Alles eine Frage der persönlichen Präferenz.
Was ist mir als Mitglied wichtig?
Was erwarte ich von einem Aufsichtsrat?
Wo soll mein Verein stehen, was ist meiner Ansicht nach eine gelungene Performance eines Aufsichtsrats?
Bspw. Manni Müller. Habe ihn gewählt, ja, warum?
Hat sich als Unternehmer durchgesetzt, nachweislich gute Kontakte ins Fussballbusiness und macht einen guten medialen Eindruck.
Muss ich deswegen Müller kontaktieren? Nein, könnte ich zwar, aber mir hat das ausgereicht.
Bspw. Peisl. Habe ich ihn gewählt, ja, warum?
Fand den Gedanken grundsätzlich ok, dass jemand mit direktem Fanbezug in diesem Gremium sitzt.
Ist mir seine Arbeit für die rotschwarze Hilfe wichtig, bringt das den Verein in meinen Augen weiter?
Nein.Trotzdem hat er meine Stimme bekommen, auch deshalb weil ich andere Kandidaten (Siggi S.) für schlechter hielt.
Musste ich Peisl zur Meinungsbildung konsultieren? Nein, könnte ich zwar, aber mir hat das ausgereicht.
So, und ich unterstelle mal, dass ein stinknormales Mitglied relativ emotionslos seine Entscheidung trifft.
Mittlerweile solls auch viele geben, denen die JHV scheißegal ist. Auch die kann ich verstehen.
Und noch viel mehr verstehe ich Kandidaten, die jetzt schon abgesagt haben, wie man der Presse entnehmen konnte.
Wie docfred schrieb, dass tut sich in diesem Verein fast kein normaler Mensch mehr an.
Aber nochmal zurück zu den exemplarisch gewählten Beispielen der Räte.
Müller ist nun leider weg.
Würde ich den wiederwählen? Ja! Warum:
Alleine schon sein Vorschlag, Nerlinger in der vergangenen Winterpause zum Club zu holen, reicht mir aus, dass der Mann scheinbar gewisse Stellschrauben erkannt hat.
Und, was wurde daraus? Seinerzeit auf Kabel 1: "Christian Nerlinger sagte den Club ab, da die Strukturen nicht mit seiner sportlichen Ansicht zusammen passten."
Gut, an die Strukturen will offensichtlich keiner ran. Auch nicht der Aufsichtsrat. Also dessen Mitgleider.
Der Aufsichtsrat als ganzes hat es nach einer vernichtenden sportlichen Saison nicht als notwendig erachtet, Martin Bader zu entlassen.
Der Aufsichtsrat hat - auch mit Ehrenberg und Peisl - es am Montag nicht für wichtig erachtet, Martin Bader zu entlassen.
Da die verkrusteten Strukturen am Valznerweiher - das sollte mittlerweile jedem klar sind - maßgeblich mit Bader zusammenhängen, muss Bader aus meiner Sicht weg.
Es ist nicht mehr normal, wie er sich dort halten kann. Mehr schreib ich dazu nicht, weil sonst gewisse Tatbestände erfüllt sein könnten.
Jedenfalls ist es mir als Mitglied sehr wichtig, dass sich die Strukturen am Valznerweiher ändern und Martin Bader gehen muss.
Und vondaher kann man durchaus nachvollziehen, dass jedes Mitglied, dass vom verantortungsvollen Aufsichtsrat erwartet, Martin Bader zu entlassen, enttäuscht ist.
Und da wir ja mittlerweile wissen, dass dies 2 Räte wollten, 7 aber dagegen votiert haben, kann man nicht ernsthaft behaupten, dass dieses Votum, an Bader festzuhalten, gleichzeitig bedeuten würde, man stünde nicht zu Bader und dessen Positionen.
Nein, auch Herr Ehrenberg und Herr Peisl haben Martin Baders Macht weiter zementiert. Und nicht nur jetzt, sondern auch nach einer unfassbaren Saison.
Martin Bader ist weiter Vorstand. Trotz – wenn man gnädig ist – 2 Jahren des katastrophalen Arbeitens.
Das hat sich für mich nicht geändert, und verantwortlich dafür sind die Herren des Aufsichtsrats.
Und wenn ich da meine Präferenzen setze, dann haben - genau wie andere auch - Ehrenberg und Peisl absolut nichts für diesen Verein getant.
Müller würde ich wenigstens noch zu Gute halten, dass er sich für eine gute Personalie eingesetzt hat. Eine kompetente Alternative zu Martin Bader.
Aber die wurde vom Gremium ja ebenfalls abgelehnt.
Ich komme also wieder zum Anfang zurück: Alles eine Frage der persönlichen Präferenz.
Und wenn man die in gewissen Fragen hat, kann man Ehrenberg und Peisl genauso wie jeden anderen Rat in Frage stellen.
Und zwar völlig unabhängig davon, ob man ihn kontaktiert, mit ihm gesprochen hat, oder sonst was.