• falls jemand ein Welt-plus Abo hat: „Erdogan und Özil halten seit Jahren Kontakt“ & Erdogan sucht bewusst die Nähe zu türkisch-stämmigen Fußballprofis

    https://www.welt.de/sport/fussball…en-Kontakt.html

    Das machen alle Diktatoren so, sowas macht sich einfach gut.

    Da sieht man aber sehr schön. Privat kann der Mesut gern unterm Erdoganbild und ner Türkeifahne schlafen, er kann der Erdolf wählen und alle die das nicht tun verpfeifen.

    Als Räpresentant der N11 und damit auch Deutschlands hat er sowas zu unterlassen, wenn er das nicht tut ist er als Vertreter Deutschlands im Fussball schlicht nicht tragbar.

    Und um nichts anderes gehts eigentlich.

  • Ich möchte noch was ergänzen. Es geht mir nicht darum, das die beiden einen türkischen Landsmann beglückt haben mit ihrem Trikot, sondern dass sie einenDespoten im Wahlkampf unterstützen.

    Wenn ein deutscher Spieler jemand im deutschen Wahlkampf unterstützen würde, der demokratische Werte ie Presse- und Meinungsfreiheit abschaffen will, würde ich genauso dessen Ausschluss aus der deutschen Nationalmannschaft fordern.

  • falls jemand ein Welt-plus Abo hat: „Erdogan und Özil halten seit Jahren Kontakt“ & Erdogan sucht bewusst die Nähe zu türkisch-stämmigen Fußballprofis

    https://www.welt.de/sport/fussball…en-Kontakt.html

    Da ich nicht weiß, wie viel ich kopieren und einfügen darf, versuche ich mich an einer Mini-Zusammenfassung: Das ist ein Interview mit Fatih Demireli, Autor und Herausgeber des Sportmagazins „Socrates“ (34, selbst in München geboren):


    - Erdo: fußballbegeistert, führer selbst Spieler, sucht Nähe zu Profis, schreibt gerne SMS (auch an Deutschtürken)

    - Aussage Fatih Demireli

    Zitat

    "Was passiert, wenn man dem Präsidenten absagt, kann ich nicht beurteilen. Meine Einschätzung ist aber, dass Özil und Gündogan hier zu nichts gezwungen werden mussten."

    +

    "Viele deutsch-türkische Fußballer sympathisieren mit Erdogan. Wenige, wie Hakan Calhanoglu, geben auch klar und öffentlich ein politisches Statement dazu ab."

    - Dass Özil ein Erdo-Fan ist, ist in der Türkei bekannt.

    - Was ist mit Günni? War wohl das erste Treffen zwischen Erdo und Günni. Bisher nicht als Erdokumpel aufgefallen.

    - Beide ham Wirkung wohl nicht überrissen.

  • Nationalspieler Can lehnte die Erdogan-Einladung ab

    Emre Can ist ebenfalls deutscher Nationalspieler mit türkischen Wurzeln, spielt ebenfalls in England beim FC Liverpool – tauchte aber nicht bei der PR-Veranstaltung in London auf. Nach WELT-Informationen lag ihm ebenfalls eine Einladung vor, doch er entschied sich dagegen, sie anzunehmen und sich von Erdogan für politische Zwecke instrumentalisieren zu lassen.

    Quelle: https://www.welt.de/sport/fussball…nladung-ab.html

  • ich hab`s: es ist nur noch eine Stunde Zeit bis zur Nominierung des Kaders:

    Die einzige Lösung ist:
    Özil raus / Gündogan raus

    Behrens rein / Löwen rein

    Einer fährt bitte schnell zum Flughafen und hält den Flieger nach Malle auf!

    sportlich korrekt, aber ich gehe schwer davon aus das Hanno absagen würde um mit SEINER Mannschaft die Sau rauszulassen :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Und genau deshalb muss man die Sache differenziert betrachten. Man sieht ja an dem umgehend erfolgten Statement von Günni, dass ihm die Sache unangenehm ist bzw. stellte er klar, dass er sich zu der deutschen Mannschaft bekennt. Özil lässt hierzu nichts verlautbaren was für mich bedeutet, dass ihm die Sache jetzt nicht so unangenehm ist. Allerdings sollte man auch noch

    abschließend abwarten wie Özil sich dazu äußert.

  • Heuchlerischste Debatte seit langem. Sonst werden die Jungs für Merkel instrumentalisiert diesmal halt für Erdo. Gündo kann man fussballerisch eh nicht zu Hause lassen. Ersguterjunge.

    Und die Pflunze Özil sollt so oder so nicht mit, ob er Fotos mit Erdo, Gauland oder Mutter Theresa macht.

  • Auf B3 kam der Beitrag eines türkischen Hörers, der erklärte, die Formulierung "mein Präsident" sei eine reine Höflichkeitsformel, die z.B. Auch ein Bürgermeister, Lehrer oder Feuerwehrhauptmann empfangen würde. Es sei eine im türkischen übliche Respektbekundung, die mit der deutschen Interpretation nicht korrekt wieder gegeben wird.

    Wir haben doch bestimmt türkischstämmige User hier, wer kann dazu etwas sagen?

    It's a jungle out there.

  • Zu der Sache mit (nicht-)einschreitendem Berater: Meine, dass bei Gündogan das familienintern geregelt wird, seinen Cousin sieht man in social media auch oft bei ihm, vielleicht regelt gar der diese Kanäle. Wird halt schon ne andere Beziehung sein als andere Spieler zu großen Beraterfirmen haben.

    Wobei die Familie soweit ich weiß bisher keinesfalls konservativ auffiel, im Gegenteil, feiern sogar Weihnachten etc.

  • Ich möchte noch was ergänzen. Es geht mir nicht darum, das die beiden einen türkischen Landsmann beglückt haben mit ihrem Trikot, sondern dass sie einenDespoten im Wahlkampf unterstützen.

    Wenn ein deutscher Spieler jemand im deutschen Wahlkampf unterstützen würde, der demokratische Werte ie Presse- und Meinungsfreiheit abschaffen will, würde ich genauso dessen Ausschluss aus der deutschen Nationalmannschaft fordern.

    Alles gut emilou..

    aber wenn ich deine These aufnehme, würde dass letztendlich bedeuten, daß ein deutscher Nationalspieler,

    der sich in der Öffentlickeit (warum auch immer, wahrscheinlich aufgrund seiner begrenzten Intelligenz)

    zu der AfD bekennt, von Dir zum Ausschluss führen bzw. dieser von Dir gefordert werden.

    ich unterstelle einfach, daß in unserer deutschen Nationalmannschaft durchaus der eine oder andere latent gefährdet wären.

    B.M. "....every Little Thing is gonna be allright.."

  • Man muss sich vom Gedanken loesen, dass Spieler aus patriotischen Gruenden fuer Nationalmannschaften spielen. Nationalmannschaften sind in erster Linie eine Moeglichkeit fuer Spieler sich einem groesseren Publikum zu praesentieren und sich besser zu vermarkten. Diese Entwicklung ist im Grunde genommen positiv und untergraebt Narrative a la fuer Volk und Vaterland spielen und die Instrumentalisierung von Sport fuer schaebige Identitaetspolitik.

    [...]

    Dann verstehe ich aber wiederum nicht seine Entscheidung fuer die deutsche Nationalmannschaft zu spielen. Gut, wenn es eine rein rationale Entscheidung aufgrund der oben angesprochenen besseren Vermarktungsmoeglichkeiten waere, dann wuerde ich es verstehen und es waere eine ehrliche Entscheidung (wie gesagt, ich kann mit diesem Nationalkram null anfangen). Ich wuerde es sogar begruessen, da es zeigt, dass Guendogan nicht auf nationaler Gefuehlsduselei haengen geblieben ist. Da Guendogan aber eben diese Gefuehlsduselei fuer die fuer die Tuerkei hegt und deren Diktatoren als seinen Praesidenten bezeichnet, ist seine Entscheidung fuer die deutsche Nationalmannschaft nicht wirklich ehrlich und aus der Sicht Deutschlands als Nationalstaat bedenklich: Wenn ein Musterbeispiel an Integration, wie es Guendogan ist, sich nicht mehr Deutschland verbunden fuehlt als der Tuerkei, macht man irgendetwas falsch.

    Nun, wenn ich mich gänzlich davon lösen sollte, dass die Spieler (auch) aus patriotischen Gründen für die Nationalmannschaft auflaufen, sich zusammenraufen und sich einsetzen, dann brauche ich diese Welt- und Europameisterschaften gar nicht mehr verfolgen. Bald wird es wohl soweit sein.

    Aber was ist oder war denn schlecht daran? Der Fußballsport hätte in Deutschland niemals diese Popularität und diese identitätsstiftende Wirkung einnehmen können ohne das "Wunder von Bern", welches wiederum ohne die patriotische Einstellung der deutschen Spieler nicht möglich gewesen wäre.

    Auch ist in Betracht zu ziehen, dass in der Frühzeit dieses Sports viele gewonnene deutsche Meisterschaften auch mit einer gehörigen Portion L o k a l p a t r i o t i s m u s verknüpft sind.

    „Es ist eine Ehre, für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
    Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.“

    Tja und wenn man diese Zeilen Heiner Stuhlfauths auf Deutschland ummünzt, ist es dann "schäbige Identitätspolitik"?

    "Es ist eine Ehre für dieses Land, diese Nationalmannschaft und die Bewohner Deutschlands zu spielen!"

    Die Entscheidung eine bestimmte Staatsbürgerschaft anzunehmen, erfolgt nach rationalen Überlegungen.

    Auch die Entscheidung für welche renommierte Nationalmannschaft man spielt, erfolgt (heutzutage) wohl primär rationalen Abwägungen.

    Die Bande mit den eigenen familiären, ethnischen und soziokulturellen Wurzeln wiederum ist offensichtlich stärker als theoretische (rein rationale) Staatsbürgerschaftskonzepte.

    Und hier stellt sich die Frage, ob das Konzept der "Integration" (zumal bei außereuropäischer Zuwanderung in einem großem Maßstab) nicht mehr als eine Chimäre ist?

  • Die Welt hat sich weitergedreht.

    Es gibt keine Stuhlfauts und keine Morlocks mehr, und wenn es sie geben würde wäre immer noch die Frage ob ein Morlock heute auch noch 900 Spiele ohne Wechsel für uns machen würde.

    Und das sich viele Spieler mit Migrationshintergrund für Deutschland entscheiden weil es für den Marktwert besser ist stellt jetzt keinerlei schockierende Neuigkeit dar.

  • Die Welt hat sich weitergedreht.

    Es gibt keine Stuhlfauts und keine Morlocks mehr, und wenn es sie geben würde wäre immer noch die Frage ob ein Morlock heute auch noch 900 Spiele ohne Wechsel für uns machen würde.

    Und das sich viele Spieler mit Migrationshintergrund für Deutschland entscheiden weil es für den Marktwert besser ist stellt jetzt keinerlei schockierende Neuigkeit dar.

    Trotzdem ist die Staatengemeinschaft vorrangig in Nationalstaaten organisiert und multinationale Verbünde wie die EU, ASEAN oder Mercosur durchlaufen immer mehr Krisen. In Deutschland diskutieren wir nicht umsonst seit bald 20 Jahren über Leitkultur, Identität und Integration in einer globalisierten Welt, die durch das Internet entgrenzt und provinzialisiert zugleich wurde. Das Bedürfnis nach Identifikation, mit was auch immer, hat ja zuletzt eher zugenommen. Dazu zählt dann auch eine Nationalmannschaft, die eine hohe integrative Wirkung für eine Gesellschaft haben kann. Also so ganz rational ist das dann doch nicht, v.a. wenn auch mal andere Länder hernimmt.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • mein Kommentar zu beiden: :censored:

    ist vieleicht besser so, sonst müßte ich mich selber sperren...

    PS:

    32384127_1046539128817672_8467910903218569216_n.jpg?_nc_cat=0&oh=8059605213ba709843480e9a07fb96de&oe=5B97633D

    Fanfreundschaft S04-1.FCN
    ----------------------------------