Alles anzeigenDas es nicht zielführend ist Spieler während eines Spiels auszupfeifen. Das ist Schwachsinn. Darauf bezieht sich der Absatz mit den Emotionen.
Nein, das ist kein Schwachsinn.
Es ist einfach nicht zielführend Spieler auszupfeifen. Punkt.
Kein Spieler spielt deswegen besser.
Ich Ärger mich auch oft gscheit und lass meine Emotionen auch schon mal raus, Fluch und schrei.
(Auch nicht zielführend, ausser für mein Gemüt, ich weiß)
Auspfeifen tu ich allerdings nur Gegner.
Der Vergleich mit dem Möbeltischler, der sich verschneidet, hinkt übrigens auch ziemlich.
Wär mir zumindest neu, dass a Tischler nen Gegner hat, der alles daran setzt, dass er sich verschneidet...
Ihn schubst oder sein Maschine falsch einstellt.
Lustiger Gedanke eigentlich.
Du nimmst aber mit der Ansicht das wichtigste aus dem Spiel. Das was Fußball auszeichnet. Emotionen. Selbst das doofe Geballer an der Torwand wird damit eingeleitet das irgendwer die Zuschauer auffordert rhythmisch zu Klatschen.
Und mal so unter uns, auch das Auspfeifen des Gegners weckt bei dem etwas. Vielleicht Trotz, dieses jetzt erst Recht Gefühl. Somit Motivation.
Ich pfeife auch keinen aus. Hat aber den Grund darin, dass ich zwar eine Melodie falsch pfeifen kann, aber das laut nicht hinbekomme.
Zum Vergleich mit dem Möbeltischler. Spieler werden selten ausgepfiffen weil sie geschubst oder gefoult werden. Die Pfiffe kommen auch nicht beim ersten Fehlpass. Und bei Mühl kamen sie erst, nachdem er, nach einer gefühlt langen Reihe leistungsschwacher Spiele, von sich gab, dass er zu Liga 1 berufen wäre. Als er dann trotzdem noch schwache Leistungen ablieferte hat er halt das bekommen was er gerufen hat. Jedem Erwachsenen sollte klar sein das es Tage gibt an denen es einfach nicht läuft. Wir hatten beim Club eine Menge an Spielern die nach meinem Gefühl nie einen Pfiff des eigenen Publikums gehört haben. Köpke, Galasek, Timmy Simmons, Eckes....
Die "jungen Wilden" Eckstein, Grahammer, Reuter, Dorfner etc. die konnten Scheißspiele abliefern und wir Fans haben uns gesagt das dies passiert. Es war uns allen klar. Der Unterschied, die waren medial nicht so versaut. Die haben gearbeitet und im nächsten Spiel sich wieder reingehauen.
Und auch dem Tischler reißt niemand den Kopf ab. Was ist eigentlich aus uns geworden? Ein Volk das nicht mit Kritik umgehen kann? Nicht will? Wenn du meine Postings verfolgst, ich krieg hier oft auf die Fresse. Ich habe eine Meinung, tu die kund und verteidige sie. Auch da kommen Emotionen hoch. Irgendwann schrieb Molotov dass ich einen an der Klatsche hätte, nur weil ich der Meinung bin das es nicht zielführend ist mit pauschalen Sätzen gegen Probleme anzukämpfen. Natürlich hat er da irgendwann im Laufe der Diskussion emotional Überreagiert. Hab ich aber auch. Jetzt gibt es viele Möglichkeiten. Ich kann beleidigt sein oder einfach weiter machen. Ein neues Thema eine neue Meinung. Deshalb den Anderen als Feind oder Hater zu sehen ist Schwachsinn. Hier ist ein Forum. Die beste Frau von allen hat es mal als die Zusammenrottung geballter Fußballblödheit bezeichnet. Das war als es uns mal wieder sportlich und finanziell gleichzeitig mies ging und sie fragte ob ich nicht wenigstens Fan eines anderen Vereins werden wolle. Meine Antwort: Im Leben gibts für Jedermann zwei Dinge die er sich nicht aussuchen kann. Seine Verwandtschaft die ist schon vorher da und seinen Fußballclub, traurig aber wahr. (Wise Guys)