Alles anzeigenPasst vielleicht am ehesten hier rein:
Die Moral mindestens der vergangenen 2,5 Jahren seit der Relegation in Ingolstadt ist es doch, dass wir uns als Verein nicht proffesionell aufgestellt haben. Was hat sich denn seitdem wirklich im Verein zum positiven gewendet?
Mir fällt da ehrlich nur die Eigenvermarktung ein, welche erst im zweiten Anlauf von den Mitgliedern auf der sog. "JHV" bewilligt wurde.
Ansonsten geht doch alles seinen Weg wie zuvor. Unser AR ist gespickt mit Unternehmern, ex-Politikern und Philosophen. einem Versicherungskaufmann unseres Hauptsponsors, einem Uni-Professor für Managment, einer Juristin und einem Immobilienunternehmer.
Das mögen alles Ehrenwerte Berufe sein und alle haben sicherlich auch ihre Expertise die sie beim Club einbringen können, doch ist das für alle nur ein Ehrenamt und Hobby neben ihres eigentlichen Berufs.
Für einen Verein, welcher einen Umsatz von knapp 73 Mio € (Jahr 21/22) hat und in einem hochbezahlten Umfeld agiert ist mir das einfach zu wenig. Anhand welcher Expertise treffen denn die Dame und die Herren ihre Entscheidungen?
Das was der Sportvorstand vorgibt, welchen sie selber eingestellt haben und welchen sie "beaufsichtigen" sollen?
Mir fehlt hier einmal wieder mehr die Entwicklung zu einem proffesionellen Umfeld und Verein, bzw Wirtschaftsunternehmen, denn nicht weniger als ein Wirtschaftsunternehmen sind wir.
Der letzte der hier etwas angestoßen hat, war Meeske im "e.V. olution", das war ja aber eine ganze schöne Totgeburt, da unsere Romatiker und Ultras hier keine Disskussion zugelassen haben.
Ich sage es mal ganz deutlich: Schafft es der 1. FC Nürnberg nicht ganz bald proffesionelle Strukturen mit einer Ausgliederung der Profi-Mannschaft in eine Wirtschaftunternehmen sehe ich absolut keine Zukunft für den Fußballstandort Nürnberg in Liga 1 oder 2.
Sicherlich ist eine Ausgliederung kein Allheilmittel, doch zeigen viele ehemalige Tradiotionsmannschaften das eine Ausgliederung längerfristig der bessere Weg ist, da hier die Strukturen besser sind.
Wie hat denn z.B. Union den Aufstieg und den aktuellen Lauf geschafft? Sicherlich nicht weil sie so "kultig" sind, ein "uriges" Stadion haben oder irgendwann in der DDR mal nen Titel gewonnen haben! (haben sie das Überhaupt?)
Hier ist der AR zusammen mit Herrn Rossow in der Pflicht das anzugehen.
Im Fußball geht es im Profigeschäft um nichts anderes, als um Geld und wer das nicht erkannt hat, sollte vielleicht lieber in die Kreisliga gehen oder sich einen Nischen-Sport suchen, welcher nicht so überbezahlt ist und mit Geld zugeschüttet ist. Und ob der 1. FC Nürnberg hier jetzt mitzieht oder nicht, juckt am Ende keine Sau, und der 1. FC Nürnberg wird auch nicht der x-Faktor sein, der das ganze wieder auf die andere Seite zieht.
Also Mit-Ziehen oder untergehen.
Und so leid es mir tut, da ziehe ich lieber mit, als das unser glorreicher und einzigartiger 1. FC Nürnberg untergeht.
In diesem Sinne:
Nur der FCN - komme was wolle werde ich trotzdem an der Seite dieses Vereins stehen. Denn beim Verein ist es wie mit der Familie: Kann man sich nicht aussuchen und kann man auch nicht beliebig tauschen!Gruß Realist
Du hast in vielen Punkten Recht, aber mit dem Umsatz nicht. Die von dir genannten Zahlen stammen aus der letzten Saison Bundesliga. Klar ist, daß eine ausgegliederte Profiabteilung und ehrenamtliche Tätigkeit nicht zusammenpassen. Trotzdem bleibt das Problem das der Verein an sich die ausgegliederte Abteilung kontrollieren muss. Und du musst in der ausgegliederten Kapitalgesellschaft (Profiabteilung) die Strukturen neu definieren und aufbauen. Auch das machen vermutlich die gleichen Leute die aktuell im Verein für die Einstellung neuer Vorstände zuständig sind. Die Gefahr das es schief läuft ist also schon bei der Gründung gegeben.
Und spätestens wenn ein Investor eingestiegen ist und es sportlich nicht rund läuft, holst du dir unter Umständen den nächsten Unruheherd ins Haus.
Nicht missverstehen: Ich sehe eine Ausgliederung als praktisch alternativlos an, weil ein Verein deutlich schneller an seine natürlichen finanziellen Grenzen stößt. Aber es wird mit Sicherheit kein Selbstläufer.