Alles anzeigenAlles anzeigenIch kann dir da nicht wirklich wieder sprechen, aber prinzipiell sehe ich es positiv, wenn die Mannschaft in der Lage ist, auf unterschiedliche Arten zu agieren.
Es kommt jetzt eben darauf an, wie sich unser Spiel bisher Song Ende entwickelt.
Wollten wir den Ball in Zukunft nur noch blind nach vorne, haben jedes Spiel maximal 30 % Ballbesitz und hoffen auf zwei oder drei kontere, dann ist das natürlich Mist.
Das muss aber nicht so sein, vieles liegt auch am Selbstvertrauen.
Es ist außerdem doch so, dass wir schon vom ersten Spieltag an massive Probleme mit unserer Defensive hatten.
Wenn ich mir jetzt ein Spiel wie in Magdeburg anschaue, die vorher Pauli geschlagen haben, Schalke zerlegt haben, im eigenen Stadion zuvor ein ganzes Jahr lang immer getroffen hatten und dann gegen uns nicht mal eine klare Torchance kreieren konnten, sowas ist dann für mich erst mal eine ganz andere Dimension in unserem Spiel.
Vor allem auch deswegen, weil wir auch da das zutrauen in unsere offensiven Fähigkeiten bewahrt hatten.
Heute hat das leider komplett gefehlt, da waren wir einfach wie das Kaninchen vor der Schlange.
Letztlich muss der Trainer dann auch in der Halbzeit reagieren, taktisch und personell Impulse setzen.
Leider kam da nichts.
Sehe ich und habe schon früh in der Saison gesagt dass es im System dafür deutliche Entwicklungen braucht, aber eben kein Bus parken und Ball einfach raus hauen.
Vor allem ist halt wirklich die Frage ob es dann im Sommer heißt „so ez spiel mer wieder Flach und überhalb der Mittellinie“
So richtig glauben kann ich daran nicht (auch wenn ich es mir wünschen würde) zu heftig finde ich den Bruch in der insgesamten Ausrichtung.
Es fehlt scheinbar eine ganze Ecke Selbstvertrauen, Selbstverständlichkeit.
Wieso, das kann ich immer noch nicht ganz nachvollziehen, bis Paderborn schienen wir da auf einem sehr guten Weg zu sein, seitdem ist da einfach einiges abhandengekommen.
Für mich ist Entwicklung, dass die Mannschaft Sicherheit in dem findet, was sie tut.
Dafür kann es auch sinnvoll sein, mal was anders zu machen, was zu variieren.
Vielleicht führen theoretisch mehrere Wege nach Rom, um wieder in die Spur zu kommen.
Gegen Osnabrück und Kaiserslautern hatten wir den Ball, sind aber an unserer eigenen Ängstlichkeit und Löchrigkeit gescheitert.
Mit unserem ursprünglichen Spielansatz steckten wir fest, also musste Fiél vorerst neue Wege finden.
Gegen die Vorstadt und Magdeburg hatten wir genau das richtige Rezept, gegen Braunschweig hatten wir über eine Halbzeit auch mit Ball und Spielkontrolle die Sicherheit zurück.
Eine Abkehr von Fiéls Spielidee muss das nicht sein.