• Kop,

    du hast völlig recht.
    Das mit RB ist ne ganz andere Sache,
    da wurde nach Marketingstrategien ein Verein gezüchtet, und auch die Fußballschulen in Afrika sind doch nur zum Brauseabsatz!

    Was Callmund in Brasilien oder vorher im Osten machte, ist ne andere Nummer, eben gezieltes Scouting in anderen Märkten als die Bayern.
    Und klar war Bayer ein Werksverein, na und.
    die hatten und haben allen möglichen Sportm, und sind EIN VEREIN!
    Was ist die SG Siemens Erlangen anderes?

    RB Leipzig ist aber kein Verein mehr.. sondern eine Marketingabteilung, die z.B. in Bayern so nie die Spielgenehmigung bekommen hätte!

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Also für mich hat sich Bayern sein Geld selber verdient durch sportliche Erfolge und geschicktes Management.

    WOB, LEV und HOP sind aber alle nur durch das "zugeschossene" Geld so erfolgreich geworden.

    Von daher kein Unterschied für mich zu RBL.

    und ob das jetzt eine börsennotierte AG (VW; Bayer) ein Konzern in Privatbesitz (RB) oder ein Milliardär im Privatvermögen (HOPP) macht, das macht für mich echt keinen Unterschied.

    Und über die Strukturen (mehrere Niederlassungen oder Scouting) die sind dabei für mich nicht ausschlaggebend.
    Bayer hatte früher auch noch eine Zweigstelle, Bayer Uerdingen! Die waren damals mit weniger Geld erfolgreicher als Leverkusen, das konnten die in der Zentrale nicht ab, dann haben die denen den Hahn ganz zugedreht.

    In England kaufen die Leute Traditionsvereine, wo die Fanbasis und Struktur schon da ist.
    In Deutschland aber meint man, man muss das Rad immer wieder selber neu erfinden.
    Hopp hätte Waldhof Mannheim oder KSC machen können.
    VW hätte Eintracht Braunschweig oder Hannover 96 machen können.
    Ob Leverkusen den 1.FC Köln machen hätte können weiss ich nicht.
    Aber RB Leipzig hätte Chemie, Sachsen, Lok machen können.

  • *unterschreib*

    Hach ja... Bayer 05 Uerdingen, lange isses her...

  • Zitat von Bratwurstweggla


    Hach ja... Bayer 05 Uerdingen, lange isses her...

    was hatten die jahrelang für ne klasse Jugendarbeit !!!

    da war fast kein Jahr ohne dass die zumindest mit A- und oder B-Jugend im Halbfinale der dt. Meisterschaft waren oder so ähnlich

    auf zu neuen Ufern!

  • Nur eben kann man bei uns keine Vereine kaufen wie in England, zum Glück.

    Es sind immer noch Vereinsstrukturen erkennbar (die RB eben in Leipzig abschafft, mal sehen, ob der DFB das akzeptiert), aber immer noch wird der AR gewählt, nicht gekauft!
    Also haben die Fans des SV Waldhof eben den Hopp NICHT gewollt, die Leute bei LOK eben keine Brauseköpfe..
    (in England machste einfach ne feindliche Übernahme, siehe Mancherster United oder FC Liverpool)

    Siehste ja am HSV dass diese Deals nicht so funktionieren wir gewünscht!
    Das Modell Hopp oder Steilmann wirste nie verhindern können in Deutschland.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Zumindest WOB ist erst aufgestiegen, hat sich dann etabliert und wurde schließlich in den VW-Konzern "integriert". Schau dir mal die ersten Jahre von WOB in der Bundesliga an - provinzieller und amateurhafter geht es fast nicht, als mit ihrem bescheidenen Stadion, dazu noch ein Wolfgang Wolf als biederer, aber ehrlicher Arbeiter auf dem Trainerstuhl. Die ganzen Talente wie Roy Präger, Klimowicz, usw. - die waren das Ergebnis dieser ersten Welle von Wolfsburger Erfolgen. Das Geld kam erst mit dem Rausschmiss von Wolf. Insofern ist für mich Wolfsburg als "gewachsener" Verein in der Liga akzeptiert - auch wenn ich das jetzige finanzielle Engagement von VW als kritisch betrachte. Aber dann muss ich Schalke mindestens genauso kritisch betrachten (und da meine ich nicht mal Gazprom!). Die Schalker mögen es nicht gerne hören, aber einen derartigen Ausverkauf der "alten Werte" hat man in Dortmund noch rechtzeitig gestoppt, als man neulich kurz vor der Pleite stand.
    Leverkusen ist für mich als Werkself noch ein weiterer Sonderfall. Natürlich waren die lange am Tropf des Bayer-Konzerns, aber der macht das bestimmt nicht nur aus Motiven der Geldvermehrung wie im Fall von Leipzig, sondern auch aus Verpflichtung der eigenen Stadt gegenüber, und um etwas natürlich Gewachsenes weiter zu stützen (vielleicht irgendwo vergleichbar mit ARO und FCN in den 90ern).
    RB ist einfach nur Plastik! Man kauft, was man sich leisten kann, man sucht sich das Team gerade dort, wo es zu passen scheint, schießt einfach möglichst viel Geld nach und hofft auf Erfolg. Sogar die ungeliebten Hoffenheimer sind da "weniger schlimm". Da steht nämlich kein Firmenname im Logo, und Hopp hat dem Verein die eigene Identität nicht geraubt. Aus einem Kraichgauer Amateurverein hat er einen Kraichgauer Proficlub gemacht - mit allem, was dazugehört. Aber die Bindung an die Region ist da eben schon noch erkennbar (Fähnchen im Wind ausgenommen, die vom FCB nach Hoffenheim übergelaufen sind).

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von MaddinXY

    Zumindest WOB ist erst aufgestiegen, hat sich dann etabliert und wurde schließlich in den VW-Konzern "integriert". Schau dir mal die ersten Jahre von WOB in der Bundesliga an - provinzieller und amateurhafter geht es fast nicht, als mit ihrem bescheidenen Stadion, dazu noch ein Wolfgang Wolf als biederer, aber ehrlicher Arbeiter auf dem Trainerstuhl. ).

    Energischer Widerspruch!
    WOB hat schon in der 2. Liga vom VW-Geld gelebt und das VW-Zeichen auf der Brust gehabt.
    Dass die erst später ganz übernommen wurden spielt da keine Rolle!

  • Zitat von Chris


    Nur eben kann man bei uns keine Vereine kaufen wie in England, zum Glück.

    Es sind immer noch Vereinsstrukturen erkennbar (die RB eben in Leipzig abschafft, mal sehen, ob der DFB das akzeptiert), aber immer noch wird der AR gewählt, nicht gekauft!
    Also haben die Fans des SV Waldhof eben den Hopp NICHT gewollt, die Leute bei LOK eben keine Brauseköpfe..
    (in England machste einfach ne feindliche Übernahme, siehe Mancherster United oder FC Liverpool)

    Siehste ja am HSV dass diese Deals nicht so funktionieren wir gewünscht!
    Das Modell Hopp oder Steilmann wirste nie verhindern können in Deutschland.

    Zum Glück ? zu welchem Glück ?
    Damit dann solche Vereine wie WOB, HOP und RBL aus dem Boden schießen ?
    Wenn das so ein großes Glück ist, es sei dir vergönnt.

    Dass Waldhof Hopp nicht wollte ist eine Unterstellung.
    Es war ganz anders. Aber das gehört nicht hier her.

  • Zitat von hankkann

    Zum Glück ? zu welchem Glück ?
    Damit dann solche Vereine wie WOB, HOP und RBL aus dem Boden schießen ?
    Wenn das so ein großes Glück ist, es sei dir vergönnt.

    Dass Waldhof Hopp nicht wollte ist eine Unterstellung.
    Es war ganz anders. Aber das gehört nicht hier her.

    sorry
    du vermischt hier was:

    RBL ist das englische Modell, und lebt in ner rechtlichen Grauzone

    HOP ist das klassische Vereinsmodell, wie es der Club (mit weniger Geld) hatte, wie es in Wattenscheid und bei Fortuna Köln schon vor Jahrzehnten gelebt wurde.
    WOB ist auch ein Verein mit etwas mehr Geld vom Sponsor, wurde schon in Waldhof und Braunschweig so gelebt..

    aber es sind alles noch VEREINE, keine Kapitalgesellschaften!

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Zitat von weize

    welch schrecklicher frevel dass die von einem regionalen unternehmen gesponsort wurden und des auch noch auf der brust hatten. man sollte nie mehr einen verein mit hauptsponsor unterstützen. das was vw damals gemacht hat war ganz normales sponsoring. die erhielten net mehr geld vom hauptsponsor als vergleichbare vereine. deren etat war nicht höher als der von bochum, bielefeld, frankfurt oder köln (oder uns) aber sie blieben drin. anschließend intensivierte vw sein engagement intensiviert wobei ich keinerlei einflussnahme in sportliche belange sehe.

    Danke!
    Etwas was leider sehr selten so gesehen wird... es war damals ein geflügeltes Wort... Wolfsburg hat es nicht wegen VW geschaft, sondert trotz VW... der Einstieg (den man durchaus Kritisch sehen darf) ist erst nach dem Aufstieg und Klassenerhalt passiert... davor hatte VW nicht mehr Geld bezahlt wie es sonst überall üblich war, stellenweise war es für den VfL wegen seiner Lage sogar schwieriger andere Sponsoren zu generieren, weil da nunmal außer VW nix ist...

    Leverkusen mag als "Werksmanschaft" gegründet worden sein, aber zu welcher Zeit! Als Werksmanschaft überhaupt kein Makel sondern Vortschritt war und es überhaupt nicht um Werbung (vulg. Reklame) ging... und wäre es der böse Konzern Verein, die Bayer-Werke wären heute Rekordrekord-Meister...

    Chris hat es schön auf den Punkt gebracht... Wob, Lev und sogar Hoffenheim... es ist alles schon da gewesen, nicht ganz mit den Mitteln (Hoffenheim) aber alles noch unter Beibehaltung des Vereinswesens um des Vereins wegen... bei RB ist das komplett etwas anders und sollte, meiner Meinung nach, nicht vermengt werden.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von marcelinho

    Mittlerweile sind doch die Fussballabteilungen fast aller Bundesligavereine Kapitalgesellschaften. Also darauf kann man nicht abstellen.

    Nochmal zu RB: Sicher ist das eine andere Dimension als Wolfsburg, Leverkusen, Hoppenheim.

    Aber die waren der Anfang und dass so etwas wie RB nachkommt, eigentlich nur eine Frage der Zeit.

    Hopp hat den Standort im Rhein-Neckar-Gebiet schon auch abgeklopft, er wollte auch einmal eine Fusion mehrerer Vereine zum neuen "FC Heidelberg". Da Waldhof keine Konkurrenz mehr für Hoffenheim ist, besteht dort eine grosse Nachfrage nach Bundesligafussball. Passt halt so schön, da es sein Heimatverein ist usw.

    Künstlich hochgezogen vom Dorfverein zur Bundesliga wurde Hoffenheim durch Hopp. Sonst gäbe es das gesamte "Gebilde 1899 Hoffenheim" nicht.

    Die Lizenzspielerabteilungen sind fast überall aus Haftungsgründen ausgegliedert, aber gehören jeweils einem Verein!
    Ist doch bei uns nicht anders, auch wenn es keine AG ist, sondern ne GmbH!

    RB aber ist kein Verein mehr, sondern eine aus Salzburg gesteuerte Gesellschaft.
    Die gerade mal so am äußersten legalen Rand eines Vereinswesens entlangschrammt..

    Bayer ist ein Werksverein, so wie in Erlangen z.B. die SG Siemens Erlangen. Ich kenn die Eisenbahnervereine nicht, aber denke, das ist ähnlich. Oder Wacker Burghausen.
    Deshalb ist das bestimmt nicht der Vorgänger.

    Und Hoffenheim, obwohl ich die nicht mag, und auch das Modell nicht, muss man ehrlicherweise sagen, ist vom Kosntrukt her nicht viel anders als z.B. Wattenscheid 09 damals mit'm Steilmann.
    Ein Mäzen, der sich was leistet.
    Aber auch die sind ein Verein!!
    und man könnte den Hopp abwählen!!

    Die Glazers, die Scheichs, den Matuschitz, kannste aber nicht abwählen.
    und die können die Firmen jederzeit verschieben!
    ich weiss nicht mal, ob z.B. ein FC Southhampton ortsgebunden ist nach englischem Liga-Statut, oder ob man den nicht nach sagen wir mal Leeds verschieben könnte,
    so wie man es im US Sport machen kann.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Wattenscheid hat aber eine wenigstens eine lange (graue) Zweitligatradition hinter sich und wurde nicht allein wegen Steilmanns Ego von der Kreisliga in die 1.Liga hochgepusht.


    Hat Hopp überhaupt ein offizielles Amt inne bei der TSG?

    .

  • Zitat von sirtakimann

    Nein hat er nicht - aber TSG Hoffenheim ist Dietmar Hopp, Dietmar Hopp ist TSG Hoffenheim

    Danke - keine weiteren Fragen! :mrgreen:

    .

  • Zitat von dsv

    Wattenscheid hat aber eine wenigstens eine lange (graue) Zweitligatradition hinter sich und wurde nicht allein wegen Steilmanns Ego von der Kreisliga in die 1.Liga hochgepusht.

    manche Quellen sehen das anders...

    http://www.ruhr-guide.de/rg.php/left/me…hwarz-Wei%C3%9F

    Aber das ist nicht der Punkt:
    Mäzene und Sponsoren wie Hopp gab es genug im Fußball, ohne die wären viele Vereine nie erfolgreich gewesen...

    Klar ist das schon ne neue Entwicklung, ich mag sie nicht!
    Aber es ist eben nicht so "neu" wie mancher das gerne glauben mag

    RB Leipzig ist dann nochmal ne neue Nummer!

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  • Zitat von Chris

    Mäzene und Sponsoren wie Hopp gab es genug im Fußball, ohne die wären viele Vereine nie erfolgreich gewesen...

    Das bestreitet auch keiner. Der Fall Wattenscheid ist aber kein Vergleich zu Dietmar Hopp oder RB Leipzig. Steilmann hat die SGW unterstützt, die zählten zu keiner Zeit zu den Etatstarken, weder in Liga 1 noch in Liga 2. In Liga eins haben die immer gegen den Abstieg gespielt.

    Dietmar Hopp hatte in seiner Aufstiegssaison den höchsten Etat aller 2.Ligisten, zudem wurde mit Rangnick ein Trainer geholt der vorher CL Teilnehmer Schalke trainierte. Es wurde ein künstliches Gebilde erschaffen, das ursprünglich in Heidelberg entstehen sollte, das Stadion war aber in HD nicht gewünscht.

    Somit nannte man sich eben "1899 Hoffenheim" und holte natürlich nur Talente aus der Region
    (für 20 Millionen aus Brasilien z.b.) RB Leipzig ist das gleiche wie Dietmar Hopp.

    Fazit: Früher wurden Vereine unterstützt, heut werden sie erschaffen :exclamation_mark:

    Eingetragener Benutzer seit 2008 - Ausgesperrte mit uns !

  • Zitat von sirtakimann

    Fazit: Früher wurden Vereine unterstützt, heut werden sie erschaffen :exclamation_mark:

    :shock::hoch::hoch:

    Die alte griechische Philosophenschule! :mrgreen:

    .

  • Wattenscheid 09 im gleichen Atemzug mit Hoffenheim und RB Leipzig zu präsentieren ist doch lächerlich!

    Mich würde ja dann mal interessieren, was User "Chris" eigentlich zu Michael A. Roth bzgl. der 90er Jahre sagt.

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