Finde das kein gutes Interview. Die Gastgeber nehmen sich zu wichtig, stellen viele peinliche, negative Fragen, wie z.B. das Herausstellen des guten Verhältnisses der Journalisten damals mit Hans Meyer. Sie kokettieren mit ihrer Unfähigkeit und versuchen Keller auf ihr Niveau zu ziehen.
Mich interessiert es z.B. nicht besonders, von einem Neuzugezogenen mit wenig Zeit mehrmals bestätigt zu bekommen, wie schwer es ist ein soziales Umfeld aufzubauen. Oder wie wenig er sich mit seinen gerade aktuellen Vereinen identifizieren kann.
Am Interessantesten war die Aussage Kellers "Der Verein muß ein Konzept haben und der Trainer muß dazu passen." Immerhin sind die Interviewer darauf doch in zweiten Anlauf eingestiegen, hätten aber das Glubb-Konzept doch besser rauskitzeln sollen. Dann hätt mer doch was wirklich Neues gehört.
Keller kommt insgesamt nüchtern, realistisch rüber. Durchaus sympathisch. Ich dachte ja früher, als er bei Schalke war, er ist einer ausm Pott, hatte damals gar nicht gecheckt, daß er Schwabe ist. Tatsächlich paßt das Süddeutsche besser zu uns. Ich würde mir wünschen, er läßt das Cleverle viel öfter durchblicken.
Das ist kein Interview im Sinne eines Interviews....
Der Podcast soll eine lockere Plauderstunde rund um den Fußball sein, aber ohne den ganz aktuellen Bezug zum Tagesgeschehen. Sondern um den Menschen ein bisschen näher zu beleuchten.