Dieter Hecking (Ex-Sportvorstand)

  • Chesserio....du kennst meine fußballerische Philosophie....und ich habe eine Schwäche für technisch begabte, spielerisch starke Fußballer.

    Falls so einer wie Klement, dem ja spielerische Qualitäten nachgesagt werden, vielleicht im nächsten Jahr den Sprung als DM mit einigen Einsatzzeiten schafft, würde ich mich riesig freuen. ( Simons wird ja auch nicht jünger....).

    Jedoch habe ich so ein Gefühl ( und ich meine, Hecking hat so etwas auch schon mal angedeutet ), daß er eher einen Frantz ins DM zurückziehen würde oder wird.....an diese Art laufstarker Spieler, die sich für keine Drecksarbeit zu schade sind, hat Hecking einen Narren gefressen.

  • Zitat von Zaphod

    sagt mal hab ich irgendwas verpasst?
    Der Umstand, dass wir nun Jugendspieler an einen Zweitligisten ausgeliehen haben, damit diese Spielpraxis für ihre weitere Entwicklung bekommen ist doch sowohl ein Gütesiegel für unseren Erstligakader, als auch für diese Jugendspieler, oder nicht?

    :hoch:
    Genau daran erkennt die Weiterentwicklung des Vereins und des Erstligakaders!

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • Chesserio, deinen Vorschlag finde ich sehr interessant mit Gebhart als 6er. Aber diesbezüglich war von Hecking ja noch gar nichts zu hören was irgendwie in diese Richtung gehen könnte oder? Eher plant er mit Gebhart auf der 10, wie ich weiter oben in einem Zitat schonmal gepostet habe. Ich fände es allerdings extrem schade, wenn Kiyo dafür weichen müsste, da er mmn. für uns der perfekte 10er ist. Dazu hoffe ich das Mak seine Form halten kann und dann sieht es für Gebhart wirklich schlecht aus was einen Stammplatz betrifft. Und dafür ist er nunmal zu uns gewechselt, das dürfte früher oder später auch wieder für frust sorgen. Daher finde ich Gebhart auf die 6, vielleicht neben Balitsch sehr interessant. Dazu dürfte er sich aber für keine Wege zu schade sein und er hat ja schonmal in einem interview angedeutet, das er es nicht gewohnt ist soviel zu laufen und das wäre auf der Position wohl das A und O. Rein technisch und von der Spielübersicht dürfte er aber alle Voraussetzungen mitbringen. Dazu ist er noch relativ jung. Wie gesagt an Simmons stört mich einfach sein hohes alter und das er sich viel zu wenig am Spielaufbau beteiligt. Mit 36 dürfte das nun auch seine letzte oder zumindest vorletzte Saison sein und danach braucht man so oder so einen Nachfolger.

  • DH hat eben ein gewisses Konzept...wie jeder andere Trainer auch. Und in meinen Augen ist sein Konzept ein absolut modernes und gutes Mittel, eine Mannschaft, die nicht über so viel finanziellen Spielraum verfügt, in der Bundesliga zu etablieren. Er hat ja schon selbst laut darüber nachgedacht, von der Doppelsechs abzurücken, aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass er es bisher nicht getan hat. Zu viel Schrott hab ich mir beim Club schon ansehen müssen, zig mal in der 90. Minute noch einen gefangen und grausamste Abstiege mit "spielstarken" Mannschaften, ich sag nur Engelhardt und co.

    Man kann es sehen, wie man will. Das Spiel gegen Dortmund war für mich ein taktischer Leckerbissen, ich hab eine Clubmannschaft gesehen, die durch taktische Disziplin und Moral einen übermächtigen Gegner teilweise ganz schon alt hat aussehen lassen. Dazu noch unser Kiyo, der ansatzweise schon Pässe spielt, wie ich sie in der Liga so sonst nirgends sehe. Also, was ist das Problem? Welche Mannschaft hat sich in den letzten 3 Jahren so entwickelt wie der Club? Frankfurt? Nur weil die jetzt mal 2 Spiele gewonnen haben? Warten wir es mal ab, wo die in ein paar Wochen stehen. Manch einem wünsch ich mal so eine Lusche wie Labbadia, damit wir mal wieder erkennen, wen wir hier als Trainer haben. Wir können mehr als froh sein, wenn er hier noch ein paar Jährchen macht. Und mit den Jahren wird sich die Mannschaft auch spielerisch immer weiter verbessern. Letztes Jahr mussten uns noch Leihspieler den Klassenerhalt sichern. HALLO. Das ist eben die Realität. Das ist das Erbe, das er eben noch zu tragen hatte.

    In meinen Augen spielen wir hier einen modernen und attraktiven Fussball, der eben nicht nur aus der Anzahl von Torchancen besteht, sondern durch ein gut geplantes taktisches Konzept, dem ich gerne zusehe. Wenn Spieler wie Esswein jetzt noch zu ihrer alten Stärke finden, werden sich noch einige Gegner an uns die Zähne ausbeißen.

  • Zitat von MichaE

    DH hat eben ein gewisses Konzept...wie jeder andere Trainer auch. Und in meinen Augen ist sein Konzept ein absolut modernes und gutes Mittel, eine Mannschaft, die nicht über so viel finanziellen Spielraum verfügt, in der Bundesliga zu etablieren. Er hat ja schon selbst laut darüber nachgedacht, von der Doppelsechs abzurücken, aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass er es bisher nicht getan hat. Zu viel Schrott hab ich mir beim Club schon ansehen müssen, zig mal in der 90. Minute noch einen gefangen und grausamste Abstiege mit "spielstarken" Mannschaften, ich sag nur Engelhardt und co.

    Man kann es sehen, wie man will. Das Spiel gegen Dortmund war für mich ein taktischer Leckerbissen, ich hab eine Clubmannschaft gesehen, die durch taktische Disziplin und Moral einen übermächtigen Gegner teilweise ganz schon alt hat aussehen lassen. Dazu noch unser Kiyo, der ansatzweise schon Pässe spielt, wie ich sie in der Liga so sonst nirgends sehe. Also, was ist das Problem? Welche Mannschaft hat sich in den letzten 3 Jahren so entwickelt wie der Club? Frankfurt? Nur weil die jetzt mal 2 Spiele gewonnen haben? Warten wir es mal ab, wo die in ein paar Wochen stehen. Manch einem wünsch ich mal so eine Lusche wie Labbadia, damit wir mal wieder erkennen, wen wir hier als Trainer haben. Wir können mehr als froh sein, wenn er hier noch ein paar Jährchen macht. Und mit den Jahren wird sich die Mannschaft auch spielerisch immer weiter verbessern. Letztes Jahr mussten uns noch Leihspieler den Klassenerhalt sichern. HALLO. Das ist eben die Realität. Das ist das Erbe, das er eben noch zu tragen hatte.

    In meinen Augen spielen wir hier einen modernen und attraktiven Fussball, der eben nicht nur aus der Anzahl von Torchancen besteht, sondern durch ein gut geplantes taktisches Konzept, dem ich gerne zusehe. Wenn Spieler wie Esswein jetzt noch zu ihrer alten Stärke finden, werden sich noch einige Gegner an uns die Zähne ausbeißen.

    Du bezeichnest Defensiven Fußball als Attraktiv? (Soll jetzt nix negatives gegen DH sein, mich wundert es nur, wie man Defensiven Zerstörer Fußball als modern und Attraktiv bezeichnen kann. Modern und Attraktiv hat letzte Saison zum Beispiel der BVB vorgeführt)

  • Zitat von chesserio

    Mein Favorit für die 6 wäre eigentlich Gebhart. Sehe das im Moment als einzige Lösung, Mak und Gebhart gleichzeitig zu bringen. Gebhart ist sehr robust und zweikampfstark. Wenn Mak sich so weiterentwickelt, möchte man eigentlich ungerne auf ihn verzichten und ansonsten ist für Gebhart kein Platz.
    Würde dieses Experiment gegen Gegner wie Augsburg oder Freiburg auf jeden Fall mal ausprobieren.

    Ach weisst du....die Saison ist noch lang und nichts in Stein gemeisselt.

    Irgendwo habe ich heute gelesen, daß Hecking gegen Dortmund stark mit dem Gedanken spielte, Gebhart auf die 10 und Kiyotake auf rechts zu stellen...er verwarf das nur, weil er Mak mit seiner Schnelligkeit gegen Schmelzer stellen wollte....

    Du siehst, wir haben, Gott sei Dank viele Optionen !

    Gegen einen Gebhart auf der 8 hätte ich auch ganz und gar nichts....ich weiß nur nicht, ob er diese Position überhaupt schon jemals spielte !

    Z.Zt. sind das soweiso alles Luxusprobleme....freuen wir uns, daß wir endlich einen etwas stärkeren Kader in der Breite haben.

    Gebhart, Frantz und auch Marcos Antonio werden in der Hinrunde noch kommen....und dazu wahrscheinlich auch ein Hlousek in der Rückrunde !

  • Zitat von hattrick

    Du bezeichnest Defensiven Fußball als Attraktiv? (Soll jetzt nix negatives gegen DH sein, mich wundert es nur, wie man Defensiven Zerstörer Fußball als modern und Attraktiv bezeichnen kann. Modern und Attraktiv hat letzte Saison zum Beispiel der BVB vorgeführt)

    Natürlich wünsche ich mir auch Fussball, wie Dortmund ihn spielt. Nur haben wir einfach nicht das Spielerpotential, um so zu spielen. Es wird hier oft so getan, als würden wir uns 90 Minuten hinten rein stellen. Aber das sehe ich, auch gerade letzte Saison, überhaupt nicht so. Ich kann mich an viele Spiele erinnern, in denen wir 90 Minuten dagegengehalten haben, natürlich auch mit großen Augenmerk darauf, den Spielaufbau des Gegners zu unterbinden. Aber doch nicht altmodisch mit 11 Mann hinten drin, sondern eben wie erwähnt "modern", in dem wir im Mittelfeld früh attackieren, sehr oft ein gutes Pressing gespielt haben, was natürlich nicht 90 Minuten funktioniert. Auffällig war das auch gerade immer dann, wenn Cohen gespielt hat. Nur hat sein teilweise etwas riskante "Draufgehen" dann eben auch mal zu ziemlichen Löchern im Mittelfeld geführt, was DH anscheinend nicht so toll findet.

    Und ein laufintensives Spiel, vor allem gegen den Ball, ist in meinen Augen sehr wohl "modern". Im Endeffekt ist es dem Dortmunder Spiel gar nicht so unähnlich. Wenn man so will, spielt der BVB nämlich bei Ballbesitz des Gegners auch mit 11 Verteidigern. Da ist im Kollektiv auch keiner von der Defensivarbeit entbunden und so schaut moderner Fussball doch aus. Da gibt es keinen 10er und 2 Stürmer mehr, die bei Ballbesitz des Gegners sich bis zum nächsten Angriff ein wenig erholen können.

    Nur das uns eben dann bei Ballbesitz oft noch die Mittel fehlen. Ich erinnere nur an das Pokalspiel auf Schalke, in dem wir den Schalkern in deren Stadion 120 Minuten einen offenen Schlagabtausch geboten haben.

    Was mir im Moment in unserem Spiel tatsächlich noch nicht so gefällt, ist das Spiel über die Außen. Sowohl bei Pinola/Esswein als auch Chandler/Mak fehlt mir das Zusammenspiel bis auf die Grundlinie des Gegners, um mal hinter die Abwehr zu kommen und Pekharts Stärken im Kopfballspiel noch besser einzusetzen oder mal einen Ball flach auf nachrückende Spieler in den 16er zu legen. Da fehlt mir ab und zu der Mut, mal mit einem Doppelpass die Abwehr über die Flügel auszuhebeln. Flanken aus dem Halbfeld a la Chandler sind tatsächlich schon zu meiner aktiven Zeit ab ner gewissen Spielklasse ein absolutes NoGo gewesen. Da bedankt sich jede gegnerische Verteidigung. Zentral haben wir mit Kiyo genau den Mann, den wir vor 2 Sechsern brauchen, aber über die Außen ist mir das, gerade weil wir mit 2 Sechsern zur Absicherung spielen, einfach noch zu wenig.

    Ein weiterer Punkt ist das ständige "lange Bälle schlagen" von Schäfer, was meist in einem Ballverlust endet. Da fehlt im Moment noch der Mut, von hinten sauber rauszuspielen. Ich hatte den Eindruck, dass man das gegen Dortmund aber öfters probiert hat, es scheint anscheinend angesprochen worden zu sein.

  • Zitat von hattrick

    Du bezeichnest Defensiven Fußball als Attraktiv? (Soll jetzt nix negatives gegen DH sein, mich wundert es nur, wie man Defensiven Zerstörer Fußball als modern und Attraktiv bezeichnen kann. Modern und Attraktiv hat letzte Saison zum Beispiel der BVB vorgeführt)

    Natürlich wünsche ich mir auch Fussball, wie Dortmund ihn spielt. Nur haben wir einfach nicht das Spielerpotential, um so zu spielen. Es wird hier oft so getan, als würden wir uns 90 Minuten hinten rein stellen. Aber das sehe ich, auch gerade letzte Saison, überhaupt nicht so. Ich kann mich an viele Spiele erinnern, in denen wir 90 Minuten dagegengehalten haben, natürlich auch mit großen Augenmerk darauf, den Spielaufbau des Gegners zu unterbinden. Aber doch nicht altmodisch mit 11 Mann hinten drin, sondern eben wie erwähnt "modern", in dem wir im Mittelfeld früh attackieren, sehr oft ein gutes Pressing gespielt haben, was natürlich nicht 90 Minuten funktioniert. Auffällig war das auch gerade immer dann, wenn Cohen gespielt hat. Nur hat sein teilweise etwas riskante "Draufgehen" dann eben auch mal zu ziemlichen Löchern im Mittelfeld geführt, was DH anscheinend nicht so toll findet.

    Und ein laufintensives Spiel, vor allem gegen den Ball, ist in meinen Augen sehr wohl "modern". Im Endeffekt ist es dem Dortmunder Spiel gar nicht so unähnlich. Wenn man so will, spielt der BVB nämlich bei Ballbesitz des Gegners auch mit 11 Verteidigern. Da ist im Kollektiv auch keiner von der Defensivarbeit entbunden und so schaut moderner Fussball doch aus. Da gibt es keinen 10er und 2 Stürmer mehr, die bei Ballbesitz des Gegners sich bis zum nächsten Angriff ein wenig erholen können.

    Nur das uns eben dann bei Ballbesitz oft noch die Mittel fehlen. Ich erinnere nur an das Pokalspiel auf Schalke, in dem wir den Schalkern in deren Stadion 120 Minuten einen offenen Schlagabtausch geboten haben.

    Was mir im Moment in unserem Spiel tatsächlich noch nicht so gefällt, ist das Spiel über die Außen. Sowohl bei Pinola/Esswein als auch Chandler/Mak fehlt mir das Zusammenspiel bis auf die Grundlinie des Gegners, um mal hinter die Abwehr zu kommen und Pekharts Stärken im Kopfballspiel noch besser einzusetzen oder mal einen Ball flach auf nachrückende Spieler in den 16er zu legen. Da fehlt mir ab und zu der Mut, mal mit einem Doppelpass die Abwehr über die Flügel auszuhebeln. Flanken aus dem Halbfeld a la Chandler sind tatsächlich schon zu meiner aktiven Zeit ab ner gewissen Spielklasse ein absolutes NoGo gewesen. Da bedankt sich jede gegnerische Verteidigung. Zentral haben wir mit Kiyo genau den Mann, den wir vor 2 Sechsern brauchen, aber über die Außen ist mir das, gerade weil wir mit 2 Sechsern zur Absicherung spielen, einfach noch zu wenig.

    Ein weiterer Punkt ist das ständige "lange Bälle schlagen" von Schäfer, was meist in einem Ballverlust endet. Da fehlt im Moment noch der Mut, von hinten sauber rauszuspielen. Ich hatte den Eindruck, dass man das gegen Dortmund aber öfters probiert hat, es scheint anscheinend angesprochen worden zu sein.

  • Zitat von hattrick

    Du bezeichnest Defensiven Fußball als Attraktiv? (Soll jetzt nix negatives gegen DH sein, mich wundert es nur, wie man Defensiven Zerstörer Fußball als modern und Attraktiv bezeichnen kann. Modern und Attraktiv hat letzte Saison zum Beispiel der BVB vorgeführt)

    Natürlich wünsche ich mir auch Fussball, wie Dortmund ihn spielt. Nur haben wir einfach nicht das Spielerpotential, um so zu spielen. Es wird hier oft so getan, als würden wir uns 90 Minuten hinten rein stellen. Aber das sehe ich, auch gerade letzte Saison, überhaupt nicht so. Ich kann mich an viele Spiele erinnern, in denen wir 90 Minuten dagegengehalten haben, natürlich auch mit großen Augenmerk darauf, den Spielaufbau des Gegners zu unterbinden. Aber doch nicht altmodisch mit 11 Mann hinten drin, sondern eben wie erwähnt "modern", in dem wir im Mittelfeld früh attackieren, sehr oft ein gutes Pressing gespielt haben, was natürlich nicht 90 Minuten funktioniert. Auffällig war das auch gerade immer dann, wenn Cohen gespielt hat. Nur hat sein teilweise etwas riskante "Draufgehen" dann eben auch mal zu ziemlichen Löchern im Mittelfeld geführt, was DH anscheinend nicht so toll findet.

    Und ein laufintensives Spiel, vor allem gegen den Ball, ist in meinen Augen sehr wohl "modern". Im Endeffekt ist es dem Dortmunder Spiel gar nicht so unähnlich. Wenn man so will, spielt der BVB nämlich bei Ballbesitz des Gegners auch mit 11 Verteidigern. Da ist im Kollektiv auch keiner von der Defensivarbeit entbunden und so schaut moderner Fussball doch aus. Da gibt es keinen 10er und 2 Stürmer mehr, die bei Ballbesitz des Gegners sich bis zum nächsten Angriff ein wenig erholen können.

    Nur das uns eben dann bei Ballbesitz oft noch die Mittel fehlen. Ich erinnere nur an das Pokalspiel auf Schalke, in dem wir den Schalkern in deren Stadion 120 Minuten einen offenen Schlagabtausch geboten haben.

    Was mir im Moment in unserem Spiel tatsächlich noch nicht so gefällt, ist das Spiel über die Außen. Sowohl bei Pinola/Esswein als auch Chandler/Mak fehlt mir das Zusammenspiel bis auf die Grundlinie des Gegners, um mal hinter die Abwehr zu kommen und Pekharts Stärken im Kopfballspiel noch besser einzusetzen oder mal einen Ball flach auf nachrückende Spieler in den 16er zu legen. Da fehlt mir ab und zu der Mut, mal mit einem Doppelpass die Abwehr über die Flügel auszuhebeln. Flanken aus dem Halbfeld a la Chandler sind tatsächlich schon zu meiner aktiven Zeit ab ner gewissen Spielklasse ein absolutes NoGo gewesen. Da bedankt sich jede gegnerische Verteidigung. Zentral haben wir mit Kiyo genau den Mann, den wir vor 2 Sechsern brauchen, aber über die Außen ist mir das, gerade weil wir mit 2 Sechsern zur Absicherung spielen, einfach noch zu wenig.

    Ein weiterer Punkt ist das ständige "lange Bälle schlagen" von Schäfer, was meist in einem Ballverlust endet. Da fehlt im Moment noch der Mut, von hinten sauber rauszuspielen. Ich hatte den Eindruck, dass man das gegen Dortmund aber öfters probiert hat, es scheint anscheinend angesprochen worden zu sein.

  • Finde ich sehr gut, Deine Analyse!

    Zitat von MichaE

    Was mir im Moment in unserem Spiel tatsächlich noch nicht so gefällt, ist das Spiel über die Außen. Sowohl bei Pinola/Esswein als auch Chandler/Mak fehlt mir das Zusammenspiel bis auf die Grundlinie des Gegners, um mal hinter die Abwehr zu kommen und Pekharts Stärken im Kopfballspiel noch besser einzusetzen oder mal einen Ball flach auf nachrückende Spieler in den 16er zu legen.

    Ich denke, das lässt sich nach den ersten beiden Spielen noch nicht ganz beurteilen. Sowohl in Hamburg, als auch gegen Dortmund hatten die beiden Außenverteitiger meinem Eindruck nach die Anweisung relativ vorsichtig zu agieren. In Hamburg sind wir mit der Hypothek des Havelse-Spiels angetreten und mussten erstmal die neue Verteidigung stabil halten. Gegen Dortmund ist es einfach riskant, wenn die Außenverteidiger zu viel aufrücken. Aber es stimmt, dass in beiden Spielen trotzdem manche Situation nicht konsequent genug ausgespielt wurden. Ich denke, in Gladbach werden wir ein ähnliches Spiel sehen, aber ein erster Fingerzeig wird dann eine Partie werden, in der sich unser Gegner selbst defensiv orientiert.

    Zitat von MichaE


    Ein weiterer Punkt ist das ständige "lange Bälle schlagen" von Schäfer, was meist in einem Ballverlust endet. Da fehlt im Moment noch der Mut, von hinten sauber rauszuspielen. Ich hatte den Eindruck, dass man das gegen Dortmund aber öfters probiert hat, es scheint anscheinend angesprochen worden zu sein.

    Das hat Dortmund in der ersten Halbzeit konsequent unterbunden, indem sie regelmäßig mit drei Mann gleich vorne zugestellt haben, wenn Schäfer den Ball hatte. Außerdem hatte ich teilweise den Eindruck, dass wir auch von Klose aus absichtlich hoch gespielt haben und auf die zweiten Bälle gegangen sind. Im Nachhinein vielleicht sehr übervorsichtig, aber gegen die konterstarken Dortmunder verständlich.

    In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann in beiden Bereichen mehr zugetraut, nachdem wir zeitweise die gefährlichere Mannschaft waren und Dortmund selbst nicht mehr so früh attackiert hat.

    Wir gehen auf dem Weg der Vernunft an alle Grenzen (und darüber hinaus)

  • Jepp, kann meinen beiden Vorrednern nur zustimmen. Das Dortmundspiel kann nicht als exemplarisch für unsere Spielanlage gelten, da durch die enorme Qualität des Gegners besondere taktische Maßnahmen gefordert waren. Diese extrem defensive Haltung werden wir, zumindest in Heimspielen, nicht mehr allzu oft sehen. Gegen Dortmund war es richtig so zu spielen, wobei man in der zweiten Halbzeit gesehen hat, dass uns eine etwas offensivere Ausrichtung durchaus gut getan hat. Man muss nur wissen, dass Dortmund so schnell umschaltet wie keine andere Mannschaft, und den Gegner schon in dessen Hälfte brutal unter Druck setzt und zu Fehlern zwingt. Aus dieser Umklammerung kann sich nur eine extrem ballsichere und spielstarke Mannschaft lösen, und diese haben wir nun mal nicht. Man hat auch gesehen dass es immer leicht brenzlig wurde, wenn bei uns in der Abwehr Fehlpässe gespielt wurden. Das erklärt vielleicht die vielen hohen Zuspiele aus der Abwehr heraus... diese kommen zwar selten an, sind aber relativ risikolos. Am Samstag ging es einfach darum, die Fehlerquote zu minimieren, dem Gegner keinen Platz zu lassen, das Spiel eng machen und gelegentlich zu kontern wenn sich die Lücke bietet... so wie man halt als klarer Außenseiter spielt. Auch gegen Gladbach wird man wahrscheinlich ein ähnliches Spiel erleben. Erst gegen Frankfurt wird sich zeigen, wie das Team sich als Favorit präsentiert und ob die Mannschaft gegen einen wahrscheinlich tief stehenden Gegner Druck aufbauen kann. Daraus lässt sich letztendlich ableiten (ok, alles an einem Spiel festzumachen wäre falsch, aber spätestens nach 5 weiteren Spieltagen sollte schon ne klare Tendenz erkennbar sein), ob sich die Mannschaft weiterentwickelt hat. Gegen starke Gegner wie Schalke, Leverkusen, Stuttgart, Gladbach haben wir teilweise auch schon letzte Saison richtig gut ausgesehen, aber mit Mannschaften wie Freiburg, Mainz oder auch Augsburg (trotz 4 Punkten beide Male sehr schwach gespielt) hatten wir durchaus Probleme. Da müssen wir, was das Spiel nach vorne betrifft, natürlich Fortschritte erzielen und das wird der Dieter ganz sicher genau so sehen.

  • Mal abwarten, ob wir gegen die Eintracht als Favorit gelten, wenn sie mit 9 Punkten herkommen. Aber im Gründe hast du recht. In Gladbach werden wir ähnlich spielen wie gegen Dortmund. Gegen Frankfurt werden wir dann sehen wie es ist, wenn wir das Spiel machen müssen.

  • Zitat von gipsy

    Mal abwarten, ob wir gegen die Eintracht als Favorit gelten, wenn sie mit 9 Punkten herkommen. Aber im Gründe hast du recht. In Gladbach werden wir ähnlich spielen wie gegen Dortmund. Gegen Frankfurt werden wir dann sehen wie es ist, wenn wir das Spiel machen müssen.

    Ob wir gegen Frakfurt Favorit sind oder nicht, ist egal. Frankfurt ist Aufsteiger, wie spielen zuhause, da sollte man schon einen Sieg und keinen Defensiv-Fußball wie gegen Dortmund erwarten.

  • Der gute hattrick, immer wieder schön.

    Ich denke Hecking wird versuchen die Mannschaft auf den gegner also die Eintracht einzustellen. Was ich die zwei Spiele von den Adlern gesehen habe lässt nicht unbedingt den Schluss zu das man sie mit Hurrafussball überrennen wird.

  • Zitat von putzi

    Der gute hattrick, immer wieder schön.

    Ich denke Hecking wird versuchen die Mannschaft auf den gegner also die Eintracht einzustellen. Was ich die zwei Spiele von den Adlern gesehen habe lässt nicht unbedingt den Schluss zu das man sie mit Hurrafussball überrennen wird.

    Tur mir leid, dass ich für dich zu hohe Erwartungen für ein Heimspiel gegen einen Aufsteiger habe.

  • Grundsätzlich sollte es natürlich unser Anspruch sein, gegen einen Aufsteiger zu gewinnen.

    Allerdings sollte man halt nicht blind gegen "einen Aufsteiger" anrennen, sondern sollte sich schon auf die Spielweise der Eintracht einstellen!
    Die Gummiadler haben ihre 6 Punkte u. a. auch deshalb, weil die ersten beiden Gegner vermutlich auch schon dachten: Aufsteiger!? Pfffffft... die hau mer wech!

    Von daher finde ich den Ansatz von putzi schon besser, als zu verlangen, dass wir die jetzt in Grund und Boden spielen. :wink:
    Der Dieter wird die Mannschaft richtig einstellen. Da bin ich mir sicher.

    Upper Palatinate first.

  • Zitat von Laubi

    Grundsätzlich sollte es natürlich unser Anspruch sein, gegen einen Aufsteiger zu gewinnen.

    Allerdings sollte man halt nicht blind gegen "einen Aufsteiger" anrennen, sondern sollte sich schon auf die Spielweise der Eintracht einstellen!
    Die Gummiadler haben ihre 6 Punkte u. a. auch deshalb, weil die ersten beiden Gegner vermutlich auch schon dachten: Aufsteiger!? Pfffffft... die hau mer wech!

    Von daher finde ich den Ansatz von putzi schon besser, als zu verlangen, dass wir die jetzt in Grund und Boden spielen. :wink:
    Der Dieter wird die Mannschaft richtig einstellen. Da bin ich mir sicher.

    Hab nix von anrennen gesagt. Aber gegen einen Aufsteiger sollte man zuhause wohl anders auftreten als gegen Dortmund. Frankfurt sind eben die Punkte die wir zuhause holen sollten, wenn man den Klassenerhalt schaffen will. Und wenn man gewinnen will, muss man Offensiv eben etwas zeigen. Wenn mancher das anders sieht, okay. Ich für meinen Teil sehe es eben so, dass man gegen so einen Gegner eben selbst das Spiel machen sollte. Bzw. Hecking würde sagen, Frankfurt unser Spiel aufzwingen. (v.a. wenn Hecking sagt, wir wollen diese Saison mit mehr Ballbesitz agieren, das kann man gegen die Bayern und Co kaum erwarten, aber Frankfurt ist ein Gegner (sorry) auf Augenhöhe (sorry)).

  • Deine Erwartungen ändern sich ja nicht, egal ob es gegen einen Aufsteiger geht oder gegen den deutschen Meister.

    Auswärts beim HSV der zumindest auf dem Papier sowohl qulitativ und vor allem quantitativ besser aufgestellt ist als wir hat Hecking wohl die richtigen Worte gefunden.
    Und komm mir jetzt nicht mit Glück und Dusel wegen dem Lattenball von Jansen.

    Daheim gegen den deutschen Meister der jetzt wie viele Spiele nicht verloren hat finde ich auch keine Gründe warum ich etwas an der tatktischen Marschrichtung kritisieren sollte.
    Man hat dem BvB die Lust am Spiel genommen und bis auf ein paar Minuten hat man sie gar nicht ins Spiel kommen lassen. Möchte mir aber nicht vorstellen was passiert wäre wenn man eine offensivere Marschrichtung ausgegeben hätte.

    Und woher du die arroganz nimmst das man die Frankfurter so im Vorbeigehen nimmt weil sie ein Aufsteiger sind ist mir ein Rätsel. Die haben in den ersten zwei Spielen auch nicht gegen Laufkundschaft gespielt und ganz so schwach ist der Kader nicht.

    Wo ich dir recht gebe ist das ich in den Heimspielen gerne eine Sieg möchte. Wenn ich den aber bekomme wenn ich hinten Sauber stehe und vorne einen mehr mach als der Gegner muss ich auch nicht weinen.

  • Zitat von putzi

    Deine Erwartungen ändern sich ja nicht, egal ob es gegen einen Aufsteiger geht oder gegen den deutschen Meister.
    Auswärts beim HSV der zumindest auf dem Papier sowohl qulitativ und vor allem quantitativ besser aufgestellt ist als wir hat Hecking wohl die richtigen Worte gefunden.
    Und komm mir jetzt nicht mit Glück und Dusel wegen dem Lattenball von Jansen.

    Daheim gegen den deutschen Meister der jetzt wie viele Spiele nicht verloren hat finde ich auch keine Gründe warum ich etwas an der tatktischen Marschrichtung kritisieren sollte.
    Man hat dem BvB die Lust am Spiel genommen und bis auf ein paar Minuten hat man sie gar nicht ins Spiel kommen lassen. Möchte mir aber nicht vorstellen was passiert wäre wenn man eine offensivere Marschrichtung ausgegeben hätte.

    Und woher du die arroganz nimmst das man die Frankfurter so im Vorbeigehen nimmt weil sie ein Aufsteiger sind ist mir ein Rätsel. Die haben in den ersten zwei Spielen auch nicht gegen Laufkundschaft gespielt und ganz so schwach ist der Kader nicht.

    Wo ich dir recht gebe ist das ich in den Heimspielen gerne eine Sieg möchte. Wenn ich den aber bekomme wenn ich hinten Sauber stehe und vorne einen mehr mach als der Gegner muss ich auch nicht weinen.

    Vielleicht liest du meine Beiträge der letzten Zeit mal richtig und v.a. versuchst (!!!) du zu verstehen was ich schreibe. Ich habe mit keinem einzigem Wort jemals geschrieben, dass ich gegen Dortmund oder Bayern die gleichen Erwartungen habe. Im Gegenteil, die Ausrichtung, Einstellung, Aufstellung gegen Dortmund war klasse. Dazu ein Punkt super. Also unterstell mir nichts, was ich nicht geschrieben habe. Aber ich weiß, man liest nur das, was man lesen möchte.

    Und wo schreibe ich Arrogant, dass wir Frankfurt im Vorbeigehn besiegen??? Zeig es mir bitte. Ich erwarte gegen Frankfurt eine andere Spielweise als gegen den BVB. Wir werden hoffentlich kaum so spielen wie gegen den BVB.