Robert Palikuca (ehemaliger Sportvorstand)

  • Ich finde es eigentlich nur unglaublich wie man im Jahr 2019 mit Sätzen in der Richtung "zweite Liga annehmen" oder "in der zweiten Liga ankommen" umher wirft.

    Als wäre der Fußball in der zweiten Liga eine komplett andere Sportart, die man alleine dadurch erlernt, dass man für zehn Spieltage auf Ascheplätzen vermöbelt wird.

    Das sind nichts als Ausreden dafür, dass man mit der Mannschaft noch nicht so weit ist, bzw. es auch vielleicht nicht schafft.

    Leider wird in der 2. Liga tatsächlich ein gänzlich anderer fusball gespielt wie in der 1. Liga. Wieso das so ist erschließt sich mir bis heute nicht... wobei durch Mannschaften wie den HSV Stuttgart. Kiel und wir vor 2 Jahren doch auch gezeigt wurde das es mit Fußball möglich is vorne mitzuspielen.

    Ansonsten gebe ich dir aber recht.

  • Leider wird in der 2. Liga tatsächlich ein gänzlich anderer fusball gespielt wie in der 1. Liga. Wieso das so ist erschließt sich mir bis heute nicht... wobei durch Mannschaften wie den HSV Stuttgart. Kiel und wir vor 2 Jahren doch auch gezeigt wurde das es mit Fußball möglich is vorne mitzuspielen.

    Ansonsten gebe ich dir aber recht.

    Außerdem muss man Palikucas Aussage ja nicht nur auf eine "Ascheplätze-Vermöbelung" in der 2. Liga reduzieren. Es kann damit auch gemeint sein, dass wir in der 2. Liga natürlich annehmen sollten, dass wir jetzt nicht mehr gegen den Abstieg antreten, also passiven Fußball spielen, sondern annehmen, dass wir jetzt auch im fremden Stadion das Heft in die Hand nehmen sollen, mutig auftreten und zeigen, wo unsere Reise hingehen soll..

  • Ich finde es eigentlich nur unglaublich wie man im Jahr 2019 mit Sätzen in der Richtung "zweite Liga annehmen" oder "in der zweiten Liga ankommen" umher wirft.

    Als wäre der Fußball in der zweiten Liga eine komplett andere Sportart, die man alleine dadurch erlernt, dass man für zehn Spieltage auf Ascheplätzen vermöbelt wird.

    Das sind nichts als Ausreden dafür, dass man mit der Mannschaft noch nicht so weit ist, bzw. es auch vielleicht nicht schafft.

    Es ist ja wohl unstrittig dass der Fußball nach unten hin kampfbetonter und mitunter wüst ist.

    Das gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch für andere Sportarten.

    Auf der einen Seite gibts diese drölfhundert Taktiken und Systeme und Overengineering vom Fußball- auch von dir- und gleichzeitig ist jetzt der Fußball also doch ganz simpel. Versteh ich nicht so ganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Dude (22. August 2019 um 15:40)

  • Strategien, die zu Erfolg im Fussball fuehren, sind eigentlich immer ziemlich universell anwendbar. Es ist keine Eigenschaft der zweiten Liga, dass der nominelle Favorit in der Regel auf defensivere/destruktivere Gegner stoesst. Und daran scheitert der Glubb im Moment: An der voelligen Ahnungslosigkeit wie man das Spiel kontrolliert und Raeume generiert.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Universell bedeutet für mich, dass sie jeder umsetzen kann. Das bezweifle ich dann doch sehr stark.

    Im Fußball gewinnt in der Regel der mit den besseren Spielern. Langfristig zumindest wenn die Teamdynamik die Stärken herausgestellt hat und diese auch eingesetzt werden.

  • Es gibt Trainer, die konstant mehr Punkte holen, als vom Spielermaterial zu erwarten ist. Und auch umgekehrt.

    Universell bedeutet vor allem, dass man in einer bestimmten Situation ein bestimmtes Muster anwenden sollte um moeglichst hohe Erfolgsaussichten zu haben. Es ist ja nicht so, dass in der zweiten Liga nur die spielerische Qualitaet abnimmt, sondern auch das defensive Verhalten entsprechend zweitklassig ist.

    Wenn der Gegner beispielsweise kaum einen Ball stoppen kann, wird es wohl sinnvoll sein ihn frueh zu bedraengen. Und dann macht es auch nichts mehr aus, dass man vielleicht selbst nicht perfekt presst.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Strategien, die zu Erfolg im Fussball fuehren, sind eigentlich immer ziemlich universell anwendbar. Es ist keine Eigenschaft der zweiten Liga, dass der nominelle Favorit in der Regel auf defensivere/destruktivere Gegner stoesst. Und daran scheitert der Glubb im Moment: An der voelligen Ahnungslosigkeit wie man das Spiel kontrolliert und Raeume generiert.

    Richtig, und genau das ist ja das Problem. JETZT sind wir plötzlich auf dem Papier nach der Favorit, der eigentlich das Spiel kontrollieren sollte. Das hat die Mannschaft aber überhaupt noch nicht angenommen. Spielkontrolle kann ja auch unterschiedlich aussehen.

    Canadi meinte ja, dass seine Vorstellung von Kontrolle nicht unbedingt etwas mit Ballbesitz zu tun hat, sondern damit, dass man durch das eigene aktive Defensivverhalten praktisch bestimmt, wohin der Ball des Gegners gespielt wird, ihn zu gewissen Handlungen zwingt, um dann durch schnelles aktives Attackieren und schnelles Umschaltspiel möglichst effektiv zum Torerfolg zu kommen. Dafür haben wir gefühlt 15 schnelle Leute vorne, die das dann umsetzen sollen. So viel zur Theorie... die Praxis sieht aber so aus, dass wir noch passiver sind, als z. B. im Spiel gegen die Bayern im letzten Jahr. Die Frage ist: Warum?

  • Klingt nach Hecking.:thinking_face:

    Schau dir mal die Metriken an, die allein die Qualitaet der Spieler beruecksichtigen (beispielsweise Goalimpact) und gucke dann darauf, wie weit Hecking davon (nach oben oder unten) abweicht.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Schau dir mal die Metriken an, die allein die Qualitaet der Spieler beruecksichtigen (beispielsweise Goalimpact) und gucke dann darauf, wie weit Hecking davon (nach oben oder unten) abweicht.

    Aber denen, die zu faul sind, um das nachzuschauen, sagst du es auch, gell?

  • Die letzten vier Jahre, da das Modell vorher noch nicht zur Vorhersage von Tabellen verwendet wurde:

    2015-16 PREDICT: 3 REALITY: 8

    2016-17 PREDITCT: 4 REALITY: 16 --> ENTLASSEN, deswegen unfair Heranzuziehen

    2017-18 PREDICT: 7 REALITY: 9

    2018-19 PREDICT: 9 REALITY: 5

    Ich versuche morgen noch ein paar Daten von den guten Jahren davor zu bekommen.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • :fearful_face:

    Übertreibt ihr da ned a bisserl? ?

    Ich check da gar nix in der Tabelle :grinning_face:

    Es geht um den Beweis, wie schlecht Hecking als Trainer ist. Hatten wir schon mal die Diskussion mit den gleichen Akteuren vor gut 7 Jahren...:smiling_face_with_sunglasses:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Nee, zeigt ja eigentlich genau das Gegenteil, das er in etwa so performt wie man es von der Mannschaft erwarten darf.

    Im Übrigen finde ich es lustig, dass hier viele meinen, dass man den Fußball komplizierter machen würde als er ist.

    Eher das Gegenteil ist der Fall: In welchem Milliardengeschäft überlässt man noch so viel dem Zufall und ist bei der Vorhersage so weit hinten dran?

    Die ganzen Leute, die als weltfremde Irre bezeichnet wurden und deren Modelle als nutzlos galten, beraten jetzt die Vereine. exG halten noch vor drei Jahren als nutzloser Quatsch, jetzt ist es eine der wichtigsten Kennzahlen beim Scouting eines Stürmers.

    Der jüngste Artikel über die Data Scientists von Liverpool hat zum Beispiel gezeigt, dass da Leute sitzen, die sich nicht mal mehr das Spiel zur Analyse anschauen, weil man es auf anderer Art und Weise deutlich besser beurteilen kann. Noch abgefahrener wird es, wenn man anschaut, dass kaum Forschung dahingehend unternommen wird, wie man am erfolgreichsten Fußball spielt, alle bisherigen Strategien basieren weitestgehend auf Erfahrung. Mit Simulationen, wo einfach verrückte Sachen getestet werden, die so kontraintuitiv sind, dass man sie auf dem Platz niemals testen könnte, kann man neue Strategien entwickeln.

    Also von wegen, der Fußball ist eigentlich ganz einfach. Nein, es ist einer der kompliziertesten Sportarten mit einem enormen Schuss Zufall, sodass jede minimale Erkenntnis in Richtung besserer Vorhersehbarkeit demjenigen, der es einzusetzen weiß, einen enormen Vorteil bringt.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • " Was? Die Mannschaft spielt so ne scheisse, zeigt null Leben, Kampf, Leidenschaft und der Sportvorstand darf das nicht so anmahnen? Was ist eigentlich los hier? Nach dieser Lullensaison mit wöchentlicher Lobdudelei? Wo sich hier wöchentlich jeder aufgeregt hat, dass sich alles schön geredet wird? ... "

    Glasklare Kante MichaE, bewahre Dir bitte die Überdeutlichkeit in Deinen Worten!

    Exemplarisch, selbstverständlich subjektiv, aber abschweifend:

    Unser CLUB eröffnet nach 1 1/2 Jahren einen neuen Fanladen in der Stadt. Wie bemerkt, auch bzgl. der Person Rossow, für mich provinziell. Es finden sich aber überreichlich genügend im Fanumfeld die unken, vüll bessa wei dei Ludwigstraß`, dodal subba, voll der Schridd nach vorn ...

    Wohl das Schicksal unseres geliebten Vereins. Mehrheitliche, der breiten Masse geschuldeten Sehnsüchte, wohl auch Verlustängste vieler, scheinen vom Valznerweiher im Rahmen einer zwanghaften Beziehung, magnetisch zu bedient zu werden. Verbesserungsvorschläge, gar konstruktive Kritik, greifen die kl. Ich-Welt frontal an, wirken bedrohlich. Dann wird gejapst, Nestbeschmutzer o. fahr erst mal auswärts.

    Ein oder zwei Stufen über Scheiße, sind nicht gut, aber zumindest vorhanden u. sichert manchen ein biedermeierliches Wohlfühldahsein im Status quo ante. Zukunft, Aktualität, Professionalität ff. machen Angst, a bißle könnd ma scho was machn, abba ned zu vüll. Max M., Pinola und so ... ole ...

    Wohl kein Wunder, daß unser Herzensverein immer mehr ins Hintertreffen gerät, solange er nur Tippelschritte denkt, wagt und unternimmt. Eine große Masse scheint dem aber stoisch zu folgen zu wollen.

  • VORSICHT! Nerd-Alarm :winking_face:

    "Egal was passiert, wir lieben dich sowieso"

    Best of ever:

    Köpke - Pinola - Glauber - Giske - Reuter - Galasek - Gündogan - Mintal - Eckstein - Zarate - Ciric

    :fahne: