• Wenn ich für ein Fussballspiel viel Geld ausgebe habe ich durchaus das Recht meine Gemütsstimmung kund zu tun. Das kann zum einen Jubel und Unterstützung sein, zum anderen aber eben auch eine Unmutsbekundung.

    Natürlich hast du als zahlender Kunde das Recht zu pfeifen. Die Frage ist halt nur was es bringt. Ich persönlich sehe das halt eher aus der Sicht. Meinen Unmut brauche ich nicht unbedingt öffentlich zur Schau stellen, den kann ich auch innerlich verarbeiten. Ich will eine erfolgreiche Mannschaft im Stadion sehen, und dafür sind Pfiffe eben das reinste Gift.

    Das Pfeifen zum Halbzeitpfiff oder auch nach Schlusspfiff war durchaus gerechtfertigt und hilft der Mannschaft u.u. sogar mehr als dieses Monotone dauergesinge oder dieser verkappte Schulterschluss nach dem Spiel.

    Hier habe ich glaube ich ein Verständnisproblem. Inwiefern helfen einer verunsicherten Mannschaft Pfiffe zur Halbzeit oder bei Spielende?

  • Natürlich hast du als zahlender Kunde das Recht zu pfeifen. Die Frage ist halt nur was es bringt. Ich persönlich sehe das halt eher aus der Sicht. Meinen Unmut brauche ich nicht unbedingt öffentlich zur Schau stellen, den kann ich auch innerlich verarbeiten. Ich will eine erfolgreiche Mannschaft im Stadion sehen, und dafür sind Pfiffe eben das reinste Gift.

    Hier habe ich glaube ich ein Verständnisproblem. Inwiefern helfen einer verunsicherten Mannschaft Pfiffe zur Halbzeit oder bei Spielende?

    Ich händel das im Regelfall so wie du oder wie es Oberon beschrieben hat.

    Zu den Pfeifern gehör ich nicht, ich bin dann ehr schnell weg. Zu denen die noch ne halbe Stunde nach Schlusspfiff meinen sich selbst für ihre Treue feiern zu müssen gehör ich aber auch net.

    Is beides net mein Ding, bin im Stadion also ehr ein ruhiger Zeitgenosse.

    Trotzdem versteh ich jeden dem es nach der Hinrunde erstmal langt. Ich versteh auch das man zur Halbzeit oder zum Spielende pfeift oder das man so gegen Spielende auch leicht am verzweifeln war als sich der Ball wieder schön in der eigenen Abwehr inklusive Torwart fröhlich hin und her geschoben wurde weil das ja das ganze Spiel so gut geklappt hat.

    Nicht verstehen kann ich Fans die, wie gegen Freiburg mit Bredlow nach dem Gegentor, den eigenen Spieler gezielt auspfeifen.

    Auch nicht verstehen kann ich angestellte des Vereins die sich nach schwachen Leistungen über die beschweren die ihr Konto mit ihren Eintrittsgeldern, Mitgliedsbeiträgen etc. füllen.

    Und zum Verständnisproblem.

    Ich bin generell ein Freund des ehrlichen Feedbacks für gezeigte Leistung.

    Lob und Unterstützung verliert an Wert und Glaubwürdigkeit wenn ich es immer in gleichen Maße verteil, unabhängig der gezeigten Leistung.

    Gleiches gilt natürlich für negative Kritik.

    Deshalb sollte man bei guter Leistung (auch ergebnisunabhängig) loben, und bei schlechter oder enttäuschender eben auch kritisieren.

  • Ich finde diese Diskussion hier so langsam echt lustig. Da haben junge Leute Ihr Hobby zum Beruf gemacht und verdienen dabei ein Vielfaches von vielen die im Stadion als Zuschauer sind. Dann schaffen es diese Profis nicht sich innerhalb von 90 Minuten mehrere Großchancen zu erarbeiten und sind nicht mal in der Lage Eck- bzw Freistösse so zu schiessen dass wenigstens etwas Gefahr daraus entsteht. Das Ganze passiert in einem Spiel gegen einen Gegner der durchaus bezwingbar gewesen wäre und nach einer beispiellosen Niederlagenserie. Dazu kommt ein Trainer der meiner Meinung nach die falschen Spieler in der Startformation hat und auch wenn er wechselt die Leute auswechselt die wenigstens ein wenig was fürs Angriffsspiel tun. Nun wundert sich der gut verdienende Profifussballer dass die Zuschauer etwas erzürnt über dies alles sind und wundern sich dass Sie nicht frenetisch gefeiert werden. Selbstverständlich gibt es aber auch die absoluten supertollen Unterstützer der Mannschaft die sie trotzdem feiern. Also ich verstehe jeden Zuschauer der pfeift und somit dem VEREIN zeigt dass Handlungsbedarf besteht, welche Möglichkeit hat der gemeine Fussballfan sonst sich Gehör zu verschaffen.

    Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffentlich findet der Verein eine Lösung für die angesprochenen Dinge. Nur der FCN!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Frankenjung (28. Dezember 2018 um 11:23)

  • Wäre der Gegner im letzten Heimspiel nicht Freiburg gewesen, sondern z.B. Dortmund hätte es wohl keine Pfiffe gegeben. Aber gegen einen wirklich unterirdischen Gegner, den man durchaus hätte besiegen können, so ein Spiel abzuliefern, da ist es doch eigentlich noch recht ruhig im Stadion gewesen. Man kommt ins Stadion, opfert Freizeit und viel Geld, erhofft sich einen Sieg gegen einen Gegner der nun wirklich nicht die Kategorie Dortmund ist und dann kommt sowas dabei heraus und hinterher beschwert sich ein Spieler über Pfiffe. Wenn man Verständnis für die Spieler haben soll, für die Bundesliga scheinbar eine Nummer zu groß ist, dann sollten die Spieler aber auch Verständnis für die andere Seite aufbringen. 16 Spiele lang gab es davon Null und man hat es hingenommen, dass im 17ten Spiel dann paar wenige Pfiffe kommen (im Vergleich zu früher ja wirklich harmlos).....Vielleicht sollten sich die Spieler mal selbst hinterfragen, ob sie insbesondere gegen Freiburg wirklich an die Leistungsgrenze gegangen sind, anstatt den Ball zurückzuspielen ans böse Publikum.

  • Ja mei. Wenn ich zahl erwart ich auch eine gewisse Leistung.

    Wenn ich die net bekomm beschwer ich mich drüber.

    Also is die Assoziation net, er verdient mehr also muss ers aushalten können. Sondern es gehört schlicht zu seinem Job dazu und dafür wird er ja bezahlt.

    Und im Vergleich zu anderen die ebenfalls mit viel Kritik im Job leben müssen ist er sogar höchstselbst einer der Hauptverantwortlichen für die Kritik.

    Solang die Beschwerde sich im Rahmen hält sehe ich da keinen Grund zum betroffen sein.

    Und wie schon gefragt wurde.

    Wie genau soll ich denn Mannschaft und Vereinsführung anzeigen das ich nicht zufrieden bin?

    Der Weg von 2014, also diese Liebe nicht bereuend absolut kritiklos und jubelnd in den Untergang zu hupfen war da irgendwie nicht ganz so segensreich für den Verein.

    Und um das ganze mal zu relativieren.

    Wir spielen gegen einen direkten Kandidaten, sehen kein Land und verkacken erneut ein Heimspiel ohne das der Gegner auch nur im Ansatz weiß warum sie Punkte mitnehmen. Es ist das vierte Spiel in Folge ohne eigenes Tor und das elfte Ligaspiel in Folge ohne Sieg und da rühren sich zum ersten mal Unmutsbekundungen im Stadion.

    Ja da muss man als Spieler schon mal die moralische auspacken und auf die Zuschauer zeigen.

  • Überhaupt nicht. Das fand ich schon bei der Mertesacker Diskussion schwachsinnig. Nur weil ich mehr Geld verdiene, bin ich nicht weniger Mensch. Pfeifen mag jetzt nicht soo schlimm sein, mich stört jedoch einfach die Assoziation: der verdient viel Geld, der muss das aushalten können.

    Und wie ist das wenn Du in der freien Wirtschaft eine Führungsposition hast? Da wirst Du genauso kritisiert wenn Du Deine Leistung nicht bringst. Diese Profis haben das Privileg vor tausenden von Zuschauern dafür zu spielen und diese geben dafür teilweise einen sehr hohen Anteil des vorhandenen Einkommens aus. Wenn ich nur sehe was ich da die letzten 40 Jahre ausgegeben habe um den Verein überall zu unterstützen....und ja, da waren auch Zeiten dabei da wurde weitaus früher gepfiffen und die Mannschaft mal am Valznerweiher zur Rede gestellt von den Fans nach der Rückkehr aus Ulm. Auf der anderen Seite werden sie auch vergöttert wenn sie mal was erreichen.....Ihr seht...jeder Job...und was anderes ist es nicht....hat immer 2 Seiten :winking_face:

  • so eine Aktionärsversammlung ist nichts für Weicheier :winking_face_with_tongue:

    Wir haben halt 17 Mal im Jahr und unsere hochbezahlten Entertainer erwarten trotz mangelnder künstlerischer und sportlicher Leistung bei erheblichem Unterhaltungsdefizit dennoch dauerhaften frenetischen Beifall und da capo Rufe....

    Sollen Sie auf der PS4 im Anfänger Modus spielen da gewinnen sie sicher und die Fans jubeln

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

  • Ok, das Publikum hat bezahlt. Für eigene Kinder zahlst du auch saftig, und jetzt überleg bitte jeder selbst: Werden sie bessere Fußballspieler, wenn du sie für Fehler auspfeifst, oder wenn du sie anfeuerst???

    Und nur weil man Eintritt zahlt, gelten Grundsätze der Leistungspsychologie im MMS nicht mehr?

  • Das reicht einfach nicht für die Bundesliga. Körperlich zu schwach. Tritt kaum in Erscheinung und das als Mittelfeldspieler.

    Club 2019: "Sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher."

  • War ja auch in der zweiten Liga kein Gewinn, freilich reicht es dann nicht für die erste Liga. Auch wenn er heute weitestgehend abgemeldet war, spielt er wesentlich weniger schlecht als erwartet und am Ball kann er an sich auch was.

    Aber körperlich, taktisch und in Sachen Tempo spielt er zwei Klassen über seinem Niwo.