@karbffm bei Punkt 2 geb ich dir nach langer Zeit mal Recht. Und das vollkommen ohne Ironie. Denn unser Verein hätte sehr wohl die Möglichkeit zu verhindern, daß Zündler wieder an Auswärtskarten kommen. Das muß dann aber klar kommuniziert werden den Gruppen gegenüber, in deren Schutz sich diese Zündler verbergen.
Für Spindgröße und Schuhcreme dürfte allerdings Woy verantwortlich sein.
Und natürlich gehen andere Vereine auch mit Spielern, die immer mal wieder über die Stränge schlagen konsequenter um. Ein Lokführer z.B: darf schließlich auch nicht direkt von einer feuchtfröhlichen Party mit Alkoholrestmenge zum Dienst erscheinen, wenn er keine Abmahnung ode fristlose Kündigung riskieren will.
Wenn man einer bestimmten Berufsgruppe angehören will, bedeutet das eben Einschränkungen auch im Privatleben. SO wie ein Mensch mit Schichtdienst auch oft Schwierigkeiten hat, einem Hobby nachzugehen.
Sein Körper ist das Kapital, mit dem ein Fußballprofi sein Geld verdient. wenn er da mal nachts feiert, ist das kein Problem. Wenn er das aber regelmäßig tut, dann sorgt er mit diesem Verhalten für mangelnde Fitneß. Und das ist zum einen unprofessionell, zum anderen aber in der Tat etwas, durch das er nicht nur sich, sondern auch seinem Arbeitgeber erheblichen Schaden zufügen kann. Ob man das so konsequent überwachen muß, wie Slomka das beim HSV gemacht hat, ist diskutierbar. Aber es einfach als unbeeinflußbar ansehen, ist nicht in Ordnung.
Discopartys waren übrigens auch in der 1. Abstiegssaison schon ein Problem. Ich kann mich noch erinnern, daß Andi Wolf mal nach einer Auswärtsniederlage in seiner Funktion als Kapitän gefordert hat, nach der Heimkehr nicht noch abzufeiern. Er hat damit allerdings kein Gehör gefunden. Ich finde durchaus, daß in solch einem Fall auch Trainer und Sportvorstand gefordert sind, den unwilligen Spielern klar zu machen, daß diese Forderung des Kapitäns auch vom Verein mitgetragen wird und im Falle einer Zuwiderhandlung Strafen zu erwarten sind.
Wenn Martin Bader sich im übrigen selbst vor die Kamera stellt und sagt, daß er für alles verantwortlich ist. Und sich dann aber nur bei Erfolgen vor die Kamera stellt und bei Mißerfolgen Wolf vorschickt, dann sagt das viel aus.