Dieter Hecking (Ex-Sportvorstand)

  • Ein Problem kriegst du halt mit der Mehrheit der Fans dann wenn ein Saisonziel völlig verfehlt wird.

    Und das ist heuer der Fall.

    Denk jeder wäre inzwischen erleichtert wenn der Klassenerhalt nach regulärer Saison geschafft werden würde.

    Aber der Fehleinschätzung beim Saisonziel vielen letztendlich zwei Trainer zum Opfer und inzwischen gehts nur noch ums überleben.

    Da muss sich derjenige der das Saisonziel formuliert und bis zum letzten Saisondrittel dran festgehalten hat schon Fragen gefallen lassen.

    Ich kann dieser schon oft gelesenen Argumentationslinie "was hätte er denn ausrufen sollen?? Das Volk will doch Ambitionen" nichts abgewinnen.

    Es ist die Aufgabe des SV Mannschaft und Trainer realitisch zu beuteilen und wenn, auch aufgrund von Abgängen und der Einschätzung das man letzte Saison ehr am oberen Limit gespielt hat dann rauskommt das mehr wie ein erneuter Platz im gesicherten Mittelfeld mit Tuchfühlung nach oben net drin ist dann wäre das halt so und würde auch akzeptiert werden.

    So hatte man von Spieltag eins einen Druck auf dem Kessel der mit einem realistischem Ziel nicht da gewesen wäre.

    Ob und was das gebracht hätte ist natürlich spekultativ.

    Aber das Saisonziel und auch seine beständige Wiederholung durch Hecking war sicher nicht förderlich.

  • Stimmt soweit schon.

    Nur wären die Trainer sowieso geflogen bei der Performance, ganz unabhängig vom Saisonziel.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Stimmt soweit schon.

    Nur wären die Trainer sowieso geflogen bei der Performance, ganz unabhängig vom Saisonziel.

    Glaube kaum das ein RK zu dem Zeitpunkt geflogen wäre wenn man als Realistisches Ziel einen Mittelfeldplatz ausgegeben hätte.

    Ob er jetzt noch da wäre ist sicher auch zu bezweifeln.

    Aber gemessen wurde er, auch hier, an diesem 1-6 gebabbel.

  • Stimmt soweit schon.

    Nur wären die Trainer sowieso geflogen bei der Performance, ganz unabhängig vom Saisonziel.

    Glaube kaum das ein RK zu dem Zeitpunkt geflogen wäre wenn man als Realistisches Ziel einen Mittelfeldplatz ausgegeben hätte.

    Ob er jetzt noch da wäre ist sicher auch zu bezweifeln.

    Aber gemessen wurde er, auch hier, an diesem 1-6 gebabbel.

    Falls Hecking ihn daran gemessen hat, war das ein Fehler.

    Die Mannschaft hat sich halt unter ihm, unabhängig vom ausgerufen Saisonziel, zuletzt zurückentwickelt, man hatte schon den Eindruck, er hat keine Impulse mehr geben können.

    Trennung insofern sicher nicht verkehrt.

    Aber diesen hanebüchenen Schnellschuss mit Weinzierl hätte es vielleicht nicht geben müssen, da hast du schon recht.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Falls Hecking ihn daran gemessen hat, war das ein Fehler.

    Die Mannschaft hat sich halt unter ihm, unabhängig vom ausgerufen Saisonziel, zuletzt zurückentwickelt, man hatte schon den Eindruck, er hat keine Impulse mehr geben können.

    Trennung insofern sicher nicht verkehrt.

    Aber diesen hanebüchenen Schnellschuss mit Weinzierl hätte es vielleicht nicht geben müssen, da hast du schon recht.

    Bös gesagt erkenn ich an den Auftritt gegen Kiel unter Hecking nicht wirklich Unterschied zu dem Auftritt gegen den KSC unter Weinzierl.

    Bewertung hier wie dort "so kannst net auftreten"

    Unterschied gegen Kiel hat man schon akzeptiert das die Truppe ab am gewissen Punkt ihre Aussetzter hat, gegen den KSC glaubte man noch von einem besseren Kader.

    Und Hecking hat momentan Optionen die RK nicht hatte.

    Ob er noch da wäre?

    Aber nach dem KSC wäre sicher nicht Schluss gewesen weil man die Gesamtlage eben anders bewertet hätte.

    Möcht mir auch momentan net vorstellen wie es bei uns momentan ohne Flick, Horn und Brown ausschauen würde.

  • Gegen den KSC unter Klauß, meinst Du.

    Aber ja, prinzipiell stimmt das schon.

    Rückwirkend betrachtet kann man nicht sagen, die Trennung von Klauß hätte sich gelohnt.

    Was wie gesagt, aber vielleicht wirklich an der Art und Weise liegen könnte, wie sie abgelaufen ist und wer scheinbar einigermaßen panisch als Ersatz geholt wurde.

    Die Entwicklung unter Klauß zuletzt zu akzeptieren hätte einfach bedeutet sich damit abzufinden, dass der Kader nicht stärker ist und dass wir in Zukunft kleinere Brötchen backen müssen.

    Nicht mehr und nicht weniger.

    Jetzt ein gutes halbes Jahr später muss ich schon auch sagen, hätte man Klauß gut und gerne auch behalten können, damals habe ich aber die Trennung begrüßt und lag damit falsch.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Ich glaube, vor Saisonbeginn konnte er kaum etwas anderes ausrufen, als etwas mehr als in der Vorsaison.

    Anders sieht das bei seiner Wiederholung des Ziels zu einem deutlich späteren Zeitpunkt aus, als mehr oder weniger schon klar war, dass das Ziel außer Reichweite ist. Er hätte öffentlich dieses Ziel dann kassieren müssen. Dies war ein Fehler, nicht aber die Vorgabe vor Saisonbeginn.

    Besser wäre es aber, wie von mir schon angedeutet, Saisonziele ohne Nennung von Tabellenplätzen zu formulieren. Vorschläge dazu siehe alter Post von mir. Und etwas mehr Demut und Realitätsbezug bei der Formulierung von Zielen wäre nicht verkehrt, muss aber von allen Nüchternen dann auch so akzeptiert werden, wie wir wohl akzeptieren müssen, dass unsere momentanen Finanzstrukturen eben nur die eines durchschnittlichen Zweitligisten mit weit überdurchschnittlicher Vergangenheit sind.

    Will man das ändern, muss man auch Strukturen ändern (und die richtigen Personen in diesen Strukturen finden).

    Leicht geschrieben....

  • mir war und ist das Saisonziel egal. Sollte Hecking Klauß wegen dem damals schon nicht mehr realistisch erreichbaren Saisonziel gefeuert haben, hätte ich jegliches Vertrauen in Hecking verloren. Wenn man sich dann den Ersatz so in Erinnerung ruft, wird mir Angst

    Feenstaubland :unicorn: :woman_fairy:

  • Ergänzung, Sollte an dieser Theorie was dran sein, was würde das über Hecking als Führungskraft aussagen

    dass er situationsbezogen handeln kann?

    dogmen und feste, nicht veränderbare einschätzungen bringens ebensowenig.

    ich hoffe, dass entscheidungen zu mitarbeitern auf grund eines bestehenden dynamischen geflechts zwischen den beteiligten entstehen. bei allen unsicherheiten, irgendwann stehst vor dem punkt etwas zu tun oder es zu lassen.

    ich denke mit freude an die oktoberrevolution beim glubb und der dadurch entstandenen fantastischen jungen, charakterstarken mannschaft zurück. das war einmalig. leider.

    habe schuldigen gefunden.

    es war ein anderer.

  • Wär auch so nimmer umsetzbar weil dir die hälft der jungen wilden nach am halben Jahr der Wertschätzung folgend wechseln würden und die andere hälfte folgt dann im Sommer.

  • schad. ich hab den schwabl noch im ohr nach einem in der endphase gedrehten spiel: "beim glubb, da geht immer noch was, das wissen wir" !

    habe schuldigen gefunden.

    es war ein anderer.

  • Hm, ja.
    Ich mag Heckings Art und sein Auftreten. Und ich war der Annahme, er könnte diese Position wirklich gut ausfüllen.
    Nur leider sprechen die Ergebnisse gegen ihn.
    Die Entlassung von Klauß hielt ich für grenzwertig, aber vertretbar.
    Das Engagement von Weinzierl konnte ich überhaupt nicht verstehen.
    Seine Konsequenz, den Karren selbst aus den Dreck ziehen zu wollen, fand ich gut.
    Dass sich der Karren allerdings wenig bis gar nicht bewegt hingegen nicht.
    Klar, gegenüber der "Ära Weinzierl" wird mitunter Fussball gespielt.
    Aber trotzdem ist das im Vergleich zur vorherigen Saison einfach nix.
    Und das liegt eben an der Zusammenstellung des Kaders. Da waren ja gute Namen mit, auf dem Papier, ordentlichen Leistungsnachweisen dabei.
    Nur bringt das halt nichts, wenn es im Großen und Ganzen nicht funktioniert.
    Ich gehe davon aus, dass Spieler auch gewissen psychologischen Tests vor Verpflichtung unterzogen werden. Und das auch das Sozialleben gescoutet wird.
    Wenn nicht, ist das einfach ein großer Fehler, wie man aktuell sieht. Nominell kann man mit der Mannschaft auf Platz 1-6 landen.
    Aber nicht, wenn es eben nie eine Mannschaft war und wird.
    Ob Hecking daraus lernen kann? Keine Ahnung.
    So kann es jedenfalls nicht weiter gehen. Nicht mit dieser Zusammenstellung von Spielern.

  • In der Fußballzunft wurde Hecking&Klaus zu Beginn als spannendes Experiment bezeichnet; jeder mag das werten wie er will.

    Verständlich, ein junger Trainer soll erstmalig eigenverantwortlich arbeiten und gestalten. Der erfahrene Sportvorstand bzw. ehem. Trainer, soll gew. Sicherheit vermitteln und nur im Notfall eingreifen.

    Nach respektablen Beginn mit Fortgang, wurde ein deutlicher Bruch erkennbar; Halbzeiten werden komplett verschlafen, keine Bindung in der Truppe, Offensive findet nicht statt, fehlende Disziplin ff.; auch Klaus wurde von Woche zu Woche ratloser.

    Diese negative Entwicklung hat Hecking nicht rechtzeitig erkannt, auch nicht den richtigen Zeitpunkt, Klaus Hilfestellung zu leisten.

    Der Beginn des Verfalls blieb unentdeckt; alles was danach kam, war Aktionismus, oft noch schlechter, noch fahriger bzw. unstrukturierter.

  • Diese negative Entwicklung hat Hecking nicht rechtzeitig erkannt, auch nicht den richtigen Zeitpunkt, Klaus Hilfestellung zu leisten.

    Meinst Du?
    Ich bin der Meinung, dass Hecking einfach nicht wahrhaben konnte, dass diese Mannschaft einfach nicht funktioniert. Dass es, egal was Du sie für ein System spielen lässt, keine Kontinuität erzielbar ist.
    Es fehlt einfach das typische Arschaufreissen. Andere mitreißen. Es fehlt der Platzhirsch, der Sicherheit ausstrahlt und Arschtritte verpasst. Aber auch lobt und einfach mitnimmt.
    Krauß war wohl so ein Typ, bzw. ging in die Richtung. Sein Abgang hat wohl eine größere Lücke gerissen als gedacht.

  • In der Fußballzunft wurde Hecking&Klaus zu Beginn als spannendes Experiment bezeichnet; jeder mag das werten wie er will.

    Verständlich, ein junger Trainer soll erstmalig eigenverantwortlich arbeiten und gestalten. Der erfahrene Sportvorstand bzw. ehem. Trainer, soll gew. Sicherheit vermitteln und nur im Notfall eingreifen.

    Nach respektablen Beginn mit Fortgang, wurde ein deutlicher Bruch erkennbar; Halbzeiten werden komplett verschlafen, keine Bindung in der Truppe, Offensive findet nicht statt, fehlende Disziplin ff.; auch Klaus wurde von Woche zu Woche ratloser.

    Diese negative Entwicklung hat Hecking nicht rechtzeitig erkannt, auch nicht den richtigen Zeitpunkt, Klaus Hilfestellung zu leisten.

    Der Beginn des Verfalls blieb unentdeckt; alles was danach kam, war Aktionismus, oft noch schlechter, noch fahriger bzw. unstrukturierter.

    Ich finde diese Betrachtungsweise interessant, hat sie doch eher mit den Führungsqualitäten eines Managers und weniger eines Trainers zu tun.


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  • Ergänzung, Sollte an dieser Theorie was dran sein, was würde das über Hecking als Führungskraft aussagen

    dass er situationsbezogen handeln kann?

    dogmen und feste, nicht veränderbare einschätzungen bringens ebensowenig.

    ich hoffe, dass entscheidungen zu mitarbeitern auf grund eines bestehenden dynamischen geflechts zwischen den beteiligten entstehen. bei allen unsicherheiten, irgendwann stehst vor dem punkt etwas zu tun oder es zu lassen.

    ich denke mit freude an die oktoberrevolution beim glubb und der dadurch entstandenen fantastischen jungen, charakterstarken mannschaft zurück. das war einmalig. leider.

    Findest du, ich komme eher zu einem anderen Schluss

    Feenstaubland :unicorn: :woman_fairy: