• Komplett Off-Topic, aber das wart ihr vorher auch:

    Ihr liegt da leider fast alle ziemlich falsch. In weltweiten Aktien angelegt reicht eine Million um nicht mehr arbeiten zu müssen und locker ein Durchschnittsnetto zu haben, wartet man ein paar Jahre länger bis zur Frührente steht man im Allgemeinen noch besser da:
    Auf diesen beiden Blogs steht auch noch viel mehr zum Thema:
    Wieviel Rente ist mit 1 Million Euro nach Steuern und Sozialabgaben möglich? – Finanzen? Erklärt!

    Die Krankenversicherung als Privatier – Entnahmestrategien (Teil 8)
    Gesetzlich oder privat? Wie viel muss ich tatsächlich zahlen, wenn ich nicht mehr arbeite? Welche Kniffe gibt es, um die Beiträge im Rahmen zu halten?
    frugalisten.de

    Annahme: Von der Million sind 50% Buchgewinn. Ich entnehme pro Jahr 35k Euro (3.5.% gilt als recht sichere Entnahmerate), also verkaufe entsprechend viele ETF-Anteile. Daraus folgt: 17,5k Gewinn. Hab ich sonst keine weitere Einnahmen (das ist relevant, Vermieter sein ist z.B. keine gute Idee bei üblichen Mietrenditen) zahle ich auf den Grundfreibetrag gar nichts (aktuell ~12k) und komme mit Günstigerprüfung sogar billiger als die Abgeltungssteuer drauf. Auf Grund dieses Einkommens berechnet sich die gestetzliche KK die dann ungefähr am Mindestsatz (glaube 220) liegt. Man ist damit quasi Geringverdiener. Was man mit diesem Konzept unbedingt vermeiden sollte ist Vermieter oder privat krankenversichert sein. Auch Dividenden und Ausschüttungen sind absolut schädlich, die sind immer voller Gewinn, bei Anteilsverkäufen bezahlt man nur auf den Gewinnanteil Steuern bzw. KK.
    Hat man die Million komplett zur Hand und kauft davon erstmal Aktien-ETFs kommt man viele Jahre komplett steuerfrei und Mit KK-Mindestsatz durch.

    Diese Entnahmeraten werden übrigens mit der Inflation angepasst, sichere(!) Zinsanlagen sind quasi immer unterhalb der Inflation! Dass HSV-Anleihen mehr abwerfen ist klar, aber die sind z.b. das Gegenteil von sicher. Die aktuellen 3,X Prozent auf Geldmarktfonds kriegst du auch nirgends langfristig in sicher (was eigentlich nur Staatsanleihen sind).

    Auf hubraumstarken SUV angewiesene Schlecker-Rentnerin aus dem Ahrtal im Teelichtofen-beheizten Nachkriegs-EFH mit Hoffnung auf E-Fuels und Wasserstoffheizung.

  • Danke, jetzt weiß ich auch wieder wo die Wurzel allen Übels liegt. :pleading_face:

    Es gibt keine Vermögenssteuer. Zu besteuern ist nur der Gewinn. Jemand der davon lebt lebt ja im Prinzip von seinen Ersparnissen, das was er durch Kapitalerträge dazu gewinnt wird versteuert. Dass so jemand am Ende wie ein Geringverdiener besteuert wird ist natürlich auf den ersten Blick albern, aber leider korrekt. Zu der Million kommt man ja normalerweise auch nicht ohne Steuern gezahlt zu haben. Ausnahmen z.B.: Bitcoin und sonstige private Veräußerungsgewinne nach einem Jahr Haltedauer, oder auch Lotteriegewinne. Der Fußballmillionär hat solange er in Deutschland aktiv war ordentlich Steuern gezahlt, in Spanien oder Italien sieht das anders aus, die haben da extra Gesetze dafür geschaffen.

    Auf hubraumstarken SUV angewiesene Schlecker-Rentnerin aus dem Ahrtal im Teelichtofen-beheizten Nachkriegs-EFH mit Hoffnung auf E-Fuels und Wasserstoffheizung.

  • Ich beziehe mich mehr auf die Aktiengeschäfte bzw. Börse generell. Was die Steuern angeht, Vermögenssteuer bzw. eine generell gerechtere Steuerverteilung wäre sehr wünschenswert. Aber ich wäre fürs erste auch schon mal zufrieden, wenn jeder (und vor allem die sehr viel besser verdienenden) überhaupt ihre Steuern korrekt zahlen würden und es nicht tausend Schlupflöcher gäbe um sein Einkommen zu verschleiern. Aber andere Geschichte, hat ja auch nix mit Geis zu tun.