Sammer hat offenbar bei Transfers wenig bis nichts zu melden bzw. verhandelt sie auch nicht.
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Dass Hoeneß und Rummenigge ihrem Sportvorstand öffentlich ins Wort fallen, lässt auf grundsätzlichere Verspannungen schließen. Uli Hoeneß' vorsichtiger Satz, wonach Sammer "erst mal das Sportliche in den Vordergrund stellt" (SZ vom 17.9.), deutet auf eine unterschiedliche Auslegung des Jobprofils hin. Rummenigge und Hoeneß wünschen sich offenbar einen umfassend tätigen Klubrepräsentanten, der seine hohen Kompetenzen in Kaderplanung, Trainerpflege und Mentalitätsschärfung um jene handwerklichen Fähigkeiten erweitert, die es zur Abwicklung komplexer Transfers braucht.Sammer sieht sich eher nicht als Verhandler, er findet, dass er nicht die Details von 40-Millionen-Deals verantworten muss, wenn die routinierten Rummenigge und Hoeneß das ohnehin besser können. Gleichzeitig hat er womöglich nicht das Gefühl, dass die Wichtigkeit seines Jobansatzes überall im Haus verstanden wird.