Zitat von Hamburger ClubfanIch habe noch einmal nachgedacht und komme zu dem Gedankengang, daß es evtl. eher dem AR in seiner Gesamtheit an Innovativität, rikikobehaftetem Unternehmertum und Mut fehlt.
Ja.
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Zitat von Hamburger Clubfan
Es kann ja dadurchaus sein, daß diese Geschichte innerhalb des ARs kontrovers diskutiert wurde und sich am Ende mehrheitlich die " Krämerseelen " durchsetzten.
Da Bader an die Weisungsbefugnis des ARs gebunden ist, tut man ihm evtl. doch ein stückweit unrecht und das Kardinalproblem liegt eher im AR in seiner Gesamtheit.
Er allerdings muß die Beschlüsse, die evtl. nicht mal seine Eigenen sind, nach draussen verkaufen.
Könnte der Gedankengang richtig sein ?
Jein.
Jeder Vorstand sollte seine absoluten Grenzen kennen.
Wenn der AR darüber hinausgeht muss man reagieren.
Allein um in Zukunft noch ernst genommen zu werden.
Die Möglichkeiten dazu hat man in mehreren Formen.
Bei Vereinen kenne ich mich nicht so gut aus.
Aber ich vermute er könnte in sehr strittigen Punkten eine Mitgliederversammlung einberufen im Extremfall muss er sogar zurücktreten.
(Das ist in verhandlungen seine schärfste Waffe und sehr mächtig.
Man darf sie als Vorstand aber nicht zu oft einsetzen.)
Tut er das nicht, so ist er mit im Boot und muss die Konsequenzen mittragen.
Zur Klarstellung:
AR/Vorstand ist oft ein Spannungsfeld und Politik pur.
Ohne Kompromisse geht nichts - auf beiden Seiten.
Ich konstruiere jetzt mal was:
Bader/woy schlagen dem AR vor nach dem Abstieg ins Risiko zu gehen und kräftig in einen Aufstieg zu investieren.
Der AR lehnt ab und bestimmt das nicht mehr als 5Mio ausgegeben werden dürfen, max 7Mio.
Trotzdem behält der AR das Ziel Wiederaufstieg bei.
Dann muss ich mir als Vorstand überlegen ob ich dem zustimme oder ob ich sage "Nein, das kann ich nicht mittragen".
Wenn er nichts sagt/handelt. Dann trägt er mit und trägt auch im Falle des Scheiterns die Verantwortung.
So sind die Spielregeln.