Dieter Hecking (Ex-Sportvorstand)

  • Das Problem beim Club ist ganz sicher nicht der Trainer und seine Crew. Das Problem sind ganz klar die Spieler, bei etlichen ist an der Qualität für gehobenen Bundesligafussball zu zweifeln. Vielleicht sind auch die nervliche Belastung zu groß für den einen oder andern. Dazu die ganze Woche das gerede von Revanche und wir sind die Nummer eins in Franken, am Biertisch kein Problem, auf dem Platz alledings sehr wohl.
    Habe das Spiel nur auf Sky gesehen und bin erschrocken über das veranstaltete Fehlpassfestival. Der Gegner mußte sicherlich mehr inverstieren als der Club, eine frühe rote Karte und enstsprechende Umstellungen ließen nur defensiven Fussball zu. Lieber auswärts einen Punkt, auch nach schlechtem, grausamen Kick, als mit Hurra in eine 0:1 Niederlage gestürmt. Seine Auswechslungen waren nach dem Spielverlauf absolut nachvollziehbar.
    An der Playstation geh ich natürlich ins Risisko und wechsle drei neue Offensive ein, in der Realität ist erTrainer und ist mit einem Auswärtspunkt zufrieden.
    Ich möchte keinem Spieler persönlich zu nahe treten, aber etlichen ist ihre Frisur und ihr persönliches Outfit sscheinbar wichtiger als die Beschäftigung mit ihrem "Beruf". Geld verdirbt scheinbar dorch den Charakter.

    Grüße von einem frustierten Fan aus Oberbayern, der seit mehr als 30 Jahren in der Diaspora mit dm club leidet..

  • Zitat von emilou


    Dann such dir einen anderen Verein.

    Absolut lächerlich so ein Beitrag. Wir werden alle noch hier sein, wenn Hecking einen anderen Verein respektive deren Fans mit seinem grausamen Gerumpel a la Fussball quält.

    Zitat von PHM+


    Ob neue Spieler unser Problem lösen, ich glaube nicht, Hecking lässt keinen anderen Fußball spielen als der der gezeigt wird, dies war in Aaachen und Hannover schon so, die Zeit dieses Fußballs ist vorbei, daher gibt es kaum eine andere Lösung als ein Trainerwechsel, auch aus dem derzeitigen Kader des CLUBS kann man mehr herausholen als es Hecking tut.

    Sehe ich ähnlich. Und ich gebe auch denen recht, die derzeit wenig brauchbare Alternativen auf dem Trainermarkt sehen. Daher sollten sich Bader und der AR schon jetzt gedanken machen, damit man in der Winterpause den neuen Trainer einsetzen kann. Heiko Vogel wäre meiner Meinung nach ein möglicher Kandidat.

    Zitat von Club4ever

    Man sollte einen Trainer nicht nur nach dem Tabellenplatz beurteilen, sondern hauptsächlich nach der Weiterentwicklung der einzelnen Spieler und der Mannschaft.
    Ich sehe in unserer Mannschaft keinen Spieler der sich weiterentwickelt hat, im Gegenteil.
    Und dass man den Fussball, den wir spielen, nicht mehr anschauen kann ist kein Geheimnis.
    Ich kann auch nicht mehr hören, dass wir soooo toll gegen den Gegner arbeiten und blablabla, das Spiel heisst Fussball und ich habe noch nie jemanden gehört, der sagt, ich gehe jetzt Fussball laufen oder Fussball arbeiten,
    sondern Fussball spielen und das tun wir schon lange nicht mehr, obwohl ich der felsenfesten Überzeugung bin, dass wir die Qualität dazu hätten.
    Hecking lässt die Mannschaft nicht das spielen, was sie kann, sondern was er unter Fussball versteht.

    Auch hier Zustimmung. Mit Fussball hat unser "Spiel" nichts mehr zu tun. Ich wiederhole es gerne, wer das nicht sieht, ist entweder blind oder blöd. Da kann man sich sämtliche pseudo-wissenschaftlichen Analysen, System hin oder her, sparen. Die einfachsten Dinge werden nicht verbessert, einzig das reaktive Spiel, das Zerstören wird bis zum Exzess gezeigt. Und nun bleiben auch noch die Punkte aus. Wie lange soll das noch so weiter gehen? Wachen die Hecking-Jünger am Mittwochabend auf, wenn vor einer Minuskulisse der Konzernverein aus Hoffenheim in der Noris reüssiert? Soll man auch mit 14 Punkten in der Winterpause mit Herrn Hecking weitermachen? Aber stimmt, ich vergaß, wir gewinnen ja noch gegen Düsseldorf und Hoffenheim...

    Zitat von oberfranke17


    Ich kann jeden nur einmal raten zu einem Training zu gehen,ich bin öfters dort und da sieht man das das spielerische vollkommen fehlt.
    Hecking hat gute Arbeit geleistet aber wir können nicht nur darauf hoffen das andere weniger Punkte holen (den schlechter Spielen als wir,das geht im Moment kaum).

    Wir haben keinen Torschuß,erspielen uns gegen den vorletzten und auch gegen den letzten Augsburg,so gut wie keine Torchancen,gegen wenn den eigentlich dann???
    Wir haben seit April 1 Heimspiel gewonnen,aber immer noch sagen viele das Hecking bleiben muss,kann ich niemals nachvollziehen.
    Natürlich sagt keiner das ein Trainerwechsel was bringt,aber wieviel Punkte weniger als Hecking will er holen oder was für schlechteren Fußball will er spielen lassen,das geht ja wohl kaum.
    Muss den nicht alles Versucht werden unbedingt die Klasse zu halten,ein Abstieg kostet mehr als ein Trainerwechsel

    Richtig, auch hier wieder völlig zutreffend, die Frage, wielange dieses unsägliche Gerumpel noch weitergehen soll?

    Es wird ja auch nichts unternommen, um das wenige, was wir spielerisch leisten können, zu verbessern.

    Und auch auf das Geld-Argument wurde zurecht hingewiesen. Klar kostet ein Trainerwechsel Geld, aber das ist nichts, im Vergleich zu einem Abstieg, der uns um Jahre zurückwerfen würde.

    Wenn ein Wechsel Sinn macht, dann in der Winterpause oder alsbald möglich, aber nicht erst am 25 Spieltag.

  • Zitat von Prothesengott

    @ El Molotov:

    Dass der Club bei Trainerwechseln immer abgestiegen ist, ist schlicht falsch. Nur zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit: Meyer für Wolf und Hecking für Oenning.

    Ich würde es gut finden, wenn man seine Thesen vorher mal etwas auf Richtigkeit überprüfen würde, bevor man sie Forumsmitgliedern, die eine andere Meinung vertreten, "um die Ohren haut"

    Du hast das "immer" in meiner Aussage falsch interpretiert. Bei jedem Abstieg des Clubs wurde der Trainer entlassen. Und diese Aussage ist richtig. Dass der Club nicht immer absteigt sobald der Trainer gewechselt wirds ist natürlich klar. Sonst wäre man ja in der Ära Roth bis in die Kreisklasse runter :mrgreen:

    Ich verbiete auch niemanden die Meinung den Kopf von Hecking zu fordern. Es gibt halt nur stichhaltigere Argumente als die des oberfrankens. Mit Höschis Aussagen kann ich mich sehr gut anfreunden.

    Ich denke die beiden Lager in der Trainerfrage gehen von zwei verschiedenen Grundthesen und den damit verbundenen Erwartungshaltungen aus. Ich verallgemeinere jetzt mal ein bisschen. Das Contra Hecking Lager erwartet den nächsten Schritt. Man sagt der Club spielt jetzt vier Jahre am Stück, es wurden Schulden abgebaut, die Klasse jeweils gehalten jetzt will man ins Mittelfeld und endlich richtig ansehnlichen Fußball sehen.
    Die Pro Heckings wollen eher eine Politik der kleinen Schritte. Klassenerhalt, Klassenerhalt und nochmal Klassenerhalt. Ich persönlich bin genau mit dieser Erwartung in die Saison gegangen. Deshalb habe ich keinen Grund Heckings Kopf zu fordern, da man punktemäßig im Soll ist. Warum ich diesen Weg bevorzuge? Der Club hat zwar viele Schulden abgebaut, hat aber noch immer kein "Festgeldkonto". Hecking musste bisher jedes Jahr die Mannschaft in Kernbereichen umbauen und hatte dafür nicht wirklich viel Geld zur Verfügung. Auch ich habe vor der Saison den nächsten Schritt erwartet, nur sieht dieser bei mir so aus, dass dem Club das erste mal seit 5 Jahren wieder die Mannschaft gehört (keine Leihspieler) und dass sich die finanzielle Lage so entwickelt hat, dass nicht zwingend ein Spieler nach der Saison abgegeben werden muss. Beim Club waren schon zu viele am Werk die versprochen haben viel in kurzer Zeit zu schaffen und am Ende blieb immer ein Trümmerfeld. Daher ist mir dieser Weg lieber.

    In der Bundesliga gibt es natürlich für beide Thesen positive wie auch negative Beispiele. Hannover hat im Prinzip fast 10 Jahre immer irgendwie gegen den Abstieg gespielt ehe sie den entscheidenden Schritt gemacht haben. Frankfurt ist abgestiegen als sie angefangen haben zu investieren. Auf der anderen Seite hats Gladbach ziemlich schnell geschafft.

    Wie gesagt war jetzt insgesamt verallgemeinernd. Aber ich denke auf Grund dieser zwei verschiedenen Erwartungen (die ich gar nicht bewerten will und kann) diskutieren wir hier über die Entlassung.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Wenn unser Glubb nach den Vorgaben einiger Forumsteilnehmer geführt würde, hätten wir monatlich einen neuen Trainer.
    In der Vergangenheit gab es ja Zeiten, wo es übertrieben gesagt, fast so war. Wohin es geführt hat, weiss jeder selbst.

  • Zitat von Boris aus der Noris

    Punktemäßig im Soll?! Finde ich abenteuerlich, diese Ansicht.


    Aha. Ist dein gutes recht.

    Sollten es nach 17 Spieltagen nicht mehr sein wäre es tatsächlich etwas dürftig. Ich persönlich rechne noch mit 4 Punkten. Dürften dir nicht genügen, mir allemal.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von hoeschler

    Gut, dass du Meyer erwähnst @phm

    Der ist schlußendlich auch daran gescheitert, dass blöder Kick n Rush Fußball gespielt wurde und er dadurch keine Punkte mehr holen konnte.

    Das spielten wir erst mit unseren Konzept Trainer, der ihn folgte. Unter Meyer spielten wir bis auf die letzten 2 BL Spiele unter ihm eigentlich immer ordentlichen Fussball, leider mit ner katastrophalen Chancenverwertung. Ich wäre glücklich wenn wir nur mal Chancen hätten die wir versieben. Mit Hecking's Fussball glänzen wir nur gegen Mannschaft gegen die wir defensiv spielen müssen. DIe Kicks gegen Mannschaft auf Augenhöhe kann man einfach nicht ertragen. Das Dumme ist aber gerade die Spiele sollte man gewinnen !

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Zitat von Boris aus der Noris

    Punktemäßig im Soll?! Finde ich abenteuerlich, diese Ansicht.

    Die Aussage bedeutet ja das wir extrem-weit-weg sind von einer Ausbeute die Du als akzeptabel oder gewünscht ansiehst.

    Erzähl doch mal wie viele nicht abendteuerlich wären? Ggf. kommen wir bei einigen dann langsam dahinter wo das Problem besteht.

    13 nach 13 Spielen ist natürlich nicht der knaller und ein paar mehr, weil der Gegner eher "klein" war dürften es schon sein,
    aber die Realtität ist kein Wunschkonzert!

    und wenn ich sehe das es laut Tabelle 5 Punkte auf Platz 6 sind, ist ggf der Anspruch/Wunsch einiger Personen abenteuerlich.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von El Molotov

    Du hast das "immer" in meiner Aussage falsch interpretiert. Bei jedem Abstieg des Clubs wurde der Trainer entlassen. Und diese Aussage ist richtig. Dass der Club nicht immer absteigt sobald der Trainer gewechselt wirds ist natürlich klar. Sonst wäre man ja in der Ära Roth bis in die Kreisklasse runter :mrgreen:

    Ich verbiete auch niemanden die Meinung den Kopf von Hecking zu fordern. Es gibt halt nur stichhaltigere Argumente als die des oberfrankens. Mit Höschis Aussagen kann ich mich sehr gut anfreunden.

    Ich denke die beiden Lager in der Trainerfrage gehen von zwei verschiedenen Grundthesen und den damit verbundenen Erwartungshaltungen aus. Ich verallgemeinere jetzt mal ein bisschen. Das Contra Hecking Lager erwartet den nächsten Schritt. Man sagt der Club spielt jetzt vier Jahre am Stück, es wurden Schulden abgebaut, die Klasse jeweils gehalten jetzt will man ins Mittelfeld und endlich richtig ansehnlichen Fußball sehen.
    Die Pro Heckings wollen eher eine Politik der kleinen Schritte. Klassenerhalt, Klassenerhalt und nochmal Klassenerhalt. Ich persönlich bin genau mit dieser Erwartung in die Saison gegangen. Deshalb habe ich keinen Grund Heckings Kopf zu fordern, da man punktemäßig im Soll ist. Warum ich diesen Weg bevorzuge? Der Club hat zwar viele Schulden abgebaut, hat aber noch immer kein "Festgeldkonto". Hecking musste bisher jedes Jahr die Mannschaft in Kernbereichen umbauen und hatte dafür nicht wirklich viel Geld zur Verfügung. Auch ich habe vor der Saison den nächsten Schritt erwartet, nur sieht dieser bei mir so aus, dass dem Club das erste mal seit 5 Jahren wieder die Mannschaft gehört (keine Leihspieler) und dass sich die finanzielle Lage so entwickelt hat, dass nicht zwingend ein Spieler nach der Saison abgegeben werden muss. Beim Club waren schon zu viele am Werk die versprochen haben viel in kurzer Zeit zu schaffen und am Ende blieb immer ein Trümmerfeld. Daher ist mir dieser Weg lieber.

    In der Bundesliga gibt es natürlich für beide Thesen positive wie auch negative Beispiele. Hannover hat im Prinzip fast 10 Jahre immer irgendwie gegen den Abstieg gespielt ehe sie den entscheidenden Schritt gemacht haben. Frankfurt ist abgestiegen als sie angefangen haben zu investieren. Auf der anderen Seite hats Gladbach ziemlich schnell geschafft.

    Wie gesagt war jetzt insgesamt verallgemeinernd. Aber ich denke auf Grund dieser zwei verschiedenen Erwartungen (die ich gar nicht bewerten will und kann) diskutieren wir hier über die Entlassung.

    Ich stimme Dir im Grundsatz zu und danke Dir für diesen differenzierten Beitrag. Auch ich sehe das ganze Thema von 2 Seiten. Natürlich ist der Klassenerhalt das primäre Oberziel. Und genau dieses sehe ich aufgrund der unglaublichen Offensivmängel gefährdet. Ich verlange ehrlicherweise kein Offensivfeuerwerk, aber ich verlange von einer Bundesliga-Mannschaft, dass Pässe auf 5m zum eigenen Mann kommen. Und ich verlange, dass man 2-3x pro Spiel so etwas wie einstudierte Spielzüge, wegen mir auch nur in Ansätzen, erkennt. Und ich verlange, dass die Laufwege stimmen. Alles das gibt es seit langer Zeit eben nicht mehr zu sehen. Und dies ist das Resultat einer Trainingsarbeit, die ausschließlich auf die Defensive - und das brillant ! - fokussiert ist.

    Die Mannschaft wird immer mal wieder mit 0:1 in Rückstand liegen, dann muss sie einfach offensiv die Qualität haben, mindestens den Ausgleich zu machen - vom Siegtreffer will hier an dieser Stelle gar nicht reden.

    So, wie wir dieses Saison spielen, werden wir sicher noch das eine oder andere mal - auch überraschend - 1:0 gewinnen und noch häufiger 0:0 spielen. Ob das jedoch für unser aller oberstes Ziel, den Klassenerhalt, reichen wird, wage ich zu bezweifeln.

  • Den Kopf von Hecking fordere ich nicht .
    Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass er den Klassenerhalt schafft. Entweder über die Reli oder mit einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Winterpause als 15. oder 14. An viel mehr glaube ich einfach nicht, weil es dazu auch an der Qualität fehlt. Was mir Sorge macht sind unsere Mitkonkurrenten. Die spielen deutlich mehr Chancen raus, treten insgesamt mutiger auf und überzeugen mich vor allem im kämpferischen Bereich. Unsere Ausnahme sind sicherlich das Bayernspiel und auch gestern in Fürth, der lange Fight in Unterzahl. Nur um Missverständnissen vorzubeugen, ich werfe der Mannschaft keine mangelhafte Einstellung oder lebloses Auftreten vor.
    Unser Kiyo, auf den ich anfangs so große Erwartungen setzte, geht zur Zeit gnadenlos unter. Ich glaube nicht, dass er Kiyo nur wegen der Unterzahl auswechselte.Vielleicht wollte er ihn auch vor der überharten Gangart der Fürther schützen.
    Was ich von D.H. aber erwarte, dass er die Mannschaft im Winter personell verstärkt. Unser größtes Manko ist das defensive Mittelfeld. Weder Simmons noch Balitsch sind in der Lage, ein Spiel zu beruhigen, den Ball einfach mal zu halten, oder auch die Verbindung zur Offensive mit brauchbarem Passspiel zu beleben. Weder ein Polter noch ein Pekhart, oder wie sie alle heissen, erhalten keine 5 brauchbare Bälle im Spiel, die sie auch in der Lage sind zu bearbeiten. Von einem Offensivspiel von der Qualität der Mainzer oder Freiburger sind wir zur Zeit (Ausnahme Bayernspiel) meilenweit entfernt.
    Ich war letzte Saison gegen Golfsburg im Stadion und hatte nach diesem Spiel gesagt und auch in diesem Forum kund getan, dass war eines der schlechtesten Spiele der letzten drei Jahre. Leider wurden diese Saison dieses Spiel ein paar mal getoppt. In der letzten Saison hatten wir mit Didavi einen Spieler, der in der Rückrunde für mindestens 10 bis 12 Punkte sorgte. Ich vermag mir nicht vorzustellen, wer diesen Part in dieser Saison ausfüllen soll. Kiyo könnte es von der Qualität her, aber er scheint mir im Moment überspielt und bräuchte dringend eine Pause. Vielleicht gelingt ihm dies ansatzweise in der Rückrunde. Gott sei Dank hat sich die Innenverteidigung gefestigt.
    Hecking ist für den sportlichen Teil verantwortlich. Einen anderen sehe ich nicht. Es ist zwar nett, dass wir gegen Mannschaften wie Dortmund, Schalke und Bayern für unsere Verhältnisse ganz gut aussehen, aber gegen unsere direkten Konkurrenten richtig schwach, einfalls- und ideenlos auftreten.

  • Vor 5 Spielen hieß es noch, die Mannschaft spielt gegen den Trainer, ist innerlich zerstritten, steht kurz vorm Bruch.

    Was kam dann?
    Knappe Niederlage gegen Schalke, wo jeder Spieler mit Kampf und Einsatz dabei war, wo mehr drin war aber leider ein dummer Abwehrfehler die Punkte gekostet hat.
    Erkämpfter Sieg gegen Wolfsburg, wo die Mannschaft ab der ersten Minute gezeigt hat, dass sie wollen - das Publikum ist mitgegangen, und es hat Spaß gemacht das Spiel anzuschauen. Und einen Sieg gabs auch.
    Unnötige Niederlage gegen Mainz, bei der die ersten 20 Minuten verschlafen wurden - danach aber viel versucht wurde, viel dagegengehalten wurde.
    Unentschieden gegen Bayern, nach einer klasse, kämpferischen und leidenschaftlichen Leistung - wo auch mehr drin war als ein Punkt.
    Und jetzt ein unentschieden gegen Fürth, in dem fast nur gehackt, geholzt und gebissen wurde. Fürth stand fast schon mit dem Rücken zur Wand, hatte den Heimvorteil und hat alles gegeben. Ich finde wir haben gut dagegengehalten, auch wenn einige Situtationen dumm und vermeidbar gewesen wären. Aber was kann ein Hecking dafür, dass ein Pinola dem Asamoah nen Ball vorlegt? Oder dass Feulner ein wenig dämlich in den Zweikampf geht?

    Mir selbst fällt auf, dass die letzten 5 Spiele nicht mit den Niederlagen gegen Hannover, Stuttgart, Freiburg, ... zu vergleichen sind. Die Mannschaft will - und sie kann auch, wie man gegen Wolfsburg oder Bayern gesehn hat. Wir stehen hinten endlich wieder sicher, und auch wenn nach vorne nicht immer was gelingt, sind wir dennoch in der Lage ein Spiel zu gewinnen.

    Die Mannschaft spielt nicht gegen Hecking, und ohne die individuellen Fehler, die in den vergangenen Spielen passiert sind, ständen wir noch besser da. Und für die kann Hecking nichts. In den letzten Spielenw aren wir taktisch gut eingestellt, und auch die Wechsel hatten alle Sinn.

    Ich bin mir sicher, dass wir mit Hecking nicht absteigen werden.

  • Zitat von Prothesengott


    Ich stimme Dir im Grundsatz zu und danke Dir für diesen differenzierten Beitrag. Auch ich sehe das ganze Thema von 2 Seiten. Natürlich ist der Klassenerhalt das primäre Oberziel. Und genau dieses sehe ich aufgrund der unglaublichen Offensivmängel gefährdet. Ich verlange ehrlicherweise kein Offensivfeuerwerk, aber ich verlange von einer Bundesliga-Mannschaft, dass Pässe auf 5m zum eigenen Mann kommen. Und ich verlange, dass man 2-3x pro Spiel so etwas wie einstudierte Spielzüge, wegen mir auch nur in Ansätzen, erkennt. Und ich verlange, dass die Laufwege stimmen. Alles das gibt es seit langer Zeit eben nicht mehr zu sehen. Und dies ist das Resultat einer Trainingsarbeit, die ausschließlich auf die Defensive - und das brillant ! - fokussiert ist.

    Die Mannschaft wird immer mal wieder mit 0:1 in Rückstand liegen, dann muss sie einfach offensiv die Qualität haben, mindestens den Ausgleich zu machen - vom Siegtreffer will hier an dieser Stelle gar nicht reden.

    So, wie wir dieses Saison spielen, werden wir sicher noch das eine oder andere mal - auch überraschend - 1:0 gewinnen und noch häufiger 0:0 spielen. Ob das jedoch für unser aller oberstes Ziel, den Klassenerhalt, reichen wird, wage ich zu bezweifeln.


    Ach dann sind wir gar nicht so weit auseinander. Natürlich sehe ich ebenfalls die offensiven Mängel.Das ist unglaublich schlecht. Du hättest mich gestern während dem Spiel hören müssen :winking_face: Aber ich traue Hecking zu das ganze in der Winterpause hinzubiegen. Nur ich muss aber auch sagen, dass ich die letzten Jahre mit dem Offensivspiel insgesamt ganz zufrieden war.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Ja, so wie es Hecking immer hinbekommen hat, deswegen ist er auch für seine positive und offensive Spielweise bekannt.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Zitat von kaiserburg


    Was ich von D.H. aber erwarte, dass er die Mannschaft im Winter personell verstärkt. Unser größtes Manko ist das defensive Mittelfeld. Weder Simmons noch Balitsch sind in der Lage, ein Spiel zu beruhigen, den Ball einfach mal zu halten, oder auch die Verbindung zur Offensive mit brauchbarem Passspiel zu beleben. Weder ein Polter noch ein Pekhart, oder wie sie alle heissen, erhalten keine 5 brauchbare Bälle im Spiel, die sie auch in der Lage sind zu bearbeiten. Von einem Offensivspiel von der Qualität der Mainzer oder Freiburger sind wir zur Zeit (Ausnahme Bayernspiel) meilenweit entfernt.

    Dem stimme ich zu. Allerdings ist der Verschleiß an 6ern recht hoch. Simons, Balitsch, Cohen, Kamavuaka, Feulner, Hegeler. Bisher konnte keiner auch nur annähernd überzeugen. Auch irgendwelche Mischsysteme mit zurückfallenden Frantz, Gebhart, Kiyo waren nicht das Gelbe vom Ei. Das ist vielleicht auch ein Trainerbedingtes Problem, dass die Anforderungen an die Position nicht richtig rübergebracht werden.

  • Zitat von Chaos

    Ja, so wie es Hecking immer hinbekommen hat, deswegen ist er auch für seine positive und offensive Spielweise bekannt.


    Nö, aber bekannt ist er dafür, uns nun schon das vierte Jahr in Folge in der Bundesliga gehalten zu haben. Und auch jetzt sieht es so aus, daß es auch ein fünftes Jahr geben wird.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von Chaos

    Ja, so wie es Hecking immer hinbekommen hat, deswegen ist er auch für seine positive und offensive Spielweise bekannt.


    Dafür mein letzter Satz lieber Chaos. Ich persönlich war mit dem Offensivspiel die letzten Jahre zufrieden. Lege hier die Messlatte wohl niedriger an, da ich gedanklich wohl eher wie Hecking gestrickt bin und bei Vereinen mit begrenztem Spielermaterial erst mal auf Defensive setze. Und ja, dann hat Hecking das Oofensivspiel die letzten Jahre immer hinbekommen.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von Altmeister


    Nö, aber bekannt ist er dafür, uns nun schon das vierte Jahr in Folge in der Bundesliga gehalten zu haben. Und auch jetzt sieht es so aus, daß es auch ein fünftes Jahr geben wird.

    Echt, es sieht danach aus ? Wenn Hoppelheim heute nen Punkt holt, sind wir 16. und damit auf einen Relegationsplatz. Aber wenn es dann für dich schon nach den fünften Jahr Bundesliga ausschaut, na dann is ja gut :winking_face:

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Sehe ich auch so mit Spielerkäufen - aber ich weiß nicht, wie ich nach den nächsten zwei Spielen darüber denke...

    Ich würde auch im Moment noch eher zu Spielerkäufen in der Winterpause tendieren und mit Hecking weiterzumachen.
    Nur, Spieler in der Winterpause zu holen, die uns weiterbringen, wird auch nicht einfach sein.
    Am Ende sollte man sich aber um die zukünftige Spielweise Gedanken machen bzw. mal analysieren, ob wir mit Hecking immer noch den richtigen Trainer haben.

    "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." - Martin Bader