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Keine Hoeneß-Choreografie geplant
Laut Bayerns Pressesprecher Markus Hörwick ist beim Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League morgen gegen Arsenal keine Fan-Choreografie für Uli Hoeneß geplant. Hörwick selbst will erst morgen nach dem Prozesstag entscheiden, ob er überhaupt ins Stadion geht...
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Ja auf Wiederschaun 
Der Mann ist ganz schön tief gesunken wie ich finde. Vom einstigen Retter der Bauern zum reichsten Verein der Republik und heute, heute sitzt er im Gericht aufm Stuhl und beichtet. So kann man sich sein Lebenswerk auch zerstören.
Normalerweiße gehört der in den Knast, die Summen sind unfassbar, guter Wille hin oder her.
Manchmal glaube ich das Hoeneß gar nicht wusste was er da tut. Ode aber in diesen Kreisen macht es einfach jeder so. Aber ein dermaßen Zwiespältiges Moralverständnis ist irgendwie für Normalbürger unverständlich.
Zitat von LaZyCRaZyManchmal glaube ich das Hoeneß gar nicht wusste was er da tut.
Wenn man 7 Jahre lang Tag und Nacht day-tradet, dann macht man das nicht "zufällig".
Zitat von ZühniggerWenn man 7 Jahre lang Tag und Nacht day-tradet, dann macht man das nicht "zufällig".
Hmm dachte das strafbare ist das nicht versteuern weil das Konto im der Schweiz ist und nicht der Aktienhandel an sich.
Aber mal ehrlich ich kenn mich da nicht aus. Und diese Summen kann ich mir auch nicht vorstellen.
Zitat von ZühniggerWenn man 7 Jahre lang Tag und Nacht day-tradet, dann macht man das nicht "zufällig".
Wäre lustig wenn sie in den nächsten 1-2 Tagen noch ein Gutachten auspacken das er psychisch gestört ist bzw. ein Suchti ist. Dann gibts am Ende mildernde Umstände (ist ja bei Alkoholfahrten auch so: wennst einen tot fährst kriegst ja auch mildernde Umstände, obwohl du vorher bewusst gesoffen hast. Deutsche Bananenparagraphen).
Zitat von ZühniggerUnd das ist auch nur das, was er zuegeben wollte ...
Eben. Vor allem: Er hat in dieser Sache jahrelang durchgängig gelogen. Auch nachdem alles rauskam. Wer sagt, dass diese Summen schon alles sind? Wäre zumindest keine Überraschung, wenn selbst das noch zu niedrig angesetzt ist.
Zitat von barrenEinige Experten gehen davon aus, dass Hoeneß' bisher untadeliger Lebenswandel, sein großes soziales Engagement und auch die - wenngleich fehlerhafte - Selbstanzeige strafmildernd wirken. Die Wirtschaftskammer hat damit auch einen Präzedenzfall. Denn bisher gibt es keine Urteile, wie eine missglückte Selbstanzeige eines Prominenten zu bewerten ist.
Voll geil, wenn sich einer über 18 Mio ergaunert und dann einen Fliegenschiss davon spendet. Wahnsinn, was da von einigen "Experten" für abstruse Scheinargumente aufgefahren werden!
Zitat von LaZyCRaZyHmm dachte das strafbare ist das nicht versteuern weil das Konto im der Schweiz ist und nicht der Aktienhandel an sich.
Aber mal ehrlich ich kenn mich da nicht aus. Und diese Summen kann ich mir auch nicht vorstellen.
Bisher ging es um Kapitalerträge, die nicht versteuert wurden.
Aus der Anklageschrift:
"Ob und wenn ja, in welchem Umfang weitere Devisentermingeschäfte steuerpflichtig waren, ist nicht bekannt."
http://dynamic.faz.net/download/2014/Anklagesatz.pdf
Die Unterlagen zu diesen Geschäften hat Hoeneß erst kurz vor Prozessbeginn vorgelegt. Die Steuern, die er dadurch zusätzlich hinterzogen haben soll, sind nach Angaben seiner Verteidigung roundabout 15 Millionen Euro- kann aber auch noch etwas mehr sein
Dazu die Staatsanwaltschaft in diesem Video:
http://www.sueddeutsche.de/sport/staatsan…kannt-1.1908765
Deswegen gibt's wahrscheinlich auch noch ein paar Prozesstage mehr:
Gerichtsssprecherin Andrea Titz schloss zudem nicht aus, dass weitere Gerichtstermine erforderlich werden könnten, um zu klären, wie viele Millionen nun tatsächlich hinterzogen worden sind.
"Warum kamen diese Unterlagen erst vor zwei Wochen?", fragt der Richter. "Weil die Bemühungen darum nach der Anklage nachgelassen haben", sagt Hoeneß. "Warum haben Ihre Bemühungen nach der Anklage nachgelassen?", entgegnet der Richter entgeistert, "das stand brettlbreit drin in der Anklage. Die Staatsanwaltschaft hat die ganze Zeit die Akten angefordert." - Und der Staatsanwalt stöhnt auf: "Es kam ja gar nichts."Es ist vor diesem Prozess viel geredet worden darüber, ob die Selbstanzeige von Hoeneß rechtzeitig einging und vollständig war. Heute sieht man: Vollständig war sie ganz sicher nicht. Die Unterlagen wurden ein ganzes Jahr lang nachgeliefert, bröckchenweise. Und die Staatsanwaltschaft ist sichtlich genervt.
Also was ich ned check, warum gibt er die 15 Mio noch zu? Wenns dadurch auf Bewährung rausläuft, klar, dann völlig nachvollziehbar. Aber wenn nicht, wozu das Ganze? Dann ist dieses Geständnis so überflüssig wie damals die Haarprobe von Cristoph Daum...
Zitat von marcelinho
Wahnsinn, das ja unfassbar was der getrieben hat. Und dann geht er in den letzten Jahren in die Talk-Shows und greint rum über die anderen und wie toll er hier seine Steuern zahlt. Der ist doch nicht mehr ganz saftig in der Birne...
Zitat von benschinoAlso was ich ned check, warum gibt er die 15 Mio noch zu? Wenns dadurch auf Bewährung rausläuft, klar, dann völlig nachvollziehbar. Aber wenn nicht, wozu das Ganze? Dann ist dieses Geständnis so überflüssig wie damals die Haarprobe von Cristoph Daum...
Wahrscheinlich will er seinen "guten" Namen zurück... 
Zitat von benschinoAlso was ich ned check, warum gibt er die 15 Mio noch zu? Wenns dadurch auf Bewährung rausläuft, klar, dann völlig nachvollziehbar. Aber wenn nicht, wozu das Ganze? Dann ist dieses Geständnis so überflüssig wie damals die Haarprobe von Cristoph Daum...
Morgen dann so:
Richter: "Haben Sie noch etwas nicht erwähnt?"
Hoeneß so: "Naja, da ist dann noch meine Kokainsucht, die mich erst zu dem Zocker gemacht hat, der ich bin."
15 Jahre sind duŕchaus drin, wenn er weiter so macht
Eher hat der Uli auch im Verfahren wie in der Vorbereitung die Übersicht verloren...siehe diesen SPON-Ticker-Auszug:
Der Hoeneß-Prozess hat am Vormittag schon skurrile Szenen hervorgebracht: Als Hoeneß versucht zu erklären, dass seine Selbstanzeige nichts mit den Recherchen des Magazins "Stern" zu tun hatten, schlägt sein eigener Verteidiger, Werner Feigen, mit der Faust auf den Tisch und brüllt: "Herr Hoeneß, erzählen Sie doch keinen vom Gaul!" Feigen deutet an, dass die "Stern"-Recherchen Hoeneß und seine Vertrauten in Panik versetzt haben und die Selbstanzeige deshalb womöglich überstürzt verfasst wurde.
Zitat von benschinoAlso was ich ned check, warum gibt er die 15 Mio noch zu? Wenns dadurch auf Bewährung rausläuft, klar, dann völlig nachvollziehbar. Aber wenn nicht, wozu das Ganze? Dann ist dieses Geständnis so überflüssig wie damals die Haarprobe von Cristoph Daum...
Nun ja, dran waren Staatsanwaltschaft und Steuerfahnung offenbar schon:
Denn erst vor einer Woche, sagt Richter Rupert Heindl, sind die gesamten Unterlagen der Schweizer Bank Vontobel bei Staatsanwaltschaft und Gericht eingegangen. 70 000 Blatt, in elektronischer Form. Bis 28. Februar hatte das Finanzamt Rosenheim Hoeneß eine Frist für die Abgabe aller Unterlagen gesetzt. Ein ganzes Jahr lang hat es gedauert, bis er alles von seiner Bank zusammenhatte. Das ist ein Punkt, auf den Richter und Staatsanwalt sofort zu sprechen kommen.
http://www.sueddeutsche.de/sport/hoeness-…natur-1.1908970
Es wäre vermutlich früher oder später also rausgekommen.
Dadurch, dass sich seine hinterzogenen Steuern weiter erhöhen, wird's natürlich noch enger für Hoeneß als es ohnehin schon war.
„Die Luft für Uli Hoeneß wird dünner“Uli Hoeneß will reinen Tisch machen. Er gesteht, nicht 3,5 sondern 18,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben. Doch was bringt die plötzliche Offenheit? Experten zufolge könnte er sich damit ins Aus manövrieren.
http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-a…er/9593256.html
Und dann kommen schon die ersten Zeugen. Ein Steuerfahnder aus Stuttgart, an den sich ein Stern-Reporter gewandt hatte, der Hinweise auf das Konto in der Schweiz hatte. Der Stuttgarter hat die Münchner Kollegen informiert.Obwohl von Hoeneß oder dem FC Bayern nicht die Rede war, war den Experten schnell klar: Solche Summen konnte nur der FC Bayern stemmen. Der Münchner Steuerfahnder wollte für den 18. Januar 2013 deswegen ein Gespräch mit seinen Vorgesetzten. Am Morgen bekam er den Hinweis: Er brauche sich nicht mehr darum kümmern, man habe die Informationen jetzt von anderer Stelle. Am Tag vorher war die Selbstanzeige von Hoeneß eingegangen. Die Verteidigung wertet die Zeugenaussagen so, dass Hoeneß noch nicht entdeckt war. Der Staatsanwalt lächelt.
Es wird eng für Uli Hoeneß.
Zitat von benschinoAlso was ich ned check, warum gibt er die 15 Mio noch zu? Wenns dadurch auf Bewährung rausläuft, klar, dann völlig nachvollziehbar. Aber wenn nicht, wozu das Ganze? Dann ist dieses Geständnis so überflüssig wie damals die Haarprobe von Cristoph Daum...
Er tut das weil er ein absolut reines Gewissen hat
