Cristian Fiél (Ex-Cheftrainer)

  • Hat sich selbst ein Problem geschaffen, indem er die drei größten Pflaumen zu den Kapitänen gemacht hat und der Mannschaftstrat nahezu ausschließlich mit Nichtleistungsträgern besetzt ist.

    Der Mannschaftsrat wurde aber von der Mannschaft gewählt, nicht vom Trainer bestimmt.

    Wenn die Belegschaft an Scheiss macht, muss der Vorgesetzte einschreiten! :old:

    Forenkicktipp-Sieger 1977/78

  • In erster Linie haben wir gestern so schlecht ausgesehen, weil der Gegner unfassbar stark ist. Dabei darf man nicht vergessen, dass viele Spieler von St. Pauli nicht erst seit Hürzeler so spielen, weil auch der Fußball unter Schutz sehr ähnlich vom Ansatz war. Sie haben eine sehr eingespielte Achse mit Vasilij, Smith, Irvine und Hartel. Das muss sich erst entwickeln und hat bei Pauli auch fast 1 Jahr gedauert bis es erfolgreich wurde.

    Außerdem braucht es für diese Art Fußball auch eine Fehlerkultur, die ein risikoreiches und mutiges Spiel fördert. Da habe ich die größten Bedenken, dass das bei unserem Publikum möglich ist.

    Zum Beispiel das Torwartspiel von Vasilij. Da weiß ich nicht, wie unser Publikum reagiert hätte bei so einem Fehler wie vor unserem 1:1.

    "Egal was passiert, wir lieben dich sowieso"

    Best of ever:

    Köpke - Pinola - Glauber - Giske - Reuter - Galasek - Gündogan - Mintal - Eckstein - Zarate - Ciric

    :fahne:

  • In erster Linie haben wir gestern so schlecht ausgesehen, weil der Gegner unfassbar stark ist. Dabei darf man nicht vergessen, dass viele Spieler von St. Pauli nicht erst seit Hürzeler so spielen, weil auch der Fußball unter Schutz sehr ähnlich vom Ansatz war. Sie haben eine sehr eingespielte Achse mit Vasilij, Smith, Irvine und Hartel. Das muss sich erst entwickeln und hat bei Pauli auch fast 1 Jahr gedauert bis es erfolgreich wurde.

    Außerdem braucht es für diese Art Fußball auch eine Fehlerkultur, die ein risikoreiches und mutiges Spiel fördert. Da habe ich die größten Bedenken, dass das bei unserem Publikum möglich ist.

    Zum Beispiel das Torwartspiel von Vasilij. Da weiß ich nicht, wie unser Publikum reagiert hätte bei so einem Fehler wie vor unserem 1:1.

    Mathenia spielt jedes Wochenende wie ein Absolvent vor seinem ersten Bewerbungsgespräch, aber wir können nicht so spielen wie Pauli aufgrund des Publikums, das hört sich absurd an, sorry.

    'Ce la wie. Das wars'

  • In erster Linie haben wir gestern so schlecht ausgesehen, weil der Gegner unfassbar stark ist.

    Ahja, aber im umgekehrten Fall ist das natürlich wieder nur die negative Sicht.

    Pauli war stark, aber wir waren, und das zu 100% unabhängig von Pauli, einfach furchtbar schlecht.

    Habe im Analysethread zu dem Spiel gelesen, dass die meisten Teams gestern gegen Pauli mit mindestens 3 Toren untergegangen wären. Mmmh.

    Genauso hätten andere Teams es gestern aber nicht schwer gehabt, gegen uns mindestens 2 Tore zu schießen...

    ...oh wait, das machen die ja sowieso fast immer in dieser Saison.

    "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" - 1.FC Nürnberg

  • Außerdem braucht es für diese Art Fußball auch eine Fehlerkultur, die ein risikoreiches und mutiges Spiel fördert. Da habe ich die größten Bedenken, dass das bei unserem Publikum möglich ist.

    Zum Beispiel das Torwartspiel von Vasilij. Da weiß ich nicht, wie unser Publikum reagiert hätte bei so einem Fehler wie vor unserem 1:1.

    is echt so, bei uns wird doch schon gemurrt, geraunt und gepfiffen, wenn ein langer Pass vom TW mal ins aus geht.

    Diese Art von Spiel kannst in Nbg echt vergessen.

    Da muss man St. Pauli und Vasilj im besonderen echt Respekt zollen: trotz des Fehler und Gegentors unbekümmert genauso weiter.

  • Außerdem braucht es für diese Art Fußball auch eine Fehlerkultur, die ein risikoreiches und mutiges Spiel fördert. Da habe ich die größten Bedenken, dass das bei unserem Publikum möglich ist.

    Zum Beispiel das Torwartspiel von Vasilij. Da weiß ich nicht, wie unser Publikum reagiert hätte bei so einem Fehler wie vor unserem 1:1.

    is echt so, bei uns wird doch schon gemurrt, geraunt und gepfiffen, wenn ein langer Pass vom TW mal ins aus geht.

    Diese Art von Spiel kannst in Nbg echt vergessen.

    Da muss man St. Pauli und Vasilj im besonderen echt Respekt zollen: trotz des Fehler und Gegentors unbekümmert genauso weiter.

    Was für eine Weisheit

    Die kommt vom DSF oder Sport1?

    Für so ein System brauchst du zu erst einmal die Spieler

    Unsere Nummer 1 spielt das nie, weil er es nicht kann.

    In Nürnberg würden alle feiern, wenn die Mannschaft so ein Spiel wie Pauli aufziehen würde.

  • Ich meine alte Muster in Form von nach Namen aufstellen, wechseln etc.

    Jetzt mal ehrlich, Brown war vor seiner Krankheit von der Länderspielpause gesetzt und sehr stabil, ein Sinnbild für die neue Ausrichtung. Jetzt spielt Handwerker wieder nach einer guten Leistung als Vertreter. Eine Linie ist das für mich nicht. Brown war doch nicht im Leistungsloch, er war eine Woche krank.

    Dann spielt Flick, für mich wenn er bei 100 Prozent ist auch unser 6er Nr. 1, aber er ist nicht bei 100 Prozent. Hier wurde der Daumen bei Loune klar zu früh gesenkt. Von der Startelf auf die Tribüne. Warum nicht auf die Bank und Geis auf die Tribüne? Ich will nix unterstellen, aber für mich eine klare Hirachie Geschichte und nicht Leistungsbezogen.

    Uzun war die ersten Spiele unser Unterschiedsspieler. Nach einer Verletzung außen vor und immer erst im Spiel wenn wir im Rückstand sind. Der junge ist einfach der beste kicker, auch mit 17 muss dann für ihn ein Platz im System sein. Ohne ihn fehlen einfach die Ideen und Pässe in die gefährlichen Räume sind deutlich weniger geworden. Hier kommt es mir so vor das MMD (auch wenn ich Fan von ihm bin) auf biegen und brechen auf den Platz muss.

    Dann noch Daferner, erst paar Spiele raus, dann wieder Kader plus Einsatz. Konsequent wäre es den jungen Kania weiter dabei zu lassen und ihn zu fördern. Daferner wird im Winter sowieso gehen und da sollten wir auf die Zukunft setzen. Auch hier geht es mir zu sehr nach Namen.

    Also alte Muster meine ich das Vertrauen in die Jugend von Saisonbeginn zu jetzt schon wieder deutlich abgenommen hat und man wieder mehr nach Namen aufstellt, nominiert und wechselt.

  • Zu Brown/Handwerker:

    Sehe prinzipiell auch lieber Brown, aber der war nun nicht eine, sondern fast zwei Wochen krank raus.

    Auch Handwerker hat einige Qualitäten. Und er hatte die letzten Wochen gut gespielt.

    Gestern nicht.

    Bitte nach der Pause wieder Brown.

    Flick/Loune/Geis:

    Sehe ich genauso wie du.

    Habe auch nicht verstanden, warum Loune von der Startelf direkt raus aus dem Kader war.

    Eventuell auch erkrankt, wovon wir einfach nichts wussten?

    Bis gestern hatte er immerhin auch nicht in der zweiten Mannschaft gespielt.

    Sollte in Zukunft auch anstelle vom Geis im Kader stehen, bringt mehr Wert für das Team.

    Uzun:

    Gegen Magdeburg war es genau richtig, gestern hätte es mit ihm anstatt Duman oder dann Schleimer auf dem Platz auch nicht schlechter laufen können.

    Wobei ich aber Fiél schon verstehe, dass der Balance im Mittelfeld sucht.

    Letztlich muss er eine Rolle für ihn finden, du hast recht, er ist ein Unterschiedsspieler und für die Bank zu stark.

    Aber auch er kann sich nur mit der entsprechenden Unterstützung seiner neben Leute entfalten, auch das hat man ja schon oft genug gesehen.

    Daferner/Kania:

    Sehe ich genau wie du.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Ein paar Gedanken zum Spiel. In der 1. HZ hat Pauil immer wieder die Halbräume vor dem 16er bespielt. Flick als einziger 6er tat mir leid und war vollkommen überfordert, weil die beiden 8er die Räume zu spät geschlossen haben. Das war nicht verwunderlich, denn das haben sie in jedem Spiel so gemacht. HIer stellt sich schon die Frage, warum das nicht gescoutet wurde und ein zweiter 6er eingabaut wurde. Die Alternative wäre vll. gewesen, Courage zu zeigen und vorne drauf zu gehen, um Pauli mehr zu binden. Man hat beim 1:1 gesehen, dass das funktionieren kann.

    Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Fiel im Moment Angst vor der eigenen Courage hat und sich nicht mehr traut, seinen offensiven Jugendstil konsequent fortzusetzen, bei dem es zugegebenermaßen - aber erwartbar - auch Rückschläge und durchwachsene Spiele gab. Ich hoffe er besinnt sich wieder auf seinen alten (jungen) Ansatz, denn die alten Recken machen es auch nicht besser.

    From the stands of the Empire Stadium come the heralds of the new dark age

  • Dann denken wir ja gar nicht so unterschiedlich.

  • In erster Linie haben wir gestern so schlecht ausgesehen, weil der Gegner unfassbar stark ist. Dabei darf man nicht vergessen, dass viele Spieler von St. Pauli nicht erst seit Hürzeler so spielen, weil auch der Fußball unter Schutz sehr ähnlich vom Ansatz war. Sie haben eine sehr eingespielte Achse mit Vasilij, Smith, Irvine und Hartel. Das muss sich erst entwickeln und hat bei Pauli auch fast 1 Jahr gedauert bis es erfolgreich wurde.

    Außerdem braucht es für diese Art Fußball auch eine Fehlerkultur, die ein risikoreiches und mutiges Spiel fördert. Da habe ich die größten Bedenken, dass das bei unserem Publikum möglich ist.

    Zum Beispiel das Torwartspiel von Vasilij. Da weiß ich nicht, wie unser Publikum reagiert hätte bei so einem Fehler wie vor unserem 1:1.

    Mathenia spielt jedes Wochenende wie ein Absolvent vor seinem ersten Bewerbungsgespräch, aber wir können nicht so spielen wie Pauli aufgrund des Publikums, das hört sich absurd an, sorry.

    Vor allem weil es bereits anderen Mannschaften gelungen ist sich von Pauli keine fünf einschenken zu lassen.

    Obwohl Pauli so unfassbar stark ist.

  • In dieser Saison wäre ich zufrieden, wenn wir

    • bis zur Winterpause 6 Punkte vor Platz 16 rausgespielt haben
    • die Jungen ihre Werte auf dem Transfermarkt deutlich steigern
    • wir spätestens drei Spieltage vor Saisonende praktisch unabsteigbar sind und frühzeitig Weichen für die nächste Saison stellen können
    • am Ende die Anzahl der Spiele, in denen unsere expected Goals größer als die der Gegner waren, überwiegt
    • wir weiter erkennbar spielerische Lösungen suchen (und mehr und mehr auch finden!)
    • wir langsam öfter mehr als nur eine gute Halbzeit haben und kaum mehr (so wie gestern) zwei mäßige bis schlechte Halbzeiten
    • kurz: eine langsame, aber stetige Entwicklung mit immer weniger Rückschlägen (die aber kommen)

    Gestern war das am Ende natürlich schon arg beschissen.

    Zwei Dinge stören mich besonders:

    1. Auf der FCN-Homepage sagte Mathenia unter anderem:

    "Die Kommunikation hat da auch nicht mehr gestimmt. Die Offensive wollte weiter draufgehen, die Defensive eher verwalten und deshalb fangen wir uns zum Schluss nochmal zwei Gegentore.“

    Kurz: Die Offensive will weiter vorme drauf gehen, die Anwehr eher tief stehen. Logische Folge: Riesige Lücken zwischen den Mannschaftsteilen. Das ist so dann gar nicht mehr zu verteidigen. Bedenklich dabei ist, dass offenbar niemand die Macht oder das Standing hat, die Marschroute vorzugeben, also wohl ein Führungsproblem. Dass unterschiedliche Mannschaftsteile unterschiedlich spielen wollen und dies niemand zu steuern vermag, ist sehr befremdend. Wer soll denn in so einer Situation die Marschrouet vorgeben? Trainer, Kapitän, Torhüter, 6-er?? Irgendwas stimmt da nicht.

    2. Was der Trainer will und manche können oder nicht können, passt nicht ganz zusammen. Konkret meine ich: Es ist klar erkennbar, dass Fiel immer von hinten heraus spielen will und auf keinen Fall "hoch und weit". Ein erfreulicher und löblicher Ansatz. Nur: In diesem Fall wird der Torhüter zum Spieler für die Spieleröffnung, sozusagen zum ersten Aufbauspieler. Dabei fühlt sich Mathenia leider erkennbar unwohl. Nicht erstmals in diesem Spiel deutlich zu sehen. Das Analyseteam von St. Pauli hat dies sicher auch in den Videos unserer letzten Spiele bemerkt und erkannt, dass durch starkes schnelles Pressing unser erster Aufbauspieler schnell den Faden verliert und erecht fehleranfällig agiert. Auf Dauer ist dies tödlich. Ich glaube, dass Mathenia ein guter klassischer (Zweitliga-)Torwart ist, aber spielerisch limitiert.
    Wenn Fiel bei seinem Ansatz bleiben will, dann wäre dafür eher Klaus geeignet. Er ist mit dem Ball am Fuß besser als Mathenia. Dieser Ansatz verlangt allerdings auch uns Fans einiges ab, aber sicher besser als hoch und weit.

    Zum Abschluss: Schleimer fand ich besser, als hier und da beschrieben. Er konnte zwei Mal nur durch üble Fouls (jeweils Gelb) gestoppt werden und ein Abschluss wurde vom TW so gerade noch an die Latte gelenkt. Hat in diesem Spiel mehr bewirkt als Goller.

  • Nicht erstmals in diesem Spiel deutlich zu sehen. Das Analyseteam von St. Pauli hat dies sicher auch in den Videos unserer letzten Spiele bemerkt und erkannt, dass durch starkes schnelles Pressing unser erster Aufbauspieler schnell den Faden verliert und erecht fehleranfällig agiert. Auf Dauer ist dies tödlich. Ich glaube, dass Mathenia ein guter klassischer (Zweitliga-)Torwart ist, aber spielerisch limitiert.

    Auch hier wird alles zu sehr auf Mathenia reduziert. Das was du beschreibst ist nämlich nicht deswegen, weil Mathenia spielerisch zu limitiert ist.

    Die Gegner laufen jeden von unseren Hinterleuten aggressiv an. Das hat doch nicht nur was damit zu tun, dass Mathenia spielerisch limitiert ist.

    Wir sind insgesamt beim hinten raus spielen zu inaktiv. Ich hab das gestern mal beobachtet, wie das Pauli macht und wie wir das machen.

    Bei Pauli wurde immer versucht, dass sich bei Ballannahme sich ein oder gar zwei Mitspieler anspielbereit machten.

    Wir spielen dagegen hinten raus halten viel zu lange den Ball oder laufen ins direkte Duell mit den Gegenspieler. Die Mitspieler sind dann meist irgendwo und dadurch eher nicht anspielbar.

    Deswegen machen die Gegner auf unsere hintere Kette Druck, weil wir insgesamt beim Aufbauspiel zu inaktiv sind.

    Ich würde echt mal empfehlen, das auch mal zu beobachten und nicht automatisch immer diese ziemlich eindimensionale Sichtweise zu vertreten, dass wir einfach nur nen spielerisch limitierten Keeper haben.

    Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass Fiel das ähnlich sieht. Denn um zu sehen, dass eben nicht nur Mathenia aggressiv angelaufen wird sondern unsere komplette Kette und das wir bei Ballbesitz insgesamt zu inaktiv sind muss man nicht studiert haben. Da langt es schon, sich nicht nur auf Mathenia einzuschiessen :winking_face:

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Tun wir nicht, nein.

    Aber ich denke eben, dass es für viel gerade unheimlich schwer ist, einen ziemlich großen Kader mit einigen Schwachstellen, der auf manchen Positionen keine optimalen Lösungen bietet und mit dem auch Rückschläge vorprogrammiert sind, zu moderieren.

    Leistungsmäßig ist vieles extrem dicht beieinander, der Trainer muss jeden Spieltag einigen ins Gesicht sagen, dass sie es nicht mal auf die Ersatzbank schaffen. Sowas führt zwangsläufig zu Enttäuschung und Unzufriedenheit, selbst wenn die Mannschaft dann gewinnt, erst recht, wenn die Mannschaft verliert und die Spieler, die für den jeweiligen Spieltag das Vertrauen des Trainers bekommen haben und den anderen vorgezogen wurden, Zweifelsfall die Leistung nicht gebracht haben.

    Wenn der Trainer der Mannschaft gegenüber sein Gesicht wahren und das Vertrauen behalten will, dann muss er Jedem Spieler zu jeder Zeit immer überzeugend erklären können, warum ihm andere vorgezogen werden.


    Und da sind wir eben beim Leistungsprinzip, danach muss er sich richten, eine andere Möglichkeit hat er nicht.

    Er muss sich darauf stützen, was ihm die Spieler nicht nur im Spiel, sondern auch Tag für Tag im Training anbieten.

    Bei Rückschlägen, bei Misserfolgen, weil auch mal personellen Entscheidungen, die nicht aufgehen (wie gestern wieder mit Duman oder in Braunschweig mit Gürleyen) ist das trotzdem die Sprache, die alle verstehen, mit der er sein Team im Boot behält.

    Und das ist unumgänglich.

    Hat er wegen einer Idee, meinetwegen der, dass die Jugend spielen muss, irgendwelche Lieblinge heraus, für dieses Leistungsprinzip mehr oder weniger außer Kraft gesetzt ist, dann hat er verloren.

    Deswegen hänge ich mich an einzelnen personellen Entscheidungen des Trainers generell nicht auf, auch wenn ich mir manches anders wünschen würde.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Dann denken wir ja gar nicht so unterschiedlich.

    Tun wir nicht, nein.

    Aber ich denke eben, dass es für viel gerade unheimlich schwer ist, einen ziemlich großen Kader mit einigen Schwachstellen, der auf manchen Positionen keine optimalen Lösungen bietet und mit dem auch Rückschläge vorprogrammiert sind, zu moderieren.

    ...

    Also sorry, es fehlt ein zweiter Mittelstürmer auf den Niveau des Stammspielers und es fehlt ein zweiter Sechser auf dem Niveau von Flick.

    Ansonsten sind wir auf allen Positionen doppelt besetzt und zwar so das man auch bei Wechseln nicht greinen muss sondern auch Qualität von der Bank bringen kann.

    Das ist für einen Nürnberger Trainer seit zehn Jahren eine absolute Ausnahmesituation die schon fast an Luxusproblem grenzt.

    Beim Torwart, bzw. dem rausspielen von hinten unter Einbezug des Torwarts reden wir von einem von Flick hausgemachten Problems der nix mit Kadergröße oder generellem Qualitätsproblem zu tun hat.

  • Es fehlt vor allem eine Substanz, die aus unserem Grischberlas-Mittelfeld gestandene Männer macht,

    die ned umfallen, wenn sich der Gegenspieler an sie anlehnt.

    (Anmerkung des Verfassers: Übertreibungen im Statement sind bewusst gewählt und nicht dem Zufall überlassen)


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Außerdem braucht es für diese Art Fußball auch eine Fehlerkultur, die ein risikoreiches und mutiges Spiel fördert. Da habe ich die größten Bedenken, dass das bei unserem Publikum möglich ist.

    Zum Beispiel das Torwartspiel von Vasilij. Da weiß ich nicht, wie unser Publikum reagiert hätte bei so einem Fehler wie vor unserem 1:1.

    is echt so, bei uns wird doch schon gemurrt, geraunt und gepfiffen, wenn ein langer Pass vom TW mal ins aus geht.

    Diese Art von Spiel kannst in Nbg echt vergessen.

    Da muss man St. Pauli und Vasilj im besonderen echt Respekt zollen: trotz des Fehler und Gegentors unbekümmert genauso weiter.

    Es ist schon witzig, Macht Vailj so einen Fehler, wird bewundert, wie er unbekümmert weiter so spielt.

    Letztes Jahr passierte es Vindahl. Er machte einfach weiter. Was wurde da abgekotzt nach dem Motto "seht her, ihr Matheniahasser was es bringt, der kanns doch auch nicht"

    Es liegt doch nicht am Publikum, sondern an den massiven vorhandenen Defiziten von Mathenia im Spiel mit Ball und in der Strafraumbeherschung, weshalb jeder Rückspass und jede Ecke des Gegners zu Angstschweiß führt.

    "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!"

  • In Nürnberg würden alle feiern, wenn die Mannschaft so ein Spiel wie Pauli aufziehen würde. Ja, klar. Aber eben nur als Ergebnis. Den Prozess würde aber niemand annehmen. DAS ist der Unterschied. Und das ist auch der Grund, warum ein Vasilj unbeirrt weiter spielen kann. Das machst du als Keeper nicht, wenn die halbe Nordkurve hinter dir schon unruhig wird, wenn du angespielt wirst.

    Klar brauchst du dafür die Spieler. Nur war Hauke Wahl bisher auch nicht für seinen feinen Fuß bekannt. Sind Horn und Marquez nicht Spieler, die aus der IV ruhig und klug aufbauen könnten?

    Ich sag auch gar nicht, dass wir wie St. Pauli spielen sollen. Die haben halt aktuell eine geile Entwicklung hingelegt. Beim Rückspiel zum Rückrundenauftakt waren wir zwei Punkte vor ihnen, in der Abschlusstabelle waren sie 19 (!) Punkte vor uns. Wenn die Entwicklung so erfolgreich ist, gesteht man eher Fehler zu, vollkommen logisch. Ich bin überzeugt, dass bei uns die Fehlertoleranz geringer ist und viel schneller Unruhe aufkommt.

  • Wir sollten nicht zu sehr auf andere schauen sondern unseren eigenen Weg finden und den dann gehen.

    Auch wenn es mal nicht nur bergauf geht.

    Was allerdings richtig ist ist die Sache mit Mathenia, der setzt um was der Trainer sehen will obwohl er es nicht kann und er sich dabei net wohl fühlt.

    Da wäre Unterstützung der bessere Weg als geraune ab der ersten Minute.