• Puh, hoffe nicht, dass Klauß irgendwie ins Dosenimperium wechselt. Also vielleicht nicht nach Leipzig, aber nach Salzburg. Das war mein erster Gedanke, als der Nagelsmann "Transfer" bekannt gegeben wurde ... Das wäre verdammt schade, weil ich glaube, bei uns könnte eine gewisse Konstanz einkehren und evtl. nach Höherem geschielt werden. Pro Klauß beim FCN!

    Wieso sollte Klauß zum jetzigen Zeitpunkt wechseln? Der kann hier gerade etwas aufbauen. Mit Hütte braucht man im übrigen nicht argumentieren, denn der war schon länger bei der Eintracht. Denke dass Klauß da schon reflektiert genug ist und er hat mit Hecking einen Vorgesetzten, von dem man nicht so schnell weggehen möchte.

  • Puh, hoffe nicht, dass Klauß irgendwie ins Dosenimperium wechselt. Also vielleicht nicht nach Leipzig, aber nach Salzburg. Das war mein erster Gedanke, als der Nagelsmann "Transfer" bekannt gegeben wurde ... Das wäre verdammt schade, weil ich glaube, bei uns könnte eine gewisse Konstanz einkehren und evtl. nach Höherem geschielt werden. Pro Klauß beim FCN!

    Wieso sollte Klauß zum jetzigen Zeitpunkt wechseln? Der kann hier gerade etwas aufbauen. Mit Hütte braucht man im übrigen nicht argumentieren, denn der war schon länger bei der Eintracht. Denke dass Klauß da schon reflektiert genug ist und er hat mit Hecking einen Vorgesetzten, von dem man nicht so schnell weggehen möchte.

    Das war nur so ein Bauchgefühl. Hoffe sehr, dass Du mit Deiner Meinung recht behältst.

    "scheiß glubb, scheiß teepack, scheiß ich" by totti (20.12.11)

  • Sogar unser ehemaliger Pellegrino Matarazzo im Gespräch!

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch: Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

  • Wieso sollte Klauß zum jetzigen Zeitpunkt wechseln? Der kann hier gerade etwas aufbauen. Mit Hütte braucht man im übrigen nicht argumentieren, denn der war schon länger bei der Eintracht. Denke dass Klauß da schon reflektiert genug ist und er hat mit Hecking einen Vorgesetzten, von dem man nicht so schnell weggehen möchte.

    Das war nur so ein Bauchgefühl. Hoffe sehr, dass Du mit Deiner Meinung recht behältst.

    Man muss jetzt aber auch dazu sagen, dass wir ja nicht gerade die Liga auseinander nehmen. Wären wir jetzt erster mit 80 Toren und 80 Punkten, würde ich es auch befürchten. Wir sind mit gerade einmal 40 Punkten auf Platz 12 der 2. Liga. Da gibt es halt keinen Grund für einen Champions League Teilnehmer und sehr wahrscheinlichen Vizemeister unseren Trainer zu holen. Man muss sowas immer in Relation sehen.

  • Das kommt überraschend :slightly_smiling_face:

    Der hat in Salzburg super Arbeit gemacht, denke der wird im ruhigen Leipziger Umfeld einschlagen wie ne Bombe.

    Hab's gestern schon gesagt, man kann davon halten was man will, aber diese Zusammenarbeit zwischen den RB Teams hat halt auch Hand und Fuss.

  • Dann hast du einfach keine Ahnung. Kritik an RB ist keinesfalls pauschal antisemitisch, aber es gibt Kritikansätze, die im Kern strukturell antisemitisch sind, ob es dir gefällt oder nicht.

  • Dann hast du einfach keine Ahnung. Kritik an RB ist keinesfalls pauschal antisemitisch, aber es gibt Kritikansätze, die im Kern strukturell antisemitisch sind, ob es dir gefällt oder nicht.

    Wir sind uns aber schon einig, daß "struktureller Antisemitismus" keine feste Definition ist, sondern ein seit jahrzehnten sehr kontrvers diskutierter Begriff?

  • Allein diese Gegenüberstellung, einerseits die ordentlichen lokal verwurzelten Traditionsvereine, die sich ihren Erfolg von ihrer Hände Arbeit erarbeitet haben, andererseits RB, das „künstlich, wurzel- und traditionslos“ zu sein scheint, ist strukturell antisemitisch.

    Dass der Erfolg von RB Leipzig „symbolisch für den Siegeszug des durchkapitalisierten Fußballgeschäfts“ wahrgenommen und RB quasi dämonisiert wird setzt ne gewisse Verdrängungsleistung voraus. Der Kapitalismus hat seinen Siegeszug so oder so vollzogen, auch und sehr gut wahrnehmbar im Fußball. Das einseitig in RB Leipzig festzumachen verfehlt nicht nur eine halbwegs rationale Analyse, sondern zeigt vielmehr, dass das, was abgelehnt wird (Kaptalismus, Kommerzialisierung) einseitig RB zugeschoben wird, vielleicht weil das einfacher ist, als eine umfassende Kritik. Auch so eine Denkfigur kennt man aus dem Antisemitismus.

    Man könnte dazu noch sehr viel mehr schreiben, aber ich empfehle einfach die Texte oder das Buch von Pavel Brunssen oder die Texte von Alex Feuerherdt von Collinas Erben.

  • Hier ein Vortrag von Feuerhardt, der auch unabhängig von der RB-Thematik recht interessant ist:

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  • Allein diese Gegenüberstellung, einerseits die ordentlichen lokal verwurzelten Traditionsvereine, die sich ihren Erfolg von ihrer Hände Arbeit erarbeitet haben, andererseits RB, das „künstlich, wurzel- und traditionslos“ zu sein scheint, ist strukturell antisemitisch.

    Dass der Erfolg von RB Leipzig „symbolisch für den Siegeszug des durchkapitalisierten Fußballgeschäfts“ wahrgenommen und RB quasi dämonisiert wird setzt ne gewisse Verdrängungsleistung voraus. Der Kapitalismus hat seinen Siegeszug so oder so vollzogen, auch und sehr gut wahrnehmbar im Fußball. Das einseitig in RB Leipzig festzumachen verfehlt nicht nur eine halbwegs rationale Analyse, sondern zeigt vielmehr, dass das, was abgelehnt wird (Kaptalismus, Kommerzialisierung) einseitig RB zugeschoben wird, vielleicht weil das einfacher ist, als eine umfassende Kritik. Auch so eine Denkfigur kennt man aus dem Antisemitismus.

    Man könnte dazu noch sehr viel mehr schreiben, aber ich empfehle einfach die Texte oder das Buch von Pavel Brunssen oder die Texte von Alex Feuerherdt von Collinas Erben.

    Überzeugt mich nicht.

    Er laviert in der Gegend rum, pauschalisiert um dann zurückzurudern.

    Hängt sich für mich zu sehr an dem Begriff der Ratte auf;
    ich wage mal die Behauptung, würden die BlueBull Leipzig heissen, also kein "R" im Namen tragen, würden sie auch nicht Ratten genannt.

    (Wobei mir spontan einfällt, dass ich den Begriff "Ratte" als erstes im Slime-song "Nazis Raus" kennengerlernt habe - und ganz sicher nicht für Juden)

    Aber selbst wenn dem nicht so sein sollte....

    Ja, es gibt mit Sicherheit einige Antisemiten, die auch gegen RB sind, und dann halt auch entsprechendes Vokabular benutzen.

    Nur macht das die RB-Kritik per se nicht antisemitisch.

    Und dass er immer wieder auf der Kommerzialisierungskritik (kommodifizierung) rumreitet,

    ohne zu erkennen, dass es wohl ein Unterschied gibt, zwischen Vereinen, die sich ihren Erfolg mehr oder weniger selbst erarbeitet haben und RedBull, die einfach auf der Bildfläche mit irrwitzigen finanziellen Mitteln aus dem Nichts erschienen,

    und ohne anzuerkennen, dass es sehr wohl allgemeine Kritik an der allgemeinen Kommerzialisierung und auch anderen "Playern" wie Hoffenheim gibt,

    ist eine sehr einseitige Sicht auf die Dinge. (Gewollt um seine These zu stützen?)

    Auch das er die NazisVergangenheit von VW oder Bayer ins Spiel bringt, hat mit diesem Thema halt gar nichts zu tun und erweckt den Eindruck, dass er mit HauRuck seine Theorie, dass RB-Kritik per se antisemitisch wäre, stützen will.

    (Schliesslich haben ja die "geduldeten" Kommerzverein einen Nazivergangenheit und werden deswegen anders behandelt).


    Allein mit dieser Antwort:

    ZEIT ONLINE: Der Vorwurf des Antisemitismus ist immens. Viele Fußballfans fühlen sich von Ihrer These diffamiert.

    Brunssen: Darin zeigt sich für mich, dass der angesprochene antiantisemitische Standpunkt begrenzt ist. Kritik wird als Diffamierung abgewiesen und man braucht sich mit dieser nicht mehr auseinanderzusetzen, wenn man sich über die vermeintliche Diffamierung empören kann.

    disqualifiziert er sich schon.


    CLUBSCHOCK!

  • Oha, da fehlte die Hälfte....


    ....disqualifiziert er sich schon.

    Natürlich fühle ich mich als RB-Kritiker erstmal diffamiert.

    Dann setze ich mich mit der Kritik auseinander.

    Wie kann er behaupten, dass dem nicht so wäre?

    Ich find es gut, wenn er drauf hinweist, dass wir in der Gesellschaft bzgl Antisemitismus noch lange nicht da sind, wo wir uns wähnen.

    Antisemitismus wo er existiert aufzuzeigen, brandzumarken, anzuprangern ist etwas das wichtig ist.

    In diesem Fall ist die Pauschalisierung seiner Aussage und die Eindimensionalität seiner Betrachtung aber kontraproduktiv und tut dem Thema keinen Gefallen.

    Es wirkt ein wenig, wenn hier hauptsächlich maximale Aufmerksamkeit in einem aktuellen, vieldiskutierten Themenfeld erzielt werden soll.

    CLUBSCHOCK!

  • Ich kenne das Interview nicht, da es hinter einer Paywall ist. Und ich weiß auch nicht, ob ich Brunssen in jedem Punkt zustimme.

    Ich würde niemals sagen, dass jegliche Kritik an RB per se antisemitisch ist. Das wäre hanebüchener Unsinn. Was ich gesagt habe ist, dass es manche Kritiken an RB gibt, die strukturell antisemitisch sind. Das bezieht sich vor allem auf Kritiken, wie ich sie in obigem Beitrag versucht habe zu zeigen, wo, anstatt einer komplexen Analyse in gutes und schlechtes Kapital, in traditionelles, urwüchsiges „von der Hände Arbeit“ erzeugtes und dem bösen Kapital aus der Finanzsphäre unterschieden wird. Darauf bist du nicht eingegangen, aber das wäre aus meiner Sicht ein zentrales Element. Die Traditionsvereine werden dieser Logik zufolge der Seite des Werktätigen zugerechnet, ein Verein wie RB dem internationalen Finanzkapital.

  • Tatsächlich habe ich dich zitiert, und mich nur auf das Interview bezogen. (kann man auch ihne Abo lesen btw)

    Ich dachte fälschlicherweise, du hättest dich drauf bezogen.

    Also diese Unterscheidung in gutes und schlechtes Kapital mache ich nicht, und ich denke auch nicht, dass das für die meisten RB-Kritiker der Knackpunkt an der Sache ist.

    Sondern, dass einfach eine Wettbewerbsverzerrung stattgefunden hat und noch stattfindet. Ähnlich wie bei Hoffenheim.

    Woher das Geld kommt ist mir erstmal schnuppe.

    Und zur Kritik, dass der Standort Leipzig ein beliebiger ist und RB wurzellos ist...

    Ich denke, viele wollen einfach nicht, dass das Schule macht, und im schlimmsten Fall der eigene Verein,

    der dann vllt einem BitcoinMillionär oder aber Siemens gehört, weil man vor lauter Emporkömmlingen sonst nicht mal Liga 2 halten könnte,

    nach Berlin umzieht, weil Hertha nix auf die Reihe kriegt und die Hauptstadt schon 3-8 BuLi-Vereine verträgt und so...

    Frag doch mal nach in Wimbledon.

    Dass da irgendwas mit etwaiger Wurzel- oder Traditionslosigkeit von Juden (Häh, die haben doch die MegaTradition?!?)

    in Verbindung gebracht wird, finde ich sehr weit hergeholt.

    CLUBSCHOCK!

  • Wenn du Lust hast hör dir mal den Beitrag von Feuerherdt (von Collinas Erben, echter Fußballfachmann und Antisemitiskenner) an, den ich verlinkt habe. Im Kern geht es darin so wie ich es verstehe darum, dass der Fußball schon etliche Schübe der Kommerzialisierung durchgemacht hat. Diese wurden stets kritisch gesehen, teilweise wurde auch schon als das Thema Trikotwerbung erstmals aufkam der Untergang des „richtigen“ Fußballs prophezeit. Und Feuerherdt geht noch weiter zurück und führt aus, dass auch schon die Einführung des Profitums kritisch begleitet wurde.

    Bei der Kritik an RB entsteht mMn der Eindruck, als würde versucht eine heile Fußballwelt, die es so aber schon längst nicht mehr gibt, gegen die totale Kommerzialisierung zu verteidigen. Sprich: der Abwehrkampf wird völlig auf RB verdichtet und es wird dabei veedrängt, dass der Profi-Fußball insgesamt längst kommerzialisiert ist.

    Vulgo: diese Unterscheidung zwischen den „guten“ Traditionsvereinen und dem „bösen“ RB wird der Sache nicht gerecht. Und zudem ähnelt sie eben dem, was man als verkürzte Kapitalismuskritik versteht. Das böse, wurzellose Kapital auf der einen Seite und das „anständige“ Kapital auf der anderen (wie bereits ausgeführt) - das ist strukturell antisemitisch.