• Zitat von Kanapee

    Ich finde den Film und sein Thema unglaublich interessant ohne ihn gesehen zu haben. Sicherlich haben wir momentan eine Talentschwemme. Aber diese Talente sind mehr oder weniger alles funktionierende Maschinen, die nie eine Jugend hatten. Ab der Pubertät leben wie ein Profi. Dafür werden sie fürstlich entlohnt. Im Gegenzug ist es dann spannend einen zu sehen, der "gescheitert" ist. Und wenn man sieht warum Broich als Fußballprofi gescheitert ist, kann man möglicherweise verstehen, weshalb andere Talente vor ihm und nach ihm das gleiche Schicksal teilen.

    Sofern ich das jetzt alles richtig gelesen habe, dann hat bislang noch niemand hier den Film gesehen. Wenn dann im Teaser eine provokante Aussage genutzt wird, weil natürlich die Neugierde geweckt werden soll, was ihn zu dieser Aussage hinreisen läßt. Sie ist aus dem Kontext gerissen und eine zeitliche Momentaufnahme eines jungen Menschen. Der Beißreflex hier ist ja geradezu extrem.

    Da spricht ein PRofi mal die Wahrheit, spricht von seinen Sorgen und sondert sich aus irgendwelchen Gründen on den anderen ab. Er ist ein Weichei. Scheinbar waren Depressionen oder ähnlich gelagerte Probleme im Spiel. Vermutlich hätte er den Weg eines Robert Enke wählen müssen, samit ihm Verständnis entgegengebracht wird. Empathie und versuche zu verstehen, was Menschen antreibt ist den bisherigen kommentatoren hier offenbar fremd.

    Die verdienen ja so viel Geld. Da muss man ja glüvklich sein, weil Geld, welches die meisten o n uns nicht haben, ja offensichtlich ein schönes Leben ermöglicht. Traurig, dass scheinbar sehr viele so denken.

    Das Arguement mit dem Manchestzer-Kapitalismus ist ja mal selten dämlich. Die Evolution hat den Menschen sicher nicht dafür gemacht. Das ist ein Prozess der dreihundert Jahre alt ist. In uns befinden sich aber Instinkte, die über 100000 Jahre enststanden und die wir nicht ablegen. Oder schonmal gewundert, warum man in Stressituation hechelt (merkt man bei Leuten die mit Brustatmung reden und japsen) . Der ständige Wettbewerb steht im Kontrast zu Geborgenheit, die jeder natürliche Mensch benötig und sucht. Nicht umsonst wird diese Gesellschaft immer kranker, depressiver und schizophrener. Da ist es gut zu sehen, dass auch Profifussballer von sowas betroffen sind. Gut, er hätte wohl auch zum Saufen anfangen können, wie das früher wohl üblich war bei den Sensibelchen. Siehe Gazza.

    :hoch::hoch::hoch:

    Ich bekomme beim Mitlesen in diesem Thread unweigerlich den Eindruck, dass man um glücklich zu sein nichts weiter braucht als einen Batzen Geld bzw. wenn man einen Batzen Geld hat, soll man gefälligst glücklich sein und die Fresse halten!

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Zitat von Chaos


    Ich bekomme beim Mitlesen in diesem Thread unweigerlich den Eindruck, dass man um glücklich zu sein nichts weiter braucht als einen Batzen Geld bzw. wenn man einen Batzen Geld hat, soll man gefälligst glücklich sein und die Fresse halten!

    Nein Chaos, darum geht es (mir zumindest) nicht. Es kommt oft vor, dass Leute in ihrem Beruf nicht glücklich werden. Auch können Menschen durchaus an Brunout, Depression oder ähnlichen Krankheiten (wer bestreitet dass es sowas gibt soll glücklich sein, dass er so etwas noch nicht erfahren musste) leiden und sind dafür sogar zu bedauern. Aber wenn man merkt, dass das durchaus harte Fußballprofigeschäft nichts für einen ist, sollte man konsequent sein und einen Schlussstrick zeiehn, wie z.B. Sebastian Deisler oder der oben zitierte Sven Hannawald. Jeder hat die Cahnce zu sagen: "nein". Ein herr Broich wollte und will aber anscheinend aber nicht auf das Geld (und das Medienintersse?) verzichten. Daher sehe ich hier eher eine Beldeidigung gegenüber den Menschen die tatsächlich an einer solchen psychischen Krnakheit leiden.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von El Molotov

    Nein Chaos, darum geht es (mir zumindest) nicht. Es kommt oft vor, dass Leute in ihrem Beruf nicht glücklich werden. Auch können Menschen durchaus an Brunout, Depression oder ähnlichen Krankheiten (wer bestreitet dass es sowas gibt soll glücklich sein, dass er so etwas noch nicht erfahren musste) leiden und sind dafür sogar zu bedauern. Aber wenn man merkt, dass das durchaus harte Fußballprofigeschäft nichts für einen ist, sollte man konsequent sein und einen Schlussstrick zeiehn, wie z.B. Sebastian Deisler oder der oben zitierte Sven Hannawald. Jeder hat die Cahnce zu sagen: "nein". Ein herr Broich wollte und will aber anscheinend aber nicht auf das Geld (und das Medienintersse?) verzichten. Daher sehe ich hier eher eine Beldeidigung gegenüber den Menschen die tatsächlich an einer solchen psychischen Krnakheit leiden.


    Was hat Broich denn mit seinem Schritt nach Australien bitte gemacht? Dass jetzt der Film heraus kommt und er das Projekt trotz der Probleme nicht abgebrochen hat, spricht doch eher für ihn. Reich wird mit diesem Film keiner und das mediale Interesse ist mehr als arg beschränkt. Keine Sau hier würde sich für den Film interessieren. Das ist selektive Wahrnehmung.

    Bei Deisler kam hinzu, dass er leider nicht den Körper für Profisport hatte. Hannawald war Einzelsportler. Da gibt es keine Möglichkeit auf Rückzug und dass mal die Teamkollegen ein Tief auffangen.

  • Zitat von El Molotov

    Aber wenn man merkt, dass das durchaus harte Fußballprofigeschäft nichts für einen ist, sollte man konsequent sein und einen Schlussstrick zeiehn, wie z.B. Sebastian Deisler oder der oben zitierte Sven Hannawald. Jeder hat die Cahnce zu sagen: "nein". Ein herr Broich wollte und will aber anscheinend aber nicht auf das Geld (und das Medienintersse?) verzichten. Daher sehe ich hier eher eine Beldeidigung gegenüber den Menschen die tatsächlich an einer solchen psychischen Krnakheit leiden.


    Ach komm. Deisler hat ein Buch geschrieben und ist durch einige Talkshows getingelt, Hannawald fährt Autorennen. Dafür bekommen beide Geld und stehen zu einem gewissen Grad im Rampenlicht. Broich scheint nunmal erkannt zu haben, dass die harten Bandagen im deutschen Profifußball nichts für ihn sind, dass er aber mit Fußball in Australien anscheinend sehr gut zurechtkommen kann. Nur weil du Fußball hier mit Fußball da gleichsetzt, muss das nicht den Tatsachen entsprechen. Broichs Aufblühen in Australien bestätigt für mich, dass du falsch liegst. Sein Verhalten ist in keinster Weise eine Beleidigung irgendwem gegenüber, deutlich beleidigender bzw. ignoranter finde ich, dass du ihm durch deine Formulierung unterstellst, gar nicht wirklich depressiv gewesen zu sein. Das kannst du nämlich nicht wissen.

    Oder, um es mal kürzer auszudrücken: Es ist seine Entscheidung, und dein "er sollte..." finde ich da ziemlich unangebracht.

  • Ok... die Unterstellung Broich habe keine Erkrankung gehabt war nicht in Ordnung. Und ich glaube so weit liegen wir gar nicht auseinander. Mir geht es eigentlich um zwei Punkte, eigentlich unabhängig von Broich.
    1. Die Aussage "die armen Profifußballer mit dem bösen Druck" usw. Ja das stimm. Aber das wissen die Jungs vorher. Und auch die Sache mit dem häufig umziehen... wurde ja oben schon geschrieben. Das lieg ja wohl vor allem an den Spielern und dem Lockruf des Geldes. Lautern, Freiburg oder auch der Club würden sich sicher nicht wehren, wenn ein Spieler seinen Vertrag über die gesamte Laufzeit erfüllen würde und ggf sogar verlängert. Ausnahmen (Mintal) bestätigen die Regel. Diese Unannehmlichkeiten des Profisports werden aber bewusst eingegangen, letztendlich weil man sich Ruhm erhofft und gut verdienen will. Hätte ich das fußballerische Talent dazu gehabt, ich wäre dieses Risiko auch eingegangen. Aber Mitleid habe ich dann schon eher für andere Berufsgruppen.
    Nur als Anmerkung, Deisler schreibt Bücher, aber recht oft sieht man ihn in den Medien nicht. Finde es ok, wenn er Geld verdienen will. Und Druck hat er wohl keinen mehr. Das dürfte wohl der Hauptfaktor sein.
    2. Wenn man merkt, dass man dem ganzen nicht gewachsen ist kann man sagen man lässt es. Macht aber fast keiner. Das mag vielfältige Gründe haben. Ich denke Scham steht da auf Platz 1, daach kommen dann aber auch schon die Punkte Geld- und Ruhmverzicht.

    Zurück zu Thomas Broich. Ja er hat das ganze wohl erkannt ud sich entsprechend verändert.
    Was mich ärgerte war die Aussage über Nürnberg. In meiner ersten (und zugegeben zweiten) Aufregung da drüber habe ich den Tex wikrlich so verstanden, er gäbe seinem Arbeitgeber Nürnberg die schuld für die Erkrankung. Ihr habt schon recht. Wen ich das ganze nochmal lese hat er es wohl eher nicht so gemeint.

    Insofern entschuldige ich mich für meine derbe Wortwahl in den obigen Beiträgen. Wie gesagt ich denke in der Sache sind wir nicht weit von einander weg.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von El Molotov

    Insofern entschuldige ich mich für meine derbe Wortwahl in den obigen Beiträgen. Wie gesagt ich denke in der Sache sind wir nicht weit von einander weg.

    Gibt es heute ja auch kaum mehr. Daher: :hoch:

    Ich glaube, wir machen als Außenstehende alle zu oft den Fehler, nur die Fasade zu sehen. Da können noch so viele Interviews kommen. Dabei wird immer vergessen, dass die meisten Spieler noch Kinder sind, denen einmal die Grenzauslebung der Pubertät genommen wird und die sofort zu funktionieren haben. Viele andere Faktoren, wie der Wettbewerbsdruck kommen hinzu.
    Dass da alle etwas unterschiedlich mit umgehen ist verständlich. Wenn man dann in einer Sinnkrise steckt, dann kann man auch mal feststellen, dass man eigentlich gar nicht da leben will, wo man gerade ist. Das heißt ja nicht, dass man es nicht mal vorübergehend kann, weil man muss.

  • Au weia, eine Runde Mitleid!

    Klar, die armen Jungs werden schon in der Kindheit auf Funktionieren getrimmt. Von wem denn? Von den Eltern? Kann sein! Vom Verein? Kann auch sein! Aber ist es nicht der Traum eines jeden fußballspielenden Jungen oder Mädchens, im Rampenlicht zu stehen und es in die NaTi zu schaffen? Ist da wirklich das Umfeld schuld?

    Nein, da steckt auch ein bisschen der Wunsch dahinter, berühmt zu werden und später viel Geld zu verdienen. Das ist legal. Aber wenn ich alles auf eine Karriere als Fußballprofi setze, muss ich auch wissen, dass ich scheitern könnte. Das anschliessende Jammern, der Druck wäre zu groß gewesen, kann ich mir dann sparen. Dann muss ich nämlich klipp und klar sagen: die Bundesliga war eine Nummer zu groß für mich - ich habe es leider nicht geschafft.

    Jetzt spielt er also in Australien - und vedient immer noch Geld mit dem Fußball. Aber auch in Australien wird um Meisterschaften und Pokalsiege gekämpft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fußballer, der auch dort Geld für das Ausüben seines Berufs bekommt. dort keinen Druck hat, nur weil ihn keiner kennt. Im Gegenteil: er war eine Neuverpflichtung und von Neuverpflichtungen verspricht man sich gewöhnlich etwas. Oder hat Australien doch nur eine Spaßliga?

    Sorry - und dafür dürft ihr mich jetzt geißeln: Einem, der erst die große Kohle absahnt und dann, wenn er merkt, das es für die Bundesliga nicht mehr reicht, auf die Tränendrüse drückt und ausgerechnet in einem Filmchen seinen letzten Klub in Deutschland - der ihm noch einmal eine Chance gab - schlecht aussehen lässt, weine ich keine Träne nach. Aber gerne wünsche ich ihm viel Glück in Australien.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • Zitat von CM


    Herzlichen Glückwunsch, du hast kein einziges Wort meines Beitrags richtig verstanden.

    Auch Herzlichen Glückwunsch. Du hast zwei polemische Beiträge ohne Inhalt in Folge abgegeben.

  • Habe den FIlm gesehen. Broich hat im Gesamtkontext nicht den Ruhmreichen oder die Stadt beleidigt. Er vermittelt vielmehr glaubhaft, was eine "Fußballerdepression" ist, dass es ihm weniger um das Geld ging und eigentlich Oenning derjenige war, der ihn überredete, ein Versprechen einzulösen.

    Er ist im jetzt recht kritisch mit sich selbst. Im Rückblick sieht man einen Jungen, der sich den Traum erfüllt, Fußballprofi zu werden. Dabei spielte er eher mit dem Mozart-Image und war sich eigentlich immer bewußt, dass es ihm mal auf den Kopf fällt.
    Man merkt richtig schön, dass er nie eine Jugend mit Pubertät hatte und er deswegen geradezu rebellisch versuchte anders zu sein.Broich ist ein feiner Fußballer, ein relativ normaler Mensch, der manchmal zu viel denkt.

  • Also ich fand den Film gut. Er hat Nürnberg in keiner Weise beleidigt, vielmehr wäre es ihm, wie viele schon vermutet haben, in jeder Stadt so ergangen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon mit dem deutschen Fußball abgeschlossen und sah den Club unter seinem "Freund" Oenning als letzte Chance in Deutschland. Oenning wiederrum glaubte, Broich aus diesem Loch holen zu können, was ihm misslang. Die Verpflichtung war für den Glubb natürlich ein einziges Missverständnis. Als Broich sah, dass es auch bei Oenning nicht besser wurde fing er allerdings wohl zum ersten Mal ernsthaft an, Fehler bei sich zu suchen.

    “The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score.” Nick Hornby

  • Hab mir gestern den Film angesehen....muss sagen...Respekt!

    Kann mich nur den Vorrednern anschliessen...

    Mann, wenn man sieht, wie der wirbeln kann und tödliche Pässe spielen kann...das wäre eigentlich der Spielmacher, den wir zur Zeit bräuchten...

    Bei ihm kam vielleich zuviel auf einmal...der kometenhafte Aufsteig von Wacker nach Gladbach...Bayern Scouts hatten ihn auf dem Zettel "Mal sehen was wir mit so einem Spieler machen"...als Nationalspieler gehandelt und in Gladbach unter Holger Fach Fanliebling gewesen...

    Letztlich ist er unter DickAdvocaat eingegangen, kam mit dessem Führungsstil (intolerant) nicht zurecht und war mehr Revoluzzer...mal spielte er, mal nicht...die Frustration war ihm anzumerken...er wurde auch zu den Ama´s geschickt..unter Köppel...dagegen spielte er in der U21 oder U20 Nati ne sehr starke Rolle...Advocaat musste sich wohl rechtfertigen warum Broich nicht spielt..

    Letztlich ging es in Gladbach nicht mehr, Köppel kannte ihn von der 2.ten und setzte ihn wieder ein...aber irgendwie war das Tischtuch zerschnitten...

    Dann ging es nach Köln, zum Erzrivalen...der damalige Trainer Latour wollte ihn unbedingt haben...um den Aufstieg zu schaffen...nunja, Latour musste gehen und Daum kam...ein Selbstdarsteller...wieder einer der intolerant ist und Broich in ein System quetschen wollte...Daum schaffte damals ja den Aufstieg zuletzt nicht...erst im Jahr danach...Broich hatte daran erheblichen Anteil...aber für das jahr darauf hat er gesagt...wenn Daum bleibt, gehe ich...

    Von der Nationalmannschaft kam wohl auch nie was...

    Danach kam er ja zu uns....den Rest kennen wir ja...

    Ich würde sagen...zu Recht schnell aufgestiegen und dann mal fünfTrainer gehabt, die nicht mit ihm zurecht kamen oder nichts von ihm wissen wollten... Advocaat, Daum, Cotrainer Löw, Oenning und Hecking...

    Zudem kam in Köln es wohl zur Trennung von seiner langj. Freundin Jana....warum wurde nicht angesprochen...aber sowas kann auch einen runter ziehen...


    Zu Nürnberg und diesen Spruch in seiner nicht eingerichteten Bude...ich kenn jetzt das Viertel nicht, aber mit der bescheidenen Aussicht und zig anderen Leuten aussen rum...hätte ich mich auch nicht wohl gefühlt...

    Brisbane schien und scheint dann wohl die richtige Wahl gewesen zu sein...da konnte er ohne Druck und ohne Nachdenken wieder wirbeln, zaubern, tödliche pässe spielen....oft spielentscheidend wie im playoff um die austr. Meisterschaft...

    Er gab offen zu, früher arrogant gewesen zu sein, und dass das Zugeben dessen heute sich mies anfühlt...verdammt ehrlich...er meinte auch, Geld hätte nicht die Rolle gespielt...


    Für mich kam rüber...er ist Mensch...und keine Maschine...mit allen Höhen und Tiefen die so ein Leben mit sich bringt...


    Ich persönlich hab mir gedacht...Trainer haben doch eine allzu grosse Macht...sie können einen aufbauen und wenn ihnen was nicht passt lassen sie einen wieder fallen...

    Ich bin auch überzeugt, dass Broich für dieses Geschäft zuviel Intellekt hat...wo einer nach nem anrauzen des Trainers vielleicht mit nem geistigen Stinkefinger beleidigt abzieht, denkt er vielleicht nen Ticken zuviel nach oder stellt den Trainer sogar zur Rede...

    Wie auch immer....so ein Talent bei uns....da hätte man mehr daraus machen können, wenns gepasst hätte...insofern war der Versuch von MOe ihn zu holen, schon richtig....ist auch die Frage was er effektiv gekostet hat...wird wohl nen stark leistungsbezogenen Vertrag gehabt haben...

    Für alle, die den Film nicht gesehen haben...habts was verpasst!

  • Zitat von Ducnici


    Ich würde sagen...zu Recht schnell aufgestiegen und dann mal fünfTrainer gehabt, die nicht mit ihm zurecht kamen oder nichts von ihm wissen wollten... Advocaat, Daum, Cotrainer Löw, Oenning und Hecking...

    fünf Trainer die nicht mit ihm zurecht kamen. Ja, oder aber auch umgekehrt. :idea::twisted:

    Fünf Trainer mit denen ER nicht zurecht kam.

    Könnte ja fast ein Lahm-Buch schreiben der Kerl.

  • Seine Spielweise ist eben sehr tricky und lässt nach hinten nicht sehr viel Defensivarbeit zu...

    1. mit Advocaat und seiner selbstverliebten Art kam nicht nur Broich nicht zurecht...nicht umsonst flog dieser kleine Dicke nach kürzester Zeit wieder...der hat damals ja auch eingekauf wie ein Weltmeister...kann mich noch gut erinnern..

    2. zum kokser brauch ich wohl ja gar nicht viel schreiben...die hoffentlich letzte Posse hat er sich ja in Frankfurt geleistet..

    3. Löw...auch dazu...selbstverliebt, egozentrisch und über allem erhaben...auch dazu gibt es viele Namen, die in dem einem Moment für ihn hui waren und im nächsten Moment wurden sie fallen gelassen wie ne heisse Kartoffel...

    4. MOe...Gerüchte zu ihm gibts genug...er hat es wohl gut gemeint aber da war es schon zu spät...aber man sollte trotzdem innerhalb eines Jahres nen Draht zu so einem Spieler finden, wenn man schon zugibt auf einer Wellenlänge zu ticken...

    5. Hecking...knallharter Polizist...warum er mit Broich nicht mehr geplant hat...wohl weil er merkte, dass Broich keinen Bock mehr hatte....Hecking kann man noch die wenigste Schuld zuweisen...


    Sieh Dir Mintal an...und WoWo hatte er quasi taktische Freiheiten....WoWo stellte 10Mann+Mintal auf....war seine stärkste Zeit...

    und ab Meyer im taktischen Zwangskorsett gings mit Marek bergab....so ähnlich seh ich das bei Broich....wenn der seine Freiheiten hat um seine Fähigkeiten auszuloten dann funktioniert er auch....


    Meiner Meinung nach muss ein guter Trainer sowas erkennen....und fördern...

    Im Film kamen unter Advocaat genug Szenen rüber, wo der kleine Dicke ihn behandelt hat wie den letzten Amateurspieler...erst als Broich ihm die Meinung gesagt hat und das gemacht hat was er (Broich) wollte (auf dem Platz) stellte ihn Advocaat plötzlich wieder auf...ähnlich erging es ihm dann in Köln...


    Ich denke nicht, dass er ein Stinkstiefel ala Thurk, Streit etc. ist, die grundsätzlich immer nur Ärger machen....

  • Zitat von Ducnici


    Ich denke nicht, dass er ein Stinkstiefel ala Thurk, Streit etc. ist, die grundsätzlich immer nur Ärger machen....

    Danke für die lange Erklärung.

    Nein, dass er ein Stinkstiefel a la Lahm, Thurk, Streit ist denke ich auch nicht.

    Aber ein sensibler (leicht zu verletzender, leicht aus der Bahn zu werfender) Spieler und schwieriger Charakter.

    Von dem her würde ich keine Vorwürfe an seine Trainer richten.

    Am ehesten noch an Advocaat, denn der hat ihn als er richtig gut war(!) als erstes aus der Bahn geworfen in die er dann nie mehr richtig rein kam.

  • Er hat ja selber sinngemäß gemeint, dass es unter Advocaat und Daum leicht war die Schuld auf den Trainer zu schieben. Mit Oenning war er ja schon befreundet, und hatte ihm wohl mal zugesichert, auf jeden Fall zu ihm zu kommen falls er mal einen BL-Verein trainieren sollte. Als es da dann auch nicht ging hat er dann mal weiter nachgedacht.

    “The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score.” Nick Hornby

  • gut, aber da war das kind schon in den Brunnen gefallen....Nürnberg war damals auch keine leichte kost...es waren ja fast keine verstärkungen da, erst im Winter kamen Ottl und Breno...in der Hinrunde hatte nicht nur er Probleme in N...

    sensibler Spieler ja, leicht zu verletztend eher nicht, leicht aus der Bahn werfend auch nicht sondern eher der kritische, nachdenkende und eher unverbiegbare....


    sensibel, leicht zu verletztend und aus der bahn werfend...ja, da fällt mir ein Name ein...Vittek.....