Martin Bader

  • 2007: 29. Spieltag: 44 Punkte
    2011: 29. Spieltag: 46 Punkte

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Zitat von Veteran

    Einige hier drin scheinen ein echtes Kurzzeitgedächtnis zu haben... :roll:

    Den jetzigen erfolgreichen Jugenstil als gezielte Strategie hinzustellen, halt ich für einen Treppenwitz. Das war rein aus der Not geboren und reiner Zufall. Ich hoffe ganz inständig das MaBa sich grad nicht zurücklehnt und genißt. Es gibt nämlich eine Menge zu tun im Moment. Grad jetzt wo es sportlich rund läuft kann er mal die anderen Baustellen angehen.: Kaderplanung für die kommende Saison, Unterstützung bei der Sponsorensuche (Nachfolger für Teambank). Endlich mit dafür zu sorgen das das NLZ gebaut wird, die Finanzen ordnen. (Auf die Bilanz für dieses GJ bin ich echt gespannt...)

    Erst wenn wir unsere Schulden abgebaut haben und sportlich ähnlich gut dastehen wie in der Pokalsiegersaison bin ich bereit einzugestehen das Bader nen guten Job macht. Vorher nicht!

    Natürlich war diese Strategie/Konzept "aus der Not geboren", wie übrings bei allen Vereinen die in der letzten Zeit mit "jungen Wilden" gepunktet haben... und Dortmund fährt gerade mächtig die Ernte damit ein. Natürlich braucht es zur Jugend auch immer Spieler, die diese auch führen und da finde ich das unsere Mischung absolut passt - dass man hier "zum Glück" gezwungen wurde halte ich am ende für sehr gut - die Frage ist was man draus macht. Dortmund z.B. ist diesen Weg konsequent weitergegangen (und hat ihn klug erweitert), Stuttgart zum Beispiel hat ihn nach erfolgreicher Konsolidierung verlassen. Ich persönlich finde das jetzt gut, ich hoffe wir fangen nicht an diesen Weg groß zu verlassen, okay, da besteht eigentlich kaum eine Gefahr... zum einen in den Personen, zum anderen weil kein großes Geld da ist :wink:

    Wir haben jetzt die Möglichkeit ordentlich was draus zu machen, der Klassenerhalt ltz. Saison war sau-wichtig, diese Saison hat uns bislang mit sehr große Schritten an den Stand: 2007 ran gebracht - wenn man sich nun weiter konsequent mit diesem Image schmückt, es pflegt und kosequent weiter geht, dann ist das sogar mehr als wir zur damaligen Zeit hatten.

    Ob man jetzt die aktuellen Arbeiten nur dann positiv bewerten will, wenn der Zustand von vor 3-4 Jahren hergestellt ist, muss man selber wissen. Ich persönlich kann (ohne die Fehler aus der Vergangenheit zu beschönigen/vergessen) sagen, dass ich die Arbeit bislang für sehr gut halte und sehe, dass aus Fehler der Vergangenheit gelernt wurde und hoffentlich das Fundament langsam dicker wird, dass man sich festigen kann.

    Zu Fordern das man die Schulden abbaut und sportlich bittte genauso erfolgreich ist/wird wie zur Pokalsieger-Saison halte ich für äußerst gewagt - würde es doch genau die gleichen kurzsichtigen Fehler beschwören die wir gemacht hatte, bzw. die ein Teil eines Katastrophen-Mosaiks waren. Mal ganz davon abgesehen das wir sportlich gerade drauf und dran sind die Pokalsieger-Saison ZU TOPPEN!

    Kaderplanung läut mit Sicherheit im Hintergrund, da hat Bader (gott sei dank) noch nie groß öffentlich rum gemacht, einiges hängt da vom entgültigen Tabellenplatz ab, was andere Spieler machen (und nicht nur unsere, z.B. ein Sahin etc. usw)... Sponsoren & die Bilanz bin ich auch schon gespannt, zumindest bei ersterem wird denke ich "das neue Image" + Erfolg hoffentlich mal etwas sein was dem Club hilft, dass liegt ja schon seit Jahrzehnten im argen hier.

    Kurzum, Bader gehört für mich genauso zum Team wie Hecking, Spieler etc. usw. und alle haben in dieser Saison einen guten Job gemacht! Das gibt Hoffnung, dass die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt werden, dürfen.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Ja, Bader macht seit 1,5 Jahren eine gute Arbeit. Habe ich kein Problem das anzuerkennen. Ich sehe eine Tendenz, dass er auch aus begangenen Fehlern gelernt hat. Auch das ist lobenswert. Allerdings hat Bader noch immer (in Zusammenarbeit mit dem Herren der Überaschungszahlen Ralf Woy) den Rekordschuldenstand der Vereinsgeschichte zu verantworten, der in nur zwei Jahren aufgebaut wurde. Sollte an der nächsten JHV eine Reduzierung dieses Schuldenstandes um 1. Mio plus X bekannt gegeben werden und zwar ohne Gündogan-Millionen (die nicht jedes Jahr kommen), dann kann man Bader bescheinigen auf dem richtigen Weg zu sein. Im Gegensatz zu kop sehe ich den Club noch lange nicht auf dem Stand von 2007. Damals hatten wir eine qualitativ hochwertige Mannschaft die uns gehörte und keine mittel-/langfristigen Verbindlichkeiten. Der Club wird zur JHV definitiv noch mind. 5 Millionen Euro Schulden haben (plus Anleihe) und 3 wichtige Offensivspieler werden weg sein. Ich möchte hier nicht schwarz malen. Ich genieße dieses geile Jahr voll und ganz und denke nächste Saison wird der Club gute Chancen auf den Klassenerhaklt haben. Ich möchte nur nicht, dass jetzt alle schön geredet wird, genau so wenig wie man vor nem Jahr nicht alles in Gänze schlecht reden durfte.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Abgesehen davon, daß der Rekordschuldenstand der Vereinsgeschichte in den 90er Jahren lag und der Club damals an der Insolvenz verbei schrammte, ein sehr kluger und realistischer Beitrag......


    Danke :wink:
    Lasse ich mich auch gern berichtigen. Dachte aber, das waren damals keine 20 Millionen DM (10 Millionen Euro?).

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Abgesehen davon, daß der Rekordschuldenstand der Vereinsgeschichte in den 90er Jahren lag und der Club damals an der Insolvenz verbei schrammte, ein sehr kluger und realistischer Beitrag......

    der schuldenstand, den die "club 2000" crew damals aro überlassen hatte, soll 23 mio d-mark betragen haben. aro hat das dann durch die ausgliederung der fußballer, darlehen und werbe-/marketingverträge angeblich auf weniger als die hälfte gedrückt. also ist die anmerkung wohl richtig.

    dennoch ist der letztjährige fehlbetrag aufgrund seines zustandekommens und den fehlenden langfristigen verpflichtungen (in dem obigen betrag dürfte noch ein hübscher anteil für das hotel etc. mit drinstecken) anders zu werten.

  • Zitat von stc

    der schuldenstand, den die "club 2000" crew damals aro überlassen hatte, soll 23 mio d-mark betragen haben. aro hat das dann durch die ausgliederung der fußballer, darlehen und werbe-/marketingverträge angeblich auf weniger als die hälfte gedrückt. also ist die anmerkung wohl richtig.

    dennoch ist der letztjährige fehlbetrag aufgrund seines zustandekommens und den fehlenden langfristigen verpflichtungen (in dem obigen betrag dürfte noch ein hübscher anteil für das hotel etc. mit drinstecken) anders zu werten.

    Nur war es damals auch erheblich schwieriger, mal eben 12 Mill. DM für einen Verkauf ( Gündogan ) zu erzielen.....die Ablösesummen lagen beträchtlich niedriger.

    Insofern denke ich, daß ein Schuldenabbau in der heutigen Zeit ( z. B. erheblich höhere TV-Einnahmen und Ablösesummen ) leichter zu bewerkstelligen ist als damals.......der war damals für den Club lebensbedrohend hoch.

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Nur war es damals auch erheblich schwieriger, mal eben 12 Mill. DM für einen Verkauf ( Gündogan ) zu erzielen.....die Ablösesummen lagen beträchtlich niedriger.

    Insofern denke ich, daß ein Schuldenabbau in der heutigen Zeit ( z. B. erheblich höhere TV-Einnahmen und Ablösesummen ) leichter zu bewerkstelligen ist als damals.......der war damals für den Club lebensbedrohend hoch.

    faktisch ist das richtig. nur der schuldenabbau wird nicht wirklich einfacher, weil wir -um eine saison durchzuspielen- einen mehraufwand im vergleich zu damals haben, der wirklich immens ist. wir haben eine "ganz normale saison" im letzten jahr mit über 5 mio verlust abgeschlossen. um die auflagen zu erfüllen, müssen wir schon mal fast 7 mio "besser" sein als letztes jahr. und damit sind dann gerade mal 1,06 mio des fehlbetrages abgeknapst. das wird so oder so noch ein ziemlicher brocken, der uns wieder lange zeit begleiten wird.

    wir werden auf der nächsten jhv erfahren, wie wir die letzten beiden jahre mit jeweils über 5 mio verlust werten müssen, denn mit sicherheit werden wir am ende dieser saison bei verkauf von gündogan vor dem 30.6. einen gewinn ausweisen. und auch die jetzt schon wahrscheinlich unerhofft gute tabellenplatzierung dürfte uns gehörig in die karten spielen.

  • Zitat von Veteran

    Einige hier drin scheinen ein echtes Kurzzeitgedächtnis zu haben... :roll:

    Und einige hier drin scheinen über alle Bader-Kritik den Sinn für Realitäten zu verlieren!

    Real ist nämlich, dass in die "Ära Bader" inkl. dieser Saison drei (3!) der fünf erfolgreichsten Club-Jahre der Bundesligazeit (immerhin schon 47 Spielzeiten) fallen!

    Real ist zudem, dass in der "Ära Bader" einer von lediglich zwei Titeln in dieser Zeit (47 Spielzeiten) geholt wurde!

    Real ist doch, dass in den 0'er Jahren dieses Jahrhunderts nur sieben Vereine überhaupt einen Titel in Deutschland gewinnen konnten - einer davon unser Club! (Die anderen übrigens mit geringgradig höherer Finanzkraft gesegnet: Bayern, Dortmund, Bremen, Stuttgart, Wolfsburg, Schalke)!

    Real ist auch, dass der Verein aus seinen Möglichkeiten in den letzten Jahren verdammt oft verdammt viel herausgeholt hat! Zum Vergleich bieten sich in beliebiger Reihenfolge an: der HSV, der VfB Stuttgart, der VfL Wolfsburg, Schalke 04, der 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC Berlin...

    Real ist weiterhin, dass jeder Verein eine gewisse "Schwankungsbreite" hat! Damit meine ich, dass er in 95% der Fälle in einer bestimmten Tabellenregion landet. Beim einen Verein ist diese Schwankungsbreite sehr klein (bspw. Bayern München zw. 1. und 5.), bei anderen Vereinen wesentlich größer (bspw. Mainz, Freiburg, Bochum zwischen 6. der Bundesliga und 10. der zweiten Bundesliga). Diese Schwankungsbreite lässt sich nur über einen längeren Zeitraum hinweg in andere Regionen verlagern. Bei Vereinen mit großer Schwankungsbreite besteht daher immer ein gewisses Risiko, dass am Ende einer Bundesligasaison der Abstieg steht. Das merkt momentan mal wieder Gladbach, aber auch der VfL Wolfsburg. Bei uns war es so 2007/2008!

    Real ist schliesslich, dass es Bader eben nicht nur "gelungen" ist 10 Millionen Euro Schulden anzuhäufen, sondern zunächst einmal über 5 Millionen Schulden zu tilgen!


    Was ihm hier immer wieder vorgeworfen wird sind:

    a) Wohin ist das Geld?
    b) Warum hat Charisteas so gut verdient?
    c) Warum haben die Spieler in der zweiten Liga zu Erstligakonditionen gespielt?
    d) Warum machen wir auch in der Bundesliga noch Schulden?
    e) Warum verteidigt er nicht alles, was wir Fans so machen, denken, treiben?


    Zu a) Ich weiß es nicht! Aber dürfte sich im Wesentlichen durch c) erklären!
    Zu b) Weil man sich mehr von ihm erhofft hatte - klassische Fehleinschätzung! Kommt vor, Schwamm drüber!
    Zu c) Weil wir Fans nach dem megaenttäuschenden Abstieg nicht auch noch Pinola, Wolf, Mintal etcpp. verlieren wollten - und der Verein sofort wieder aufsteigen wollte! Übrigens haben sich durch den Klassenerhalt vergangene Saison und die gute Platzierung diese Saison die Gehälter für Schäfer, Wolf, Pinola, Eigler wieder gerechnet - denn ohne dieses Spielergerüst wären wir vielleicht jetzt nicht da wo wir augenblicklich sind!
    Zu d) Weil der Spielbetrieb sauteuer geworden ist. Um zu konkurrieren musst Du Marktpreise für Spieler und deren Gehälter zahlen, sonst geht es Dir wie St. Pauli. Darunter leiden insbesondere Verein die nicht etabliert sind und daher geringe Fernsehgeldeinnahmen haben. Vorteilhaft ist es natürlich, wenn der Aufstieg nicht Pflicht war und Du mit einem "Billigkader" aufgestiegen bist und die Gehälter dann in der Bundesliga schrittweise anpassen kannst (bspw. Mainz 05, Freiburg). Aber auch etablierte Vereine haben Probleme die Bundesliga zu stemmen, wenn das Gehaltsgefüge steigt, jedoch der Erfolg ausbleibt! Siehe Hannover letzte Saison, siehe Frankfurt diese Saison, siehe den HSV ganz aktuell...
    Zu e) Weil die Fans nicht die Fans sind, sondern genauso inhomogen wie andere Bevölkerungsgruppen auch. Und als Sportdirektor gilt es diese verschiedenen Interessenlagen zu befriedigen. Gerade im Umfeld des Clubs scheint das nicht allzu leicht zu sein... Man schaue nur mal wie unterschiedlich die Positionen der größeren Fanlager sind!


    Fazit:
    Ich kann das Gejammere über Bader einfach nicht mehr hören. Es gibt so viele schlechtere Manager da draußen. Insgesamt ist Bader ein Glücksfall für den Club und es wäre zu schön, wenn der ein oder andere Kritiker mal die Größe hätte die Kritikpunkte den positiven Ergebnissen gegenüberzustellen und dann Bilanz zu ziehen. Die fällt nämlich m.E. eindeutig positiv aus... Gerne darf auch der Vergleich zur "ruhmreichen" Vergangenheit der 70er, 80er und 90er Jahre beim Club gezogen werden... Viel Spaß!

  • FCNMax: Deinen Beitrag in allen Ehren, aber wer hat denn hier in letzter Zeit über Bader gelästert? Die User über dir gehören wohl zu den sachlichsten die es im Forum hier gibt und auch dort wird wieder einmal über Fakten gesprochen und analysiert, und zwar nicht über Hirngespinste, sondern über real existierende Vorkommnisse.

    „Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.“ Satie

  • Ich glaube, ich habe hier im Forum Bader immer kritisch verteidigt, was mich jedoch wundert, ist, wie positiv er auf einmal von der gesamten Mehrheit hier gesehen wird....ich kann mir das nur mit dem Tabellenpatz der Mannschaft erklären.....eigentlich schon komisch, da er unverändert arbeitet.-

    Was mir an Bader gefällt, ist, daß er ein Konzept hat und dem relativ treu bleibt......und jetzt ohne die Roth`schen Fesseln gelingt es ihm noch besser. ( ARO hatte seine großen Verdienste bei der Rettung des Club`s in den 90er Jahren, jedoch war er danach zu sehr Patriarch, verstand zu wenig vom Fußball und verschlief dadurch viele Entwicklungen......es muß nicht immer leicht gewesen sein, unter ihm Manager zu sein.....)

    Jetzt weht irgendwie ein frischer Wind durch diesen Verein, den ich stellvertretend an der erheblich besseren Jugendarbeit festmachen möchte.....

  • Zitat von Raeler

    FCNMax: Deinen Beitrag in allen Ehren, aber wer hat denn hier in letzter Zeit über Bader gelästert? Die User über dir gehören wohl zu den sachlichsten die es im Forum hier gibt und auch dort wird wieder einmal über Fakten gesprochen und analysiert, und zwar nicht über Hirngespinste, sondern über real existierende Vorkommnisse.

    Guckst Du wen ich zitiert habe... :wink:

    Außerdem sieht/liest man die größten Kritiker ja derzeit so gut wie gar nicht mehr! Und gerade eine gute Phase wie derzeit würde - auch ohne großer Wendehals sein zu müssen - sich bestens eignen das ein oder andere mal zu revidieren. Insbesondere auch diverseste Beleidigungen und Unterstellungen...

  • ich hab oft genug ein "Bader raus" rausgehauen - steinigt mich! :lol: Ob Kritik in dieser Form sein muss(te), kann man diskutieren, genauso wie man darüber diskutieren kann, ob die Kritik zum damaligen Zeitpunkt berechtigt war, mMn gabs da genügend Angriffspunkte!

    Dennoch gönne ich ihm, mir und uns den Erfolg jetzt und für alle Zeit, und hack mir nach einem "Danke Martin!" auch nicht die Hand ab :lol:

  • jofcn
    Da sind wir schon zu zweit. Und wenn man fcnmax zu seinem wissenschaftlich gut dargestellten Beitrag gratuliert, dann darf man aber auch die Fehler die sich eben nicht messen lassen (z. B. Morddrohungen durch Fans) nicht vergessen.

    Trotz alledem muss man dem Verein im Moment eine gute Arbeit anerkennen. Ob es seine Handschrift alleine ist mag ich bezweifeln. Denn er hat es zumindest geschafft zwei mal einen guten Trainer zu engagieren, damit kamen auch die Erfolge.

    It was all a dream.

  • der Beitrag von FCNMAX ist zweifellos gut geschrieben und fachlich richtig.

    Nur jetzt im Erfolg kann man das leicht schreiben.

    Diejenigen die nach Kontinuität schreien, nach längeren Trainerverträgen und teueren Neueinkäufen und Vertragsverlängerungen mit Schieber, Ekici, Gündogan usw. die sollten ihre Haltung zu Bader im November 2009 prüfen.

    Wer ihn da davonjagen wollte, der denkt zu kurz.
    Damals so einen Beitrag ins Forum zu stellen hätte wohl schlimmste Beschimpfungen ausgelöst.

    Bader macht seine Sache gut! Und zwar unabhängig vom Tabellenstand und sportlichen Erfolg im Moment!

  • Ich bestreite ja auch gar nicht, dass Fehler gemacht wurden und werden...

    Aber: wo gehobelt wird da fallen Späne! Und: wichtig ist was hinten rauskommt!

    Mir gehts um eine Gesamtsicht der Dinge! Fussball ist einfach mal megaemotional und von sehr vielen Zufälligkeiten bestimmt! Wirtschaftliches Handeln und sportliche Planung gleichen im Fussball immer Ritten auf der berühmten Rasierklinge!

    Der Fehler der m.E. zu oft gemacht wird, ist für diese Unwägbarkeiten immer nach Verantwortlichen zu suchen. Weil, wenn es nicht gut läuft/besonders gut läuft, dann müssen ja Trainer/Manager/der Stürmer/die Innenverteidiger alles falsch/richtig gemacht haben...

    Genau so ist es aber doch gerade nicht. Denn es lässt sich nicht planen ob sich Spieler verletzen, in ein Formtief fallen, den Ball neben oder an den Pfosten setzen, die Schiedsrichter für oder gegen einen pfeiffen, den Gegnern der wichtigste Spieler fehlt, die anderen Vereine gut oder schlecht einkaufen usw. usf.

    Und genau deswegen kann ich nicht immer nur auf das sportliche Ergebnis einer Saison schauen, sondern es ist auch wichtig, wie es zustande gekommen ist und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen! In unserer Abstiegssaison haben wir bspw.häufig richtig guten Fussball geboten - nur der Ball wollte nicht ins Tor! Umgekehrt haben wir in der Aufstiegssaison meist absolut grottig gespielt, aber die große individuelle Klasse hat dann trotzdem zum Aufstieg gereicht.

    Die Arbeit eines Sportdirektors lässt sich daher m.E. nicht über ein, zwei Saisons beurteilen, sondern nur über längere Zeiträume. Und für mich waren Baders größte Fehler: a) Charisteas-Verpflichtung, b) Koller-Verpflichtung, c) Michael Oenning!