Nochmal: zur Zeit kandidieren einfach kaum Menschen für den Aufsichtsrat, bei denen ich denke, daß die das, was sie leisten sollen (die sportliche und wirtschaftliche Leistung der leitenden Angestellten beurteilen) wirklich leisten können.
Ich nehm da keinen Aufsichtsrat aus: offenbar haben sich in den letzten Jahren alle viel zu lange "sagen lassen, daß..." Außer vielleicht jemand wie Müller, der da wirklich das Sportliche beurteilt hat und offenbar relativ schnell personelle Konsequenzen gefordert hat. Und der war dann konfrontiert mit Leuten an seiner Seite, die Fakten offenbar weniger interessiert haben als persönliche Verbundenheit.
Natürlich hast du Recht. Auch mit dem Zwischenschritt ist nicht garantiert, daß Leute im Aufsichtsrat arbeiten, die ihre Arbeit gut machen, sich nicht auf Klüngeln beschränken. Aber die Wahrscheinlichkeit, daß sie überhaupt bereit wären, es zu tun, würde vielleicht steigen. Und vielleicht würde der eine oder andere, der jetzt der Überzeugung ist, daß er die Kompetenz für einen Aufsichtsratsposten hat, bei wirklich guten Kandidaten dann auch selbst den Unterschied erkennen.
Die Hoffnung auf menschliche Vernunft und Einsicht stirbt bei mir sehr langsam.