Ich kann die negativen Kommentare hier nicht verstehen. Man darf nicht vergessen. Nach einer Karriere im Frauenfußball haben die allerwenigsten ihre Schäfchen im Trockenen. Mit dem was sie beim Glubb verdient kann sie vermutlich ihren Lebensunterhalt decken aber viel mehr wohl auch nicht. Wenn sich dann so eine Chance bietet kann man, Verbundenheit zum Verein hin oder her, nur ablehnen wenn man komplett bescheuert ist.
Wenn man im Männerfußball 500k verdient kommts auf 100k mehr vielleicht nicht unbedingt an. Beim Glubb war der Etat der Frauenmannschaft allerdings insgesamt nur bei 800.000 € gelegen. Wie viel dann am Ende für eine Spielerin überbleibt kann man sich dann vielleicht selbst ausmalen.
Bevor man hier negativ schreibt sollte man sich das vielleicht mal kurz vor Augen halten.
Ich stimme dir zu, was deine Argumentation anbelangt. Natürlich ist das Finanzielle im Frauenfußball ein sehr großes, strukturelles Problem. Unter diesen Gesichtspunkten ist der Wechsel für mich absolut nachvollziehbar. Diese Punkte hätte Paulick gerne in ihrem Statement zum Wechsel aufgreifen und ihre Reichweite nutzen können, um hier nochmals zu sensibilisieren. Ist natürlich illusorisch, dass sich dadurch an den oben genannten Strukturen etwas geändert hätte. So bleibt für mich am Ende ein relativ inhaltsloses Statement, wie wir sie viel zu oft hören.