    Ich finde letzteres nicht komplett verkehrt. Wenn es konsequent umgesetzt würde wüsste auch bald jeder wo er dran ist. Wenn sich aber jeder Schiri noch seinen Ermessensspielraum rausnimmt ist das halt ein Problem. Eine klare Vergrößerung der Körperfläche darf dann halt auch beim erfahrenen SR aus Berlin nicht anders geahndet werden als beim jungen Zweitligaschiedsrichter in seiner ersten Saison.

    Wie sollen denn Spieler, Trainer und auch Zuschauer ne Regel akzeptieren, wenn sie nicht mal von den Schiris akzeptiert wird.

  • Es entscheidet der SR. Der muss auch bei Fouls oder Tätlichkeiten bewerten, quasi versuchen in den Kopf reinzuschauen, was die Absicht war. Dafür werden die SR ausgebildet und müssen den Fussball und die Spieler verstehen.

    Der Fall des Abwehrspielers im Strafraum, der dich mit ausgestreckten Armen in die Schussbahn stellt ist klar Absicht, ohne dass die Hand zum Ball geht. Das ist doch unstrittig und war oben genau von mir gemeint mit "sonst eine Absicht erkennbar".

    Es ging ja darum, ob die Hand zum Ball geht. Wenn ich mich mit ausgestreckten Armen in den Strafraum stelle (vor einem möglichen Schuss), geht der Ball zur Hand.

    Ich würde einfach Hand=Hand pfeiffen. Egal ob Absicht oder nicht. Dann gibt es Null Diskussionen. Beim Handball (wenn ich es von gestern richtig mitbekommen habe) wird auch Fuß gepfiffen, egal ob Absicht oder nicht und gab sogar Gelbe Karte dafür. Da wäre beim Fußball jetzt wieder riesen Diskussion. Heißt ja auch Fußball und nicht Handball. Bei jedem Handspiel kann man diskutieren, Absicht ja nein, Vorteil verschafft, Vergrößerung der Körperfläche usw. Gibt doch zig bescheuerte Ausnahmen. Gleiches beim passiven Abseits. Wer vorne steht ist im Abseits, ob er eingreift oder nicht. Man könnte es so einfach haben, aber man muss aller komplizierter gestalten als es ist.

  • Warum sollen Verteidiger einen Vorteil gegenüber Angreifern haben? Unabsichtliches Handspiel zur Torerzielung ist ja inzwischen auch untersagt.

    Da geht es ja wieder los mit den Ausnahmen, das wird zurückgepfiffen, andersherum wird wieder unterschieden Absicht oder nicht. Man macht es viel zu kompliziert.

  • Mal unter uns Betschwestern (und weil es mich immer wieder aufregt):

    Eine Pfeife ist zum pfeifen da.

    Der Pfeiffer ist von 1944. :winking_face:

    It's a jungle out there.

  • Früher haben sich Bundesliga-Fans über den Schiedsrichter aufgeregt. Heutzutage regen sie sich über den Schiedsrichter und den Video-Schiedsrichter auf. Der Entscheidungsprozess nach einer Intervention aus Köln ist intransparent und dauert immer länger. Das nimmt den Zuschauern den Spaß.

    VAR in Bundesliga dauert immer länger und erschließt sich nicht | WEB.DE

    Die Ansage des SR im Stadion wird kommen. In 30 Jahren.

    Die DFB/DFL- Säcke ziehen sich doch einfach hinter die UEFA zurück!

    It's a jungle out there.

  • In der PL wird es wie ich finde ganz transparent gehandhabt. Wie z. B. gestern wieder bei Man Utd-Burnley.

    Kurze Unterbrechung, Durchsage im Stadion und Anzeige was gecheckt wird. Dann Entscheidung, Durchsage und Anzeige "Kein Platzverweis" und weiter ging es.

  • In der PL wird es wie ich finde ganz transparent gehandhabt. Wie z. B. gestern wieder bei Man Utd-Burnley.

    Kurze Unterbrechung, Durchsage im Stadion und Anzeige was gecheckt wird. Dann Entscheidung, Durchsage und Anzeige "Kein Platzverweis" und weiter ging es.

    Viel zu einfach und transparent für eine deutsche Liga.

  • Na ja die Intransparenz an sich ist in meinen Augen nicht das Problem.

    Es wird ja irgendwann auf der Anzeigetafel eingeblendet was war und wie entschieden würde.

    Das Problem das ich im Stadion oder selbst vorm Radio mit dem VB hab ist das die Zeit die verstreicht bis Köln sein Ei gelegt hat viel zu lang dauert. Das killt ja die Emotionen.

    Auch frag ich mich nach wie vor was sich der Schiri vor Ort noch anschaun muss, entweder es ist eine Fehlentscheidung oder es ist innerhalb des Ermessensspielraums. Im ersten Fall braucht er sichs nimmer anschaun, im zweiten soll der Keller die Waffel halten.

  • Die Frage ist halt ob man es schafft zwei Schiris zu haben die eine einheitliche Linie fahren. Bisher schaut das eher nicht so aus. Von daher finde ich es schon richtig, dass der Schiri im Stadion den Hut auf hat und jede Entscheidung final treffen muss.

    Der Ermessenspielraum ist halt nicht immer gleich. Es gibt im Fußball sehr viele Entscheidungen die ich so und so treffen kann. Was für den einen Schiri Foul ist muss es eben für den anderen lange nicht sein. Und beide können durchaus recht haben.

    Das ganze Thema Transparenz sollte natürlich angegangen werden. Für das Thema Ansagen vom Schiri braucht man allerdings das IFAB. Meines Wissens wurde von der United States Soccer Federation schon der Antrag gestellt einen Testbetrieb durchzuführen.

  • Es gibt im Fußball sehr viele Entscheidungen die ich so und so treffen kann. Was für den einen Schiri Foul ist muss es eben für den anderen lange nicht sein. Und beide können durchaus recht haben.

    genau das ist aber der eigentliche Dreh- und Angelpunkt, weshalb sich die Fans so aufregen. Genau diesen Fakt wissen oder verstehen die allermeisten nicht.

  • Genau das sollte aber der VB auch nie sein, ein zweiter Schiri der

    im Zweifelsfall ein Szene halt anders sieht.

    Sondern eine Kontrollinstanz wenn ein Schiri offensichtlich einen

    Fehler machte, den er eben zu 99% nicht gemacht hätte, könnte er

    die Szene nochmal ansehen.

    Was man daraus gemacht hat ist ein, und da gebe ich Docfred sogar mal recht,

    typisch deutsches Kniegebohre um eine Fussnagellängen Abseits und irrwitzige

    Handspiele.

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Abseits ist was die Position angeht nun mal nicht auslegbar. 2 Meter Abseits ist von der Regel her nun mal nix anderes wie die Fußnagellänge. Ich bleibe dabei. Fürs Abseits ist der VAR ein Segen.

    Handspiel ist was anderes. Allerdings auch kein VAR Problem an sich.

  • Die Frage ist halt ob man es schafft zwei Schiris zu haben die eine einheitliche Linie fahren. Bisher schaut das eher nicht so aus. Von daher finde ich es schon richtig, dass der Schiri im Stadion den Hut auf hat und jede Entscheidung final treffen muss.

    Der Ermessenspielraum ist halt nicht immer gleich. Es gibt im Fußball sehr viele Entscheidungen die ich so und so treffen kann. Was für den einen Schiri Foul ist muss es eben für den anderen lange nicht sein. Und beide können durchaus recht haben.

    Das ganze Thema Transparenz sollte natürlich angegangen werden. Für das Thema Ansagen vom Schiri braucht man allerdings das IFAB. Meines Wissens wurde von der United States Soccer Federation schon der Antrag gestellt einen Testbetrieb durchzuführen.

    Evtl. seh ich des zu Naiv.

    Aber Abseits is halt entweder abseits oder net. Und wenns der Doldi in Köln net auflösen kann braucht der Schiri auch net draufschaun weil dann is halt die berühmte Tatsachenentscheidung, wenn ers aber auflösen kann braucht der Schiri nimmer draufschaun.

    Bei Tor oder net Tor, Ellbogen im Gsicht oder net is gleiche.

    Wenn der Kölner klar eine falsche vor Ort Entscheidung sieht sollte die schnell und möglichst ohne Selbstdarstellung der beteiligten korrigiert werden, wenn net und wenns blos a "kann man machen, muss man net, sollte man aber wenn Uli. H im Stadion sitzt" Nummer ist bleiben wir halt bei der Tatsachenentscheidung.

    Man wird es doch nie schaffen das Spiel fehlerfrei zu halten, will doch auch niemand.

    Es geht darum grobe Fehler zu korrigieren und nicht darum ob man nach dem betrachten von 24 Perspektiven und drei Willi mit Birn evtl. zu dem Schluss kommen könnte das der Schiri am Feld net 100 % richtig lag.

  • Beim Abseits schaut er ja nur drauf wenn es um passiv/aktiv geht.

    Ja, is halt auch so ein Problem.

    Wenn selbst Trainer und Spieler, sprich die die in dem Beruf arbeiten offen zugeben das sie keine Ahnung haben was der VAR eigentlich macht und was nicht fällt es einem Zuschauer im Stadion wohl noch schwerer.

    Man sollt sich halt überlegen was die Technik kann, was ehr nicht.

    Und danach sollte man ihn einsetzten.

    Das der Schiri am Platz das letzte Wort haben muss hat für mich immer sowas von Größenvergleich in der Grundschule. Entscheidend ist das man möglichst wenig vermeidbare Fehler macht und das der Spielfluss nicht dauernd unterbrochen ist.

  • Spieler und Trainer wussten schon vor 15, 20 oder 40 Jahren nicht, was die Schiris eigentlich pfeifen. Weil sie ihr eigenes Regelwerk nicht verstehen. Siehst du an Sätzen wie "ich dachte immer, es heißt, im Zweifel für den Angreifer"