Wenn man zuständig ist für die Bestellung des Vorstands, dann fällt darunter auch die Auswahl.
Wie das dann im einzelnen (Beauftragung Dritter, Vorschläge Dritter, eigenes Tätigwerden, Ausschreibung etc.) erfolgt, liegt im Ermessen des Aufsichtsrats.
Zumal ein anderes Vereinsorgan, also der restliche Vorstand, nicht über seine weitere Besetzung zu entscheiden hat. Dazu findet sich auch in der Satzung kein Anhaltspunkt, "operatives Geschäft" ist das nicht.
Man hat wohl bei Fassung der Satzung nicht berücksichtigt, dass ein gewählter ehrenamtlicher Aufsichtsrat aus dem Kreis der Mitglieder nicht zwingend ein Netzwerk im Sportbusiness mitbringt, auf das bei einer Neubesetzung des Sportvorstandes zurück gegriffen werden kann.
Daher dann das Dilemma wie zuletzt mit monatelanger Sichtung von Bewerbungsunterlagen und Kandidaten. Alles in allem: jedenfalls nicht bundesligatauglich.
Zu 100 % Zustimmung.
Aber welcher AR eines Bundes- oder Zweitligisten hat bei allen Mitgliedern wirklich ein Netzwerk in Sachen Fußball? Hier hat man ab und an andere Gremien. Und gerade bei den Vereinen die wir als professionell geführt sehen, also Bayern beispielsweise, da war Uli Hoeneß der einzige mit wirklichen Fußballhintergrund. BVB meines Wissens gar keiner, wobei Gulden bei Puma eventuell Kontakte hat.
Gute Führung eines AR hat so offensichtlich nichts mit sportlicher Kompetenz zu tun. Hier sind andere Dinge maßgeblich. Und dass es bei anderen Vereinen auch nicht immer gut läuft sieht man an Vereinen wie Leverkusen. Seit 2011 8 Trainer, unendlich Geld verbrannt und wenig erreicht,
Hoffenheim vor Nagelsmann von 2011 bis 2015 7 Trainer, Dortmund seit dem Abgang von Tuchel Mitte 2017 nun auch schon den dritten. Wenn man alle Übergangstrainer mitrechnet haben bei Bayern seit dem 30.06.16 (3,5 Jahre) nun auch 6 Mann die Trainerbank durchgesessen.
Dies ist etwas was mich in der ganzen Sportart wundert. Hier ist nicht nur unser Club betroffen. Was man hier an Geld verbrennt geht auf keine Kuhhaut.
Bei Sportvorständen ist es ähnlich. Wo war Veh in den letzten Jahren überall? Dies ist nach meiner Meinung nichts wo sich der Club gegen andere Vereine wirklich negativ absetzt. Nur können sich die anderen Vereine eben oft die Entlassung leisten, der Club leider nicht. Und daran ist nachhaltig die Zeit nach 2007 Schuld. Was mich nervt ist eher der Umstand dass bei uns dann immer der ganze Verein komplett umgekrempelt wird.
Ich stelle mir die Frage wo der Club wäre wenn man in bestimmte Personen länger vertraut hätte. Wären wir mit Schwartz wirklich abgestiegen? Hätte der eingeleitete Neubeginn mit ihm zielgerichtet fortgeführt werden können? Bornemann war nicht der Meinung. Was wäre es heute wenn Köllner noch hier wäre, würde die Mannschaft funktionieren? (Persönlich glaube ich, wir wären schlimmer dran). Weiler ging ja leider von selbst.