Dieter Hecking (Ex-Sportvorstand)

  • Gegen den KSC unter Klauß, meinst Du.

    Aber ja, prinzipiell stimmt das schon.

    Rückwirkend betrachtet kann man nicht sagen, die Trennung von Klauß hätte sich gelohnt.

    Was wie gesagt, aber vielleicht wirklich an der Art und Weise liegen könnte, wie sie abgelaufen ist und wer scheinbar einigermaßen panisch als Ersatz geholt wurde.

    Die Entwicklung unter Klauß zuletzt zu akzeptieren hätte einfach bedeutet sich damit abzufinden, dass der Kader nicht stärker ist und dass wir in Zukunft kleinere Brötchen backen müssen.

    Nicht mehr und nicht weniger.

    Jetzt ein gutes halbes Jahr später muss ich schon auch sagen, hätte man Klauß gut und gerne auch behalten können, damals habe ich aber die Trennung begrüßt und lag damit falsch.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Ich glaube, vor Saisonbeginn konnte er kaum etwas anderes ausrufen, als etwas mehr als in der Vorsaison.

    Anders sieht das bei seiner Wiederholung des Ziels zu einem deutlich späteren Zeitpunkt aus, als mehr oder weniger schon klar war, dass das Ziel außer Reichweite ist. Er hätte öffentlich dieses Ziel dann kassieren müssen. Dies war ein Fehler, nicht aber die Vorgabe vor Saisonbeginn.

    Besser wäre es aber, wie von mir schon angedeutet, Saisonziele ohne Nennung von Tabellenplätzen zu formulieren. Vorschläge dazu siehe alter Post von mir. Und etwas mehr Demut und Realitätsbezug bei der Formulierung von Zielen wäre nicht verkehrt, muss aber von allen Nüchternen dann auch so akzeptiert werden, wie wir wohl akzeptieren müssen, dass unsere momentanen Finanzstrukturen eben nur die eines durchschnittlichen Zweitligisten mit weit überdurchschnittlicher Vergangenheit sind.

    Will man das ändern, muss man auch Strukturen ändern (und die richtigen Personen in diesen Strukturen finden).

    Leicht geschrieben....

  • mir war und ist das Saisonziel egal. Sollte Hecking Klauß wegen dem damals schon nicht mehr realistisch erreichbaren Saisonziel gefeuert haben, hätte ich jegliches Vertrauen in Hecking verloren. Wenn man sich dann den Ersatz so in Erinnerung ruft, wird mir Angst

    Feenstaubland :unicorn: :woman_fairy:

  • Ergänzung, Sollte an dieser Theorie was dran sein, was würde das über Hecking als Führungskraft aussagen

    dass er situationsbezogen handeln kann?

    dogmen und feste, nicht veränderbare einschätzungen bringens ebensowenig.

    ich hoffe, dass entscheidungen zu mitarbeitern auf grund eines bestehenden dynamischen geflechts zwischen den beteiligten entstehen. bei allen unsicherheiten, irgendwann stehst vor dem punkt etwas zu tun oder es zu lassen.

    ich denke mit freude an die oktoberrevolution beim glubb und der dadurch entstandenen fantastischen jungen, charakterstarken mannschaft zurück. das war einmalig. leider.

    habe schuldigen gefunden.

    es war ein anderer.

  • Wär auch so nimmer umsetzbar weil dir die hälft der jungen wilden nach am halben Jahr der Wertschätzung folgend wechseln würden und die andere hälfte folgt dann im Sommer.

  • schad. ich hab den schwabl noch im ohr nach einem in der endphase gedrehten spiel: "beim glubb, da geht immer noch was, das wissen wir" !

    habe schuldigen gefunden.

    es war ein anderer.

  • Hm, ja.
    Ich mag Heckings Art und sein Auftreten. Und ich war der Annahme, er könnte diese Position wirklich gut ausfüllen.
    Nur leider sprechen die Ergebnisse gegen ihn.
    Die Entlassung von Klauß hielt ich für grenzwertig, aber vertretbar.
    Das Engagement von Weinzierl konnte ich überhaupt nicht verstehen.
    Seine Konsequenz, den Karren selbst aus den Dreck ziehen zu wollen, fand ich gut.
    Dass sich der Karren allerdings wenig bis gar nicht bewegt hingegen nicht.
    Klar, gegenüber der "Ära Weinzierl" wird mitunter Fussball gespielt.
    Aber trotzdem ist das im Vergleich zur vorherigen Saison einfach nix.
    Und das liegt eben an der Zusammenstellung des Kaders. Da waren ja gute Namen mit, auf dem Papier, ordentlichen Leistungsnachweisen dabei.
    Nur bringt das halt nichts, wenn es im Großen und Ganzen nicht funktioniert.
    Ich gehe davon aus, dass Spieler auch gewissen psychologischen Tests vor Verpflichtung unterzogen werden. Und das auch das Sozialleben gescoutet wird.
    Wenn nicht, ist das einfach ein großer Fehler, wie man aktuell sieht. Nominell kann man mit der Mannschaft auf Platz 1-6 landen.
    Aber nicht, wenn es eben nie eine Mannschaft war und wird.
    Ob Hecking daraus lernen kann? Keine Ahnung.
    So kann es jedenfalls nicht weiter gehen. Nicht mit dieser Zusammenstellung von Spielern.

  • In der Fußballzunft wurde Hecking&Klaus zu Beginn als spannendes Experiment bezeichnet; jeder mag das werten wie er will.

    Verständlich, ein junger Trainer soll erstmalig eigenverantwortlich arbeiten und gestalten. Der erfahrene Sportvorstand bzw. ehem. Trainer, soll gew. Sicherheit vermitteln und nur im Notfall eingreifen.

    Nach respektablen Beginn mit Fortgang, wurde ein deutlicher Bruch erkennbar; Halbzeiten werden komplett verschlafen, keine Bindung in der Truppe, Offensive findet nicht statt, fehlende Disziplin ff.; auch Klaus wurde von Woche zu Woche ratloser.

    Diese negative Entwicklung hat Hecking nicht rechtzeitig erkannt, auch nicht den richtigen Zeitpunkt, Klaus Hilfestellung zu leisten.

    Der Beginn des Verfalls blieb unentdeckt; alles was danach kam, war Aktionismus, oft noch schlechter, noch fahriger bzw. unstrukturierter.

  • Diese negative Entwicklung hat Hecking nicht rechtzeitig erkannt, auch nicht den richtigen Zeitpunkt, Klaus Hilfestellung zu leisten.

    Meinst Du?
    Ich bin der Meinung, dass Hecking einfach nicht wahrhaben konnte, dass diese Mannschaft einfach nicht funktioniert. Dass es, egal was Du sie für ein System spielen lässt, keine Kontinuität erzielbar ist.
    Es fehlt einfach das typische Arschaufreissen. Andere mitreißen. Es fehlt der Platzhirsch, der Sicherheit ausstrahlt und Arschtritte verpasst. Aber auch lobt und einfach mitnimmt.
    Krauß war wohl so ein Typ, bzw. ging in die Richtung. Sein Abgang hat wohl eine größere Lücke gerissen als gedacht.

  • In der Fußballzunft wurde Hecking&Klaus zu Beginn als spannendes Experiment bezeichnet; jeder mag das werten wie er will.

    Verständlich, ein junger Trainer soll erstmalig eigenverantwortlich arbeiten und gestalten. Der erfahrene Sportvorstand bzw. ehem. Trainer, soll gew. Sicherheit vermitteln und nur im Notfall eingreifen.

    Nach respektablen Beginn mit Fortgang, wurde ein deutlicher Bruch erkennbar; Halbzeiten werden komplett verschlafen, keine Bindung in der Truppe, Offensive findet nicht statt, fehlende Disziplin ff.; auch Klaus wurde von Woche zu Woche ratloser.

    Diese negative Entwicklung hat Hecking nicht rechtzeitig erkannt, auch nicht den richtigen Zeitpunkt, Klaus Hilfestellung zu leisten.

    Der Beginn des Verfalls blieb unentdeckt; alles was danach kam, war Aktionismus, oft noch schlechter, noch fahriger bzw. unstrukturierter.

    Ich finde diese Betrachtungsweise interessant, hat sie doch eher mit den Führungsqualitäten eines Managers und weniger eines Trainers zu tun.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Ergänzung, Sollte an dieser Theorie was dran sein, was würde das über Hecking als Führungskraft aussagen

    dass er situationsbezogen handeln kann?

    dogmen und feste, nicht veränderbare einschätzungen bringens ebensowenig.

    ich hoffe, dass entscheidungen zu mitarbeitern auf grund eines bestehenden dynamischen geflechts zwischen den beteiligten entstehen. bei allen unsicherheiten, irgendwann stehst vor dem punkt etwas zu tun oder es zu lassen.

    ich denke mit freude an die oktoberrevolution beim glubb und der dadurch entstandenen fantastischen jungen, charakterstarken mannschaft zurück. das war einmalig. leider.

    Findest du, ich komme eher zu einem anderen Schluss

    Feenstaubland :unicorn: :woman_fairy:

  • Hmm, auch unter dem Trainer Hecking verschlafen wir regelmäßig noch Halbzeiten und auch wenn das Offensivspiel verbessert ist wirken die Mannschaftsteile nach wie vor wie Fremdkörper.

    Eingespielte Aktionen sucht man auch oft vergeblich.

    Kurz an dem Kader scheitert grad der Meister genauso wie der Stift und der Geselle.

    Weder mit RK noch mit DH hatten wir das Problem an der Seitenlinie.

    Der SV DH hat der Idee das der Kader qualitativ gut sei zwei Trainer geopfert.

    Danken tut es ihm die Mannschaft nicht.

  • Wo habe ich Bornemanns Rauswurf gefordert?

  • Ok, dann kommen zu den Managementproblemen auch noch Kaderplanungsprobleme dazu?

    Und wieso sollte die Mannschaft ihm was danken?

    Er hat diese doch zu großen Teilen zusammengestellt.

    Klar bedanken die sich jeden Monat für die Überweisung auf ihr Konto.

    Nochmal: Ich habe damals auch gedacht, dass ein DH mit Kenntnis um unser Umfeld und den deutschen Fußball keine schlechte Wahl ist. Die Wahrheit zeigt sich halt immer wenn's schlecht läuft.

    Dazu gehören halt im Fußball leider sehr viele Faktoren dazu, die du kaum beeinflussen kannst und durch taktisches Geschick und Menschenführung (Psychologie) kompensieren musst.

    Ich denke, dass wir ALLE der Meinung sind, dass es so nicht weitergehen kann.

    Und das weiß jeder - sogar nur mit einem erbsengroßen Gehirn ausgestattete - im Verein auch.

    Die Ergebnisse zeugen allerdings von einer Ratlosigkeit hinsichtlich einer zufriedenstellenden Lösung.

    Lass uns jetzt mal den Abstieg vermeiden und dann schonungslos Aufbereiten.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Ich verstehe eh diese ganzen Diskussionen von Saisonziel nicht. Mega Schwachsinn, in jeder Hinsicht, sowohl vom Verein ausgegeben als auch von Fans erwartet.

    In einer Liga, in denen gerade in den letzten Jahren teilweise Abstände von ein paar Punkten zwischen Aufstiegs- und Abstiegskandidat lagen. Das ist von vorn bis hinten reine Kaffeesatzleserei.

    Für mich zählen erstmal Themen wie:

    - wie erfolgreich werden eigene Nachwuchsspieler eingesetzt, wie ist der Nachwuchs allgemein aufgestellt

    - wird eine gesunde Mischung aus Erfahrung und Jugend eingesetzt

    - gibt es eine Spielidee, die sich ein Stück weit durch den ganzen Verein zieht und eine gewisse Vereins-DNA verkörpert.

    Für all diese Punkte gibt es Vereine, die über diese Art und Weise erfolgreich geworden sind. Und das auch nachhaltig.

  • Wenn ich mich recht erinnere wurde unser Kader von Anfang an als mäßig bewertet von den Experten, da hatte das Verletzungspech noch nicht zugeschlagen. wenn das Verletzungspech die Hauptursache war, dann hätte Klauß nie entlassen werden dürfen.

    Ja das war auch ein Fehler. Es wäre mit ihm im Nachgang betrachtet sicherlich nicht schlechter gelaufen, da lehne ich mich mal aus dem Fenster

  • die saison war geil ja. auch die stimmung im sommertrainingslager.es herrschte aufbruchsstimmung. ich weiß noch, wie wir in reischach nähe bruneck gegen inter gewonnen haben und dabei richtig mutig fußball gespielt haben.

    sicher nur vorbereitung. die haben aber den schwung und die euphorie mitgenommen. und selbst wenn wir am ende des tages nicht aufgestiegen wären, 5. geworden wären, wäre es eine akzeptable runde geworden.

    für mich war heuer schon die sommervorbereitung ungut. danach kam man nicht in tritt. hatte sicher verletzungspech. auch die lange wintervorbereitung hat man im grunde wgeggeworfen, weil man fußballerisch zu wenig gemacht hat. und man hatte weiter verletzungspech, selbst mit neu geholten spieler in der winterpause.

    das mit der grundlegenden analyse und den konsequenten schritten dazu:

    1 mei wer soll die denn machen? dass sich die beiden hauptamtlichen vorstände nicht selbst ihren ast abschneiden, kann man nicht erwarten. und vom AR erwarte ich mir da gar nix. 0. ich bin immer noch wütend über die strategische neuausrichtung nach dem letzten 1.ligaabstieg. da hat der AR eingegriffen, entlassen, analysiert und entsprechend neu eingestellt. es war gelinde gesagt ein desaster. an diesen schlimmen folgen knabbern wir heute noch. und ehrlich gesagt ist es ja auch so: wie sollen die das denn a zeitlich und b inhaltlich kompetent hinbekommen?

    2 mei, was hat man denn groß an optionen: mei, man könnte wieder mal alle rauswerfen. wäre ich aber ned dafür.

    ansonsten wird das finanzielle hemd immer enger. und damit auch die handlungsmöglichkeiten. dass man mehr auf den eigenen ubereich setzen muss, dürfte auch ohne tiefschürfende analyse klar sein.

    die spannendste frage ist für mich, wer neuer trainer zur kommenden runde wird. ich hoffe, dass DH

    trotz aller enttäuschung wäre ich also für ein weiter mit DH. ich hoffe, er hat in dieser saison viel gelernt. und er zeigt mir mit seinem ansatz auch, dass er verstanden hat, wie der club in liga 2 versuchen muss, fußball zu spielen.

  • Diese negative Entwicklung hat Hecking nicht rechtzeitig erkannt, auch nicht den richtigen Zeitpunkt, Klaus Hilfestellung zu leisten.

    Meinst Du?
    Ich bin der Meinung, dass Hecking einfach nicht wahrhaben konnte, dass diese Mannschaft einfach nicht funktioniert. Dass es, egal was Du sie für ein System spielen lässt, keine Kontinuität erzielbar ist.
    Es fehlt einfach das typische Arschaufreissen. Andere mitreißen. Es fehlt der Platzhirsch, der Sicherheit ausstrahlt und Arschtritte verpasst. Aber auch lobt und einfach mitnimmt.
    Krauß war wohl so ein Typ, bzw. ging in die Richtung. Sein Abgang hat wohl eine größere Lücke gerissen als gedacht.

    ich habe RK, hier nachlesbar, sehr lange verteidigt.

    seine freistellung war richtig. er wirkte am ende ratlos und verzweifelt, ihm schien die überzeugung ausgegangen zu sein.

    das konnte man selbst als laie an spieltagspk´s klar feststellen.

    evtl war das für hecking selber so schockierend, dass er auf den falschen trichter kam, es bräuchte einen erfahreneren und abgewichsteren a la weinzierl, von dem aber von vorn herein klar war, dass er mit seinem ansatz nicht hierher passt.

    das einzig positive an diesen irrungen und wirrungen ist, dass DH samt fielo jetzt einen fußball spielen läßt, welchen man schon nach dem letzten abstieg, bei dem ja analytisch jeder stein umgedreht wurde, nicht so einfach aans, zwaa, drää hätte links liegen lassen sollen.