Also hm.. ich weiß nicht was ich von der Theorie halten soll, dass wir in den letzten 3 Spielen ein anderes System gespielt hätten als in den ersten 3 Spielen. Die taktische Ausrichtung mag gegen Dortmund sicher eine andere gewesen sein als gegen Frankfurt, aber ich hatte zuletzt nicht das Gefühl irgendetwas "Neues" gesehen zu haben. Gegen die Großen spielt man als Underdog eigentlich immer defensiver. Ob man das gegen ebenbürtige/schwächere Gegner so durchziehen kann, die selbst eher passiv spielen, ist eher fragwürdig.
Ich habe genau dasselbe gesehen wie schon vergangene Saison: gegen offensiv anrennende (und hinten anfällige) Gegner bieten sich uns mehr Chancen als gegen etwas abwartendere Mannschaften. Wir können immer noch gut dem Gegner die Stärken nehmen (wenn alle mitziehen), aber eigene Stärken aufbauen im Sinne von dem Gegner sein eigenes Offensivspiel aufdrücken, das ist uns noch gar nicht gelungen. Und da habe ich noch nicht mal vielversprechende Ansätze gesehen, denn alle Bemühungen werden alleine durch unser unterirdisches Passspiel im Keim erstickt. Stuttgart war so ein Gegner, der uns von der Spielanlage her eigentlich liegen müsste und da waren es neben individuellen Fehlern einfach immer wieder die schlampigen Abspiele die unsere durchaus engagierte Mannschaft gebremst haben.
Also ja, wenn Hecking eine offensivere Ausrichtung angehen will (was für mich noch nicht so klar ist), dann will ich da auch eine Handschrift sehen. Hecking halte ich nach wie vor für einen in vielen Punkten guten Trainer, aber diesen Rumpelfussball kann ich nicht auf Jahre hinaus ertragen. In der vergangenen Rückrunde hat die Mannschaft aber ein paar Mal gezeigt, dass sie auch spielerisch was kann, von daher gebe ich die Hoffnung noch nicht auf.