• Zitat von klausweiss176

    naja, aber ein großer Teil wurde von uns Fans/Mitgliedern ja auch mitverschuldet.

    Voack / Böbel

    und vor allem Woy / Bader

    waren viel zu lange ohne Druck. Der Abstieg als Pokalsieger, dieser folgenschwere Führungs- und Finanzierungsfehler des NLZ usw. wurde ja von usn mitgetragen. Wenn ich den Beitrag von Clubdidi mit den "unbeugsamen Ultras" lese wird mir ja wieder schlecht. Wieder wird Geld verbrannt. Und dann geben wir die Schuld wieder allen anderen.
    Auch die Aktion mit der Hypothek. Was wenn wir nun nicht aufsteigen und die Finanzen denn nun wirklich so schlimm sind wie von manchen Presseorganen behauptet? Haben wir dann den Valze verzockt? Mal wieder ohne jeden Widerspruch?


    Letzteres war schon sehr link von Meeske. So einen wichtigen Antrag ohne Vorabinfo und dann dank Dr. Adrian als Blankoscheck um Mitternacht vor nur noch wenigen hunderten Mitgliedern durchzupeitschen, war wenig vertrauenserweckend. Wenigstens brauch ich mir mal keinen Vorwurf zu machen, da ich zu den nicht mal 40 Gegenstimmen gehört habe... Man hört von den großen Investitionen, womit man die anderen Einzelvereine geködert hat, auch nicht mehr viel...

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von klausweiss176

    naja, aber ein großer Teil wurde von uns Fans/Mitgliedern ja auch mitverschuldet.

    Voack / Böbel

    und vor allem Woy / Bader

    waren viel zu lange ohne Druck. Der Abstieg als Pokalsieger, dieser folgenschwere Führungs- und Finanzierungsfehler des NLZ usw. wurde ja von usn mitgetragen. Wenn ich den Beitrag von Clubdidi mit den "unbeugsamen Ultras" lese wird mir ja wieder schlecht. Wieder wird Geld verbrannt. Und dann geben wir die Schuld wieder allen anderen.
    Auch die Aktion mit der Hypothek. Was wenn wir nun nicht aufsteigen und die Finanzen denn nun wirklich so schlimm sind wie von manchen Presseorganen behauptet? Haben wir dann den Valze verzockt? Mal wieder ohne jeden Widerspruch?


    @Persönlich meine ich das die Situation besonders dramatisch wurde als Roth nach den Turbulenzen der Firma ARO ausfiel und er auch Sponsorengelder zurückforderte, hier wurde ja nie die Wahrheit genannt.

    Meiner Ansicht nach kann der CLUB nur durch einen Großsponsor gerettet werden, alles was momentan geschieht ist leider nur Flickschusterei, ich sehe auch keine andere Möglichkeit.

    Sicher könnte der Verkauf des CLUBGELÄNDES einiges gerade biegen, aber ist ein Verkauf überhaupt möglich und wie ist die Belastung .

  • Zitat von PHM+

    Meiner Ansicht nach kann der CLUB nur durch einen Großsponsor gerettet werden, alles was momentan geschieht ist leider nur Flickschusterei, ich sehe auch keine andere Möglichkeit.

    Wie wärs denn mit TEMPO Taschentücher oder nem namhaften Hersteller für Antidepressiva ? Bei dem Rumgegreine hier würden die ihre Absätze alleine durch ein paar wenige hier verdoppeln und verdreifachen.

    Dazu noch das Stadion umbenennen in Baldrian - für die Nacht - Stadion. Und auf der Bande rollt dann der Slogan auf "lässt selbst Glubbfans durchschlafen" ..

    Ist ja schlimm hier.. Erstmal abwarten wie es denn überhaupt weitergeht. Eines ist ja wohl klar: es kann gar nicht so schlimm kommen, dass es gar nicht mehr weitergeht. Irgendwas kommt immer - so sicher wie dass die Glubberer traditionell Worrier in Situationen sind, bei denen man sich vielleicht etwas entspannen sollte, anderseits aber Schlaftabletten (die von Ratiopharm - schöne Scheiße, gute Besserung), wenn irgend so ein Irrer mit seinen Groupies den Verein an die Wand fährt.

    Es wird scho alles, irgendwie. Der Teufel ist vertrieben, und Trennungen sind immer schmutzig, da knabbert man lange dran, auch wenn man es gar nicht will, weil die Ex einen nur verarscht hat. Das geht so lange bis wieder was neues kommt. Und es kommt immer was neues ..

  • @Conan: Stand heute hat der Club nicht mal ne Lizenz oder hab ich was verpasst?


    Altmeister bzgl. Meeske&Beleihung... Du wirst doch hier jetzt nicht deswegen Meeske kritisieren wollen? Wie kann man nur? :ironie:

    sale & lease back.... Gilt für den Club als auch für Schalke...im Fall der Fälle...vom Eigentümer zum Mieter... Billiger wirds nur nicht...und beim Valze bliebe auch dahinter ein großes Fragezeichen denn das Gelände hat bei einer entsprechenden Nutzungsplanänderung für den Gläubiger und dann neuen Eigentümer den 5fachen Wert...das lässt sich normalerweise keiner durch die Lappen gehen...

    Aus einem Stadion (Fall Schalke-Arena) kann man schlechter Wohnungen draus bauen...

  • Zitat von klausweiss176

    naja, aber ein großer Teil wurde von uns Fans/Mitgliedern ja auch mitverschuldet.

    Voack / Böbel

    und vor allem Woy / Bader

    waren viel zu lange ohne Druck. Der Abstieg als Pokalsieger, dieser folgenschwere Führungs- und Finanzierungsfehler des NLZ usw. wurde ja von usn mitgetragen. Wenn ich den Beitrag von Clubdidi mit den "unbeugsamen Ultras" lese wird mir ja wieder schlecht. Wieder wird Geld verbrannt. Und dann geben wir die Schuld wieder allen anderen.
    Auch die Aktion mit der Hypothek. Was wenn wir nun nicht aufsteigen und die Finanzen denn nun wirklich so schlimm sind wie von manchen Presseorganen behauptet? Haben wir dann den Valze verzockt? Mal wieder ohne jeden Widerspruch?

    Auch hier habe ich ein reines Gewissen...

  • Zitat von Glubberer_69

    Auch hier habe ich ein reines Gewissen...


    Na das ist doch schön für dich.
    Ich hätte, wäre ich auf der JHV gewesen, unbesehen Meeske diesen Blankoscheck ausgestellt. Weil ich alles andere für Traumtänzerei halte. Und der Meinung bin, daß Meeske den größtmöglichen Verhandlungsspielraum braucht, um überhaupt noch etwas retten zu können.

    Dem Verein droht die Insolvenz und der Punktabzug. Und da dann noch Rumschachern wegen dem Vereinsgelände? Wozu? Wer sollte dann davon profitieren, daß es das dann noch gibt für den Insolvenzverwalter? Derjenige, der zu Wucherzinsen einen Kredit zu stellen bereit war dank der Vermittlung Baders?

    Die Fehler wurden früher gemacht. Ja auch von mir. Als ich mich damals noch von Bader und Woy in Sicherheit wiegen ließ, nach erfolgreichem Wiederaufstieg und den guten Platzierungen dank Hecking. Und die beiden deshalb entlastet und verteidigt hab. Und weil ich der Satzung zugestimmt habe.

    Und für diese Schlafmützigkeit der Mehrheit der Mitglieder und des Aufsichtsrates zahlt der Verein im Falle eines Mißerfolgs vielleicht einen sehr hohen Preis.

    Aber noch ist es nicht soweit. Noch ist der Aufstieg möglich. Noch haben wir einen Trainer, dem ich es zutraue, daß er aus dieser Mannschaft die dafür nötige Leistung rauskitzelt.
    Und noch ist es möglich, daß danach Bornemann mit dem dann verfügbaren finanziellen Spielraum einen Kader zusammenstellt, der zumindest die Leistung Darmstadts in der 1. Liga zu bringen in der Lage ist.

    Und bezüglich der Bauvorhaben, die Meeske in Aussicht gestellt hat: weder wissen wir, wieviel Geld er tatsächlich von den Banken für das Gelände bekam (seine Verhandlungsposition war denkbar ungünstig), noch wissen wir, wie der finanzielle Spielraum am Ende der Saison wirklich aussieht. Wie du sehr richtig erwähnst könnte ja auch noch die Lizenzverweigerung folgen und der Verein sich in der 3. Liga wiederfinden (Vielleicht auch ein Grund, weshalb Bornemann die 2. Mannschaft nicht für die 3. Liga angemeldet hat?). Findest du nicht auch, daß es da ein wenig voreilig wäre, das Geld des Vereins schon anderweitig zu verplanen? Ich denke, daß alle anderen Abteilungen das ähnlich sehen wie ich. Weil auch sie wissen, daß der Ruin des Fußballvereins auch ihren Ruin bedeuten wird.

    Aber ich habe den Eindruck, daß die mit dem Kredit und dem möglichen Aufstieg verbundenen Chancen diesmal dann wirklich genutzt werden. Weil die Verantwortlichen für den sportlichen und den finanziellen Bereich tatsächlich ein Konzept entwickeln und verfolgen werden.

    Ich halte im übrigen auch diese Diskussion um eine Kapitalgesellschaft derzeit für unsinnig. Meeske signalisiert doch klar, daß er den Verein wieder mit all seinen Abteilungen in der Öffentlichkeit sichtbar machen will. Und niemand kann ernsthaft glauben, daß 2/3 der Mitglieder dafür stimmen würden. Eine Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt reißt nur wieder Gräben auf.

    Die Hauptaufgabe liegt beim Aufsichtsrat: der müßte eine Satzungsänderung erarbeiten, die verhindert, daß im Aufsichtsrat weiter keine Kontrolle der Vorstände praktiziert werden kann. Ich denke, er müßte verkleinert werden, die Amtszeiten müßten verlängert werden und die Wahlen dürften nicht jedes Jahr stattfinden.Und es sollte ein seriöses Auswahlverfahren geben, das solche 3-Minutenwahlkämpfe ablöst.

    Nur da seh ich derzeit keine Signale. Und ich fürchte im Falle eines erfolgreichen Aufstiegs werden sich in diesem Gremium alle gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie toll sie das doch gemacht haben und sich darauf einrichten, das nächste Jahrzehnt in diesem Gremium zu verbleiben.

  • Soll Meeske dir den von Bader abgeschlossenen Wuchervertrag persönlich vorbei bringen, wenn die mehrmalige Bestätigung auf der JHV und in der Presse nicht reicht? Ja Woy und Bader waren Armleuchter, aber irgendwie sollte man schon ein gewisses Vertrauen in die Mitarbeiter haben.

    Was wäre denn deine, aus kaufmännischer Sicht, bessere Lösung gewesen? Wucherzinsen zahlen? Geld drucken?

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • @klausweiss
    Bornemann hatte keinen Handlungsspielraum. Er mußte zusehen, teure Spieler, die nicht gebraucht wurden, loszubekommen. Das ist ihm mit Kutschke und co. doch schon mal gelungen. Stieber war eine günstige Lösung, hat aber leider enttäuscht.
    Und bei Schöpf: so wie ich das verstanden hab, hätte Bayern ihn zum Saisonende zu vergleichsweise wenig Geld zurückhaben können. Was die sicher gemacht hätten. Oder meinst du, sie hätten zu unseren Gunsten drauf verzichtet?

    Zu Erras hab ich meine ganz eigene Theorie: daß Bader seinen Einsatz blockiert hat, weil er genau für diese Position ja Spieler verpflichtet hat: Petrak und Polak.

    Mit dem Blankoscheck hast du natürlich Recht. Wobei ich mir bei Bader und Woy lange nicht bewußt war, daß wir ihnen durch die Satzung und einen nicht kontrollierenden Aufsichtsrat die Alleinherrschaft eingeräumt haben und daß sie solche Zocker sind.

    Und Bornemann und Meeske arbeiten ganz klar anders. Das war von Anfang an zu sehen und zu hören. Meeske hat sich bei mir durch den Ausrüster Kredit verdient und Bornemann durch das Ausmisten.
    Insofern finde ich es nicht eine Wiederholung desselben Fehlers. Ist es wirklich die Lösung, niemandem mehr zu vertrauen, weil einige enttäuscht haben? Ist nicht die Lösung eher, unterscheiden zu lernen, wer nur Phrasen drischt und wer inhaltlich was zu sagen hat?

    Selbst der glubberer69 sagt ja, daß er Meeske vertraut, nur Sorge hat, ein potentieller Nachfolger könnte diesen Blankoscheck dann wieder falsch einsetzen. Und das ist mir eben zu weit gedacht. Wenn einer da ist, von dem man glaubt, daß er mit dem Blankoscheck das Richtige machen wird, dann sollte man ihm den Scheck geben und dafür sorgen, daß ein möglicher Nachfolger eben nicht dann damit anstellen kann, was er will. Die Zeit dazu hätte der Aufsichtsrat. Im übrigen rein theoretisch kann der Vorstand ab einem gewissen Betrag ja auch jetzt nicht eigenmächtig handeln. Das Problem sind in meinen Augen die Abnicker im Aufsichtsrat, nicht der Vorstand.

    Eine groß angelegte Diskussion auf der letzten JHV hätte womöglich dazu geführt, das Ganze auf die nächste JHV zu vertagen. Und das hätte dem Verein noch mehr geschadet.

  • Schön ausgewichen. Nenne doch bitte eine BESSERE Alternative. Alternativen gab es ja. Eben den von Bader geschlossenen Vertrag. Und natürlich hat Meeske nicht von Wucherzinsen gesprochen. Er hat sich dieses Wort sogar verbeten. Durch den gegangenen Weg spart man jedes Jahr einen hohen Betrag (müsste sechsstelliggewesen sein, da davon die Rede war über mehrere Jahre 1 Mio zu sparen). Es wurden also Zahlen genannt.

    Was du außen vor lässt ist, dass Meeske die von Kemper genannte Bedingung aufnehmen wollte und dies an Dr. Adrian scheiterte.

    Auf der einen Seite schreibst du "sorry ich war nicht auf der JHV" (was ich dir ja nicht vorwerfe) auf der anderen Seite verzettelst du dich aber in Einzelheiten der JHV.

    Oben wirfst du Meeske vor, dass er keine bessere Alternative gefunden hat und unten schreibst du dann, dass du es ebenso gemacht hättest und Meeske nicht kritisieren willst. Kritik übst du dann an den Mitgliedern, die den Weg, den du nach eigener Aussage selbst so gehen würdest, einschlagen.

    Achso... was auch immer vergessen wird ist, dass noch zig andere Vereine zugestimmt haben. Es gab also eine mehrfache Absicherung (außer man unterstellt Meeske bewusste Täuschung oder hält die Vorstände der anderen Vereine für dumm).

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von emilou


    Insofern finde ich es nicht eine Wiederholung desselben Fehlers.


    Doch!
    Du verwechselst die Arbeit der beiden Vorstände mit der Kontrolle/Steuerung von deren Arbeit.
    Es wird deshalb der gleiche Fehler wieder gemacht, weil wir die Kontrolle/Steuerung des Vorstandes nach dem Bader-Desaster nicht formal-organisatorisch verändert/verbessert haben - was dringend angeraten wäre.


    Zitat von emilou

    Ist es wirklich die Lösung, niemandem mehr zu vertrauen, weil einige enttäuscht haben? Ist nicht die Lösung eher, unterscheiden zu lernen, wer nur Phrasen drischt und wer inhaltlich was zu sagen hat?

    Wenn man jemandem nicht vertraut, sollte man keinen Vertrag mit ihm schließen, weil du einen Vertrag nicht so gut verfassen kannst damit ein Missbrauch verunmöglicht wird.
    Somit verspüren auch die beiden Vorstände das Vertrauen ihres Arbeitsvertrages :winking_face:
    Allerdings hat auch dieses Vertrauen recht wenig mit der organisatorischen Kontrolle/steuerung durch den AR/Mitglieder zu tun.

    Zitat von emilou

    Selbst der glubberer69 sagt ja, daß er Meeske vertraut, nur Sorge hat, ein potentieller Nachfolger könnte diesen Blankoscheck dann wieder falsch einsetzen. Und das ist mir eben zu weit gedacht.


    Nein, das ist nicht zuweit gedacht, sondern seriöses, "gutes Unternehmertum", alles andere ist in meinen Augen "fahrlässig".
    [

    Zitat von emilou

    Wenn einer da ist, von dem man glaubt, daß er mit dem Blankoscheck das Richtige machen wird, dann sollte man ihm den Scheck geben und dafür sorgen, daß ein möglicher Nachfolger eben nicht dann damit anstellen kann, was er will. Die Zeit dazu hätte der Aufsichtsrat. Im übrigen rein theoretisch kann der Vorstand ab einem gewissen Betrag ja auch jetzt nicht eigenmächtig handeln. Das Problem sind in meinen Augen die Abnicker im Aufsichtsrat, nicht der Vorstand.

    Dem stimme ich zu und füge noch hinzu. Das Problem ist auch die fehlende Information der Mitglieder (keiner vermag mangels Information einzuschätzen wie gut oder schlecht die AR arbeiten) und es ist ein Problem, dass (jetzt lege ich mich mal aus dem Fenster) die meisten Mitglieder kaum oder keine Ahnung über die wirtschaftl. Kontrolle eines Unternehmens haben.
    Gibt gerade einen guten Artikel dazu in der FAZ:

    Zitat

    Ein Volk von Ökonomie-Analphabeten


    http://www.faz.net/aktuell/wirtsc…t-14210013.html
    Dieses Wissen ist aber Voraussetzung um eine Kontrollfunktion ausüben zu können, auch und gerade als Mitglied!

    Zitat von emilou

    Eine groß angelegte Diskussion auf der letzten JHV hätte womöglich dazu geführt, das Ganze auf die nächste JHV zu vertagen. Und das hätte dem Verein noch mehr geschadet.

    Hmmmh - es ist ohne Frage eine Grundsatzdiskussion. ME ist die aber erforderlich, wenn die Profiabteilung weiter vom Verein kontrolliert werden soll. Ansonsten wird man irgendwann allein aus oben skizzierten Mängeln heraus die Profiabteilung ausgliedern müssen! Ein möglicher größerer Geldgeber, egal in welcher Funktion, wird eine möglichst große Sicherheit für seine Investition fordern - und das bedeutet Kontrollfunktion und zwar klar und institutionalisiert.

  • Zitat von Nachtgieger


    [

    Dem stimme ich zu und füge noch hinzu. Das Problem ist auch die fehlende Information der Mitglieder (keiner vermag mangels Information einzuschätzen wie gut oder schlecht die AR arbeiten) und es ist ein Problem, dass (jetzt lege ich mich mal aus dem Fenster) die meisten Mitglieder kaum oder keine Ahnung über die wirtschaftl. Kontrolle eines Unternehmens haben.
    Gibt gerade einen guten Artikel dazu in der FAZ:


    http://www.faz.net/aktuell/wirtsc…t-14210013.html
    Dieses Wissen ist aber Voraussetzung um eine Kontrollfunktion ausüben zu können, auch und gerade als Mitglied!

    Sorry, dass ich mir nur einen Punkt hier rausgreife.

    Aber ich denke schon, dass es ausreichend Mitglieder gibt, die das bewerten könnten.
    Allerdings, scheinen diese eher nicht zur JHV zu kommen, bilden keine Gruppe und haben auch keine Lobby.

    Nicht jeder kann alles wissen, aber jeder sollte die Bereitschaft entwickeln, auch mal andere Ansichten anzuhören
    und seinen Standpunkt ggf. zu überdenken.

    Das ist, glaube ich, das eigentliche Problem.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Zitat von bogoahlsiega2007


    Aber ich denke schon, dass es ausreichend Mitglieder gibt, die das bewerten könnten.


    Sorry, da habe ich mich zu ungenau ausgedrückt.
    Es gibt sicherlich eine ganze Menge an Mitgliedern, die die wirtschaftl. Zusammenhänge verstehen und bewerten können. (Wollte keinen unter den Scheffel stellen!)
    Nur leider habe ich sie, zumindest bisher, nur in verschwindend geringer Anzahl bei den Mitgliederversammlungen angetroffen.
    Mit so wenig (auf die pure Anzahl bezogen) Grundverständnis kann man aber keine erfolgversprechende Grundsatzdiskussion führen und man kann auch keine vernünftige Kontrolle über ein Unternehmen ausüben.
    Meine vorsichtige Schätzung - mind. 80% der anwesenden Mitglieder haben diesbzgl. entweder absolut keine Ahnung oder/und sind vollkommen uninteressiert.
    Abstimmungen über wirtschaftl. Fragestellungen werden somit zum reinen Glücksspiel.
    Der Manipulation ist Tür und Tor geöffnet - was wir in der Vergangenheit ja leidvoll erfahren mussten.


    Mir kommt das so vor, als würde eine Landratte (Mitgliederversammlung) mit verbundenen Augen rückwärts am Steuer eines Ozeandampfers stehen und versuchen krampfhaft und fehlerfrei den Kurs durch einen Ozean voller Eisberge zu finden.

    Somit sind wir auf Gedeih und Verderb auf die gute und seriöse Arbeit der Vorstände angewiesen.
    Machen die Fehler oder haben die morgen einen besseren Job, dann gehts wieder von vorne los.

    Deshalb wird wohl kein Weg an einer Ausgliederung vorbeiführen - ob man nun will oder nicht.
    Diesen Erkenntnisweg haben die anderen Vereine mit ihren Profi-Ausgliederungen wahrscheinlich schon hinter sich...

    Einem Fußballromantiker wie mir gefällt sowas nicht - geht aber wohl nicht anders...

  • Tja, das sind halt die Strukturen/Grundzüge eines gewachsenen eingetragenen Vereines, bei dem die sportlichen Ziele,
    mittlerweile nur unter unternehmerischen Bedingungen erreicht werden können.

    Wie du schon selber schreibst, Romantik ist das eine, der sportliche Erfolg was anderes.
    Realität und Ansprüche passen halt nicht mehr zusammen.

    Ich weiß mir auch keinen Rat. :nix:

    Keine Ahnung ob das mit einer AG oder einem einzelnen Investor besser ist.

    Letztendlich hängt das immer von der Qualität der Handelnden und der Aufsichtsorgane ab.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Zitat von El Molotov

    Schön ausgewichen. Nenne doch bitte eine BESSERE Alternative. Alternativen gab es ja. Eben den von Bader geschlossenen Vertrag. Und natürlich hat Meeske nicht von Wucherzinsen gesprochen. Er hat sich dieses Wort sogar verbeten. Durch den gegangenen Weg spart man jedes Jahr einen hohen Betrag (müsste sechsstelliggewesen sein, da davon die Rede war über mehrere Jahre 1 Mio zu sparen). Es wurden also Zahlen genannt.

    Was du außen vor lässt ist, dass Meeske die von Kemper genannte Bedingung aufnehmen wollte und dies an Dr. Adrian scheiterte.

    Auf der einen Seite schreibst du "sorry ich war nicht auf der JHV" (was ich dir ja nicht vorwerfe) auf der anderen Seite verzettelst du dich aber in Einzelheiten der JHV.

    Oben wirfst du Meeske vor, dass er keine bessere Alternative gefunden hat und unten schreibst du dann, dass du es ebenso gemacht hättest und Meeske nicht kritisieren willst. Kritik übst du dann an den Mitgliedern, die den Weg, den du nach eigener Aussage selbst so gehen würdest, einschlagen.

    Achso... was auch immer vergessen wird ist, dass noch zig andere Vereine zugestimmt haben. Es gab also eine mehrfache Absicherung (außer man unterstellt Meeske bewusste Täuschung oder hält die Vorstände der anderen Vereine für dumm).

    Zur Richtigstellung, da ich ja nachgefragt hatte...

    die 1Million "Zinsersparniss" pro Jahr kam damals 1 oder 2 Tage vor der JHV durch die Bild auf. Die berichtete zuerst über den Antrag von Meeske. Das wäre mal ein ziemliches Brett gewesen.

    Meeske revidierte das und meinte, es wären 1 Million Ersparnis an Zins&Tilgung / Jahr. Gut, kein Kunststück bei der Tilgung wenn ich das von 6 Jahre auf 30 Jahre Strecke. Dafür muss ich dann auch 30 Jahre lang Zinsen zahlen und nicht nur 6 Jahre. Es ist also fraglich, ob es dem Club insgesamt unterm Strich günstiger kommt. Aber das ist eigentlich ne andere Baustelle, Immobilien finanziert man bekanntlich über einen langen Zeitraum, das ist selbst ok.

    Ok ist auch, dass man die mögliche Beleihung des Vereinsgeländes in Betracht gezogen hat.

    Nicht ok war, dass die Mitglieder in einer Hauruck Aktion überrumpelt wurden. Antrag am Freitag mittag online gestellt...mit Verweis auf die Satzung des Dachvereins, die so zuerst nicht erhältlich war. Weder beim 1. noch 2. Vorsitzenden des Dachvereins. Ersteren hatte ich sofort eine Email geschickt, ist Anwalt und war nicht erreichbar. Bis heute keine Antwort bekommen. Zweiteren, Herr RA Dr. Lederer konnte ich damals telefonisch erreichen, der verwies mich aber an den 1. Vorstand und wollte mir die Satzung auch nicht übermitteln.
    Dr. Mario Hamm konnte ich dann telefonisch erreichen. Auch er wollte sie mir nicht übermitteln.

    Später wurde sie dann aber ebenfalls auf der Homepage des 1.FCN online gestellt. Man hat wohl gemerkt, dass man hier eine Informationspflicht hat..

    Letztlich wurde aber zu dem Antrag nicht viel erklärt. Man brauche das Geld weil man nur bis zum 31.12.2015 Zeit hätte, aus diesem ominösen Vertrag, den Bader da abgeschlossen hat, rauskäme. Danach würde der zum Laufen beginnen, Laufzeit ca. ähnlich wie bei der Anleihe, also 6 Jahre, mit Endtilgung.

    Was mich weiter gestört hat, dass man nichts zur Risikominimierung unternommen bzw. erörtert hat...

    - Aufteilung des Grundstückes, Beleihung zwar aller Teile (wenn man die Summe an € braucht) aber im Fall der Fälle wäre nicht alles auf einmal weg... ein Teil Fussballgelände mit NLZ, ein Teil Tennisgelände, ein Teil Bad, ein Teil mit Turnhalle etc.

    - Ausgliederung des Verwaltungsgebäude in eine GmbH zur Haftungsbegrenzung. Hätte man ja ebenfalls gemacht, wenn man den Stadionbetrieb übernommen hätte. Im Fall der Fälle ginge die GmbH den Bach runter, das NLZ wäre "weg" und der Verein könnte es aber dann ggf. vom neuen Eigentümer rückmieten... siehe ´60 mit Stadion...

    Stand jetzt ist wenn es schief läuft, alles weg.

  • @klausweiss
    Bis auf deinen letzten Absatz bin ich voll deiner Meinung. Das klingt gut mit so einem Wirtschaftsbeirat.

    Und du hast sicher Recht, daß Bader in seiner Hybris sich einen Erfolg auf seine Fahnen schreiben wird und den Mißerfolg mit seinem Abgang begründen. Aber weißt du was? Der kann mich kreuzweise. Schlimmeres zu Schreiben verbietet mir mein Anstand.
    Was mich mehr nerven wird, ist, daß auch hier wieder einige diese Thesen vertreten werden. Vermutlich werden sie mich zu etlichen längeren Ausführungen verführen. Es sei denn ich schwelge in der Glückseligkeit des Aufstiegs.

    Im Grunde hat Weiler es doch heute ganz deutlich gesagt: dieser Kader hat etliche Schwachstellen und es ist eine tolle Leistung der Mannschaft, daß sie die Moral und den Zusammenhalt hat, um diesen 3. Platz zu erreichen. Selbstverständlich war das mit Sicherheit nicht. Auch wenn einige Clubfans immer so tun als sei Erfolg beim Club das Normalste der Welt. Vermutlich sind das meist welche, die wenn überhaupt den Pokalsieg erleben durften.

    Zum Thema Fangruppierungen: ich vermute die werden sich nie unter einen Nenner bringen lassen. Zu unterschiedlich sind die Positionen.
    Ich seh auch weniger die Ultras als das Problem. Sondern daß wir restlichen Fans im Stadion und auch auf der JHV zu passiv sind und somit einer Minderheit die Möglichkeit geben, ihre Überzeugungen anderen aufzuzwingen. Wobei ich mich im Gegensatz zu manch anderen vom Support der Ultras schon oft mitreißen lasse. Und wenn es nicht den Verein Geld kosten würde, würde ich auch Verständnis für ihre Pyros aufbringen. So wie sie es mal zu Verbeeks Zeiten organisiert hatten mit "Bringt unsere Augen zum Leuchten".
    Ich versteh nicht, daß die das trotz der finanziell angespannten Lage des Vereins immer noch durchziehen.

  • Zitat von klausweiss176

    @ Emilou,

    Nachtgieger und Clubberer greifen zum Teil meine Argumente auf und legen sie sogar noch genauer fest. Dies wollte ich eigentlich so nicht. Im Grunde meines Herzens bin ich nämlich voll und ganz Deiner Meinung. Das ganze ist ein Sportverein und bei dem sollte ein gewisses Mass an Vertrauen vorhanden sein. Auch als Vorschuss.
    Allerdings hat sich der Sportverein in den letzten 30 Jahren zu einem Wirtschaftsunternehmen verändert. Hier muss einfach Kontrolle her und die hat der Club immer verschlafen. Voack, Böbel, Bader, Woy etc. konnten nur solch einen Mist verzapfen weil wir keine Aufsichtsorgane hatten und die welche wir hatten waren zu schwach. Wir Mitglieder haben uns immer mit Argumenten wie: "Es macht Sinn dass der OB im AR ist, dann hat man Verbindungen zur Stadt; oder ein Fanvertreter muss rein der tut was für uns!" hinhalten lassen. Auch das Argument mit ehemaligen Profis wie Oechler und ihrer Fachkompetenz und Vernetzung oder dem Kultreporter(n) wegen ihren Verbindungen zur Presse haben wir gefressen. Nun hätten wir gerade gerne einen mit Verbindungen zur Wirtschaft (halt einer von Siemens oder noch besser ein Bögl, weil der baut uns dann das Stadion). Aber genau das brauchen wir eben nicht. Wir brauchen einen Rat der dem Namen gerecht wird. Der Aufsicht führt UND berät. Und dies am besten wenn er gut ist sehr lange. Die Wahlaktionen sind eine Farce. Können von wenigen hundert Mitgliedern derartig manipuliert werden dass es zum schreien ist. Hier bin ich bei deinem Vorschlag mit der Veränderung in AR, Satzung und Wahlmodus.
    Aber viel wichtiger als das alles wäre dass wirklich alle wieder an einem Strang ziehen. Im Moment sehe ich das bei Mannschaft und Vorstand gegeben. Leider nicht bei den Fangruppierungen. Das Umfeld in Sachen NLZ und der anderen Erstligavereine wie dem HCE wurde ja bereits ein wenig angegangen. In Sachen Marketing wird Meeske hoffentlich zerschlagenes Porzellan bei der Wirtschaft kitten. Nur dann geht es.
    Irgendwo war ein Threat dass in Würzburg sich alles um Flyer Alarm bei den Kickers dreht. Wenn man allerdings auf der Webside nach den Sponsoren guckt sieht man hier jede Menge Unternehmen der Region. Gefühlt wesentlich mehr als bei uns. Diese Personen geben aber nicht nur Geld. Sie bilden einen Beirat im Verein der die Vorstandschaft wirtschaftlich berät und weiter an den wirtschaftlichen Strukturen arbeitet. Keiner muss im AR sein. Man geht offen und transparent miteinander um. Dies würde ich mir auch bei uns wünschen. Schamel zusammen mit Bögl und was weis ich wem alles in einem Wirtschaftsbeirat. Der Vorsitzende hiervon eventuell mit Sitz und Stimme im AR. Dies auf alle Ebenen wie Jugendarbeit, Marketing etc. ausgeweitet und dann kann es funktionieren. Dies kann auch mit einem Fanbeirat geschehen. Der hätte dann allerdings auch die Aufgabe den Fans zu sagen wann Ende der Fahnenstange ist.
    Auf dem Papier und in der Theorie eine tolle Sache, uns fehlen aber aktuell die Menschen die so etwas mit Leben füllen. Bei uns sitzen nämlich wieder der OB, der Kultreporter, der Fanvertreter etc. im AR.
    Auch wenn ich Meeske und Bornemann im Augenblick vertraue und sehr viel zutraue wünsche ich mir im Namen des Vereins Kontrolle. Sollte der Club übrigens aufsteigen hat Bader immer noch das Argument dass er ja einen Aufstiegskader gemacht hat. Selbst Stand jetzt kann er schon sagen dass der Kader aufstiegsfähig war und ein eventueller Nichtaufstieg natürlich daran lag dass er nicht mehr hier ist. Genau deshalb wünsche ich mir dass Vorstände besser kontrolliert werden.


    @Wer soll die Vorstände kontrollieren :question_mark::question_mark:

  • @Der Absturz des CLUBS begann schon bei der Gründung der Bundesliga, die Zeichen der Zeit wurde nicht erkannt, die Führung des Vereins meinte es läuft so weiter wie bisher eben im alten Trott, auf einem hohen Ross sitzend,
    WIR SIND DER CLUB, den kann keiner, dann die letzte Meisterschaft unter Max Merkel hat dem CLUB mehr geschadet als genützt, das manche User dies nicht erkannten ist klar, die Entwicklung hat es gezeigt.
    Ein Sprichwort sagt der Hochmut kommt vor dem Fall-

    Wäre ein Schwan oder Neudecker beim CLUB gewesen manches wäre anders gelaufen, wir hatten mal ein Kaminfeger als Präsident der sollte ja eigentlich Glück bringen, aber alles lief in die falsche Richtung und ich befürchte wir haben
    die Talsohle noch nicht erreicht.

    Einmal editiert, zuletzt von PHM+ (3. Mai 2016 um 07:19)

  • Ja, PHM+, wir Clubfans haben ja die Eigenschaft grundsätzlich pessimistisch in die Zukunft zu schauen.
    Mit der jetzigen wirtschaftlichen Situation dürften die wenigsten zufrieden sein. Dazu sprechen die Fakten eine eindeutige Sprache. Wenn es mit dem Aufstieg nicht klappen sollte, dann dürften wir sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht noch einige harte Jahre vor uns liegen. Zugegeben es sieht alles andere als rosig aus.
    Aber nach deinen Aussagen steht uns ein Weltuntergangsszenario unmittelbar bevor.

  • Zitat von kaiserburg

    Ja, PHM+, wir Clubfans haben ja die Eigenschaft grundsätzlich pessimistisch in die Zukunft zu schauen.
    Mit der jetzigen wirtschaftlichen Situation dürften die wenigsten zufrieden sein. Dazu sprechen die Fakten eine eindeutige Sprache. Wenn es mit dem Aufstieg nicht klappen sollte, dann dürften wir sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht noch einige harte Jahre vor uns liegen. Zugegeben es sieht alles andere als rosig aus.
    Aber nach deinen Aussagen steht uns ein Weltuntergangsszenario unmittelbar bevor.


    @So ist das nicht gemeint, wir wissen ja nicht wo die Talsohle zu Ende geht, manche sehen ja auch schon das Ende des CLUBS, warum kämpfen nur noch wenige gegen das Ende, mit Glück erreichen wir nichts mehr.