• Ich habe aus dem Vereins-Umfeld auch schon Rückmeldunge gehört, dass mit der kommenden Eigenvermarktung jetzt bereits vieles deutlich einfacher ist.

    Partner und Initiativen können deutlich simpler Aktionen mit dem Club initiieren und direkt absprechen, ohne lange Verhandlungen mit (und ggf. Gebühren von) sportfive für Dinge wie die Verwendung von Logos, die Medien über die beworben wird etc.

    Die Eigenvermarktung macht es sicherlich deutlich leichter, die ganzen Aktionen die nicht auf große Sponsoring-Erlöse gerichtet sind (Spielräume mit der Sparkasse, Fit & Friends mit der DATEV, Jugendtrainer-Aktion mit Siemens etc.) zu starten, um bei potenzielen Sponsoren einen Fuß in der Tür zu haben.

  • Im Übrigen sind nur wenige Zweitligisten so sehr von den Zuschauereinnahmen abhängig wie unser Glubb (spontan würde mir hier nur der HSV & die beiden Aufsteiger einfallen, die vergleichbar große Stadien haben welche von der Auslastung her vergleichbar besetzt waren). Außerdem hatten die bayerischen & sächsischen Vereine im Verlauf der Saison die meisten Geisterspiele und lange Zeit noch Zuschauerbeschränkungen als woanders schon wieder gefüllt (gut nachzulesen auf Wikipedia). Von diesen verfügt der Glubb aber über deutlich das meiste Zuschauerpotenzial.

    :fcn-dh:

  • Kein anderer Zweitligist hat aber in dem Zeitraum die Eigenvermarktung (verbunden mit einer Millionenzahlung für die Sonderkündigung bei Lagardere) übernommen.

    Eben, man kann die finanziellen Kalamitäten nicht allein auf Corona schieben. Hätte unser Finanzgenie nicht mitten in der Pandemie komplett das Konto des Club abgeräumt und das ganze Guthaben inkl. der 3 Mio Corona-Staatshilfe an Sportfive überwiesen, gäbs überhaupt keine Probleme (angeblich hat man 5 Mio an Sportfive gezahlt!). Dann hätte der Club die Zweitliga-Lizenz ohne Auflagen erhalten und es wäre genug Geld für vernünftige Transfers da.

    Dabei hat sich Rossow gleich doppelt verzockt: einmal hat er die Dauer und Tragweite der Corona-Maßnahmen völlig unterschätzt, Zum anderen hat er naiv geglaubt, dass seine GmbH-Pläne einfach durchgewunken werden. Mag sein, dass diese Eigenvermarktung sich irgendwann rentiert, derzeit hat man sich damit aber nur überflüssige Probleme aufgehalst.

    Oh man. Edit by Mod.

    Es war schon immer etwas besonderes ein "Club Fan" zu sein

  • Kein anderer Zweitligist hat aber in dem Zeitraum die Eigenvermarktung (verbunden mit einer Millionenzahlung für die Sonderkündigung bei Lagardere) übernommen.

    Eben, man kann die finanziellen Kalamitäten nicht allein auf Corona schieben. Hätte unser Finanzgenie nicht mitten in der Pandemie komplett das Konto des Club abgeräumt und das ganze Guthaben inkl. der 3 Mio Corona-Staatshilfe an Sportfive überwiesen, gäbs überhaupt keine Probleme (angeblich hat man 5 Mio an Sportfive gezahlt!). Dann hätte der Club die Zweitliga-Lizenz ohne Auflagen erhalten und es wäre genug Geld für vernünftige Transfers da.

    Dabei hat sich Rossow gleich doppelt verzockt: einmal hat er die Dauer und Tragweite der Corona-Maßnahmen völlig unterschätzt, Zum anderen hat er naiv geglaubt, dass seine GmbH-Pläne einfach durchgewunken werden. Mag sein, dass diese Eigenvermarktung sich irgendwann rentiert, derzeit hat man sich damit aber nur überflüssige Probleme aufgehalst.

    Du bist das Musterbeispiel schlechthin warum ein e.V. ein Relikt vergangener Tage ist und Fans bzw. Mitglieder kein Mitspracherecht in einem mittelständischen Wirtschaftsunternehmen haben sollten.

  • Bezüglich der hohen Miesen unseres Clubs dürfte es in der zweiten Liga auch kaum einen anderen Verein geben, der ein derart großes Vereinsgelände hegen und pflegen muss. Die Mitarbeiter dafür kannst halt schlecht in Kurzarbeit schicken. Und die gestiegenen Preise für Dünger und Co. treffen den Club auch härter.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Es ist halt, wie schon seit Jahren, bezeichnend wie sehr der Club von Zuschauererlösen abhängig ist und gleichzeitig das Stadion relativ ineffizient betrieben wird / werden muss.

    Hier muss in den nächsten 5 Jahren unbedingt was passieren, sonst wird selbst die 2. Liga dauerhaft nicht zu halten sein.

    Wir werden wirtschaftlich seit mindestens 25 Jahren immer weiter abgehängt…

    Zumindest die Selbtsvermarktung gibt mir etwas Hoffnung den Status quo noch länger zu halten und mit Glück mal

    aufzusteigen.

    Es ist 5nach 12 was das Stadion angeht.

    Jedes Jahr das wir verlieren muss doppelt und dreifach aufgeholt werden. Das ist praktisch nicht mehr möglich

    FRANKENSTADION

  • Und warum sind wir finanziell abgehängt? Wir waren bis vor ca. 6 Jahren, fast 10 Jahre ständig in der 1. Liga. Mit Pokal Sieg und Europa Pokal Teilnahme. Das Problem waren so knaller wie Bader, Woy und Schneider. Wie man nach dieser Zeit, mit 20 Mio miesen da stehen konnte, war und ist mir bis heute unverständlich. Unser Problem jetzt sind die zwei Corona Jahre. Es ist halt mal wieder ein Rückschlag, aber wie ich schon geschrieben habe. Mir machen diese ganzen Aussagen, wie uns geht überhaupt keine Angst mehr. Das lese ich jetzt seit gefüllt 6 Jahren und wir sind immer noch da. Bekommen immer wieder Lizenzen und haben gezeigt, dass wir gute Spieler bekommen können.

  • Lass dich doch nicht von dem Pokalsieg blenden. Schon damals waren wir wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet, lediglich der Abstand zu anderen war noch nicht so groß.

    Der Pokalsieg war auch sehr viel Glück, in dem Jahr hat einfach ALLES gepasst.

    Spätestens ab 2009 war klar, dass wir uns wirtschaftlich nicht auf Dauer in der Bundesliga halten können. Trotzdem haben wir es 5 Jahre geschafft (auch dank Hecking) und man hat NICHTS daraus entwickeln können.

    Sorry ich kann diesen Pokalsieg und die Chance daraus Quatsch nicht mehr hören.

    Andere haben keinen Pokalsieg und entwickeln sich trotzdem weiter.

    FRANKENSTADION

  • Naja, Quatsch per se ist das ja wohl definitiv nicht.

    Ob der Pokalsieg Glück war oder nicht sei dahingestellt, aber zweifelsohne hätte dieser eine große Hebelwirkung haben können, welche definitiv leichtfertig verschenkt wurde.

    Da bestehen für mich keine Zweifel…

    Aber es ist halt nunmal leider so wie es ist/war

    und man muss das Beste draus machen.

    Der FCN - das sind nur WIR!

  • Auch beim Pokalsieg war das Geschäftsmodell auf Statut quo durch gute Verkäufe ausgerichtet. Mit einem hohen Gehaltsniveau konnte man eine Grundqualität von Spielern wie Schäfer, Maintal usw. halten. Die Einnahmeseite hat man aber nicht weiterentwickelt. Wenn wir 2008/09 nicht sofort wiederaufgestiegen wären, wäre der Ofen aus gewesen. Danach hat man trotz einiger Erstligajahre lange gebraucht, allein diese Schulden über Transfererlöse abzubauen. Als man dann 2013 investieren könnte bzw. wollte und die TV-Gelder einen Sprung machten, stieg man prompt ab. Gesundschrumpfen geht bei einem Verein unserer Größe mit Fixkosten für das Gelände und das Stadion einfach irgendwann nimmer bzw. auf Kosten der sportlichen Qualität.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Naja, Quatsch per se ist das ja wohl definitiv nicht.

    Ob der Pokalsieg Glück war oder nicht sei dahingestellt, aber zweifelsohne hätte dieser eine große Hebelwirkung haben können, welche definitiv leichtfertig verschenkt wurde.

    Da bestehen für mich keine Zweifel…

    Aber es ist halt nunmal leider so wie es ist/war

    und man muss das Beste draus machen.

    Natürlich kann so ein Erfolg helfen, aber das ist dann ein zusätzlicher Booster.

    Stetige Entwicklung braucht man unabhängig davon.

    FRANKENSTADION

  • Lass dich doch nicht von dem Pokalsieg blenden. Schon damals waren wir wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet, lediglich der Abstand zu anderen war noch nicht so groß.

    Der Pokalsieg war auch sehr viel Glück, in dem Jahr hat einfach ALLES gepasst.

    Spätestens ab 2009 war klar, dass wir uns wirtschaftlich nicht auf Dauer in der Bundesliga halten können. Trotzdem haben wir es 5 Jahre geschafft (auch dank Hecking) und man hat NICHTS daraus entwickeln können.

    Sorry ich kann diesen Pokalsieg und die Chance daraus Quatsch nicht mehr hören.

    Andere haben keinen Pokalsieg und entwickeln sich trotzdem weiter.

    Schau dir Mal Stuttgart an, die waren 2007 Meister und noch bis ca. 2010 regelmäßig international unterwegs. Was haben sie draus gemacht? Nix. Auch eine Ausgliederung mit ordentlicher Fremdkohle von Mercedes bzw der Mercedes-Benz Bank. Und sie haben eine Bruchbude von Vereinsgelände und ein sündhaft teuer umgebautes Stadion. Da ist es doch eher ein Erfolg dass wir immer noch in den Top 25-Vereinen der Liga sind.

    :fcn-dh:

  • Für mich ist der markanteste Vergleich immer Freiburg und Mainz. 2009 sind wir zu dritt aufgestiegen und wir waren deutlich der größte der drei Vereine. Seitdem haben die anderen beide eine bodenständige aber kontinuierlich Entwicklung genommen (ohne Kohle durch Investoren oder Internationales Geschäft) und liegen inzwischen nicht nur sportlich, sondern auch bei Umsatz, Strukturen, Vermarktung etc. Welten vor uns.

    Das holen wir durch große Sprünge und riskante Manöver nicht auf, sondern nur indem wir auch diesen Weg einschlagen.

    Ich will das jetzt nicht verschreien, aber was wir in den letzten zwei Jahren sehen ist das erste Mal seit sehr langer Zeit eine Entwicklung, die zumindest mal in die richtige Richtung geht. Eigenvermarktung, beim Stadion tut sich was, großer Fokus auf das NLZ, unaufgeregte Entscheider, kontinuierliche sportliche Entwicklung, langfristige Kaderplanung... Wäre nicht Corona, würden wir gerade vermutlich besser dastehen als in den vergangenen Jahrzehnten nicht mal zu Bundesliga Zeiten.

  • Man kann sich natürlich immer die noch blöderen als Benchmark rausziehen und sich drüber freuen das andere auch nix zambringen. Man könnt auch Hertha oder den HSV in der beziehung lobend erwähnen oder das Kaiserlautern oder Sechzig ganz weg sind.

    Weiter bringt einen so eine Denke allerdings null.

    Und nein, wenn man sieht wo sich Vereine wie Gladbach, Frankfurt, Mainz oder Freiburg hinentwickelt haben ist einfach kein Erfolg das man zu en Plätzen 19-25 gehört, weil mit 1-18 haben wir, bis auf einen kurzausflug, nix mehr zum tun.

    Zocker hat in der Sache Recht, die Chance war net der Pokalsieg an sich sondern die ganze Lage um die WM 2006 mitsamt ihrer Entwicklung im Fußball.

    Hier hätte der Titel und das internationale Geschäft ein Booster sein können was er durch den prompten Abstieg samt teuer erkauftem Wideraufstieg einfach nicht war.

    Das was Altmeister geschrieben hat kommt noch erschwerend hinzu, als die TV Gelder so richtig angezogen hätten haben wir sportlich mal wieder den Abflug gemacht und uns davon bis heut net wirklich erholt.

  • Für mich ist der markanteste Vergleich immer Freiburg und Mainz. 2009 sind wir zu dritt aufgestiegen und wir waren deutlich der größte der drei Vereine. Seitdem haben die anderen beide eine bodenständige aber kontinuierlich Entwicklung genommen (ohne Kohle durch Investoren oder Internationales Geschäft) und liegen inzwischen nicht nur sportlich, sondern auch bei Umsatz, Strukturen, Vermarktung etc. Welten vor uns.

    Das holen wir durch große Sprünge und riskante Manöver nicht auf, sondern nur indem wir auch diesen Weg einschlagen.

    Ich will das jetzt nicht verschreien, aber was wir in den letzten zwei Jahren sehen ist das erste Mal seit sehr langer Zeit eine Entwicklung, die zumindest mal in die richtige Richtung geht. Eigenvermarktung, beim Stadion tut sich was, großer Fokus auf das NLZ, unaufgeregte Entscheider, kontinuierliche sportliche Entwicklung, langfristige Kaderplanung... Wäre nicht Corona, würden wir gerade vermutlich besser dastehen als in den vergangenen Jahrzehnten nicht mal zu Bundesliga Zeiten.

    Wie immer kommt es nicht auf die Größe, sondern auf die Handelnden und Technik an.

    Wie überall im Lehm :nix:


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  • Weil hier immer wieder Gladbach genannt wird, deren Erfolge liegen nun auch schon einige Jahre zurück, als sie Mal in der CL waren, mittlerweile kloppen sie sich mit Augsburg und Mainz um Plätze 12-15 in Liga 1. Mainz oder Freiburg haben ihre Nische gefunden und diese perfekt besetzt. Jeder andere Verein der nun versucht in diese Richtung zu kommen, kann die Nische nicht mehr so perfekt ausfüllen.

    Man sieht dass jeder Absteiger seine Probleme hat, sofern der direkte Wiederaufstieg misslingt. Hannover ging ja auch 2014 runter & hatte anschließend einen sehr ähnlichen Weg zu unserem (inkl. Kurzzeit-Aufstieg). Ein HSV versucht seit 4 Jahren wieder hochzukommen & sollten sie es irgendwann schaffen wird's auch schwer. Ein Stück weit ist auch zu hinterfragen was Hoffenheim, Red Bull Leipzig und Co. (z.B. Augsburg/Union) richtig machen oder ob dir einfach mit der bekannten Fremdkohle einfach Leute gekauft haben die wissen was man damit anfängt.

    Das geht natürlich bei einem (hinsichtlich Zuschauer/Mitglieder) kleinen Verein wie Augsburg oder Hoffenheim bzw. einem künstlichen Verein wie Red Bull wesentlich leichter als bei einem großen Traditionsverein - hinsichtlich Mitgliederzahlen wurde in Nürnberg 2006/07 jede Menge Möglichkeiten verschenkt weil die damalige Führung möglichst wenig Mitglieder wollte

    :fcn-dh:

  • Kurzer Realtiätsausflug zu Gladbach.

    Heuer ist die erste Saison seit ihre Relesaison 10/11 wo es ein zweistelliger Tabellenplatz wurde.

    Die zehn Jahre dazwischen waren sie immer einstellig und recht häufig und Europakokal und Championslige vertreten.

    Etwas vergleichbares wirst du in der Historie des FCN nicht finden. Also nur zwecks "weil immer wieder Gladbach".

    Ja Gladbach liegt genauso wie Frankfurt doch recht Nahe als Vergleichsmarke weil sie Ende der 90ger bzw. Anfang der 00er und auch Anfang der 2010er mit uns auf der jeweiligen Augenhöhe waren.

    Und welche Nische sollen Mainz oder Freiburg bitte haben? Das war mal. Jetzt sind das einfach sportlich wie wirtschaftlich solide Bundesligisten bei denen ein Ausrutscher in beide Richtungen möglich ist.

  • Für mich ist der markanteste Vergleich immer Freiburg und Mainz. 2009 sind wir zu dritt aufgestiegen und wir waren deutlich der größte der drei Vereine. Seitdem haben die anderen beide eine bodenständige aber kontinuierlich Entwicklung genommen (ohne Kohle durch Investoren oder Internationales Geschäft) und liegen inzwischen nicht nur sportlich, sondern auch bei Umsatz, Strukturen, Vermarktung etc. Welten vor uns.

    Das holen wir durch große Sprünge und riskante Manöver nicht auf, sondern nur indem wir auch diesen Weg einschlagen.

    Ich will das jetzt nicht verschreien, aber was wir in den letzten zwei Jahren sehen ist das erste Mal seit sehr langer Zeit eine Entwicklung, die zumindest mal in die richtige Richtung geht. Eigenvermarktung, beim Stadion tut sich was, großer Fokus auf das NLZ, unaufgeregte Entscheider, kontinuierliche sportliche Entwicklung, langfristige Kaderplanung... Wäre nicht Corona, würden wir gerade vermutlich besser dastehen als in den vergangenen Jahrzehnten nicht mal zu Bundesliga Zeiten.

    Stimme dir fast überall zu, aber waren nicht beide zwischzeitlich auch kurz International dabei?

    Und beide hatten halt durch das System Transferplus einen großen Bonus, ihnen wurden Spieler zu Mondpreise abgekauft, das Glück muss man auch haben