• Schön zusammengefasst matzelinho!

    Das "Nachtreten" in Sachen FCN find ich dennoch voll daneben. Wie heißt es so schön: "Jeder ist seines Glückes Schmied".

    Zum Film selbst erspar ich mir jedoch jeglichen Kommentar.

  • Werde mir den Film schon anschauen, aber wohl meine Meinung über Broich bestätigt finden, daß ihm v.a. die professionelle Einstellung zum Profifußball abgegangen ist. Warum aber der Club auch noch Werbung dafür macht, obwohl man von Broich nun schon mehrfach öffentlich beschimpft wurde (ZDF, WZ-Online), ist mir unverständlich. Der Typ müßte dem Verein eigentlich dankbar sein, da wir - v.a. sein Förderer Oenning - für Broich sportlich und wirtschaftlich die letzte Chance waren, in Deutschland Fuß zu fassen. Genutzt hat er sie von Anfang an nicht. :runter:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von Altmeister

    Werde mir den Film schon anschauen, aber wohl meine Meinung über Broich bestätigt finden, daß ihm v.a. die professionelle Einstellung zum Profifußball abgegangen ist. Warum aber der Club auch noch Werbung dafür macht, obwohl man von Broich nun schon mehrfach öffentlich beschimpft wurde (ZDF, WZ-Online), ist mir unverständlich. Der Typ müßte dem Verein eigentlich dankbar sein, da wir - v.a. sein Förderer Oenning - für Broich sportlich und wirtschaftlich die letzte Chance waren, in Deutschland Fuß zu fassen. Genutzt hat er sie von Anfang an nicht. :runter:

    Altmeister:

    Wahre Worte :hoch:

  • Zitat von CM


    Genau du und deinesgleichen gehören zu der Klientel, für die dieser Film ne Pflichtverantstaltung sein sollte.

    Quatsch mit Soße! Du willst jemanden zwingen sich einen Film über einen anzuschauen, der unseren Verein und unsere Stadt beleidigt hat. Und der als Fussballer keine Leistung gebracht hat.
    Nur damit er weiteres öffentliches Verständnis für seine unglaublich schweren Probleme als Profifussballer bekommt (und Geld).

    Sowas ist absolut unnötig. Verständnislosigkeit ist das positivste was ich dem entgegenbringen kann.

  • Zitat

    Zuletzt in Nürnberg, zermürbt von Rückschlägen und Trainern, die ihn nicht verstehen, richtet er nicht einmal eine Wohnung ein: „Ich lebe in einer Stadt, in der ich nicht leben will, und spiele bei einem Verein, bei dem ich nicht spielen will.“

    Er hat bei einem Verein gespielt bei dem ich ihn von Anfang an nicht haben wollte...bei meinem!

    Wieso? Weil er überall versagt hat wo er vorher war. Warum? Weil er ne Pflunze war und ist.

    wenn die guten nicht kämpfen, werden die schlechten siegen.

  • Zitat von -Dust-

    Er hat bei einem Verein gespielt bei dem ich ihn von Anfang an nicht haben wollte...bei meinem!

    Wieso? Weil er überall versagt hat wo er vorher war. Warum? Weil er ne Pflunze war und ist.


    Mit dem Thema psychische Erkrankungen / Depressionen wird in der Arbeitswelt noch sehr uneinsichtig umgegangen,
    verglichen mit körperlichen Erkrankungen.
    Da heisst es schnell mal "Zähne zusammen beissen usw....", was dann natürlich auch auf Profi-Fussballer zutrifft.

    Insofern können solche Fälle vielleicht ein Bewusstsein für den "normalen" Arbeitnehmer schaffen .....

    Was man aber nicht übersehen sollte, wie weich ein Fussballprofe fällt , Broich spielt deshalb anstatt in der BuLi jetzt in Australien, verdient immer noch gut und lebt in einer Gegend, wo andere nicht mal Urlaub machen können ....
    daher etwas jammern uaf hohem Niveau

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Das ist der springende Punkt.
    An einem Fußball-Profi lässt sich diese Krankheit schwer thematisieren und in die öffentliche Diskussion tragen, wenn Sie denn überhaupt zum Krankheitsbild von Broich gehört.
    Ich bezweifle das nämlich aus mehreren Gründen.
    Zum Einen ist Depression eine Erscheinung, die in alle Lebensbereiche des Betroffenen eingreift. Sprüche wie "ich fühlte mich unverstanden" oder die "Psychoanalyse" von Daum im Kinotrailer, sind für mich eher Anzeichen für andere Persönlichkeitsstörungen als Depression. Von daher ist der Film aus meiner Sicht sehr schlecht geeignet als Vehikel die Krankheit und ihre Probleme in der Öffentlichkeit zu thematisieren (wenn er es denn überhaupt möchte - so ganz habe ich den Sinn und den Plot eh noch nicht verstanden).
    Ganz im Gegenteil, im schlechtesten Fall entsteht ein unrealistisches Zerrbild, das Betroffenen nur schadet.
    Die Krankheit selbst hat in den meisten Fällen das Potential sich selbst zu verstärken, weil man als Betroffener nicht darüber reden mag oder kann und dadurch Hilfe von außen sehr schwer zu leisten ist. Im Fall von Robert Enke wird das sehr deutlich. Er hatte sich stark in sein Privatleben zurückgezogen und möglichst niemanden damit belasten wollen. Schon allein in diesem Punkt sehe ich einen großen Unterschied zu Broich.

    Von daher: Was will uns der Film überhaupt zeigen?
    Die schlechten Seiten des Profi-Geschäfts, den robusten und oft nicht sehr loyalen Umgang mit Spielern, das wenig basisdemokratische Netzwerk das Millionen-Unternehmen in der heutigen Zeit nun mal sind?
    Ich weiß es nicht! Und ich bin mir gar nicht sicher, ob der Autor das Thema Depression im Profi-Fußball überhaupt im Sinn hatte, als er die Dokumentation plante. Auch wenn es nicht als zentrales Thema beworben wird, kriegt man finde ich schon den Eindruck, dass die Hysterie zu dem Thema nicht doch ganz nützlich ist für den Kinostart. Das Posting ist mein ganz persönlicher Eindruck.

    Im Übrigen stelle ich hiermit den Antrag dem Spieler Broich den Ehrentitel Clubberer mit sofortiger Wirkung zu entziehen.

  • Zitat von daylight


    da sich ja einige zurecht über ein solches Zitat aufregen, frage ich mich warum die Presse nicht mal den Film anschaut: Das Orginalzitat lautet nämlich:
    „... in einer Stadt, in der ich nicht leben will, und in einer Situation in der ich nicht stecken will"
    macht für mich einen großen Unterschied, so fair sollte man sein.

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Zitat von Zaphod


    da sich ja einige zurecht über ein solches Zitat aufregen, frage ich mich warum die Presse nicht mal den Film anschaut: Das Orginalzitat lautet nämlich:
    „... in einer Stadt, in der ich nicht leben will, und in einer Situation in der ich nicht stecken will"
    macht für mich einen großen Unterschied, so fair sollte man sein.


    In dem Trailer auf kicker.de hört man es ja so. In meinen Augen ändert das aber nichts an der Aussage, daß er weder in Nürnberg leben, noch für den Club spielen wollte. In welcher Situation war er denn? Sein Förderer Oenning holte ihn hierher und stattete ihn mit einem mehrjährigen Vertrag aus. Welch depremierende Situation... :schaem:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Also für mich macht das schon einen großen Unterschied.

    Es nimmt dem ganzen die "gegen -Nürnberg bzw. Glubb" Stimmung,
    sondern zielt mehr auf
    "bin in einer mir fremden Stadt und habe den Spaß an meiner Arbeit / dem Fussball" verloren....

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Zitat von 1973er

    Also für mich macht das schon einen großen Unterschied.

    Es nimmt dem ganzen die "gegen -Nürnberg bzw. Glubb" Stimmung,
    sondern zielt mehr auf
    "bin in einer mir fremden Stadt und habe den Spaß an meiner Arbeit / dem Fussball" verloren....

    im grunde hast du recht. aber was war dann so schlecht hier, dass er jetzt zu dieser einsicht kommt?
    oder war die vorher schon da und er hat sich unverständlicherweise doch drauf eingelassen?

    frag mich manchmal schon, ob profifussballer alle so unmündig sind oder es einfach nur noch darum geht kohle zu verdienen. dass ich mich selbst auf dinge einlasse, die ich eigentlich gar nicht will. traurig genug

  • Zitat von 1973er

    Mit dem Thema psychische Erkrankungen / Depressionen wird in der Arbeitswelt noch sehr uneinsichtig umgegangen,
    verglichen mit körperlichen Erkrankungen.
    Da heisst es schnell mal "Zähne zusammen beissen usw....", was dann natürlich auch auf Profi-Fussballer zutrifft.

    Insofern können solche Fälle vielleicht ein Bewusstsein für den "normalen" Arbeitnehmer schaffen .....

    Was man aber nicht übersehen sollte, wie weich ein Fussballprofe fällt , Broich spielt deshalb anstatt in der BuLi jetzt in Australien, verdient immer noch gut und lebt in einer Gegend, wo andere nicht mal Urlaub machen können ....
    daher etwas jammern uaf hohem Niveau

    kann er aber auch nur, weil er unbestritten Talent hat.
    Und aus den Interviews mit ihm ist aber klar erkennbar, dass er sich dessen bewusst ist.

  • Zitat von moonlight

    im grunde hast du recht. aber was war dann so schlecht hier, dass er jetzt zu dieser einsicht kommt?
    oder war die vorher schon da und er hat sich unverständlicherweise doch drauf eingelassen?

    frag mich manchmal schon, ob profifussballer alle so unmündig sind oder es einfach nur noch darum geht kohle zu verdienen. dass ich mich selbst auf dinge einlasse, die ich eigentlich gar nicht will. traurig genug


    vielleicht hat er sich im Vertrauen auf einen Freund darauf eingelassen? Dass er selbst gemerkt hat, dass er ein Problem hat, spricht ja für ihn.
    Ich denke ohne sich den Film anzusehen und sich letztendlich selbst ein Bild zu machen wirds nicht gehen.
    Ich fand es mutig von ihm sich auf das Projekt einzulassen und wie man von ihm selbst hörte, war er selbst überrascht, wieviel der Film eigentlich über die Person Thomas Broich verrät. Und dass er auch nicht begeistert war von der Person, die er selbst dort sah.

  • Zitat von moonlight

    im grunde hast du recht. aber was war dann so schlecht hier, dass er jetzt zu dieser einsicht kommt?
    oder war die vorher schon da und er hat sich unverständlicherweise doch drauf eingelassen?

    frag mich manchmal schon, ob profifussballer alle so unmündig sind oder es einfach nur noch darum geht kohle zu verdienen. dass ich mich selbst auf dinge einlasse, die ich eigentlich gar nicht will. traurig genug

    tun wir das nicht alle tagtäglich?

    Es gibt m.E. nur wenige Menschen die stark und selbstbewusst genug sind (bzw sich auch selbst richtig einschätzen können), um sowas dann ggf. entschieden abzulehnen.

    Also, wenn einer mal, sich in einen Gedanken förmlich hineinverrennt, dann isser ja wie vernagelt, net!

  • Soviel Wertschätzung an Seiten in diesem Thread hat Thomas Broich sich wahrlich nicht verdient!

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

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