Deutsche Nationalmannschaft (Männer)

  • Ich denke mal, es hat immer einen besonderen Effekt auf die jungen Fußballer wenn der Mann an der Seitenlinie eben nicht nur irgendein Trainer, sondern ein ehemaliger Weltmeister ist.

    Als damals Beckenbauer übernommen hat, hat man auch sofort gespürt, dass ein ganz anderer Zug drin war. Das endete mit dem Titel 1990.

    Unter Vogts lief’s erst etwas schleppend, aber dann wurde man Europameister mit ihm. Aber auch andere Nationalteams waren mit ehemaligen Weltmeistern als Trainer sehr erfolgreich, wie die Brasilianer mit Zagallo oder die Franzosen mit Lauren Blanc.

    Möglicherweise wäre es daher sinnvoll und logisch, einen der 2014er zum Teamchef zu machen.

    Aber hat von denen überhaupt einer einen Trainerschein?

    Ob jemand ein guter Trainer ist, liegt aber vermutlich nicht daran, dass er vorher mal als Spieler Weltmeister wurde.

    Sonst hätte ja aus dem 54er und dem 90er Kader ja auch ein guter Trainer in Erscheinung treten müssen. Vom 54er Kader wüsste ich aber keinen einzigen, der danach als Trainer tätig war und die 90er-Weltmeister haben sich größtenteils als Trainerflops erwiesen (Brehme, Buchwald, Matthäus, Hässler, Augenthaler). Klinsmann kann man gemischt sehen und Köpke war zumindest als TW—Trainer nicht unerfolgreich.

  • ich stimme dir zu, aber war Völler nicht auch ein 90er Weltmeister?

    Klinsmann hatte das Glück das 2006 das Land in eine Welle geraten ist. Die Mannschaft wurde von den Fans getragen und hat über ihre Verhältnisse gespielt. Aus einmal kostenlosen Ideen der Fans und einiger findiger Gastronomen hat man das public viewing sehr schnell Kommerzionalisiert und mit Lizenzen zum Goldesel für den DfB gemacht. Ab dann ging es weniger um den Fußball als mehr ums Geld. 2016 fing der Abstieg an. Man hat sich irgendwie mit einem 2:0 über die Ukraine und einem 1:0 über die Fußballgroßmacht Nordirland über die Gruppenphase gerettet und kam ins Halbfinale. Da war man dann gegen Frankreich chancenlos. Dann kennen wir 2018, 2021 das Aus gegen England und 2022 brauchen wir auch nicht drüber reden.

    Weltmeister 14 wurden wir nicht wegen Löw/Bierhoff sondern trotz. Unter Flick wurde nur der falsche Weg weitergeführt.

  • Ob jemand ein guter Trainer ist, liegt aber vermutlich nicht daran, dass er vorher mal als Spieler Weltmeister wurde.

    Sonst hätte ja aus dem 54er und dem 90er Kader ja auch ein guter Trainer in Erscheinung treten müssen. Vom 54er Kader wüsste ich aber keinen einzigen, der danach als Trainer tätig war und die 90er-Weltmeister haben sich größtenteils als Trainerflops erwiesen (Brehme, Buchwald, Matthäus, Hässler, Augenthaler). Klinsmann kann man gemischt sehen und Köpke war zumindest als TW—Trainer nicht unerfolgreich.

    ich stimme dir zu, aber war Völler nicht auch ein 90er Weltmeister?

    Klinsmann hatte das Glück das 2006 das Land in eine Welle geraten ist. Die Mannschaft wurde von den Fans getragen und hat über ihre Verhältnisse gespielt. Aus einmal kostenlosen Ideen der Fans und einiger findiger Gastronomen hat man das public viewing sehr schnell Kommerzionalisiert und mit Lizenzen zum Goldesel für den DfB gemacht. Ab dann ging es weniger um den Fußball als mehr ums Geld. 2016 fing der Abstieg an. Man hat sich irgendwie mit einem 2:0 über die Ukraine und einem 1:0 über die Fußballgroßmacht Nordirland über die Gruppenphase gerettet und kam ins Halbfinale. Da war man dann gegen Frankreich chancenlos. Dann kennen wir 2018, 2021 das Aus gegen England und 2022 brauchen wir auch nicht drüber reden.

    Weltmeister 14 wurden wir nicht wegen Löw/Bierhoff sondern trotz. Unter Flick wurde nur der falsche Weg weitergeführt.

    Sorry, Völler hab ich glatt vergessen mit aufzuführen 😅

    Der war natürlich schon der beste Trainer unter den anderen Aufgezählten.

  • Franz Beckenbauer war bekanntlich gar kein Trainer als er die Nationalmannschaft übernahm. Man stellte ihm mit Holger Osieck einen damals noch sehr unbekannten, aber dennoch offenbar recht kompetenten Cotrainer zur Verfügung und hoffte, dass das funktioniert.

    Das Relevante dabei war, dass Beckenbauer den Respekt der Mannschaft besaß. Er war ein absoluter Leader, ein Chef, ein Anführer.

    Eine solche Figur braucht eine Mannschaft, wenn sie bei internationalen Turnieren erfolgreich sein soll. Hier geht‘s mehr um Psychologie als um Fußballlehrer-Kompetenz.

  • Franz Beckenbauer war bekanntlich gar kein Trainer als er die Nationalmannschaft übernahm. Man stellte ihm mit Holger Osieck einen damals noch sehr unbekannten, aber dennoch offenbar recht kompetenten Cotrainer zur Verfügung und hoffte, dass das funktioniert.

    Das Relevante dabei war, dass Beckenbauer den Respekt der Mannschaft besaß. Er war ein absoluter Leader, ein Chef, ein Anführer.

    Eine solche Figur braucht eine Mannschaft, wenn sie bei internationalen Turnieren erfolgreich sein soll. Hier geht‘s mehr um Psychologie als um Fußballlehrer-Kompetenz.

    So ist es!

    Wer für die NM berufen wird, der sollte es normalerweise können.

    Ergo - brauchst eine motivierende Leitfigur.

    DAS war der farblose Flick auf gar keinen Fall!


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Van Gaal? Ich weiß nicht recht...

    Du brauchst einen, wo die Wohlstandsjünglinge gern hinfahren, und für den sie sich gern zerreißen.

    Du brauchst an der Position keinen "Fusballlehrer", sondern einen Menschenfänger.

    Mir kommt die Variante "Sandro Wagner" zunehmend sexy vor. Ich bleib dabei: der hat was!

  • Stimmt!

    Aber jetzt noch nicht. Ein bisschen Unterhaching reicht mir nicht.

    Stimmt schon. Regionalligameister ist ne Ecke von EM weg. Aber - was weiß ich - diese Kombination aus Erfolg bei Haching und klugen Äußerungen als Kommentator hat mich irgendwie gepackt.

    Du brauchst einen, wo [...]

    HIMMEL, HILF! War das ich????? Ich brauch Ferien...

  • Franz Beckenbauer war bekanntlich gar kein Trainer als er die Nationalmannschaft übernahm. Man stellte ihm mit Holger Osieck einen damals noch sehr unbekannten, aber dennoch offenbar recht kompetenten Cotrainer zur Verfügung und hoffte, dass das funktioniert.

    Das Relevante dabei war, dass Beckenbauer den Respekt der Mannschaft besaß. Er war ein absoluter Leader, ein Chef, ein Anführer.

    Eine solche Figur braucht eine Mannschaft, wenn sie bei internationalen Turnieren erfolgreich sein soll. Hier geht‘s mehr um Psychologie als um Fußballlehrer-Kompetenz.

    Bitte, Bitte nie vergessen, dass Fuśball eine riesengroße Glückskonponente hat. Im letzten Qualifikationsspiel gegen Wales musste Deutschland gewinnen, sonst wäre man nicht einer der besten Gruppenzweiten und wäre nicht für die WM 1990 qualifiziert gewesen. Zur Halbzeit stand es 1:1. Am Ende 2:1 für Deutschland.

    Wäre es 1:1 ausgegangen, dann würde Beckenbauer heute anders gesehen werden.

  • Ich sag doch, wir brauchen einen Poldi und schon passt der Lack und die Stimmung ist gut. Dann noch einen guten Trainer

    Weiß nicht, ob man es Poldi durchgehen lassen würde, wenn er zur Bindendiskussion oder zu toten Bauarbeitern einen lustigen Spruch gebracht hätte.

    Stimmung ist sehr wichtig. Die Turniere WM 2006 bis EM 2016 sind Beispiele dafür.

    Die WM 2018 mit Ausrichter Russland war ein Stimmungsverhinderer und die WM 2022 war schon vor WM - Beginn stimmungsmäßig eine Totgeburt.

    EM 2024 könnte wieder gute Voraussetzungen bieten, dass sich Euphorie der Fans aufbaut und auf die Nationalelf überträgt. Die deutschen Fußballfans erwarten wenig und sind dann mit durchschnittlichen Leistungen zufrieden.

    Kann aber auch anders laufen:

    - Teure Tickets,

    - FIFA gilt eh als Kacke (Spieler und Fans sind gefordert zu boykottieren).

    - BVB - Fans wollen keine Bayern - Spieler in der Nationalelf anfeuern und umgekehrt usw. Es wird immer wichtiger, von welchem Team der nominierte Spieler kommt.

    Die Spieler können ja auch nicht einfach gute Stimmung ein- oder ausschalten. Zu denen schwappt die Stimmung der Fans und der Medienvertreter auch rüber.

    Klar macht das was mit denen, wenn sie von Freunden, Familie, Medienvertretern und Fans ständig auf negative Geschehnisse angesprochen werden, an denen sie aber nichts ändern können. Wenn ich ständig auf tote Bauarbeiter als Spieler angesprochen werde und ich als Spieler da rein gar nichts dran ändern kann, dann ist das natürlich ein Stimmungskiller.