Martin Bader

  • Zitat von dermaxl

    Die Frage ist ob Bader überhaupt je eine Schule besucht hat-.

    Hm
    "Wir (seine eltern) haben immer gesagt, der Martin ist so ein pfiffiges Kerlchen wir beobachten ihn schon seit Jahren und sind der Meinung
    er braucht sowas nicht.

    NUR DER FCN

  • Zitat von Altmeister

    Eine kurze Aufklärung für den Gladbacher: über Baders fehlende Erfahrung als aktiver Profispieler wird bei uns schon sehr lange diskutiert, entsprechend gab es auf der aoMV einen Antrag, dieses Kriterium fest als Voraussetzung für die Berufung zum Sportvorstand zu verankern. Daneben wurde gerade der genannte Ex-Clubspieler Reuter über Wochen von unserem zurückgetretenen Aufsichtsrat Manni Müller Bader als Hilfe angeboten, bevor er dann nach Augsburg ging. Bader mußte dann nach dem verschuldeten Abstieg Wolf als zusätzliche Schnittstelle akzeptieren, den er sich freilich selbst ausgesucht hat.

    Wobei man dazu sagen muss, das Bader von UFA bzw. Sport5 kam, hat unter Dieter Hoeneß "gelernt". Gelernt in Anführungsstrichen deshalb, weil man ja sieht was er verpraktiziert. Daher wundert mich auch nicht, das wir abhängig von S5 sind.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Zitat von Zockerkönig

    Augsburg hat uns längst abgehängt.

    Ich würde mich net wundern wenn wir die nie wieder einholen.
    Aber die Leute sind ja immernoch glücklich. Hauptsache vor Färdd :schaem:

    Und hauptsache mit Bader. Alternativlos sozusagen.

  • Zitat von Altmeister

    Eine kurze Aufklärung für den Gladbacher: über Baders fehlende Erfahrung als aktiver Profispieler wird bei uns schon sehr lange diskutiert, entsprechend gab es auf der aoMV einen Antrag, dieses Kriterium fest als Voraussetzung für die Berufung zum Sportvorstand zu verankern. Daneben wurde gerade der genannte Ex-Clubspieler Reuter über Wochen von unserem zurückgetretenen Aufsichtsrat Manni Müller Bader als Hilfe angeboten, bevor er dann nach Augsburg ging. Bader mußte dann nach dem verschuldeten Abstieg Wolf als zusätzliche Schnittstelle akzeptieren, den er sich freilich selbst ausgesucht hat.

    Erst mal frohes Fest an alles User hier. :fcn-dh:

    Der Sportökonom hat Stefan Reuter abgelehnt, war auch einer der Gründe warum Manni Müller aus dem AR ausgetreten ist. Und Bader musste Wolf nicht akzeptieren, er hat ihn selbst installiert.

  • Zitat von Tradition seit 1900

    Erst mal frohes Fest an alles User hier. :fcn-dh:

    Der Sportökonom hat Stefan Reuter abgelehnt, war auch einer der Gründe warum Manni Müller aus dem AR ausgetreten ist. Und Bader musste Wolf nicht akzeptieren, er hat ihn selbst installiert.

    Sorry Altmeister, Du hast das mit dem Zustimmer ja schon geschrieben. :oops:

  • Zitat von Altmeister

    Eine kurze Aufklärung für den Gladbacher: über Baders fehlende Erfahrung als aktiver Profispieler wird bei uns schon sehr lange diskutiert, entsprechend gab es auf der aoMV einen Antrag, dieses Kriterium fest als Voraussetzung für die Berufung zum Sportvorstand zu verankern.

    Ganz ehrlich, ein solcher Antrag ist aber auch null hilfreich. Bei Hannover wird gute Arbeit geleistet und Dufner als Sportdirektor war nie Profifußballer (wenn auch eher verletzungsbedingt). In Mainz holen die aus wenig traditionell viel raus und Heidel ist ursprünglich Autohändler (!). Bei Paderborn hab ich auf die schnelle keine belastbaren Artikel bei Google gefunden, aber der Michael Born war meiner Erinnerung nach auch nie Profifußballer. Man braucht Leute, die ökonomischen Sachverstand und sportliche Kompetenz verbinden. Und da das Management im Regelfall nicht alleine Spieler sucht, wären ein paar fähige Scouts vermutlich auch nicht verkehrt.

  • Weil sich alle mit Mittelmaß zufrieden geben und das allen im Verein (einschließlich der Jugendarbeit) so vermitteln. Wem Mittelmaß reicht, der wird nicht die Spitze erreichen. Und das ist nicht nur im Sport so.

    Der FCN, das sind nur WIR!

  • Zitat von Hans Smooth

    Das heißt, er ist es gewöhnt, Kaufobjekte eingehend zu prüfen, ggf. zu kaufen und aufzubereiten. Das kann man über den Maddin weniger sagen.

    Mir fällt aus den letzten beiden Saisons kein Spieler ein, der sich wirklich weiterentwickelt hat, sondern nur welche, die sich auf der Bühne der Bundesliga zeigen und weiterempfehlen konnten. Großer Unterschied.


    Eben. Darum geht's. Wobei die Weiterentwicklung ja schon eine Sache der täglichen Trainingsarbeit ist.
    Die letzten beiden Jahre waren klar scheiße. Aber wenn man mal eine Prognose geben möchte, dann würde ich sagen, Schöpf ist sportlich ein klarer Gewinn und wird früher oder später Ablöse erzielen, wenn man es clever anstellt. Ansonsten stimmt's schon, Kyotake hat sich nicht mehr weiterentwickelt, aber immerhin Kohle eingebracht. Aber ja: Ist ein Unterschied.

  • Das mit schöpf ist doch wieder typisch da entwickelt sich einer ein bisschen und wird dann für ein paar Kröten verkauft. Das Geld schießt aber dann keine Tore für den club.

    Was mir halt auffällt ist bei den bauern als die in den 70ern aufkamen haben sie über Jahre ihre Mannschaft zusammen gehalten. Bei uns werden jedes Jahr Spieler abgeben teilweise ohne Not aus reiner geldgeil heit, do kann sich in nbg nie was entwickeln da muss man ansetzten. Soweit denkz der Herr sportökonom aber nicht er hat nie erfahren was es heißt in einer Mannschaft zu spielen und dann einen fuhrungsspieler zu verlieren.

    Alles für den Club

  • Zitat von quaks

    Das mit schöpf ist doch wieder typisch da entwickelt sich einer ein bisschen und wird dann für ein paar Kröten verkauft. Das Geld schießt aber dann keine Tore für den club.

    Was mir halt auffällt ist bei den bauern als die in den 70ern aufkamen haben sie über Jahre ihre Mannschaft zusammen gehalten. Bei uns werden jedes Jahr Spieler abgeben teilweise ohne Not aus reiner geldgeil heit, do kann sich in nbg nie was entwickeln da muss man ansetzten. Soweit denkz der Herr sportökonom aber nicht er hat nie erfahren was es heißt in einer Mannschaft zu spielen und dann einen fuhrungsspieler zu verlieren.


    Das ist aber doch ziemlich naiv zu glauben, dass ein Verein wie der Club jeden Spieler halten kann. Welcher Verein in Deutschland kann denn das? Der Club kauft talentierte Leute von den Bayern-Amateuren (Schöpf), Bundesligavereine wie Hannover/Augsburg/Hoffenheim wildern bei den Topspielern der Zweitliga-Spitzenclubs oder finanzschwächeren Bundesligaclubs. Selbst größere Vereine wie Dortmund haben schlechtere Jahre, wenn ihnen die Topvereine die Topspieler (Lewandowski) wegkaufen. Wenn individuelle Karriereplanung und kollektiver Erfolg zu sehr auseinanderfallen, dann wird der Spieler IMMER gehen. Frag mal bei Vereinen wie Köln nach, wie lange die ihre Topspieler halten können, wenn Schalke/Bayer etc. mit der Kohle vorbeischauen.
    Natürlich schießt das Geld keine Tore für den Club, aber es wird auf absehbare Zeit IMMER darum gehen, Verluste wichtiger Spieler zu kompensieren, indem man talentierte andere holt. Das ist nicht die Schuld von Bader, so ist das System. Nicht nur hier.

  • Zitat von NBG83


    Das ist aber doch ziemlich naiv zu glauben, dass ein Verein wie der Club jeden Spieler halten kann. Welcher Verein in Deutschland kann denn das? Der Club kauft talentierte Leute von den Bayern-Amateuren (Schöpf), Bundesligavereine wie Hannover/Augsburg/Hoffenheim wildern bei den Topspielern der Zweitliga-Spitzenclubs oder finanzschwächeren Bundesligaclubs. Selbst größere Vereine wie Dortmund haben schlechtere Jahre, wenn ihnen die Topvereine die Topspieler (Lewandowski) wegkaufen. Wenn individuelle Karriereplanung und kollektiver Erfolg zu sehr auseinanderfallen, dann wird der Spieler IMMER gehen. Frag mal bei Vereinen wie Köln nach, wie lange die ihre Topspieler halten können, wenn Schalke/Bayer etc. mit der Kohle vorbeischauen.
    Natürlich schießt das Geld keine Tore für den Club, aber es wird auf absehbare Zeit IMMER darum gehen, Verluste wichtiger Spieler zu kompensieren, indem man talentierte andere holt. Das ist nicht die Schuld von Bader, so ist das System. Nicht nur hier.

    Das Problem ist aber nicht das wir Spieler verkaufen müssen und Transfererlöse benötigen. Unser Problem ist das wir zu wenig davon in das Team/Nachwuchs etc. stecken können und zu viel um unser Struktur Problem zu lösen. Und dafür müssten Bader und Woy schon lange gesorgt haben.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von NBG83


    Das ist aber doch ziemlich naiv zu glauben, dass ein Verein wie der Club jeden Spieler halten kann. Welcher Verein in Deutschland kann denn das? Der Club kauft talentierte Leute von den Bayern-Amateuren (Schöpf), Bundesligavereine wie Hannover/Augsburg/Hoffenheim wildern bei den Topspielern der Zweitliga-Spitzenclubs oder finanzschwächeren Bundesligaclubs. Selbst größere Vereine wie Dortmund haben schlechtere Jahre, wenn ihnen die Topvereine die Topspieler (Lewandowski) wegkaufen. Wenn individuelle Karriereplanung und kollektiver Erfolg zu sehr auseinanderfallen, dann wird der Spieler IMMER gehen. Frag mal bei Vereinen wie Köln nach, wie lange die ihre Topspieler halten können, wenn Schalke/Bayer etc. mit der Kohle vorbeischauen.
    Natürlich schießt das Geld keine Tore für den Club, aber es wird auf absehbare Zeit IMMER darum gehen, Verluste wichtiger Spieler zu kompensieren, indem man talentierte andere holt. Das ist nicht die Schuld von Bader, so ist das System. Nicht nur hier.


    Gratuliere zu Deinem sachlichen Beitrag, leider kannst Du es noch 1000 mal schreiben, es hilft nix. Manche wollen es nicht begreifen, das sich die Fussballwelt so dreht....

  • Zitat von docfred


    Das hat eigentlich jeder begriffen. Außer den ständigen "es ist halt so"-Kapitulierern, Baderfans und sich dem Schicksal ergebenden.

    Vielleicht sollte man sich endlich mal auf diese Welt einstellen und entsprechend handeln? Sich als Verein entsprechend aufstellen und positionieren?


    Ach, tschuldigung. Zukunftsorientierte und nachhaltige Entwicklung entspricht nicht dem Nürnberger Weg ... da ist man seit Jahrzehnten darauf fixiert alles zu verweigern, abzuwarten und zu reagieren um dann wieder mal Jahre an Rückstand aufzuholen. Agieren und selbst gestalten entspricht nicht dem Club-Naturell. Ist dem Umfeld suspekt.

    :hoch:

  • Keine Ahnung wo ichs hinpacken soll (weiß nicht obs ein neuer Thread wert ist?), aber ich poste es mal hier:

    Königs Jahresrückblick: das goldene Land

    Servus Glubberer,

    überall laufen Jahresrückblicke, also ist das auch ein Anlass über den einst ruhmreichen ein Rückblick zu erfassen.

    Beginnen möchte ich allerdings um die Zeit von 2012, genauer gesagt im Dezember.
    Was war das für ein Schock, als Dieter Hecking den Verein verlies. Ja, über Nacht und Nebel Richtung das verhasste Wolfsburg. Weg, auf einmal weg und ohne Trainer. Martin Baders Busenfreund kehrte ausgerechnet ihm den Rücken.

    Im Nachhinein kann man im Ansatz sehen, warum er das tat. Aber dazu später mehr.
    Es folgte die Installation von Michael Wiesinger und Heckings Ex-Co Armin Reutershahn. Beide bildeten das neue Trainerduo. Was einst in Leverkusen erfolgreich verlief, damals Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski, entpuppte sich in Nürnberg als großer Fehler.
    Schon damals gab es große Kritiker; zu klein, zu ruhig, Trainerlehrling und und und.
    Was dann folgte war einer der besten Rückrunden, der sichere Klassenerhalt mit Beendigung auf Platz 10. Auch ich war damals überzeugt von dem Duo, auch wenn es stellenweise kein schöner Fußball war. Der eigentliche Kardinalsfehler lag allerdings wie so oft in der Vergangenheit, am unweitsichtigen Management. Die 40-Punkte Marke dürfte noch jedem Glubberer im Hirn rumgeistern. Vertrag bis 2015 bekamen beide. Es begann, natürlich, wie vieles beim FCN, mit dem zweiten Pokalaus in Folge. Blutleere Vorstellung gegen Sandhausen.
    Was darauf folgte kann man eigentlich gar nicht fassen, doch es kam wie es kommen musste und das Unglück nahm seinen Lauf: eine Hinrunde ohne Sieg. Das Duo wurde schon nach 8 Spieltagen entlassen. Kurz darauf wurde der U23-Trainer Prinzen installiert. Wieder nur gab es ein Untschieden.
    Es folgte die Trainersuche. Kandidaten wie Christian Groß sagten ab, schlussendlich kam Gertjan Verbeek. Der „Rod Stewart“ der Trainer, ein holländischer Blockhüttenbauer und überzeugter Harley-Davidson Fahrer aus den Niederlanden. Im Glubbforum auch gerne „der Hammerholländer“ genannt.
    Charmant, knallhart und mit einer Spielidee, die an die des BVB erinnerte.
    Man sah damals schon nach zwei Spieltagen die Handschrift dieses Trainers, und es folgte ein Offensivfußball der Lust nach mehr machte. Blöd nur, es gab keinen Sieg. Und dann gab es da diese zweite Halbzeit in Hannover: 3:0 stand es zur Halbzeit, auswärts wohlgemerkt. Doch dann gab es da dieses unfassbare zwei Meter Abseits, das jeder, wirklich jeder sehen konnte. Nur der Schiri sah es nicht. 2:3 nur noch. Der Endstand lautete 3:3. Das Spiel steht stellvertretend für diese Saison.
    Die Fans standen dennoch hinter dieser Mannschaft, die Aktion „Ich bereue diese Liebe nicht“ ein voller Erfolg. Selbst Jürgen Klopp schwärmte davon. Das gab Aufschwung und zeigte diese Verbundenheit. Irgendwann kam dann die Winterpause und man holte noch zwei Spieler. Petrak und Campagna. Letzterer war schon vielerorts gescheitert.
    Es ging trotzdem nochmal vorwärts. Mit Siege gegen Hoffenheim und Hertha, das kuriose 3 Elfmeterspiel gegen Braunschweig und sensationelle 20 Minuten gegen die Bayern, sollten eigentlich die Wende bringen. Doch es folgte der Totalabsturz. Chandler und Ginczek fielen auf Monate aus, die zweite Garde war ihren Namen nicht wert, dazu jede Woche eine neue Abwehr aufgrund vieler Ausfälle. Perfekt war die Katastrophensaison. Blutleer am Ende die Mannschaft. Dazu wurde auch noch drei Tage vor Saisonende Verbeek entlassen. Erst wollte man mit ihm in die zweite Liga gehen, weil man überzeugt war von ihm, dann nach dem Leverkusenspiel zündete der Herr „Manager“ seine, wie er selbst sagte, „letzte Patrone“. Es kam dann nochmal Prinzen, der von brennenden Rasen schwafelte und von Kriegern lamentierte. Erreichen konnte er die Mannschaft keinesfalls mehr. Der Abstieg war besiegelt. Fünf Jahre Bundesliga, einfach dahin. Das goldene Land, weg. Die Etablierung fehlgeschlagen. Wieder folgte die Trainersuche. Wiedermal wollte niemand. Dazwischen gab es noch die außerordentliche Mitgliederversammlung, welche nicht den erwünschten Erfolg brachte. Pöbelnde, pfeifende Fans und ein Manager, der zwar leicht angeschossen, aber doch erfolgreich aus dieser Veranstaltung ging.
    Die erste Chance, vertan. So gab es dann wenigstens als Fußballfan ein Sommermärchen, Deutschland wurde Weltmeister und man konnte sich als geschasster Glubbfan wenigstens daran ergötzen. Im wahrsten Sinne des Worte.

    In der Zwischenzeit verkaufte unser „Manager“ dann den gesamten Kader. Was anfangs noch als Korsettstangen verkauft wurde, entpuppte sich als Reinfall. Wenn man schon von Korsettstangen sprechen will, dann höchstens von Schäfer und Pinola. Statt Spieler wie Ginczek oder Chandler zu halten, wurde alles was bei drei nicht auf den Bäumen war verkauft. Sozusagen der SSV. Spieler wurden geholt, die den Aufstieg schaffen sollten. Zu nennen wären Koch, vom Zweitligaabsteiger Dynamo Dresden, Jürgen Mössmer oder Ramirez von Düsseldorf. Dazu noch ein Viertligatrainer und ein Haufen drittklassige Spieler. Anfangs noch 15 Millionen Transfereinnahmen, welche dem Anschein nach zur Deckelung der Mindereinnahmen gewidmet wurden. Ziel: Mission Aufstieg.
    Wem da nicht die Alarmglocken läuteten muss entweder blind sein, oder aber realitätsfremd und hat vom Profifußball keine Ahnung. Schlimm nur, das letztgenannter Aspekt aus einem schlechten Horrorfilm stammen könnte. Noch bitterer nur, dass es leider Realität geworden war.
    Genau dieselben Fehler wurden wieder gemacht: hochkarätige Ankündigungen, viel Durchschnitt und ganz viel Phrasendrescherei. Wo wir wieder bei Hecking wären: ob er damals ahnte, das in Nürnberg nichts mehr zu erreichen ist? Verwundern dürfte es im Nachhinein nicht. Schließlich hatten wir damals schon nicht viel Geld um Spieler zu halten. So gesehen macht sein Wechsel an die Stadt des Geldes, wo die Rußtower neben den Glaspalästen stehen nur Sinn. Auch wenn der Zeitpunkt abscheulich war, mitten in der Winterpause, so zeigt er doch ganz genau auf, was in diesem Verein alles schief läuft. Zu nennen wäre an der Stelle noch der Rücktritt Manni Müllers und der von Thomas Schamel. So sinnbildlich auch das Gremium um den einzigsten Schramm, der so herrlich unverfroren in die Kameras lächelte und dem „Manager“ den Rücken stärkte, einen Trainer vorstellte wo sogar die Tischdecke schief hing. Billig und peinlich, aber ein Benehmen wie die Herren Politiker in Berlin. Wäre der FCN eine Baustelle in Natura, so wäre er der BER, und Bader Klaus Wowereit. In Phrasen nicht verlegen, und vorwärts geht hier auch nichts.
    Das durfte man leidlich auf der JHV erfahren. Wieder einmal gab es die pöbelnden, pfeifenden Fans Richtung Schamel (hier sei gesagt, das seine Leute leider die falschen waren) und Co. Eine Provinzposse, wo man sich als echter Fan schämen muss. Genannt sei hier nur stellvertretend das 18 sekündige Video Günther Kochs mit dem FC Bayernschal beim Finale der Champions League 2013. Als I-Tüpfelchen ging es ja eine Stunde nur darum, ob der Antrag zu- oder unzulässig ist. Bravo, FCN! Man muss Koch nicht mögen oder lieben, aber das war eine Farce. Eine Farce, einen Aufsichtsrat so durch den Kakao zu ziehen. Den guten Anstand haben aber eh viele verloren. So verwunderte es auch nicht, das Leute wie Zeck und Co. in den Aufsichtsrat gewählt wurden. Aber klar, bei drei Minuten Redezeit wird natürlich die eierlegende Wollmilchsau gewählt. Ein Professor Gömmel mit Background, der schaffte es leider erst im zweiten Wahlgang. Da braucht man sich halt auch nicht wundern, dass es nicht vorwärts geht.

    So wurde dann am Ende Valerien Ismael entlassen, klar, wegen Erfolgslosigkeit. Himmelfahrtskommando 2.0 nennt man das. Jetzt, hat man wieder einen erfahrenen Trainer geholt.
    Der schöne Rene, das schweizerische Zweitligapendant zu Lucien Favre. Dem Mann kann man nur viel Erfolg wünschen. Muss er doch wie sein Vor-Vorgänger Verbeek wieder die Scheiße aus dem Dreck ziehen. Und am besten noch aufsteigen.

    Wie das gelingen soll?

    Das fragt man besser Orakel Paul, den Oktopus. Kein Geld, einen unfähigen Manager und ein Ex-Banker, der verwaltet anstatt investiert. Man darf sich freuen auf nächstes Jahr, wo man ja so gerne das Stadion übernehmen möchte. Und wenn man dann aufsteigt, darf man als Fan wieder zittern. Dann wird das Spielermaterial was gut ist, ruck zuck verkauft um, natürlich, die Mindereinnahmen zu deckeln. Vielleicht spielt man dann wieder 3-5 Jahre Bundesliga, um dann den 9. Abstieg perfekt zu machen. Etablierung, genug Einnahmen, Europaleague? Nöö, wir sind der FCN, wir scheißen auf Kommerz und sind ein Traditionsverein. Vizekusen, VW, die Bayern, alle böse
    Die Öffnung in Form einer Kapitalgesellschaft wird kommen müssen, sonst ist es in Nürnberg gänzlich vorbei mit Profifußball. Alle Mitglieder und Fans sollten ihre Persönlichkeitsinteressen zurückstellen und im Sinne des Vereins handeln.

    Das gelobte, goldene Land, ist es doch momentan so fern. Und bis dahin ist es noch eine weite Reise!

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • :hoch: Wir kennen mehr oder weniger die Gründe des Niedergangs, allein was hilft es uns, solange das Clubvolk nicht aufbegehrt ! Solange die Ultras Bader und seine Speichellecker unterstützen, solange der "normale" Clubfan bzw. das "normale" Mitglied sich einlullen lassen, so lange wird sich nichts zum Guten wenden.
    Die einige Hoffnung derzeit besteht darin, dass Weiler Spieler fordert und bekommt, die seinem Niveau entsprechen. Leute wie Schamel, Koch usw. müssen unterstützt werden.